Die Polen begehren auf

Die Polen begehren auf

Die nationalkonservative Opposition in Polen will der liberalen Regierung von Donald Tusk einen heißen Herbst bereiten. Zehntausende demonstrieren in Warschau. Die Regierung Tusk ist seit sieben Jahren im Amt. Teile der Demonstranten protestierten gegen die Heraufsetzung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre.

N-TV


Jeder siebte US-Amerikaner lebt von Food Stamps

Jeder siebte US-Amerikaner lebt von Food Stamps

In den USA leben 2,5 Millionen Kinder in Familien mit einem Tageseinkommen von unter 2 Dollar – der Elendsgrenze in Indien.
In der Schweiz, Deutschland oder in Skandinavien wäre dies undenkbar: Jeder siebte Amerikaner ist heute beim Einkauf von Lebensmitteln auf staatliche Unterstützung angewiesen. Es sind 46 Millionen Bürgerinnen und Bürger, die laut offizieller Statistik «Food Stamps» beziehen – 70 Prozent mehr als vor Ausbruch der Finanzkrise. Sie bekommen keine Essensmarken aus Papier mehr, sondern Plastikkarten, die mit dem Monatswechsel automatisch aufgeladen werden. Jeweils am 1. des Monats kommt es zu einem Run in Billigketten wie Wal-Mart.
Dank diesen Essens-Zuschüssen, Leistungen sowie Krankenversicherung für Bedürftige (Medicaid) und weiteren staatlichen Zuschüssen können sich die meisten Armen in den USA heute materiell etwas mehr leisten als vor dreissig Jahren, zum Beispiel ein Air-Conditioner.
[…]

infosperber.ch


Kurs der Notenbanken: Geldschwemme als Keim der Krise

Kurs der Notenbanken: Geldschwemme als Keim der Krise
Welche Blase wird jetzt finanziert? Die Notenbanken behandeln die Geldhäuser, als wären sie Kranke nach einer Notoperation – doch manches Institut weiß gar nicht, wohin mit dem Geld. Die Geldschwemme zeigt schon jetzt groteske Folgen. Und das nächste Dilemma zeichnet sich ab.
Süddeutsche

Die Rückkehr der portugiesischen Kolonialherren

Die Rückkehr der portugiesischen Kolonialherren

Weil die Wirtschaft in Portugal schrumpft und in Mosambik boomt, wandern immer mehr Portugiesen in die ehemalige Kolonie aus. Allerdings sind dort die Weißen nicht immer willkommen.
Welt-online

Proteste am Aktionstag des Bündnisses „UmFAIRteilen“

Proteste am Aktionstag des Bündnisses „UmFAIRteilen“

Zehntausende fordern gerechtere Vermögensverteilung
Unter dem Motto „UmFAIRteilen – Reichtum besteuern“ haben mehrere zehntausend Menschen in Deutschland gegen soziale Ungerechtigkeit demonstriert. Hinter den Protesten steht ein Bündnis aus Sozialverbänden, Gewerkschaften und Globalisierungsgegnern.

dradioumverteilen.deyoutube [2:41 Min]


Euro-Krise: Spanien macht mehr Schulden als erwartet

Euro-Krise: Spanien macht mehr Schulden als erwartet

Die Haushaltslage in Spanien ist noch bedenklicher als bislang angenommen: Die konservative Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy teilte am Samstag mit, dass die Staatsverschuldung bis Jahresende auf 85,3 Prozent der Wirtschaftskraft des Landes steigen werde. 2013 werde sie schließlich 90,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) erreichen. Diese Quoten liegen deutlich über den bisherigen Prognosen. Allerdings hatte sich bereits in den vergangenen Tagen abgezeichnet, dass Spanien seine ursprünglichen Verpflichtungen zum Defizitabbau nicht würde einhalten können.

SpOn


Schwere Prüfung für spanische Schulen

Schwere Prüfung für spanische Schulen

Diesen Monat hat in Spanien das neue Schuljahr begonnen – mit größeren Klassen, weniger Lehrern und höheren Gebühren für Schulbücher und die Kantine. Eltern und Schüler sind beunruhigt.
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Gebühren statt Subventionen
Es ist das erste volle Schuljahr seitdem die Regierung die größten Kürzungen des Bildungsetats in der Geschichte Spaniens verabschiedet hat. Bis 2015 soll dieser um 20 Prozent zurückgefahren werden. Trotz wachsender Schülerzahlen werden Stellen für Lehrer abgebaut – seit 14 Jahren der erste Rückgang.
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Arbeitslose Eltern stark betroffen
Arbeitslosigkeit ist ein Faktor, den die Lehrer bei der Planung des Schuljahres oder bei Projekten zunehmend berücksichtigen müssen. Viele Eltern haben ihren Arbeitsplatz im vergangenen Jahr verloren.
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Die Wut ist groß. Die Lehrer haben bereits mehrfach gegen die Sparmaßnahmen gestreikt – ohne Erfolg. Gonzalo Garland ist Wirtschaftswissenschaftler an der IE Business School in Madrid. Obwohl er den Zorn der Lehrer versteht, gibt er zu Bedenken, dass der europäische Nachkriegssozialstaat eventuell „zu großzügig mit Geld umgegangen ist“.
„Natürlich gibt es auch Ineffizienz, aber die Einschnitte sind doch sehr schmerzhaft.“ Garland betont, dass der Staat gezwungen war, gewisse Maßnahmen zu ergreifen, wie zum Beispiel die Erhöhung der Mehrwertsteuer. „Aber wenn es zu Kürzungen bei der Bildung und der Gesundheit kommt, trifft es deine Kinder“, so Garland. „Hier wird der Sozialstaat zerstört. Das stößt auf großen Widerstand.“

Deutsche Welle