Am Horn von Afrika bedrohen seit Jahren Piraten die internationale Schifffahrt. Im Frühsommer 2012 hat die Bundeswehr vom Deutschen Bundestag das Mandat erhalten, Piraten künftig auch an Land zu bekämpfen. Die Dokumentation schildert die Hintergründe der geopolitischen Interessen der Weltmächte im Kampf um die Kontrolle von Land und Wasser rund ums Horn von Afrika.
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Die Geschichte des Weltöl-Kartells
In Form eines historischen Roadmovies zeichnet die Dokumentation „Das Geheimnis der 7 Schwestern“ von Frédéric Tonolli und Arnaud Hamelin die Geschichte des Öls und seiner Ausbeutung nach.
1928 treffen einander die Chefs der damals sieben größten Ölgesellschaften der Welt zu einem verschwiegenen Jagdwochenende auf einem schottischen Schloss. Die Chefs der „7 Schwestern“ teilen den Rohstoff-Reichtum der Welt untereinander auf. Es geht um Einflusssphären und Produktionsgebiete. Die Regierungen, gar die Völker der betroffenen Regionen im Nahen Osten, werden nicht gefragt.
Die ursprünglichen sieben größten Ölgesellschaften der Welt sind auch heute noch weltweit aktiv und bestimmen, welchen Preis die Konsumenten für das „schwarze Gold“ zu zahlen haben. Das Achnacarry-Abkommen markiert die Schaffung eines internationalen Ölkartells. Ihre Mitglieder bestimmen die Weltmarktanteile des wichtigsten Rohstoffs und kontrollieren die Preise. Der Geheim-Vertrag nach der schottischen Moorhuhnjagd bestimmte für Jahrzehnte den größten Wirtschaftszweig der Welt. Im Kern gilt er heute noch.
Eine Dokumentation von Frédéric Tonolli und Arnaud Hamelin
Deutsche Bearbeitung: Andrea Lehner, Österreich 2012
Die Athener Regierung will gegen die Krise Sonderwirtschaftszonen einrichten. Sie sollen Investoren anlocken, doch der Erfolg ist zweifelhaft.
Ralph Wrobel, der sich intensiv mit ökonomischen Übergangsprozessen und Sonderwirtschaftszonen befasst hat, betrachtet die Idee von Sonderwirtschaftszonen jedoch mit Skepsis: Der Professor von der Westsächsischen Hochschule Zwickau fürchtet, solche ausgewählten Gebiete würden den Reformdruck im gesamten Land mindern.
„Die griechische Regierung würde sich nur noch auf die Sonderwirtschaftszonen konzentrieren und auf die hervorragenden Bedingungen dort verweisen, und in allen anderen Gegenden des Landes die notwendigen grundlegenden Reformen verschleppen.“
Für ihn ist deshalb klar: Wenn, dann müsste ganz Griechenland zur Sonderwirtschaftszone werden.
Kann im Zuge der Schuldenkrise auch die EU pleitegehen? Mit dieser Frage hat sich die amerikanische Ratingagentur Moody’s beschäftigt und kam zu dem Schluss, dass dies unter Umständen möglich wäre. Sie hat den Ausblick für die Kreditwürdigkeit der Gemeinschaft der 27 Länder nun erstmals mit „Negativ“ bewertet. Als Grund nennt sie in ihrem Bericht, der der „Presse“ vorliegt, die ebenfalls negativen Aussichten für die nach wie vor mit dem Toprating AAA versehenen großen Mitgliedsländer Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Niederlande. Sie finanzieren gemeinsam 45 Prozent des EU-Budgets. „Die Kreditwürdigkeit der EU muss in derselben Weise wie jene der stärksten Länder bewertet werden“, heißt es im Moody’s-Bericht.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hatte am Montag betont, dass er fest damit rechne, dass das Verfassungsgericht die Klagen ablehnen werde. „Nicht in einem Punkt gab es jemals den geringsten Hinweis, das das Bundesverfassungsgericht etwas der Meinung sei, dass die Übernahme der Verantwortung durch den Fiskalvertrag und den ESM nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sei. Deshalb schließe ich ein Daumensenken nun wirklich aus“, hatte er gesagt. „Wir haben keinen Plan B und den brauchen wir auch nicht.“
The British Banker, Sir Andrew Crockett past away … R.I.P.
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Sir Andrew Duncan Crockett (23 March 1943 – 3 September 2012) was a British banker, economist and public servant. He was the general manager of the Bank for International Settlements (BIS).
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Born in Glasgow, he was educated at Queens‘ College, Cambridge and Yale University. He joined the Bank of England in 1966, and the International Monetary Fund in 1972. He was an Executive Director of the Bank of England from 1989–93, before becoming General Manager of the Bank for International Settlements (BIS) in 1994. After retiring from the BIS in 2003, he joined JPMorgan Chase, the U.S. banking firm, where he was Special Advisor to the Chairman and a member of the Executive Committee until shortly before his death.
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Crockett was also a member of the Group of Thirty. He authored several books on economic and financial subjects, as well as numerous articles in scholarly publications.
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In Memoriam nachfolgend einige -aus Sicht des Autors- bemerkenswerte Veröffentlichungen und Statements des Ausnahme-Bankers.
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THE THEORY AND PRACTICE OF FINANCIAL STABILITY
Essay by Andrew Crockett, April 1997
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Content
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1 INTRODUCTION AND DEFINITIONS
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2 SOURCES OF INSTABILITY
Fragility of Financial Institutions
Asset Price Volatility
Foreign-Exchange Markets
Equity Markets
Fixed-Interest and Real-Asset Markets
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3 ACHIEVING AND MAINTAINING FINANCIAL STABILITY
Financial Institutions
Improving the Functioning of Finanacial Markets
Martin Wolf, associate editor of the Financial Times, discuss how the global financial system has failed.
SPEAKER:
Martin Wolf, Associate Editor, Financial Times
PRESIDER:
Andrew Crockett, President, JP Morgan Chase International
recorded on September 27, 2006
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IMF may profit from bailouts
published at New York Times, 10. März 2009
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The International Monetary Fund may turn a profit of almost $650 million next year, enriched mostly by emergency loans to East European countries, according to former IMF officials.
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The windfall would mark a $1 billion turnaround for an organization forecast two years ago to lose $360 million in 2010. Based on calculations in a 2007 study led by Andrew Crockett, the president of JPMorgan Chase International, interest and fees from at least $55 billion in new loans may refill IMF coffers depleted since the Asian financial crisis.
[…] NYT
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The governance of financial regulation: reform lessons from the recent crisis
by Ross Levine
Monetary and Economic Department
November 2010
published in BIS Working Papers – No 329
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Foreword
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On 24–25 June 2010, the BIS held its Ninth Annual Conference, on “The future of central banking under post-crisis mandates” in Lucerne, Switzerland.
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The event brought together senior representatives of central banks and academic institutions who exchanged views on this topic.
The papers presented at the conference and the discussants’ comments are released as BIS Working Papers 326 to 331. A forthcoming BIS Paper will contain the opening address of Stephen Cecchetti (Economic Adviser, BIS), a keynote address from Baron Alexandre Lamfalussy, and the contributions of the policy panel on “Do central bank governance arrangements need to be altered?”.
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The participants in the policy panel discussion, chaired by Jaime Caruana (General Manager, BIS), were Mark Carney (Bank of Canada), Andrew Crockett (JP Morgan Chase International), Stefan Ingves (Sveriges Riksbank), Lucas Papademos (Former Vice President, European Central Bank), and Duvvuri Subbarao (Reserve Bank of India).
Das Wachstum in den großen Schwellenländern kommt ins Stocken. Der chinesische Index verliert fünf Prozent und das Wachstum lässt nach, was zu einer Finanzkrise in dem Schwellenland führen könnte.
Das Privatkundengeschäft ist unprofitabel, die Zahl der faulen Kredite steigt an. Deutschlands Finanzinstitute haben ihre Altlasten noch nicht abgebaut, da zeichnet sich der nächste Abschwung ab. Zehn Institute im Test.