Gepflegtes Schweigen

Gepflegtes Schweigen
Defizit, Armut, Finanzmärkte, Klimaschutz: Im Wahlkampf fiel so manches Großthema unter den Tisch – das könnte sich rächen.
derFreitag

Euro-Krisenstaaten mit unerwartet hohem Defizit

Euro-Krisenstaaten mit unerwartet hohem Defizit
Griechenland, Spanien, Portugal und Irland haben deutlich mehr neue Schulden angehäuft als befürchtet. Das gegen die Pleite kämpfende Athen meldete eine Verschuldung von mehr als 170 Prozent zum BIP.
Welt-onlineManagerMagazin
Anmerkung
Anscheinend gibt es noch überdurchschnittlich viele ökonomische Träumer .. anders lässt sich in diesem Zusammenhang die Verwendung des Adjektivs ‚unerwartet‘  wohl kaum erklären.

Ihr Oeconomicus


Euro-Krise: Spanien macht mehr Schulden als erwartet

Euro-Krise: Spanien macht mehr Schulden als erwartet

Die Haushaltslage in Spanien ist noch bedenklicher als bislang angenommen: Die konservative Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy teilte am Samstag mit, dass die Staatsverschuldung bis Jahresende auf 85,3 Prozent der Wirtschaftskraft des Landes steigen werde. 2013 werde sie schließlich 90,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) erreichen. Diese Quoten liegen deutlich über den bisherigen Prognosen. Allerdings hatte sich bereits in den vergangenen Tagen abgezeichnet, dass Spanien seine ursprünglichen Verpflichtungen zum Defizitabbau nicht würde einhalten können.

SpOn


Spanische Regierung will 20 Milliarden Euro einsparen

Spanische Regierung will 20 Milliarden Euro einsparen

Der neue Haushaltsentwurf der spanischen Regierung sieht Einsparungen in Höhe von etwa 20 Milliarden Euro vor, um das Defizitziel zu erreichen. Die Gehälter der Beamten werden das dritte Jahr in Folge eingefroren, die öffentlichen Ausgaben reduziert und Steuern erhöht. Insgesamt soll das staatliche Budget durch zusätzliche Einnahmen und Einsparungen das staatliche Budget um 40 Milliarden Euro entlastet werden.
Gleichzeitig will die spanische Regierung aber auch mehr als 15 Milliarden Euro zusätzlich über Steuererhöhungen einnehmen. So soll der Regelsatz der Mehrwertsteuer von 18 auf 21 Prozent angehoben und eine so genannte Umweltsteuer eingeführt werden. Eine Anhebung der Abgabe auf Kapitalerträge und eine Beseitigung etlicher steuerlicher Vorteile sind ebenfalls Teil des Sparprogramms.
Deutsche Mittelstands Nachrichten | NZZ

Schuldenkrise: Japans politischer Bankrott

Schuldenkrise: Japans politischer Bankrott

Die Schuldenkrise in Japan hat vor allem politische Ursachen. Das parteipolitische Gezerre könnte das Land in eine neue Rezession stürzen.
DIE ZEIT
Anmerkung
Ein kurzer Blick auf die volkswirtschaftlich relevanten Fakten des Landes zeigt, dass die Befürchtungen durchaus gerechtfertigt sein könnten. Das laufende Defizit lag zuletzt bei 10% zum BIP; die Staatsverschuldung bei 236 % zum BIP [Quellen: IMF].
Ihr Oeconomicus

Portugal wird sein Sparziel nicht erreichen

Portugal wird sein Sparziel nicht erreichen

Portugal wird nach Einschätzung von Experten am Jahresende ein weitaus höheres Haushaltsdefizit haben als mit den internationalen Gläubigern vereinbart. Wenn die Schätzungen sich bestätigten, reichten die Sparmassnahmen nicht aus, um das Defizitziel zu erreichen.
Ziel ist ein Defizit von 4,5% des Bruttoinlandproduktes (BIP). Gemäss einem Expertenbericht an Mitglieder des Haushaltsausschusses des portugiesischen Parlaments, dürfte das Staatsdefizit im ersten Halbjahr dieses Jahres zwischen 6,7 und 7,1% des BIP liegen.
NZZ
Anmerkung

Upps, jetzt bin ich doch total überrascht (!)

Ihr Oeconomicus


Wegen Rechenfehler fehlt eine Milliarde im Haushalt

Wegen Rechenfehler fehlt eine Milliarde im Haushalt

Wenig überraschend: Spanien wird sein Defizit-Ziel auch dieses Jahr verfehlen. Diesmal ist jedoch nicht die stets überraschend schlechte Wirtschaftslage schuld an der Tatsache, dass die Spanier die Vereinbarung mit der EU nicht werden können: Diesmal scheinen sich Spanier entweder verrechnet zu haben „oder sie verstecken etwas“, glaubt der Ökonom Juan Rubio-Ramirez von der Duke University.
Hintergrund: Im Mai hatte Budgetminister Cristobal Montoro ein Abkommen mit den autonomen Regionen unterzeichnet. Demzufolge bekommen die Regionen 9,7 Milliarden Euro von Madrid zurück – für Rechnungen, die immer noch unbezahlt sind.
Das neue Loch von 1,2 Milliarden Euro wird dazu führen, dass das Defizit um 8 Prozent überschritten wird – anstelle der mit Brüssel für 2012 vereinbarten 1,5 Prozent.

Deutsche Mittelstands Nachrichten | Veröffentlicht: 28.08.12, 00:18