The rise of woke capitalism / Der neue „woke“ Kapitalismus

The rise of woke capitalism / Der neue „woke“ Kapitalismus

Corporate activism on social issues isn’t in tension with corporate self-interest on tax policy and corporate stinginess in paychecks. Rather, the activism increasingly exists to justify the ways of CEOs to cultural power brokers.
[…]
full story @Seattle Times, edited on March 1st, 2018

SWR2 hat das Thema aufgegriffen und heute (1. Mai 2023) Vormittag ausgestrahlt.

Titel der Sendung: Der neue „woke“ Kapitalismus – Eine Mogelpackung?

 

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Erwartete Ankündigung der G7-Staaten zur Bedeutung der Kernenergie

Erwartete Ankündigung der G7-Staaten zur Bedeutung der Kernenergie

 

Während in Deutschland der countdown zur Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke am 15. April läuft, berichtet die Japan Times, Klima-, Energie- und Umweltminister der G7-Gruppe erwägen in einer gemeinsamen Erklärung, die Bedeutung der Kernenergie für die Energiesicherheit.

Der am Freitag eingesehene Erklärungsentwurf soll offenbar darauf hinweisen, dass die G7-Länder Japans Plan begrüßen, auf transparente Weise und in enger Abstimmung mit der Internationalen Atomenergiebehörde aufbereitetes Wasser aus dem lahmgelegten Kernkraftwerk Fukushima Nr. 1 in den Ozean abzulassen.

Laut Japan Times wird die offizielle Ankündigung während des G7-Meetings der Klima-, Energie- und Umwelt-Minister am 15. und 16. April erwartet.

Dem Bericht zufolge wollen offenbar mehrere G7-Staaten ihre Anstrengungen zur Verlängerung der Lebensdauer von Kernkraftwerken und zum Bau neuer Kraftwerke forcieren:

„Das Parlament berät derzeit über Gesetze, die die Lebensdauer von Kernkraftwerken auf über 60 Jahre verlängern würden, da die Regierung eine stabile Stromversorgung sicherstellen und gleichzeitig die Dekarbonisierung fördern will.

Großbritannien und Frankreich beschleunigen den Bau neuer Kernkraftwerke, während in denVereinigten Staaten die Entwicklung eines kleinen modularen Reaktors im Gange ist.

Deutschland, das voraussichtlich diesen Monat die Abschaltung aller Kernkraftwerke im Land abschließen wird, lehnt es ab, die Bedeutung der Kernenergie hervorzuheben.“

Der Erklärungsentwurf legte auch einen Plan für fortgeschrittene Volkswirtschaften vor, um  kleine modulare Reaktoren und Reaktoren der nächsten Generation zu bauen. 

Die Argumente für Kernenergie werden noch stärker, da die Regierungen darauf abzielen, ihre Volkswirtschaften innerhalb des nächsten Jahrzehnts zu dekarbonisieren, da dies unmöglich allein durch Solar- und Windenergie zu erreichen ist.

 

Anmerkung:

Hinsichtlich der angestrebten Abpumpung des aufbereitetes Wassers, wird es gewiß spannend zu hören, wie sich UN, Politik, Fischerei_Industrie und Umweltverbände hinsichtlich der ökologischen Auswirkungen dieser Maßnahme positionieren.

Im Zusammenhang mit der für den 15. April vorgesehenen Abschaltung der drei deutschen Atommeiler, versucht zwar die FDP, dies zu verhindern. Ob dies bei den ideologischen Betonköpfen der greentology ohne Bruch der Ampelkoalition aussichtsreich wird, sei dahingestellt.

Dagegen scheint der Hinweis der Kernernergie-Lobby, durch Solar- und Windenergie die Dekarbonisierungsziele nicht erreichen zu können, im Hinblick auf die chinesische Abhängigkeit von

-rare earth elements (80% Weltmarktanteil), welche für getriebelose Stromgeneration von Windkraftanlagen (übrigens aus zum Betrieb von Elektroautos [Dysprosium, Terbium etc.) noch immer unersetzbar sind

-China kontrolliert mehr als 75% aller weltweit aktiven und geplanten Lithium-Minen, dem wichtigsten Grundstoff der Photovoltaik und Batterien für Elektrofahrzeuge. 

Angesichts zunehmender Sanktionsforderungen oder gegen China und/oder vdL’s rote Linien, könnte ggf. die entsprechenden Lieferketten in die einstige Technologienation beeinträchtigen (!)

Was angesichts solcher Eskapaden die EU noch wert ist, konnte man bei vdL’s China-Besuch erleben. So werden unerwünschte Gäste behandelt, meint 

Ihr Oeconomicus 


China, Brazil strike deal to ditch dollar for trade

China, Brazil strike deal to ditch dollar for trade

 

China and Brazil have reached a deal to trade in their own currencies, ditching the United States dollar as an intermediary, the Brazilian government said on Wednesday.

The deal, Beijing’s latest salvo against the almighty greenback, will enable China, the top rival to US economic hegemony, and Brazil, the biggest economy in Latin America, to conduct their massive trade and financial transactions directly, exchanging yuan for reais and vice versa instead of going through the US dollar.

“The expectation is that this will reduce costs… promote even greater bilateral trade and facilitate investment,” the Brazilian Trade and Investment Promotion Agency (ApexBrasil) said in a statement.

The full story

 

Beitrag in deutscher Sprache

 

korrespondierend:

30.03.2023: Financial Times: Currency wars – Prepare for a multipolar currency world

30.03.2023: zerohedge: France Buys 65,000 Tons Of LNG From China In First Ever Yuan-Denominated Trade

29.03.2023: Forbes: Could The U.S. Dollar Collapse?

28.03.2023: tkp: Kenia begräbt den US-Dollar

18.03.2023: amerika21: Fünf Projekte, die die Hegemonie des US-Dollars bedrohen

17.01.2023: Middle East Eye: Saudi Arabia open to trading in currencies besides the US dollar


Ökonom Hans-Werner Sinn: Es findet Wohlstandsvernichtung anstelle von Wachstum statt

Ökonom Hans-Werner Sinn: Es findet Wohlstandsvernichtung anstelle von Wachstum statt 

 

Der Ökonom und ehemalige Präsident des ifo Instituts, Hans-Werner Sinn, hat sich in einem Interview mit dem Handelsblatt zur aktuellen Bankenkrise geäußert. Die Insolvenzen mehrere Banken hätten ihn nicht überrascht:

„Die Finanzkrise ist ja schon da. Deshalb greifen die Zentralbanken der westlichen Welt in einer konzertierten Aktion so energisch ein.“

Schuld an der Bankenkrise seien die Versuche einer Abkehr von der langjährigen Null- und Negativzinspolitik. Dies umzusetzen sei jedoch schwierig bis unmöglich, da es zu Abwertungen der Bankaktiva kommen würde. Die kürzliche Erhöhung des Leitzinses im Euro-Raum könnte bereits das Maximum des Möglichen gewesen sein, da die Banken mehr Wertverluste nicht verkraften könnten.

Auf die Frage, was Ukrainekrieg, Energiekrise und Deglobalisierung gebracht hätten, antwortete Sinn:

„Nichts Gutes, und hinzu kommt eben noch die Inflation. Wohlstandsvernichtung statt Wachstum steht derzeit auf der Tagesordnung. Es wird Zeit, dass die Menschheit wieder zur Vernunft kommt.“


Ifo-Chef Fuest warnt vor Deindustrialisierung Deutschlands

Ifo-Chef Fuest warnt vor Deindustrialisierung Deutschlands

 

Auf dem Konjunkturgespräch der Industrie- und Handelskammer Schwaben und der Universität Augsburg warnte der Chef des Münchner Ifo-Instituts, Professor Clemens Fuest, davor, dass die Deindustrialisierung Deutschlands keine „leere Worthülse“ sei, sondern eine „reale Gefahr“ darstelle. Das berichtet die Augsburger Allgemeine am Montag.

Seit 2013 habe sich die Industrie hierzulande schlechter entwickelt als im europäischen Durchschnitt, schlechter auch als beispielsweise in Österreich. Wenn nun Arbeitskräfte im Land immer weniger werden, weil sich die Babyboomer-Jahrgänge in die Rente verabschieden und kaum fähiger Nachwuchs vorhanden ist, verschärfe dies das Problem. 

 

korrespondierend:

 

 


Zeitgeschichtliche Rückblende auf die Entwicklung der BRD

Zeitgeschichtliche Rückblende auf die Entwicklung der BRD

 

Mit ihren auf den Nachdenkseiten veröffentlichten Beiträgen „Unser Weg ind die digitale Diktatur hat sich Magda von Garrel (Sonderpädagogin und Diplom-Politologin) eindrucksvoll mit den gesellschaftlichen Entwicklungen der BRD beschäftigt.

Teil 1 (Zeitzeugenbericht) ist geglieder in „Zeit des Aufbruchs“, „Zeit der Rebellion“, „Zeit der Widersprüche“, „Zeit der Innovationen“, „Zeit des Zerbröselns“, „Zeit der Angst“, „Zeit der Daten-Allmacht“ und „Zwischenbilanz“.

Im Teil 2 (Machtkampf) beleuchtet die Autorin „Machtziele“, „Machtinstrumente“, „Machtmethoden“ und „Nachbetrachtungen“.

In ihrem Fazit ruft sie dazu auf:

„Wir sollten unser Leben wieder selbst in die Hand nehmen und uns nicht länger erzählen lassen, dass die von den gierigen Kapitalisten zerstörte Welt nur noch durch „technische Optimierung“ des Menschen zu retten sei. Wirklich hilfreich wäre es, wenn ein Großteil der abnorm hohen Vermögen für eine großflächige Renaturierung und wirksame Bekämpfung der Armut verwendet würde. Da dies aber nicht freiwillig geschehen wird, müssen wir dringend die mittlerweile hergestellte Komplizenschaft mit den als Wohltätern getarnten Ausbeutern dieser Welt beenden.“

Aus meiner Sicht ein gelungenes Werk, obgleich manche Folgerungen gewiß nicht überall auf mit anhaltendem Applaus belohnt werden wird, findet

Ihr Oeconomicus.

 

 


Felix Zulauf: „Wir sind im Endspiel unseres Systems“

Wer Felix Zulauf’s makroökonomischen Sachverstand und seine vielfach schon fast unheimlich anmutenden voraus-schauenden Einschätzungen mit nahezu präzisen Timings (noch) nicht kennt, sollte sich nachfolgenden offenen Dialog nicht entgehen lassen.

Im Gespräch mit Marc Friedrich spricht er offen und ehrlich über seine Gedanken zu 2023, dem Sterben von Währungen, Inflation, Politik, Woke-Demokratie, Klimareligion, Meinungsfreiheit und noch vielen weiteren spannenden Themen.

Timestamps:

00:00 Intro & Vorstellung

02:36 Wie ist deine Aussicht für 2023?

10:56 Thema Inflation (sehen wir ein Ende?)

16:31 Du erwähnst die Währungen werden ersetzt, kannst du das ein wenig erläutern?

18:28 Wie siehst du den Schweizer Franken? Ist dieser ein sicherer Hafen? (Nebenthema Euro)

23:38 Was wäre die Lösung für ein stabileres/neues System?

27:04 Wie investiert man jetzt?

30:27 Du sagst Gold & Silber sind ein sicherer Hort für Kaufkraft, wann sollte man einsteigen?

31:54 Du gehst von einem hohen Ölpreis aus, wie kann eine Welt bei diesen Kosten funktionieren?

35:08 Zusammenfassung von Marc zu Herr Zulaufs Aussagen

37:57 In welche Art von Aktien müsste man deiner Meinung nach investieren?

43:00 Wie endet das Ganze? (Planwirtschaft, digitaler Euro, Chips?)

44:31 Eskaliert der Ukraine-Krieg noch mehr?

 

Nach meiner unmaßgeblichen Meinung, zählt Zulauf zu den profundesten makroanalytischen Denkern der letzten 25 Jahre.

Ich wünsche Ihnen spannende Erkenntnisse

Ihr Oeconomicus