Troika agierte in Griechenland wie ein Schlachter

Troika agierte in Griechenland wie ein Schlachter
.

Laut dem EU-Abgeordneten Alejandro Cercas handelte die Troika wie ein Metzger, während EU und Eurogruppe sich benahmen, als ob Europa ein Gläubiger-Club sei.

.

Die Troika “agierte eher wie ein Schlachter als ein als Chirurg“, meinte charakteristisch der Referent des Berichts des Europa-Parlaments über die Rolle der Troika und Europa-Abgeordnete der Sozialisten, Alejandro Cercas, und sprach von einem “gesellschaftlichen Tsounami”, den die Memoranden in den Ländern verursachten, in den sie umgesetzt wurden.

.

Weiter lastete er der EU und der Eurogruppe schwere Verantwortungen an, gehandelt zu haben, “als ob Europa ein Gläubiger-Club wäre“, und forderte einen Plan für den konjunkturellen Aufschwung speziell in den Memorandums-Ländern.

.

Troika und Eurogruppe ignorierten die soziale Dimension ihrer Politik
Der Ausschuss des Europa-Parlaments für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten stimmte am Donnerstag (13 Februar 2014) in Brüssel mit breiter Mehrheit dem Bericht zu, wobei Griechenland häufig als Beispiel für die explosive Arbeitslosigkeit, die vollständige Deregulierung des Arbeitsmarktes, die Unternehmensschließungen und den Anstieg der Armut herangezogen wurde. Auf Basis der grundlegenden Schlussfolgerungen des Berichts sind die drei bedeutendsten Folgen der Austeritäts-Politik, welche die Troika in Griechenland, Irland, Portugal und Zypern durchsetzte, der signifikante Verlust an Arbeitsplätzen, die massenhafte Eliminierung kleiner und mittlerer Unternehmen und die Zunahme der an der Armutsgrenze lebenden Bevölkerung.

.

In einem von dem Referenten des Berichts, Alejandro Cercas, gegebenen Interview sprach dieser von einem “gesellschaftlichen Tsunami”, den die Politik der Troika in den Ländern verursachte, die in ein Programm wirtschaftlicher Angleichung eintraten. Der spanische Europa-Abgeordnete beschuldigte die Troika, aber auch die Eurogruppe, die gesellschaftliche Dimension der von ihnen umgesetzten Politik ignoriert zu haben, “als ob Europa ein Club der Gläubiger sei“.
[…]
Griechenland-Blog


America’s ‚Invisible‘ Poor

America’s ‚Invisible‘ Poor

.

Infographic: The Invisible Poor
The Invisible Poor by Payday Loan.co.uk

.
Are more and more people in the western world dropping off the radar and becoming the invisible poor or is the opposite happening?
We are always interested in looking at the financial health of real people. We noted earlier that an astounding 46 million Americans are officially below the poverty line (That’s $23,050/year for a family of four according to the official sources).
That number really caught PaydayLoan.co.uk’s eye and as such they decided to do a little more digging to help put some more facts and figures around it.
The below is an excellent visualization of the results they came up with.
Conservative MP Norman Tebbit when responding to a question on unemployment noted
„I grew up in the 30’s with an unemployed father. He didn’t riot. He got on his bike and looked for work, and he kept looking ‚til he found it.“
Are the American (and possibly other western populations) poor really in this mess because they are lazy (27% of Americans think so) or is it because they don’t have the right work ethic (49% of Americans think this is all it would take!)?
zerohedge
.
Anmerkung
Leider ist mir noch keine Grafik untergekommen, die in ähnlicher Weise die Lage in EU17 und/oder EU27 anschaulich verdeutlicht.

Ihr Oeconomicus


Fundstück: Das Evangelium des Reichtums

Fundstück:
Das Evangelium des Reichtums … und andere Zeit- und Streitfragen
von Andrew Carnegie

Bildrechte: gemeinfrei

Andrew Carnegie

.
Originaltitel: The Gospel Of Wealth And Other Timely Essays
in der autorisierten Übersetzung von
Dr. Paul Leonhard Heubner – Handelskammersekretär in Leipzig

Verlag von Johannes von Schalscha-Ehrenfeld – Leipzig 1905
+
Inhaltsverzeichnis
Widmung des Verfassers
Vorwort des Übersetzers
Einleitung (Selbstbiographie des Verfassers)
DAS EVANGELIUM DES REICHTUMS
I. Das Problem der Verwaltung des Reichtums
II. Das beste Feld für Menschenliebe
Die Vorteile der Armut
Landläufige Illusionen über Truste
Eines Arbeitgebers Ansicht über die Arbeiterfrage
Die Ergebnisse des Arbeitskampfes
Ferne Besitzungen – Am Scheidewege
Amerikanertum gegen Imperialismus I.
Amerikanertum gegen Imperialismus II.
Die Demokratie in England
Selbstregierung in Amerika
Hasst Amerika England?
Der Reichsbund
Britischer Pessimismus
.
online lesbar [366 Seiten]

Endstation .. ? Armut, Reichtum, Finanzkrise

Endstation .. ?
Armut, Reichtum, Finanzkrise
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der internationalen Finanzkrise, den zunehmenden Ungleichheiten zwischen Arm und Reich, den Zukunftstechnologien, der nachhaltigen Entwicklung und dem künftigen Schicksal der Menschheit?

+
Finanzkrise – Tanz der Geier
ARTE-Doku über die aktuelle Krise/Finanzkrise:
Schattenbanken, Geschäftsbanken, Hedgefonds und Versicherungen, zunehmene Komplexizität von Derivaten, Immobilienkredite.
Unvorstellbar riesige Geldmengen bewegen sich immer schneller um die ganze Welt. Die Gier des Kapitals nach Profit ist riesengroß und unstillbar.
Egal ob Rohstoffe, Immobilien oder undurchschaubar gewordene Finanzinstrumente – die Spekulanten machen auf der Suche nach Profit vor nichts halt.
Wie ist es zu diesem System gekommen und warum können die Staaten es nicht mehr kontrollieren?
Die Antwort scheint nahe zu liegen: Banken haben die Macht übernommen und in den USA ist Goldmann Sachs omnipräsent und viele Personen in Machtpositionen waren oder sind nicht nur in den USA, sondern auch anderswo, z.B. in Europa für diese Bank tätig (Monti, Draghi, usw.). Aber auch von Brüssel aus schreiben die allgegenwärtigen Banken den Staaten ihre Gesetze vor.
Eine Änderung der Lage und der Regelungen ist trotz globaler Finanzkrise nicht in Sicht.


Reise durch den afrikanischen Kontinent

Rohstoffboom reißt Afrika aus der Hoffnungslosigkeit
.
Wer Afrika bereist, der sieht nicht mehr nur Korruption und Armut. Sondern auch Wachstumsraten, wie sie bisher Asien kannte. Mit Fleiß, Geld und Ideen wollen Unternehmer und Politiker ihre Länder voranbringen.
.
.
teilweise profunde Leser-Kommentare
.
mehr zum Thema
.
NEUANFANG AUF DEM SCHWARZEN KONTINENT
Afrikas Hoffnungsträger
.
Südafrika
„Am Rande des Wirtschaftskriegs“
.
Ruanda – das afrikanische Singapur
Wenn man von Ruanda spricht, denkt man vor allem an den Völkermord von 1994. Aber das kleine Land hat sein Haupt wieder erhoben und gilt heute als Modell für wirtschaftliche Entwicklung auf dem Kontinent. Ein Besuch im Land der tausend Hügel.
Swissinfo.ch

EU: Jeder vierte Bürger muss mit Armut rechnen

EU: Jeder vierte Bürger muss mit Armut rechnen
In den vergangenen drei Jahren haben sich die Lebensbedingungen in etlichen europäischen Ländern kontinuierlich verschlechtert. Besonders in Ländern wie Bulgarien, Rumänien und Lettland spielen Armut und soziale Ausgrenzung für fast 50 Prozent der Bevölkerung eine Rolle.
DWN
+
Anmerkung
Wird Armut gesellschaftsfähig, oder stellt sich diese Frage nur deshalb, weil wir vor dem Kanzleramt nicht Tausende von Demonstranten sehen?
Der Schweizer Pädagoge und Sozialreformer, Johann Heinrich Pestalozzi schrieb in seinem Werk „Der natürliche Schulmeister“:

„Wer die Armut erniedrigt, der erhöht das Unrecht“.

Recht hatte er!
Vielleicht hat man Philipp Rösler dieses Zitat zugetragen, was ihn veranlasst habe könnte, den Armuts- und Reichtumsbericht 2012 der Bundesregierung aufhübschen zu lassen (siehe auch: mündliche Fragestunde am 28.11.2012 im Bundestag – Fragen zum geschönten Armutsbericht – Video-Clip [5:07 Min]).

Ihr Oeconomicus


Zentralregierungen sind schlecht für Menschen

Zentralregierungen sind schlecht für Menschen
Eines der Hauptgründe warum die Europäische Union in eine Existenzkrise geraten ist steckt im Namen selber, nämlich im Wort „Union“ und die daraus notwendige zentralistische Regierungsform als Voraussetzung. Diese bedingt, alle EU-Mitgliedsländer in ein einheitliches Korsett zu zwängen, was aber nicht funktioniert. Der Versuch vom Nordkap bis nach Sizilien, von den Azoren bis nach Zypern alle Staaten gleichzuschalten, ist gescheitert und hat zu Arbeitslosigkeit und Armut geführt, genau das Gegenteil von dem was uns die Befürworter der Union versprochen haben, von wegen Wohlstand für alle.
Alles Schall und Rauch
+
Anmerkung
Diese Kernaussage war bereits Bestandteil der Europa-Visionen von Charles de Gaulle.
Bekanntermaßen setzte sich de Gaulle für ein «Europa der Völker und der Staaten» ein.
Sein demokratisches Postulat war, Europa auf der Akzeptanz der Völker aufzubauen, jenseits des alleinigen Willens der politischen Führer.
De Gaulle befürwortete diesbezügliche Volksabstimmungen:

„Dieses Europa wird geboren werden, wenn die Völker in ihrem tiefsten Inneren beschließen, sich ihm anzuschließen. Es wird nicht reichen, dass die Parlamente eine Ratifizierung beschließen. Es müssen Volksabstimmungen abgehalten werden.“

Die Kernpunkte dieser Haltung hat de Gaulle auch beibehalten, wie der Schweizer Bundesrat Hans Schaffner den Kontext seiner Unterredung mit de Gaulle am 29.8.1963 bei einer Botschafterkonferenz darlegte.
Er zititerte de Gaulle’s Europa-Konzept so:

„Der französische Staatschef teilt mit den Europa-Ideologen der EWG den Wunsch und das Bestreben, den europäischen Kontinent vom Objekt wieder zu einem selbstbewussten Subjekt der Weltpolitik zu machen. Weiter geht aber die Übereinstimmung nicht.
Der General lehnt die ganze Brüsseler Integrations-Philosophie rundweg ab. Grundlage der Einigung Europas soll nicht die Abtretung nationaler Souveränitätsrechte an überstaatliche Behörden sein, sondern vielmehr die Bewahrung und Kräftigung der bestehenden Nationalstaaten. Auch er will den europäischen Zusammenschluss, aber in Form einer Allianz zwischen souveränen Regierungen. […]“

Diese Haltung wird auch bei folgendem de-Gaulle-Zitat deutlich:

«Jedes Volk unterscheidet sich vom anderen durch seine unvergleichliche Persönlichkeit, die unveränderlich und unumkehrbar ist. Wenn Sie wollen, dass die Nationen sich vereinigen, versuchen Sie sie nicht miteinander zu verrühren, wie man Kastanien zu einem Kastanienpüree verrührt. […] Ich glaube also, dass gegenwärtig, nicht mehr als in anderen Epochen, eine Vereinigung Europas keine Fusion der Völker sein kann, sondern dass sie aus ihrer systematischen Annäherung hervorgehen muss.“

(Original-Zitat-Quelle)
Kommt man an der Stelle nicht zu der Erkenntnis, dass die heute sichtbaren und fühlbaren Realitäten mit de Gaulle’s Europa-Visionen nichts mehr gemein haben?

Ihr Oeconomicus