Breaking News: Coup d’État in Ankara ?

Breaking News:
Coup d’État in Ankara ?

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Sperrung der beiden Bosporus-Brücken in IstanbulSchüsse und tieffliegende Kampf-Helikopter in Ankara – Polizei wird entwaffnet – Internet angeblich abgeschaltet – türkisches Staatsfernsehen soll Sendebetrieb eingestellt haben – Spekulationen über versuchten Militärputsch.
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Wie Reuters gerade berichtet, soll nach den Worten von Ministerpräsident Binali Yildirim ein Putschversuch im Gange sein.
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Die Nachrichtenagentur DHA meldete, in der Hauptstadt Ankara habe die Polizei das gesamte Personal zum Dienst gerufen. Im Umfeld des Armee-Hauptquartiers seien erhöhte Sicherheitsmassnahmen getroffen worden. Zahlreiche Krankenwägen stünden dort bereit. Jets würden im Tiefflug über die Hauptstadt fliegen.
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ZDF: Militäraufstand in Ankara und Istanbul
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Telegraph: Military attempt to seize power from Erdogan
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LIVE-TICKER

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Militär gibt Machtübernahme in der Türkei bekannt
Die türkischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben vollständig die Macht in der Türkei übernommen. Das teilte soeben das Militär der privaten Nachrichtenagentur DHA mit !

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Nach bislang noch unbestätigten Meldungen soll soeben das Kriegsrecht verhängt und Ausgangssperren verfügt worden sein !!

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Istanbuler Flughafen offenbar geschlossen – Panzer haben vor dem Internationalen Flughafen Istanbul Stellung bezogen – Generalstabs-Chef wurde angeblich festgesetzt – lange Schlangen vor Geldautomaten – TRT, das türkische Staatsfernsehen soll sich bereits in der Hand putschender Militärs befinden –

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Offenbar gab es eine Skype-Schaltung zwischen Erdogan und CNN, wobei Erdogan offenbar versucht hat, die Bevölkerung zur Gegenwehr, also zum Bürgerkrieg aufzuwiegeln.

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according CNN-Quote:

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„Erdogan has urged people, to take to the streets to protest against the coup attempt underway in Turkey.
Erdogan: Sooner or later, they will all fail !“

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US-Außenamt sowie das französische Außenministerium riefen ihre Staatsbürger in der Türkei auf, nicht auf die Straße zu gehen.

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MEHRFACHE MELDUNGEN ZU SCHUSSWECHSELS VOR DEM PARLAMENT IN ANKARA – Parlament von Panzern umstellt – Vereinzelte Demos in Istanbul unter Absingen islamischer Gesänge – Der Kommandeur der 1. Armee Division in Istanbul hat öffentlich erklärt, gegen den Putsch zu sein. Laut Al Jazeera kontrolliert die Division große Teile von Istanbul –  Erdogan macht Gülen-Bewegung für den Putsch verantwortlich – Muezzin-Rufe im Land, die Muslime auffordern, sich gegen den Putsch zu stellen
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PUTSCH NIEDERGESCHLAGEN
lt. türkischem Innenministerium 754 Militärs verhaftet – zahlreiche Tote !!

EU und Obama geschlossen hinter Erdogan
Kriegsrecht weiterhin in Kraft, was Herrn Osman mit absolutistischen Machtbefugnissen ausstattet

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Quelle
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[letzte Aktualisierung 16.07.2016 – 08:10]


Flüchtlinge stranden in Como (++update)

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Flüchtlinge stranden in Como
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Mehr als 1300 Menschen sind allein in der ersten Juli-Woche nach der illegalen Einreise im Tessin aufgegriffen worden – rund zwei Drittel von ihnen wurden direkt an der Grenze weggewiesen. Dies bekommt vor allem die italienische Grenzstadt Como zu spüren, wo die Aufnahmeeinrichtungen an ihre Kapazitätsgrenzen stossen.
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Im Auffangzentrum unweit der Altstadt von Como bekommen derzeit 300 Flüchtlinge einen Schlafplatz und warme Mahlzeiten – der grösste Teil von ihnen stammt aus Ländern wie Mali, Nigeria und der Elfenbeinküste.
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Nur die wenigsten wollen in Italien bleiben, viele hoffen auf eine Weiterreise über die Schweiz nach Deutschland. 1
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Die beliebte Urlaubsregion am Comer See wird also bunter. Bleibt abzuwarten, ob diese Bereicherung auch die Eigentümer von Feriendomizilen schätzen und nicht nur ihre mitfühlenden Herzen, sondern auch ihre Refugien öffnen. 😉
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Ihr Oeconomicus
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1 Blick.chil Giornale
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update, 11.09.2016
Flüchtlingsandrang an Italiens Grenze zur Schweiz
In Como harren seit Wochen hunderte Bootsflüchtlinge aus. Viele wollen durch die Schweiz weiter nach Norden. Doch die hat die südliche Grenze fast dicht gemacht.
[…]
Europamagazin – Videoclip 6 Min
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update, 22.08.2016
Pulverfass Como
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update, 19.08.2016
Como, das neue Idomeni ?
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update, 13.08.2016
In Como endet die Mittelmeer-Route
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update, 09.08.2016
Immer mehr Migranten campieren in Como
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korrespondierende Beiträge
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10.10.2013
Roger Köppel: Afrikas Schuld, Afrikas Pflicht
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Cum-Ex Skandal belastet drei deutsche Finanzminister

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Cum-Ex Skandal belastet drei deutsche Finanzminister
Milliarden für Millionäre – Wie der Staat unser Geld an Reiche verschenkt
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Hat der Staat jahrelang unsere Steuergelder an Millionäre ausgezahlt?
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Am 14. Oktober 2014 lässt die Kölner Staatsanwaltschaft dutzende Büros und Wohnungen im In- und Ausland durchsuchen. Damit holt sie zum bislang größten Schlag gegen mehr als 30 Banker, Fondsbetreiber, Anwälte und Finanzberater wegen dubioser Aktiendeals zu Lasten des Fiskus aus.
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Doch waren diese Geschäfte überhaupt illegal?
Dem Staat waren sie jedenfalls über zehn Jahre lang bekannt. Drei Finanzminister schafften es in dieser Zeit nicht, eine Gesetzeslücke zu schließen, die diese sogenannten Cum-ExDeals erst möglich machten.
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Anhand bisher unveröffentlichter Dokumente sowie mit den Stimmen beteiligter Zeitzeugen und Insider beschreibt Autor Jan Schmitt in seiner Dokumentation das beispiellose Versagen der deutschen Politik.
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Der Film schildert einen Wirtschaftskrimi, dessen Protagonisten – Täter wie Opfer – sich wie das „Who is Who“ der deutschen Gesellschaft lesen.
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Fazit
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Der Versuch von Jan Schmitt, diesen komplexen Sachverhalt einigermaßen verständlich aufzuarbeiten ist ohne Zweifel überaus lobenswert.
Gleichwohl wird man sich wohl eingestehen müssen, dass aus dem Kreis der Blockparteien wohl kaum jemand den Mut aufbringen wird, verantwortliche Polit-Trolls zur Rechenschaft zu ziehen, zumal es beklagenswerterweise keine gesetzliche Grundlage dafür gibt, vorsätzliche Veruntreuung von Steuergeldern wirksam zu sanktionieren.
Es ist also davon auszugehen, dass der in Rede stehende Skandal wie schon allzu oft kleingeredet wird und verpufft, womit längst erodiertes Politik-Vertrauen weiteren Schaden nimmt.
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Für die Zukunft wäre es sicher denkbar und zugleich unrealistisch, dass sich -wie im vorliegenden Fall- unabhängige Politiker, die sich nicht dem Joch der so genanten Fraktionsdisziplin unterwerfen, jenseits aller Parteigrenzen zusammenfinden, um solche Exzesse zu analysieren und öffentlichkeitswirksam auch in die Wahlkreise zu tragen.
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In den Reihen politischer Akteure fände sich durchaus der notwendigen Sachverstand, aber weder Mut noch Rückgrat sich gegen „das System“ zu stellen.
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Und die AfD ?
Seitens der dort agierenden Polit-Amateure sind derzeit kaum Impulse zu erwarten, auch wenn die Beisitzerin im Bundesvorstand, Alice Weidel, die fachlichen Voraussetzungen mitbringen dürfte, um sich in die Materie einzuarbeiten.
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Zusammen mit Sahra Wagenknecht und Sven Giegold könnte sich unter Einbeziehung sachverständiger Berater wie bspw. Dr. Peter Gauweiler, Prof. Ekkehard Wenger (Lehrstuhl für BWL, Bank- und Kreditwirtschaft an der Uni Würzburg) und dem ehemaligen Verfassungsrichter, Prof. Udo Di Fabio ein erstes Team konstituieren, um zumindest erste Leitlinien für notwendige Haftungsfragen politischer Akteure zu entwickeln.
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Selbstverständlich handelt es sich hierbei nur um -mehr oder weniger- utopische Gedankenfetzen, die bestenfalls Sphärenklänge einer vielleicht fernen Zukunft auslösen können.
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Als mögliches Etappenziel wäre jedoch denkbar und wünschenswert, zumindest ein politisches und gesellschaftliches Bewusstsein dafür zu erlangen, dass Fehlschlüsse überall dort lauern, wo (auch historische) Zusammenhänge nicht erkannt oder negiert werden, gravierende Gefahren für unser aller Zukunft jedoch häufig in Dogmen, Positionen und Überzeugungen zu finden sind, die wir zu kennen glauben und daher nicht wirklich hinterfragen !
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Ihr Oeconomicus
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follow-up, 29.09.2016
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Teurer Lobbyismus: Milliardengeschenke für Superreiche
Monitor | 29.09.2016 | 08:08 Min.
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korrespondierend:
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„Cum/Ex“-Thema nicht vordringlich
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4. Untersuchungsausschuss (Cum/Ex)/Ausschuss – 23.09.2016
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„Das Bundesfinanzministerium (BMF) hat sich nach den Worten eines ehemaligen Referatsleiters bei der Aufklärung der Cum/Ex-Geschäfte auch auf den Bankenverband verlassen. Erschwert worden sei dies auch durch eine permanente Personalknappheit, sagte der ehemalige Steuerreferatsleiter im BMF, Michael Gierlich, vor dem 4. Untersuchungsausschuss (Cum/Ex). Zusammen mit Gierlich waren zwei weitere ehemalige Ministeriumsbeamte sowie eine Referatsleiterin aus der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zur 20. Sitzung des Ausschusses geladen.
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Gierlich, 69, war von 2001 bis zu seiner Pensionierung Referatsleiter in der Steuerabteilung des Ministeriums. Mit dem Thema der steuerbetrügerischen Cum/Ex-Aktiengeschäfte um den Dividendenstichtag herum sei er erstmals 2002 mit dem Schreiben des Bankenverbandes konfrontiert worden, in dem die Banken das Problem schilderten und einen Vorschlag für dessen Lösung unterbreiteten. Gierlich sagte auf eine Frage des Ausschussvorsitzenden Hans-Ulrich Krüger (SPD), das Schreiben habe damals kaum jemand verstanden, deshalb habe man sich das vom Verband ausführlich, auch mit Hilfe einer Präsentation, erklären lassen. Diese sei dann später auch den Ländern zugeleitet worden, ohne auf die Urheberschaft des Bankenverbandes zu verweisen. Aus Sicht der CDU-Abgeordneten Sabine Sütterlin-Waack ist das Ministerium damit unnötigerweise der Rechtsauffassung der Banken gefolgt.
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Weiter erklärte Gierlich, das Thema Cum/Ex sei damals als „nicht ganz so eilig“ betrachtet worden, da noch andere wichtige Aufgaben zu erledigen gewesen seien. Man sei davon ausgegangen, dass die Sache bei nächster Gelegenheit repariert werden würde. Dies sei dann das nächste Bereinigungsgesetz, also das Jahressteuergesetz 2007, gewesen. 2009 habe sein Referat dann konkrete Hinweise auf Steuergestaltungen mit Hilfe von Cum/Ex-Geschäften erhalten und sofort den Minister informiert. Daraufhin sei eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe einberufen worden und eine völlige Systemumstellung in Angriff genommen worden.
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Der Ausschuss befragte Gierlich auch ausführlich zu seinem Mitarbeiter Arnold Ramackers, der zwischen 2004 und 2008 sowie 2010 nach seiner Pensionierung noch einmal für drei Monate im Referat IV C1 tätig war. Ramackers, Richter am Finanzgericht a. D., hatte auf der vorherigen Ausschusssitzung für Erstaunen gesorgt, weil er sich von 2008 bis 2009 für ein Jahr beurlauben ließ und in dieser Zeit selbständig bis zu seiner Pensionierung für den Bankenverband und gleichzeitig auch für das Ministerium arbeitete. Bezahlt wurde er aber nach eigenen Angaben von der Kreditwirtschaft. Nach 2010 beriet er weiterhin Bankenverband und Ministerium, aber ohne Honorar, sondern als „fachlich interessierter Staatsbürger“, wie Ramackers es ausgedrückt hatte.
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Gierlich schilderte, wie er Ramackers 2004 zufällig kennengelernt habe und ihn, da er dringend gute Mitarbeiter gesucht habe, angeworben habe. Ramackers sei auf dem Gebiet des Investmentsteuerrechts eine „absolute Spitzenkraft“ gewesen. Dieses Feld sei sozusagen Ramackers Hobby gewesen, weshalb er auch später bei Bedarf eingeschaltet worden sei. Dies habe dem ehemaligen Richter Spaß gemacht und sei von diesem nicht als Arbeit aufgefasst worden. Ramackers habe ihm, Gierlich, mitgeteilt, dass er auch für Verbände Investmentsteuer-Gutachten schreibe und dafür bezahlt werde. Das sei zwar legal gewesen, sagte Gierlich, aber er habe das sehr kritisch gesehen. Überrascht zeigte sich Gierlich von der Tatsache, dass Ramackers 2011 ein Ministeriumsschreiben an den Bankenverband weiterleitete. Das habe er nicht gewusst und auch nicht für möglich gehalten. Einen Hinweis in einer Whistleblower-Mail, wonach im Gierlich-Referat ein Mitarbeiter sitze, der gute Kontakte zu den Initiatoren der Cum/Ex-Geschäfte habe, könne er sich nicht erklären, sagte Gierlich auf eine Frage der Abgeordneten Sütterlin-Waack. Er hege keinen Verdacht gegen Ramackers.
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Wenig beitragen zur Aufkärung konnte der ehemalige Präsident der dem BMF unterstehenden Bundesfinanzakademie, Karl Wilhelm Christmann, der von 2004 bis 2006 die Unterabteilung IV C im Ministerium geleitet hatte. Er könne sich nicht erinnern, dass Cum/Ex damals ein brennendes Thema gewesen wäre und habe an Sitzungen, auf denen dieses eine Rolle spielte, nicht teilgenommen. Der Schwerpunkt seiner Arbeit habe in anderen Bereichen gelegen. Er gab jedoch zu Protokoll, dass die Personaldecke damals sehr knapp gewesen und die Steuerunterabteilung manchmal „sehr unterbesetzt“ gewesen sei. Ramackers kenne er, wisse aber nur, dass dieser „ein subtiler Kenner des Investmentsteuerrechts“ sei.
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Florian Scheurle, von März 2005 bis November 2009 Leiter der Steuerabteilung im BMF und seit 2010 Präsident des Bundesamtes für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen (BADV) sowie des Bundesausgleichsamtes (BAA), sagte aus, dass er vermutlich über die Vorbereitung des Jahressteuergesetzes 2007 mit dem Thema Cum/Ex in Kontakt gekommen sei. An Einzelheiten und auch an Hinweise auf ein Cum/Ex-Geschäftsmodell im Jahr 2009 könne er sich jedoch nicht erinnern. Er habe sich in dieser Zeit auch um viele andere steuerrechtliche Dinge kümmern müssen.
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Den Vorwurf des Grünen-Abgeordneten Gerhard Schick, dass in Scheurles Verantwortung „ein heftiger Milliardenschaden“ entstanden sei, wies dieser zurück. Ihm sei nicht bekannt, so Scheurle, dass durch Fehler in der Steuerabteilung ein Schaden in dieser Höhe entstanden wäre. Im Falle der Lücke im Jahressteuergesetz 2007 habe sich das zuständige Referat zusammen mit den Ländern darum gekümmert, diese zu schließen. Auf eine Frage Schicks zu Regeln für den Informationsaustausch mit Banken und deren Verbänden sagte Scheurle, solche gebe es nicht, sondern man müsse sich auf die Kollegen verlassen, Interna nicht preiszugeben. Der Austausch mit den Verbänden an sich gehöre aber zum alltäglichen Geschäft der Steuerabteilung im BMF.
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BaFin-Referatsleiterin Ruth Burkert erläuterte anschließend die Arbeitsweise der Behörde. Zu Forderungen nach mehr Kompetenz in Steuerfragen bei der BaFin sagte die Großbankenaufseherin, die Behörde sei auch weiterhin nicht für Steuern zuständig und habe auch nicht das Know-how dafür. Es gebe aber inzwischen einen verbesserten Austausch zwischen BaFin und den Steuerbehörden.
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Burkert berichtete, wie ein Kollege auf einer Referatsleitersitzung im September 2012 von einer internen Untersuchung in einer Bank wegen des Verdachts auf Cum/Ex-Geschäfte berichtete. Die Referatsleiter sahen daraufhin Handlungsbedarf, auch bei anderen Banken diesbezüglich informell nachzufragen, um sie für das Thema zu sensibilisieren. Das BMF sei über die internen Ermittlungen in der Bank informiert worden. Die informelle Abfrage sei quasi die Vorstufe der offiziellen Bankenumfrage aus dem Frühjahr 2016 gewesen. Zu deren Ergebnissen und Detailfragen stand Burkert den Ausschussmitgliedern im Anschluss in geheimer Sitzung Rede und Antwort.“
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Quelle:
Deutscher Bundestag
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Weitere Veröffentlichungen des Deutschen Bundestages

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Theresa May beruft Boris Johnson zum britischer Außenminister

Kabinettsumbildung:
Theresa May beruft Boris Johnson zum britischer Außenminister
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Die neue britische Premierministerin Theresa May hat den Anführer des Brexit-Lagers, Boris Johnson, als Außenminister berufen.
Mit David Davis und Liam Fox werden zwei weitere Vertreter der Ausstiegsbewegung Schlüsselposten im Kabinett innehaben. Das bestätigte Downing Street am Mittwochabend, nur wenige Stunden nachdem Königin Elisabeth II. das Rücktrittsschreiben David Camerons entgegengenommen und May gebeten hatte, eine neue Regierung zu bilden.
[…]
NZZBBC
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Anmerkung:
Dem EU-Ministerrat stehen mit der Ernennung von Johnson vermutlich spaßige Zeiten bevor.
Man darf davon ausgehen, dass bis zum finalen juristischen EU-Austritt künftige Entscheidungen die nicht dem ureigensten britischen Interesse entsprechen, blockiert werden.
So manchem Johnson-Verunglimpfer könnten nun neue Erfahrungen wie etwa der Umgang mit periodischer Schnappatmung ins Haus stehen.
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Ihr Oeconomicus
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korrespondierende Beiträge
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14.07.2016
David Davis: Trade deals. Tax cuts.
And taking time before triggering Article 50. A Brexit economic strategy for Britain
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conservativehome
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14.07.2016
Warum der illoyale Tausendsassa keine absurde Wahl ist
Er bezeichnete Hillary Clinton als „sadistische Krankenschwester“, verglich die EU mit Hitler. Und nun wird Boris Johnson britischer Außenminister. Doch die neue Premierministerin verfolgt einen Plan.
[…]
Eva Ladipo – DIE WELT
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Anmerkung:
So langsam wird erkennbar, wie die deutschsprachige Klamauk-Journaille zurückrudert. Am liebsten möchte man an die noch vor wenigen Tagen verstreute Hetze „Boris kneift, ist feige, verantwortungslos, hat das Land verzockt“ nicht mehr erinnert werden.
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Ihr Oeconomicus
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Regierungsbildung in Spanien wird zur Hängepartie

Regierungsbildung in Spanien wird zur Hängepartie
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Die Sozialistische Arbeiterpartei (PSOE) gab dem amtierenden Ministerpräsidenten Mariano Rajoy von der konservativen Volkspartei am Mittwoch einen Korb.
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„Wir werden gegen Rajoy stimmen“
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sagte PSOE-Chef Pedro Sanchez nach einer Unterredung mit dem Regierungschef. Eine große Koalition nach deutschem Vorbild komme nicht in Frage. Rajoy betonte, er stehe zur Regierungsbildung bereit, falls der König ihn damit beauftrage.
[…]
WirtschaftsblattReuters
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Anmerkung:
Eine verfahrene Situation, die ggfls. einen dritten Wähleraufruf erfordern.
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Ihr Oeconomicus
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Japan: drastische Senkung der Wachstumsprognosen

Japan:
drastische Senkung der Wachstumsprognosen
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Die Regierung in Tokio kappte am Mittwoch ihre Wachstumsprognose für das bis März 2017 laufende Haushaltsjahr drastisch nach unten – auf 0,9 Prozent. Anfang des Jahres hatte sie 1,7 Prozent veranschlagt.
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Auch der Kampf gegen die Deflation, die Japans Wirtschaft mit fallenden Preisen, sinkenden Löhnen und stockenden Investitionen seit Jahren am Boden hält, dürfte sich länger hinziehen als erhofft.
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Die Notenbank peilt bis zum Frühjahr 2018 eine Inflationsrate von 2 Prozent an. Doch das Kabinett in Tokio rechnet damit, dass bis dahin nur ein Wert von 1,4 Prozent erreicht wird. Und bis März 2017 dürften die Preise demnach sogar nur um 0,4 Prozent steigen.
[…]
Wirtschaftsblatt
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Anmerkung:
Was für eine dramatische Entwicklung, die nur jene überrascht, wer sich mit den in diesem Blog dargestellten Folgen und Wechselwirkungen der „Abenomics“ nicht wirklich beschäftigt hat.
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Ihr Oeconomicus
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Handover in 10, Downing Street

Handover in 10, Downing Street
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Fast auf den Tag genau drei Wochen nach dem Brexit-Votum steht heute in Großbritannien ein Wechsel an der Regierungsspitze an. Die bisherige Innenministerin Theresa May löst den seit 2010 regierenden Premierminister David Cameron ab.
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May fällt nun die historische Aufgabe zu, das Ergebnis des Referendums umzusetzen und das Land aus der EU zu führen.
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Noch völlig offen erscheint die personelle Aufstellung der Labour-Opposition, wo Parteichef Jeremy Corbyn im Kampf um sein Amt einen Etappensieg erzielte.
[…]
BBC
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korrespondierende Beiträge
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Who is Theresa May?
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23.03.2015
May-Rede als Innenministerin:
A Stronger Britain, Built On Our Values
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Auszug:
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„These values – such as regard for the rule of law, participation in and acceptance of democracy, equality, free speech and respect for minorities – are supported by the overwhelming majority of British people. They are sustained by our most important local and national institutions. And they are the means by which we have made our multi-racial, multi-cultural and multi-religious society succeed.
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They are the values that unite us. They are what allow us all to enjoy our individual freedoms, to lead varied lives, to live in diverse communities and to do all of these things while still living peacefully, respectfully and harmoniously alongside one another.
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At the heart of our values is a simple – and inclusive – proposition. Everybody living in this country is equal and everybody is free to lead their lives as they see fit. We are free to practise any faith, follow any religious denomination, or ignore religion altogether. We are free to wear whatever clothes we choose. We are free to establish our own faith schools and give our sons and daughters the best education possible. We are free to build our own churches, temples and mosques and worship freely.
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But in a pluralistic society like ours, there are responsibilities as well as rights. You don’t only get the freedom to live how you choose to live. You have to respect other people’s rights to do so too. And you have to respect not just this fundamental principle but the institutions and laws that make it possible. Democracy. Equality. Freedom of speech. The rule of law. And respect for minorities.
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The overwhelming majority of people in Britain accept and positively cherish this proposition. We choose to live here, immigrants come to live here, and many millions of people around the world dream of building a life here precisely because we have a free society, diverse communities and pluralistic values.
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And the reality of those values is far superior to anything the extremists have to offer anybody. Where they seek to divide us, our values are what unite us. Where they seek to dictate, lecture and limit opportunity, our values offer young people hope and the chance to succeed. The extremists have no vision for Britain that can sustain the dreams and ambitions of its people. Theirs is a negative, depressing and in fact absurd view of the world – and it is one we know that in the end we can expose and defeat.
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But there is increasing evidence that a small but significant number of people living in Britain – almost all of whom are British citizens – reject our values. We have seen the Trojan Horse plot to take over state schools in Birmingham. Some concerns about religious supplementary schools. Widespread allegations of corruption, cronyism, extremism, homophobia and anti-Semitism in Tower Hamlets. Hate speakers invited to speak at British colleges and universities. Segregation by gender allowed at universities and even endorsed by Universities UK. Charities and the generosity of the giving public abused by extremists. Examples of Shari’a law being used to discriminate against women. Thousands of ‘honour’ crimes committed every year. And hundreds of British citizens who have travelled to fight in Syria and Iraq.
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Recorded hate crime has risen every year since records were first collected in 2008. According to the Community Security Trust, the number of anti-Semitic attacks in Britain has more than doubled in the last year and, at 1,168, it now stands at the highest on record. According to Tell MAMA, a charity that records anti-Muslim attacks in Britain, there are hundreds of incidents every year, including arson attacks on mosques and threats against worshippers.
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It’s clear from these examples that extremism can take many forms. It can be ideological, or it can be driven by social and cultural norms that are contrary to British values and quite simply unacceptable. We have been clear all along that the Government’s counter-extremism strategy must seek to defeat extremism in all its forms, but it’s obvious from the evidence that the most serious and widespread form of extremism we need to confront is Islamist extremism.
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Islamist extremists believe in a clash of civilisations. They promote a fundamental incompatibility between Islamic and Western values, an inevitable divide between “them and us”. They demand a caliphate, or a new Islamic state, governed by a harsh interpretation of Shari’a law. They utterly reject British and Western values, including democracy, the rule of law, and equality between citizens, regardless of their gender, ethnicity, religion or sexuality. They believe that it’s impossible to be a good Muslim and a good British citizen. And they dismiss anybody who disagrees with them – including other Muslims – as “kafirs”, or non-believers.
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We must always take care to distinguish between Islam – a major world religion followed peacefully by the overwhelming majority of one billion Muslims worldwide – and Islamist extremism. Islam is entirely compatible with British values and our national way of life, while Islamist extremism is not – and we must be uncompromising in our response to it.
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Because extremism is not something that can just be ignored. It cannot be wished away. It must be tackled head on. Because where extremism takes root the consequences are clear. Women’s rights are eroded. There is discrimination on the basis of race and sexuality. There is no longer equal access to the labour market, to the law, or to wider society. Communities become segregated and cut off from one another. Intolerance, hatred and bigotry become normalised. Trust is replaced by fear, reciprocity by envy, and solidarity by division.
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But tackling extremism is also important because of its link to terrorism. Not all extremism leads to violence and not all extremists are violent, but there is without doubt a thread that binds the kind of extremism that promotes hatred and a sense of superiority over others to the actions of those who want to impose their beliefs on us through violence.“
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