Der Euro als Qualitätswährung – Bericht zur Bundespressekonferenz mit Prof. Hankel und Hubert Aiwanger


Aiwanger und Hankel sprechen sich für Zweitwährungen zumindest in Krisenländern aus

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© Oeconomicus (eigene Aufnahme) – frei verwertbar für die Bundespartei Freie Wähler

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Bei einer Pressekonferenz in Berlin wendeten sich der Bundesvorsitzende der FREIEN WÄHLER Hubert Aiwanger und der international renommierte Währungsexperte und „Vater des Bundesschatzbriefes“ Wilhelm Hankel gegen die Merkel’sche Politik des „weiter so!“ und gegen die verantwortungslose Forderung von Eurogegnern nach einem Austritt Deutschlands aus dem Euro aus.
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Aiwanger und Hankel forderten stattdessen den Euro so attraktiv zu gestalten, dass er nicht länger nur eine „Zonenwährung“ der 17 Euroländern ist, sondern auch weitere Länder der EU, wie z.B. Dänemark, Schweden oder Polen der Währung überhaupt beitreten wollen. Dazu müsste an den Maastrichtkriterien festgehalten werden, nach denen ein Land nicht für die Schulden der anderen in Haftung genommen werden dürfe. Anstatt Schuldengemeinschaft durch ESM müssten deshalb im Bedarfsfall Entschuldungen nach den bewährten Verfahren des Pariser und Londoner Clubs erfolgen.
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Zweitwährungen, z.B. die Drachme in Griechenland zusätzlich zum Euro würden die Möglichkeit eröffnen, den nötigen Wechselkursspielraum wieder herzustellen und damit Spannungen innerhalb der Eurozone aufgrund der unterschiedlichen Wirtschaftskraft der Mitgliedsstaaten abzubauen. Aiwanger zeigte sich überzeugt, dass die FREIEN WÄHLER bei der Bundestagswahl ein Überraschungsergebnis einfahren werden, da sie einen vernünftigen, proeuropäischen Kurs fahren, der sich deutlich abgrenzt von der lobbygesteuerten Merkelpolitik, der die Spaltung Europas betreibt.
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Folgt man den Ausführungen von Prof. Hankel werden u.a. auch die ökonomischen Luecken des AfD-Gründers deutlich.
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Aufzeichnung der Bundespressekonferenz

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TEIL 1:
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TEIL 2 – Nachfragen der Journalisten
u.a. zu Merkel’s Schulden-Altar, Altschuldenregelungen, Geldmengenausweitung durch Fed, BoE, BoJ, Inflations-/Deflations-Szenarien, Jugendarbeitslosigkeit, etc:

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Korrespondierende Artikel
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März 2003 – Deutsche Bundesbank:
WELTWEITE ORGANISATIONEN UND GREMIEN IM BEREICH VON WÄHRUNG UND WIRTSCHAFT
Kapitel zum Pariser und Londoner Club ab Seite 227
PDF [258 Seiten] – sehr zu empfehlen
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07. März 2011 – Oeconomicus:
Die Vorgeschichte des Euro
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04. August 2011 – Oeconomicus:
Lebenslügen des Euro
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10. Juni 2012 – Oeconomicus:
Semantische Abenteuer-WELTen
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06. März 2013 – GEOLITICO:
Tiefe Einblicke in die politische „Alternative für Deutschland“
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21. März 2013 – Oeconomicus:
Prof. Wilhelm Hankel: Die Euro-Bombe
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10.April 2013 – WELT:
Das passiert bei einer Rückkehr zur D-Mark
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11. April 2013 – Junge Freiheit:
Aiwanger attackiert „Alternative für Deutschland“
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11. April 2013 – FAZ:
Anti-Euro-Partei wächst rasant
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12. April 2013 – FREITAG:
Hunderte AfD-Mitglieder zum Parteitag ausgeladen!
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15:50h: Aktuelle, recht merkwürdige Meldung bei Facebook:
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afd
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Ihnen Allen und insbesondere den unkritischen Hosianna-Chören ein angenehmes Wochenende
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Ihr Oeconomicus


7 Kommentare on “Der Euro als Qualitätswährung – Bericht zur Bundespressekonferenz mit Prof. Hankel und Hubert Aiwanger”

  1. Ein Hallo zurück, werter Oeconomicus

    das haben Sie richtig gut gemacht, die Video- Anlage paßt – klasse!

    Edgar Most als „Praktiker“ hatte in seinem Vortrag die verschiednen Ebenen von Währungen, die möglich sind dargelegt.

    Regionalwährung, Staatswährung, und eine andere Welt-Leitwährungsmöglichkeit als der gegenwärtige USD.

    Er plauderte auch über den ehemaligen Rubel … und Art der „Wechselkurs“-Findung.

    Auch betonte er, wenn z.B. der Schweizer Franken ein Problem bekommen würde, hätten die Eidgenossen noch eine funktionsfähige Parallelwährung den Wir, der schon lange nebenher läuft.
    Sinngemäß : “ Die würden gar nicht merken, wenn der Franken plötzlich ein Problem hätte…“.

    Alles klar – ich sehe Aiwanger und Prof. Hankel auf gutem Weg mit aufrechtem Gang.
    Die klare Ansage von Bigboss Aiwanger, auch notfalls mit „Mutti“ einen Koalitionsvertrag verhandeln zu wollen. Ggf. auch mit Rotgrün zu reden, spricht für ein faires Ansinnen der FW – oder?

    Schaun wir mal…..

    Gruß
    Ihr
    Uwe E. Mertens

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  2. Hallo Freunde,

    schaut Euch doch nochmal Dr. Edgar Most an, sein Vortrag auf der Anti-Eurokonferenz
    in Berlin – alte Industriebrache an der Spree…..vor ca. 1 1/2 Jahren.
    Der Bursche hat als gelernter Ossi und gestandener Wessi – Bankdirektor a.D. bei der Deutschen Bank echt was geladen…….

    Ich habe seinen Vortrag nur auf CD – vielleicht hat jemand von Euch einen Link zu diesen Vortrag,
    Prof. Hankel und Schachtschneider , N. Farrage waren damals auch da – die Vorträge waren große Klasse…..

    Direktübertragung durch russische Staatsfernsehen – die deutschen Medien schwiegen….

    Gruß

    Uwe E. Mertens

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    • Oeconomicus sagt:

      Hallo werter Herr Mertens,

      Meines Wissens war Most einst Vizepräsident der DDR-Staatsbank und von 1990-2004(?) Direktor der Deutschen Bank in Berlin.

      Ich werde gleich mal bei Prof. Hankel nachfragen, ob es nach seiner Kenntnis ein öffentliches Video zu der von Ihnen erwähnten Veranstaltung gibt.

      Ihr
      Oeconomicus

      Hier das feedback:

      Wilhelm Hankel 2011 in Berlin über den Untergang des Euros 1/3

      Wilhelm Hankel 2011 in Berlin über den Untergang des Euros 2/3

      Wilhelm Hankel 2011 in Berlin über den Untergang des Euros 3/3

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      Nigel Farage: Der Euro und die EU kurz vor dem Zerfall 2011 (DE) 1/3

      Nigel Farage: Der Euro und die EU kurz vor dem Zerfall 2011 (DE) 2/3

      Nigel Farage: Der Euro und die EU kurz vor dem Zerfall 2011 (DE) 3/3

      ***

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  3. KS sagt:

    Das Wortspiel von Prof. Hankel (Lucke/Lücke) fand ich gut.

    Wie zu hören ist soll diese Lücke nun durch den Fernsehjournalisten Armin-Paul Hampel (man!) geschlossen (oder vergrößert?) werden.

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    • Oeconomicus sagt:

      werter Kommentator,

      bei der ersten Sichtung erschien mir Ihr Wortspiel etwas grenzwertig. Schließlich hat sich der Journalist seinen Namen nicht selbst ausgesucht.
      Andererseits läßt sich in Ihrer Formulierung eine gewisse Komik erkennen, die von Herrn Hampel hoffentlich nicht verübelt wird.

      Ihr Oeconomicus

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  4. Lydia Kramer sagt:

    Diese Pressekonferenz hat wieder gezeigt, dass FREIE WÄHLER die wahre Alternative für Deutschland sind!

    Pfiffige Lösungsideen ohne ideologische Scheuklappen – das ist es, was die Bundesrepublik braucht. Dazu kommt, dass FREIE WÄHLER eine seit 1948 durch Kommunalpolitik vor Ort verwurzelte Bürgerbewegung ist, die weiß, wo den Menschen der Schuh drückt.

    Die wähle ich doch tausendmal lieber, als diesen obskuren Professorenverein AfD, der glaubt, die Wahrheit mit Löffeln gefressen zu haben.

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