Der Euro als Qualitätswährung – Bericht zur Bundespressekonferenz mit Prof. Hankel und Hubert Aiwanger
Veröffentlicht: 12. April 2013 Abgelegt unter: Euro-/Finanzkrise, Freie Wähler, Wilhelm Hankel | Tags: Alternative für Deutschland, Deflation, Freie Wähler, Geldmengenausweitung, Hubert Aiwanger, Inflation, Jugendarbeitslosigkeit, Merkels Schulden-Altar, Prof. Dr. Wilhelm Hankel 7 KommentareAiwanger und Hankel sprechen sich für Zweitwährungen zumindest in Krisenländern aus
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© Oeconomicus (eigene Aufnahme) – frei verwertbar für die Bundespartei Freie Wähler
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Bei einer Pressekonferenz in Berlin wendeten sich der Bundesvorsitzende der FREIEN WÄHLER Hubert Aiwanger und der international renommierte Währungsexperte und „Vater des Bundesschatzbriefes“ Wilhelm Hankel gegen die Merkel’sche Politik des „weiter so!“ und gegen die verantwortungslose Forderung von Eurogegnern nach einem Austritt Deutschlands aus dem Euro aus.
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Aiwanger und Hankel forderten stattdessen den Euro so attraktiv zu gestalten, dass er nicht länger nur eine „Zonenwährung“ der 17 Euroländern ist, sondern auch weitere Länder der EU, wie z.B. Dänemark, Schweden oder Polen der Währung überhaupt beitreten wollen. Dazu müsste an den Maastrichtkriterien festgehalten werden, nach denen ein Land nicht für die Schulden der anderen in Haftung genommen werden dürfe. Anstatt Schuldengemeinschaft durch ESM müssten deshalb im Bedarfsfall Entschuldungen nach den bewährten Verfahren des Pariser und Londoner Clubs erfolgen.
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Zweitwährungen, z.B. die Drachme in Griechenland zusätzlich zum Euro würden die Möglichkeit eröffnen, den nötigen Wechselkursspielraum wieder herzustellen und damit Spannungen innerhalb der Eurozone aufgrund der unterschiedlichen Wirtschaftskraft der Mitgliedsstaaten abzubauen. Aiwanger zeigte sich überzeugt, dass die FREIEN WÄHLER bei der Bundestagswahl ein Überraschungsergebnis einfahren werden, da sie einen vernünftigen, proeuropäischen Kurs fahren, der sich deutlich abgrenzt von der lobbygesteuerten Merkelpolitik, der die Spaltung Europas betreibt.
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Folgt man den Ausführungen von Prof. Hankel werden u.a. auch die ökonomischen Luecken des AfD-Gründers deutlich.
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Aufzeichnung der Bundespressekonferenz
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TEIL 1:
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TEIL 2 – Nachfragen der Journalisten
u.a. zu Merkel’s Schulden-Altar, Altschuldenregelungen, Geldmengenausweitung durch Fed, BoE, BoJ, Inflations-/Deflations-Szenarien, Jugendarbeitslosigkeit, etc:
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Korrespondierende Artikel
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März 2003 – Deutsche Bundesbank:
WELTWEITE ORGANISATIONEN UND GREMIEN IM BEREICH VON WÄHRUNG UND WIRTSCHAFT
Kapitel zum Pariser und Londoner Club ab Seite 227
PDF [258 Seiten] – sehr zu empfehlen
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07. März 2011 – Oeconomicus:
Die Vorgeschichte des Euro
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04. August 2011 – Oeconomicus:
Lebenslügen des Euro
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10. Juni 2012 – Oeconomicus:
Semantische Abenteuer-WELTen
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06. März 2013 – GEOLITICO:
Tiefe Einblicke in die politische „Alternative für Deutschland“
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21. März 2013 – Oeconomicus:
Prof. Wilhelm Hankel: Die Euro-Bombe
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10.April 2013 – WELT:
Das passiert bei einer Rückkehr zur D-Mark
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11. April 2013 – Junge Freiheit:
Aiwanger attackiert „Alternative für Deutschland“
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11. April 2013 – FAZ:
Anti-Euro-Partei wächst rasant
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12. April 2013 – FREITAG:
Hunderte AfD-Mitglieder zum Parteitag ausgeladen!
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15:50h: Aktuelle, recht merkwürdige Meldung bei Facebook:
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Ihnen Allen und insbesondere den unkritischen Hosianna-Chören ein angenehmes Wochenende
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Ihr Oeconomicus
Gespaltenes Euro-Europa – Nord gegen Süd?
Veröffentlicht: 2. April 2013 Abgelegt unter: Euro-/Finanzkrise, Euro-Zone (EU-Mitgliedsländer OHNE eigene Währungssouveränität) | Tags: EU-Kommission, Krisenmanagement, Transparenz, ZYPERN Hinterlasse einen KommentarKritik an Deutschland in der EU
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Das Bild vom hässlichen Deutschen, der dem übrigen Europa sein Wirtschaftsmodell aufzwingt: In vielen Nachbarländern droht die Wut der Straße zur offiziellen Politik mit antideutschen Zügen zu werden. Die ständig geschürten Vorurteile gefährden das Fundament der EU.
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Kommentar von Martin Winter, Brüssel
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Euro-Europa: Nord gegen Süd?
Die Rettung Zyperns in letzter Sekunde zeigt vor allem eines: Europa ist tief gespalten.
Die Geberländer – allen voran Deutschland – trauen den Nehmerländern nicht. Und die Zyprer fühlen sich von den mächtigen Rettern überrannt. Und die Wut entlädt sich vor allem gegen Deutschland.
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Aufgeblähte Banken:
Veröffentlicht: 23. März 2013 Abgelegt unter: Euro-/Finanzkrise, Hans-Werner SInn, LUXEMBURG | Tags: Bundesbank, Dr. Wolfgang Schäuble, IWF - IMF, Jean Asselborn, Jean-Claude Juncker, luxemburgisches Finanzsystem, Prof. Dr. Hans-Werner Sinn Hinterlasse einen KommentarLuxemburg ist der nächste Krisen-Kandidat
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Der luxemburgische Außenminister hat Deutschland gerügt. Man könne nicht einfach den Finanzsektor Zyperns verteufeln, jedes Land habe sein eigenes Geschäftsmodell.
Der Mann weiß, wovon er spricht: In Luxemburg ist die Lage noch viel gefährlicher.
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DWN
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Lage der Luxemburger Banken:
Die Daten der Deutschen Bundesbank zeigen, dass sich allein die Gesamtforderung deutscher Banken gegenüber Luxemburg auf 108,965 Milliarden Euro belaufen. 34 Milliarden davon sind Verbindlichkeiten der luxemburgischen Banken, 74 Milliarden entfallen auf die Unternehmen des Landes und 604 Millionen auf die öffentlichen Haushalte Luxemburgs.
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Die internationale Vernetzung des luxemburgischen Finanzsystems beinhaltet große Risiken (Grafik: IWF)
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Nachtrag
Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn zur deutschen Kritik am „Geschäftsmodell Zyperns“ mit einem überdimensionierten Bankensektor:
wort.lu
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zur Erinnerung
Vortrag von Prof. Sinn: „Eurokrise Staatsverschuldung 1950-2011“ – Die 12 Billionen EURO-Krise
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Brüsseler Spitzen – Rittberger der €-Glycerin Jongleure
Veröffentlicht: 5. März 2013 Abgelegt unter: Euro-/Finanzkrise, ZYPERN | Tags: Euro-Zone, Geldwäsche, Zypern-Hilfe Hinterlasse einen KommentarPressekonferenz zum Treffen der Euro-Gruppe am 5.3.2013
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Zypern hat es nun schriftlich: Der Inselstaat wird einen Kredit von der Euro-Zone erhalten. Die Eurogruppe erklärte sich am Freitag „bereit, Zypern in seinem Anpassungsprozess zu unterstützen“. In der zweiten März-Hälfte könne man das Hilfsprogramm für das kleine Mittelmeer-Land wahrscheinlich beschließen, heißt es in der kurzen Erklärung der Minister. Im Gegenzug verpflichtete sich Zypern, den Kampf gegen die Geldwäsche von unabhängigen Experten vor Ort überprüfen zu lassen. Damit soll nun ein privates Unternehmen beauftragt werden.
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Grüne machen Zypern-Hilfe noch komplizierter
Cem Özdemir will die Milliarden-Hilfe für den maroden Finanzsektor Zyperns an weitere politische Bedingungen knüpfen. Der Grünen-Chef fordert neue Verhandlungen über eine Wiedervereinigung der geteilten Insel.
Handelsblatt
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Bankkunden fliehen mit ihrem Geld aus Zypern
Die Frage der Zypernhilfe ist offen, auch weil nicht geklärt ist, ob und wie sich Anleger an der Hilfe beteiligen müssen. Diese bringen ihr Geld lieber in Sicherheit, doch wer stopft die Löcher?
Handelszeitung
Wolfgang Reitzle’s unangenehme Wahrheiten
Veröffentlicht: 3. März 2013 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Euro-/Finanzkrise | Tags: Linde AG, Politikversagen, Rettungspolitik, Schuldenerlass, Wolfgang Reitzle Hinterlasse einen KommentarGriechenland wird seine Schulden niemals zurückzahlen können
Austritt Griechenlands nach Schuldenerlass wahrscheinlich
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Der Vorstandsvorsitzende des DAX-Unternehmens Linde AG ist einer der wenigen Top-Manager, der öffentlich Politikversagen anprangert und sich mit sehr guten Argumenten gegen eine alternativlose Rettungspolitik positioniert.
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Reitzle bewertet die weiteren Entwicklungen der Finanzkrise äußerst pessimistisch:
„Griechenland wird niemals seine Schulden zurückzahlen können und wird mittelfristig aus dem Euro austreten müssen.
Meine Prognose ist, sie werden dann austreten, wenn ihnen die Schulden komplett erlassen wurden.
Denn dann haben sie uns das jahrzehntelange ‚Über-die-Verhältnisse-Leben’ aufgebürdet und können wieder bei Null anfangen“
Reitzle gilt in Unternehmenskreisen nicht nur als exzellenter Ingenieur, sondern hat seine Management-Qualitäten durch umsichtige Führung des Industriegase-Konzern längst unter Beweis gestellt.
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Im knapp einstündigen Interview mit den Phoenix-Moderatoren Sigmund Gottlieb und Marc Beise äussert sich Reitzle in verständlichem Ton zum Geschäftsmodell der Linde AG und scheut sich nicht, beim Thema Euro-Rettung auch Emotionen zuzulassen.
Prädikat: sehr empfehlenswert!
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Ihr Oeconomicus
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Blackstone-CEO Schwarzman:
Veröffentlicht: 28. Januar 2013 Abgelegt unter: Euro-/Finanzkrise, EUROPÄISCHE UNION (EU), World Economic Forum | Tags: Blackstone, Stephen A. Schwarzman Hinterlasse einen KommentarEuropa ist ein endloses Drama
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Krisenzeiten bieten bekanntlich auch Chancen. Die Blackstone Group beispielsweise hat die Gelegenheit beim Schopf gepackt. DAF-Chefreporter Andreas Scholz hatte auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos die Gelegenheit sich kurz mit Blackstone-CEO Stephen A. Schwarzman zu unterhalten.
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Vortrag von Prof. Dr. Hankel in Luzern
Veröffentlicht: 13. Januar 2013 Abgelegt unter: Euro- und Finanzkrise, Euro-/Finanzkrise, Wilhelm Hankel | Tags: Eurozone, ISLAND - ICELAND, Prof. Wilhelm Hankel Hinterlasse einen KommentarVortrag von Prof. Dr. Hankel in Luzern
Am Samstag den 12. Januar 2013 fand im Hotel Montana in Luzern ein Vortragsabend zum Thema „Der Euro am Abgrund?“ statt.
Organisiert wurde die Veranstaltung von info8.ch und der Saal war mit 250 Besuchern brechend voll.
Prof. Dr. Wilhelm Hankel erklärte warum Länder mit eigenen Währungen wie die Schweiz eine intakte Volkswirtschaft haben, beschrieb die schlimme Situation der überschuldeten Länder in der Eurozone und brachte seinen Vorschlag wie die Finanz- und Schuldenkrise zu lösen sei.