Der Mythos vom Geld – die Geschichte der Macht

Vom Tauschhandel zum Euro:
eine Geschichte des Geldes und der Währungen

von Stephen Zarlenga
Aus dem Amerikanischen von Anette Holzwarth und Dagmar Brede
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Wie schaffte es Cäsar ein Weltimperium aufzubauen, obwohl dieses kurz vor dem Untergang stand? Warum war Venedig einst das Herz des europäischen Handels? Wie konnte eine Stadt wie Brügge zu Weltruhm gelangen? Warum waren die Holländer einst die bedeutendste Handelsnation? Wie schaffte es England zu kolonialem Reichtum? Warum gibt es heute den Dollar? Und wie war das eigentlich mit der Weltwirtschaftskrise?
Fragen denen Stephen Zarlenga in seinem Buch „Der Mythos vom Geld – Die Geschichte der Macht“ nachgeht und einen Versuch startet diese zu beantworten.
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Das Buch trägt nicht umsonst den Untertitel „Die Geschichte der Macht“ denn seitdem der Mensch Geld erfunden hat, rankt sich um dieses „Gut“ auch die eigentliche Weltgeschichte. Kriege wurden deswegen geführt, Handelsimperien entstanden wie aus dem Nichts und verschwanden ebenso wieder, Europa wurde der weltbeherrschende Kontinent und musste diese Führungsrolle an Amerika abgeben und alles nur aus einem Grund, weil Geldsysteme zusammen brachen und wieder aus dem Nichts erschaffen wurden.
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Wer wissen möchte, was uns die Geschichte über unser heutiges Geldsystem bisher gelehrt hat, kommt um dieses Buch nicht herum. Auf über 500 Seiten beginnt Zarlenga mit seinen Recherchen in einer Zeit weit vor unserer Zeitrechnung. In geschichtlich chronologischer Reihenfolge arbeitet er sich durch die westliche Geschichte und unternimmt dabei so manchen kleinen Abstecher zu anderen Völkern und deren Umgang mit ihren Währungen.
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Die Erzählungen gleichen dabei der Reise von Kolumbus auf der Suche nach dem westlichen Seeweg nach Indien. Ein ständiges Auf und Ab von monetären Entwicklungen und Ideen, bewegt den Leser durch die Zeit. Dabei erfährt der Leser unter anderem auch warum der Seeweg nach Indien für viele Länder in Europa von höchstem Interesse war und dass letztendlich der Drang nach Geld und nicht der Forscherdrang entscheidend für die Entdeckung Amerika war. Zarlenga betrachtet die bekannte Geschichte aus einem anderen Blickwinkel und bringt Licht in dunkle Winkel, bei denen man sich zuvor fragte, warum die Geschichte gerade diesen Verlauf nahm.
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Sein Buch ist zudem nicht nur ein Buch über das Geld, sondern auch ein hervorragender Überblick über die Werke monetärer Ideen der bekannten Wirtschaftstheoretiker. Mit diesen geht Zarlenga allerdings nicht gerade zimperlich um, und zerpflückt altbekannte Denkstrukturen mit seinen Erkenntnissen. Letztendlich gibt er dadurch dem Leser die Chance, sich einen eigenen Überblick zu verschaffen und sich seine eigene Meinung zu bilden.
Rezension von Ronny Siegel
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Bezugsquelle: Conzett Verlag

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Gründungsparteitag der Alternative für Deutschland

Protestpartei bereit für die Bundestagswahl

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Bernd Lucke auf dem Gründungsparteitag in Berlin. Foto: Lachmann

Bernd Lucke auf dem Gründungsparteitag in Berlin. Foto: Lachmann

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Raus aus dem Euro – mit dieser Botschaft tritt die frisch gegründete Partei Alternative für Deutschland zur Bundestagswahl an.
Doch trotz aller Euphorie: Beim ersten Parteitag geht auch die Angst um, dass der Erfolg nur von kurzer Dauer sein könnte.
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weiter bei SZ
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Grundsatzrede von Bernd Lucke – Teil 1
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Anmerkung
Vieles richtig, was Lucke ausführt, allerdings spricht er auch von „ökonomischer Vernunft“ die ich bislang nicht wirklich zu erkennen vermag .. aber vielleicht geht er ja noch dezidiert darauf ein, wo im Parteiprogramm diese ökonomische Vernunft verankert sein könnte.
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Grundsatzrede von Bernd Lucke – Teil 2
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Anmerkung
Nach erstem Eindruck korrekte Ausführungen zum Thema Zypern und gefühlter Veränderung der Rahmenbedingungen des ESM im Zusammenhang mit der Zypern-Hilfe. Kritik an der Enteignung der zypriotischen Kleinsparer. Bundesregierung setzt sich über Recht und Gesetz hinweg. Konditionalsätze. Mehr Demokratie wagen, wie weiland von Willy Brandt postuliert. Noch mehr Konditionalsätze „Hätte man ..“.
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Grundsatzrede von Bernd Lucke – Teil 3
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Anmerkung
weiter mit Konditionalsätzen, allerdings mit berechtigten Fragen .. „hätte die Bundesregierung nicht fragen müssen..“. „Volk muß befragt werden und entscheiden..“ – die AfD will das!
„Wenn ich zu den ökonomischen Aspekten komme, dann fühle ich mich zuhause wie in meinem Wohnzimmer..“
Übernimmt teilweise die Argumentationslinie von Prof. Hankel hinsichtlich der unterschiedlichen Ausprägung der Volkswirtschaften der Euro-Zone.
Geißelt die Täuschung und den Betrug der Bundesregierung. „Wenn der Euro scheitert, dann scheitert doch nicht Europa .. wenn der Euro scheitert, dann scheitert Angela Merkel, dann scheitert die schwarz-gelbe Regierung, dann scheitert die SPD und die Grünen .. na und?“
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Grundsatzrede von Bernd Lucke – Teil 4
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Anmerkung
„Nach der Bundestagswahl kommt der nächste Zahltag!“ – Churchill-Zitat – „Europa zerfällt in einen zahlungsunfähigen Südteil und einen starken Nordteil, der zahlen soll .. nicht das Europa, was ich (Lucke) mit vorstelle“. – „Wenn wir wahre Europäer sind müssen wir den Euro auflösen und die Nibelungentreue aufgeben!“ –
Der Hinweis auf die Währungsentscheidungen anlässlich der Wiedervereinigung erscheint mir unpassend!
„Ich will Sie nicht mit fachlichen Beiträgen langweilen“ – AHA!
„Es ist nicht richtig, wie Kritiker uns vorwerfen eine Ein-Themen-Partei zu sein – Das Steuerrecht ist ebenso intransparent und undurchschaulich wie die Haftungsgrundlagen zur Euro-Rettung“ – Hinweis aus das Steuerkonzept von Prof. Kirchhoff. Berechtigte Tirade auf Banken, Hedgefonds und unsoziale Politik, unsoziale Strompreise womit erhebliche Subventionen bezahlt werden.
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Grundsatzrede von Bernd Lucke – Teil 5
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Anmerkung
Wenn schon Subventionen, dann zu Lasten des Steueraufkommens – Die Rente ist nicht sicher – Eines ist sicher: Ihre Rente ist NICHT sicher!
Die Alternative für Deutschland wird Antworten zu all den genannten ungerechten und unsozialen Fragen liefern!
„Wir brauchen keine ideologischen Wegweiser, sondern nur unseren gesunden Menschenverstand!“
Aufregung im Saal ab Minute 4.25 bis Minute 5.30!
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Grundsatzrede von Bernd Lucke – Teil 6
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Anmerkung
Entscheidung zum Antritt zur Bundestagswahl per Akklamation getroffen.
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Situationsbericht von Günther Lachmann

Lucke geißelt “Wortbruch bis hin zum politischen Betrug”
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Last but not least einige Ausführungen eines AfD-Verantwortlichen:

“das Parteiprogramm ist so aufzufassen, dass es ein erster Schritt ist für Deutschland, um die Sache erst mal wieder im eigenen Land unter Kontrolle bringen zu können, ohne externe Mächte (soweit das noch möglich ist).
Die ganze Bandbreite der Thematik können wir in dieser heutigen Situation noch nicht dem Wähler vermitteln.”

Tolle Ansage, wie ich finde, die irgendwie an “die Katze im Sack” erinnert.
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Ihr Oconomicus

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Kommentare, Hintergründe, Interviews und Bewertungen zur „Alternative für Deutschland“

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06. März 2013: Tiefe Einblicke in die politische „Alternative für Deutschland“
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16. März 2013: Warum wollen Sie zurück zur D-Mark, Herr Lucke?
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18. März 2013: Mit der nationalen Keule gegen die Alternative für Deutschland
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18. März 2013: Fragen nach der rechten Gesinnung der Anti-Euro-Partei
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19. März 2013: AfD – (K)eine Alternative für Deutschland?
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22. März 2013: Die AfD will den Euro abschaffen. Was wären die Folgen?
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25. März 2013: Hubert Aiwanger fürchtet die Alternative für Deutschland nicht
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26. März 2013: Was die AfD für die anderen Parteien so gefährlich macht
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02. April 2013: Die 10 wichtigsten Fragen und Antworten zur AfD
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06. April 2013: Die 5 wichtigsten Ziele der Alternative für Deutschland
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12. April 2013: Alternative für Deutschland im Zangengriff von NPD und Linken
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13. April 2013: Eine gefährliche Alternative?
Kurz vor der Gründung der neuen Partei „Alternative für Deutschland“ wird massive Kritik an den Euro-Skeptikern laut. Deren politischer Kurs sei gefährlich, so die einhellige Meinung.
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N24
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13. April 2013: Gründer der Alternative für Deutschland im Interview: „Wir wollen Schwarz-Gelb ablösen“
[…]
N-TV
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14. April 2013: Freie Wähler bekennen sich zum “Euro als Qualitätswährung”
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14. April 2013: Tories build secret alliance with Eurosceptics behind Merkel’s back
David Cameron arrived in Germany for talks with Angela Merkel on Friday evening as his Conservative allies planned a secret deal with German Eurosceptics backing his bid to loosen Britain’s European Union membership.
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The TelegraphDaniel Neun, Radio Utopie
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14. April 2013: Gegen Euro und ESM, aber für mehr Schweiz
Die Euro-Kritiker der neuen Partei „Alternative für Deutschland“ haben ihr Wahlprogramm beschlossen. Auch wenn die AfD nicht auf Stimmenrekorde hoffen kann, hat sie laut Demoskopen das Zeug zum Parteien-Piesacken.
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DW
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14. April 2013: Alternative für Deutschland?
Mit Spannung erwartete das politische Berlin am Wochenende die Neugründung der „Alternative für Deutschland“. Sie haben sich die Kritik an der Euro-Rettungspolitik auf ihre Fahnen geschrieben.
Bernd Lucke ist ein Trickser. Nachdem er die Gemüter der 1300 Gäste im Saal mit seiner aufwühlenden Rede so richtig erhitzt hatte, machte er mit ihnen einen Deal: Erst der Beschluss, dann die Diskussion des Parteiprogramms – Diskussionen über „Kleinigkeiten“ bitte am Ende. Man müsse schließlich ein Signal an die Öffentlichkeit senden, dass nämlich die „Alternative für Deutschland“ einig und geschlossen auftrete. Der Saal folgte dem Vorschlag fast einstimmig. „Jetzt geht’s los“, riefen manche freudig erregt.
[…]
DW
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14. April 2013: AfD wagt weniger Demokratie
An einem einzigen Tag wird die Alternative für Deutschland zu einer richtigen Partei. Mit Vorstand, Satzung und Wahlprogramm. Um schnell voranzukommen unterbindet die Parteitagsregie Debatten. Dabei ist es genau dieses Vorgehen, das die AfD bei der Euro-Rettung anprangert.
[…]
N-TV

Vom Staat als verbindendes Regulativ

oder: Wer regiert hier eigentlich?

Gastbeitrag des Schweizer Bloggers „Dude“
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Ist die staatsrechtliche Demokratie heute wirklich noch real existent, das soziale Gesamtgefüge also auch tatsächlich miteinbeziehend, oder ist die ‘Herrschaft des Volkes’ längst weitestgehend verkommen zu einer Farce; zum schönen Scheine auf dem Papier – die Bürger der Völker auf Erden, statt fühlende und denkende Lebewesen, lediglich noch entmündigtes und bevormundetes ‘Humankapital’ von Plutokraten und multinationalen Konzernen?

Braucht es eigentlich überhaupt verbindende und verbindliche Regulatorien in der Welt, oder wäre es vielleicht besser, diesen Planeten frei von jedwedem Regulativ zu gestalten?

In nachfolgender gesamtgesellschaftlicher Abhandlung sollen diese Fragen auf der Meta-Ebene beleuchtet werden. Kleine Anmerkung vorab: Es erscheinen, wenn man mit der Maus über die Verweise fährt (wie fast überall auf dieser Seite), erweiternde Informationen bzw. der Kerngehalt dieser Links.


Wenn man die heutigen Staatengebilde der westlichen Welt (aber auch weit darüberhinaus) einmal etwas genauer betrachtet, dabei nicht ausser Acht lassend, dass in massivem Ausmass weitere Bestrebungen hin zur totalen Zentralisierung den Weg in gültige, jedoch grundlegende Bürgerrechte massiv antastende Gesetze finden, und damit die Souveränität der einzelnen Nationen – zugunsten eines im Gleichgespann mit der neuen oligarchischen Aristokratie agierenden, dem irrsinnigen Machtwahn verfallenen, sich beinah jedweden demokratischen Kontrollmechanismen entziehenden, elitären Technokratenklüngels in Brüssel, London, Berlin, Paris, Rom, Madrid, Athen, Lissabon, Washington, Peking, Moskau, Frankfurt, New York, Singapur etc. – sukzessive immer weiter unterwandert wird, kommt man nicht umhin, einzugestehen, dass die einzelnen Staaten gezielt in zutiefst asoziale, undemokratische und parasitäre Institutionen verwandelt wurden (und weiter werden), in denen vor dem Gesetze zwar schon alle gleich, jedoch auch ein paar wenige ‘gleicher’ sind, und je länger je ‘gleicher’ gemacht werden…

Um dies noch etwas zu verdeutlichen, hierzu ein Zitat von Jean-Claude Juncker:

«Wir beschliessen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein grosses Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.»

Der Staat ist an sich ja grundsätzlich keine antisoziale und undemokratische Institution, die durch sinnlose Regulierungen und einem massiven, jedoch unnötigen Bürokratiekomplex in parasitärer Art und Weise von den produktiven Aktivitäten seiner Bürger lebt, solange er sich fundamental an die in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (nicht den erneuerten Verschnitt davon, genannt ‘EMRK’, sondern die Originalfassung von 1948, an welcher u.a. auch der kürzlich verstorbene Stéphane Hessel mitwirkte, und die in dieser Fassung leider nie ratifziert wurde), und die in der Verfassung (bzw. für die BRD im Grundgesetz) verbrieften, und im Kerngehalt unantastbaren Grund/Bürger/Menschenrechte hält, sondern ein die Individuen verbindendes Regulativ zum besten Wohle des einzelnen als auch der Gemeinschaft aller Bürger im Ganzen.

Grundsätzlich könnte man natürlich sagen – und ich kenne persönlich ein paar Vertreter sowohl extrem libertärer, als auch radikal anarchischer Grundeinstellungen, die genau diese Wunschvorstellung auch tatsächlich vertreten -, dass ein solches staatliches Regulativ zum besten Nutzen für den einzelnen als auch das Ganze, sowohl dem einzelnen als auch dem Gesamtgefüge der Völker im einzelnen wie auch insgesamt, mehr Hindernis als Hilfe ist, und daher bestenfalls keinerlei ordnendes System vonnöten sei, zumal ein übergeordnetes, regulierendes System die freie Selbstentfaltung schon an sich unterwandere, und zudem allein schon die Natur des Menschen den Staat per se in keiner Weise erforderlich mache.

Das ist mE. grundlegend auch richtig, jedoch, in Anbetracht der aktuell vorherrschenden Umstände im zwischenmenschlichen Dasein auf Erden insgesamt, leider utopisch, zumal ein Gesamtgefüge ohne ordnende Struktur wohl nur in einer zur Gänze rein altruistisch funktionierenden Wertegemeinschaft auch tatsächlich zum besten Wohle und Nutzen aller gereichen würde, und angesichts der Implikationen des Dreckskapitalismus leider nicht der heutigen Realität entspricht.


Sind Werte, wie Wahrhaftigkeit, Offenheit, Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit, Respekt, Achtsamkeit und Vorausschau – Werte also, welche wesenhaft auf Altruismus gründen – in unserer heutigen Gesellschaft überhaupt noch allgemein präsent, oder gibt es wenigstens noch einen weit verbreiteten Wunsch sich dieser wieder bewusst zu werden, und insbesondere auch unbedingt und ernsthaft ihnen entsprechend zu handeln?

Wenn ich mich umschaue in der Welt und unter den Menschen, bin ich diesbezüglich sehr skeptisch, denn leider ist diese natürliche Ehrenhaftigkeit, auch durch die weitverbreitet herrschenden Gesinnungen und Ideologien (die Triebe der Egozentrik und Gier sind hiezu nur zwei Beispiele von vielen möglichen), in grossflächigem Stile höchstens noch spärlich erkennbar.

Und diese Unvernunft gründet wesenhaft in den aktuell herrschenden, inhärenten Systemzwängen – $.

Max Frisch hat dies – bei seiner Dankesrede zum grossen Schiller-Preis anlässlich der Ehrung seines Lebenswerks – bereits 1986 in meisterhafter Manier sozialkritisch beleuchtet: “Am Ende der Aufklärung steht das goldene Kalb!

Auch wenn ein rein natürliches Zusammenleben in Wohlstand, Frieden, Freiheit und Glück ganz ohne Staat und andere supranationale Regulative selbstverständlich das Endziel jedes einzelnen die Freiheit wertschätzenden, die Selbstbestimmung hochachtenden und gleichzeitig liebenswerten Individuums sein muss bzw. müsste, entspricht dies bei genauerem Hinschauen, aufgrund all der Systemzwänge und der weitverbreiteten Ignoranz und Lethargie, ehrlicherweise nicht der aktuellen Realität.

Viele Menschen scheinen dieser Tage beinah schon unter Dauerhypnose zu stehen.

Also braucht es, zumindest in näherer Zukunft, zwingend ein die Menschenwürde bewahrendes bzw. diese wiederherstellendes Regulativ zum besten Wohle aller Individuen.


Denn bei genauerer Betrachtung des historischen Verlaufs (und insbesondere der letzten Dekade), muss der aufmerksame Beobachter definitiv besorgt konstatieren, dass die von den ‘neuen Herrschern der Welt‘, über das Zentralbankenwesen gesteuert und mittels multinationaler Grosskonzerne, ganzer Bataillone von TechnokratenLobbyisten und Paragraphenverdrehern verwirklicht – über die Köpfe bzw. den Wunsch und Willen der Menschen hinweg – sukzessive vorangetriebenen, weitreichenden Veränderungen in dieser Zeit, maßgeblich am Ast der Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und Selbstbestimmung aller Völker der Erde gesägt haben.

Bereits 1966 schrieb der amerikanische Historiker und ‘Insider’ Dr. Carroll Quigley in seinem Buch ‘Tragedy and Hope: A History of the World in Our Time’ (Deutsche Ausgabe: ‘Katastrophe und Hoffnung: Eine Geschichte der Welt in unserer Zeit’) über die Pläne gewisser mächtiger Kreise:

»[D]ie Machtinteressen des Finanzkapitalismus verfolgten ein zusätzliches weitreichendes Ziel: Sie wollten ein weltweites Finanzsystem errichten, das von privaten Händen kontrolliert wurde und das in der Lage war, das politische System in jedem Land sowie die gesamte Weltwirtschaft zu beherrschen. Kontrolliert werden sollte dieses System auf feudalistische Art und Weise durch die konzertierte Aktion der Zentralbanken dieser Welt, die ihre geheimen Maßnahmen auf häufigen privaten Treffen und Konferenzen abstimmten. Die Spitze dieses Systems sollte die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel, in der Schweiz, bilden, eine Privatbank, die sich im Besitz der Zentralbanken der Welt befindet und von diesen kontrolliert wird; und diese Zentralbanken sind selber wiederum private Unternehmen.«

(Quelle: BIZ – Basel im Mittelpunkt der Finanz-Globalisten)

Obschon die Schweizer Bundesbehörden sich weigern, dies zu bestätigen bzw. zu dementieren, schrieb der Tagesspiegel in seinem Wirtschaftsteil bereits 2010, dass die BIZauf exterritorialem Gebiete in Basel stehend, abseits jedweder demokratischen Kontrollmechanismen faktisch über dem Rechtswesen steht und – trotz Milliardengewinnen – auch keinerlei Steuern bezahlt.


Die Schweiz ist – Dank ihrer vielgelobten Diskretion -, neben der Londoner City und einigen anderen, selbstverständlich ein wahres Nest dieses zerstörerischen Klüngels.

Der Schweizer Soziologe Jean Ziegler sprach hiezu – anno 2011 in der Zeit – eine deutliche Sprache:

“Seit fünf Jahrhunderten herrscht die weiße Minderheit mit immer anderen Ausbeutungssystemen über den Planeten. Erst die Plünderungen und der Völkermord in Südamerika, […] Dann der trianguläre Verkehr: Sklaven von Afrika nach Amerika, Zucker nach Europa. Dann 150 Jahre lang Kolonialmassaker, und heute das schlimmste all dieser Systeme: die Weltdiktatur des globalisierten Finanzkapitals. Die entfesselte Profitgier. Die totale Ausbeutung des Menschen. Die Zerstörung der Natur. Laut Weltbank haben die 500 größten multinationalen Konzerne im vergangenen Jahr 53,8 Prozent des Weltbruttosozialproduktes kontrolliert. Das ist ein Reichtum, eine Macht, wie sie kein Kaiser, König oder Papst je hatte.

[…]

Ich glaube, dass diese neoliberale Wahnidee das Kollektivbewusstsein nachhaltig verwüstet hat.

[…]

Ihr glaubt, wir seien brave Bergler, aber unsere Herrschaftsschicht ist unfassbar selbstherrlich, vielleicht die arroganteste in ganz Europa.

ZEIT : Wie kommen Sie darauf?

Ziegler: Sie ist die ungebrochenste. Der letzte fremde Soldat auf Schweizer Boden war ein Soldat Napoleons. Seitdem hat Europa Revolutionen, Kriege, Verwüstungen erlebt, faschistische und kommunistische Diktaturen. Nur die Schweiz: nichts. Dieselbe Herrschaftsstruktur seit Jahrhunderten. Immer dieselben Leute, die auf dem Gotthard sitzen und der Welt Lektionen erteilen. Ein historisch korruptes Alpenalbanien!”

Passend zu diesen paar “vom Gotthard herab Lektionen erteilenden Leuten”, überreiche ich das Wort nun erneut kurz unserem lieben Menschenfreund Jean-Claude Juncker, der bei einer Veranstaltung am 20. April 2011 in Brüssel folgende, in solchen Kreisen offenbar gängige, Weisheit anmerkte:

“Wenn es ernst wird, muss man lügen!”

Und wenn dann eine aktuell hochrangige ‘Persönlichkeit’, wie eben z.B. ein Jean-Claude Juncker, gerade mal eine gute Dekade nach seiner eingangs hervorgehobenen süffisanten Bemerkung – “…bis es kein Zurück mehr gibt.” -, zudem aktuell noch mit grimmiger Miene nachfolgendes im Spiegel verlautbaren lässt, muss sich ein fühlendes Wesen mit gesundem Menschenverstand, beim aufmerksamen Blick auf die Welt, doch ernstlich fragen, ob diese neuen Herrscher der Welt nicht womöglich gar Arges – was nicht im entferntesten dem Willen und den Wünschen der Menschen entsprechen dürfte – im Schilde führen:

“Wer glaubt, dass sich die ewige Frage von Krieg und Frieden in Europa nie mehr stellt, könnte sich gewaltig irren. Die Dämonen sind nicht weg, sie schlafen nur.”

[…]

“Mich frappiert die Erkenntnis, wie sehr die europäischen Verhältnisse im Jahr 2013 denen von vor 100 Jahren ähneln.”

Aha! Deutliche Worte von einem leibhaftigen Dämonen in Menschengestalt mit viel zu weitreichenden Machtbefugnissen!


Wenn man ernsthafte Probleme gewaltigen Ausmasses auf globaler Ebene wirklich nachhaltig lösen will, gilt es, wie immer bei Problemlösungen, die ungewollten Wirkungen zurück zu ihrer Ursache zu verfolgen, um ebendiese Ursache zu beheben.

Die tägliche Nachrichtenhetzjagd nach dem neusten Update dieser globalen und “europäischen Verhältnisse” – ganz unabhängig davon, ob es sich um die medialer Propaganda gleichende Copypaste-Berichterstattung der Massenmedien, oder um tatsächlich fundierten und investigativ recherchierten Qualitätsjournalismus handelt -, sei es über Lehmann-Brothers, Fannie Mae, Griechenland, Portugal, Spanien, Irland, Zypern, WEF, G8, G20, Klimagipfel, Steuerparadiese, die EZB,  die FED, Armut, Elend, Mord, Totschlag, Raub, Folter, Krieg usw. sind nur die Symptome von gezielter Unterwanderung staatlicher Souveränität zugunsten eines von einigen wenigen beherrschten Superzentralismus.

Diese weitreichende mediale Hetzerei nach den täglichen Neuigkeiten verhindert oftmals eine vertiefte Betrachtung der herrschenden Strukturen, und führt, gepaart mit der Verkümmerung von Sitte in der Gesellschaft, verbreitet zu Unaufmerksamkeit und damit auch zu einer scheinheiligen Rechtsstaatlichkeit der Doppelmoral, was sich hinwiederum – wie der Investigativjournalist Jürgen Roth in seinem Buch ‘Spinnennetz der Macht’ eindrücklich aufzeigt – auch in äusserst eigenartig anmutenden, und an Vorgehensweisen von Diktaturen erinnernden Staatspraktiken gegen Gedankenverbrecher äussert. Im Interview mit dem Kulturstudio werden diese fahlen Praktiken deutlich benannt:

“Es gibt inzwischen eine Vielzahl Fälle der Psychiatrisierung unbequemer Bürger, auch Querulanten genannt, die häufig von den Gerichten abgesegnet werden und von denen die breite Öffentlichkeit nichts erfährt.”

All diese Symptome zeigen deutlich, dass die aktuellen Regulative auf ganzer Linie versagt haben, was aber grundsätzlich nicht direkt an den Staaten und seinen Regierungsvertretern selber liegt.


Die Ursache all dieser Symptome bildet m.E. massgeblich der Blutadel, welcher auf Erden schon viel zu lange und nachwievor, aus dem diesigen Hintergrund heraus – mit Hilfe eines systematisch installierten, in sich vernetzten, pyramidal-hierarchischen Machtapparats, gemäss dem grundlegenden Prinzip ‘Ordnung aus dem Chaos’ – die Fäden auf der Meta-Ebene spinnend, in jeden Bereich der Gesellschaft vorgedrungen ist und weiter gezielt vordringt – “bis es kein Zurück mehr gibt!”.

Folgende Aussage, falls sie denn – am rein privaten Kaffeekränzchen der Bilderberger anno 1992 – vom freundlichen Herr David Rockefeller auch tatsächlich so getätigt wurde, spricht jedenfalls Bände!

„Es wäre für uns nie möglich gewesen, einen Plan für die Welt zu entwickeln, wenn wir während dieser Jahre im Licht der Öffentlichkeit gestanden hätten. Aber die Welt ist auf einem komplexen und vorbereiteten Weg hin zur Weltregierung. Die supranationale Souveränität einer intellektuellen Elite und der Welt-Bankiers ist sicherlich der nationalen Souveränität der letzten Jahrhunderte vorzuziehen.“

Viel deutlicher geht – glaube ich – nicht mehr…

Oder doch?

“Und wenn die ganze Welt des Ordens Tempel ist, dann werden die Mächtigen der Erde selbst sich beugen und uns die Weltherrschaft lassen.” (Dr. Phillip Georg Blumenhagen in „Zeitschrift für Freimaurerei“, Altenburg, 1828, S. 320)

Nun stellt sich abschliessend die Frage nach möglichen Lösungen zur Verhinderung einer totalitären einen Weltregierung, sowie zu alternativen Möglichkeiten für ein die Würde des lebendigen Wesens an erste Stelle setzendes Zusammenleben aller Individuen und Völker auf Erden.

Ich habe dazu persönlich einige ganz unterschiedliche Theorien, Ideen und Vorstellungen, allerdings würde ich es nicht wagen, diese jetzt noch als abschliessende Lösungen anzufügen, weshalb ich diesbezüglich eine offene, kreative, befördernde, sachliche und respektvolle Diskussion in vielfältigster Art und Weise sehr begrüsse. In dieser Diskussion soll grundsätzlich alles erlaubt sein, ausser Aufrufe zu Gewalt. Ich kenne diese Vorstellung zwar, aber sie ist definitiv – um abschliessend auch noch selber deutliche Worte zu wählen – Bullshit!

Gewalt erzeugt immer Gegengewalt, und so schön diese Vorstellung für den einen oder die andere vielleicht sein möge, gilt prinzipiell, dass Gewalt nur in einem einzigen Fall legitim ist, nämlich im konkreten Falle von unumgänglicher Selbstverteidigung aus Notwehr.

Was es braucht, ist ein grossflächiger, mutiger Aufstand des Gewissens!

Keine Scheu, denn – wie Brecht schon vor langem weise bemerkte – wo Unrecht zu Recht wird, ist Widerstand Pflicht!

Und da vom global herrschenden Machtgefüge keine essentiellen Schritte zu erwarten sind, obliegt dies einzig und allein der planetaren Zivilgesellschaft!


Quellen:


Schlussbemerkung: Grossflächige Verbreitung dieses Artikels ist, mit deutlicher Angabe von Quelle und Autor, auch ohne Rückfrage ausdrücklich erwünscht, solange dies einzig der freien Informationsverbreitung dient, keinerlei Änderungen (gekürzt nur auf Rückfrage) daran vorgenommen werden und kein persönlicher Nutzen (insbesondere was finanzielle Angelegenheiten betrifft) daraus gezogen wird, denn freie Weiterverbreitung von Information ist derzeit das schärfste Schwert zur Verhinderung weiterer Pläne der herrschenden Mächte. / Grosser Dank meinerseits geht an Magnus Göller, der diese Abhandlung ehrenamtlich lektoriert hat.

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Erstveröffentlichung

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Besten Dank, werter Kollege für diesen Beitrag.
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Disclaimer:
Die jeweiligen Gastbeiträge und Kommentare geben die Privatmeinung des jeweiligen Verfassers wieder und liegen allein in dessen Verantwortung. Da die Meinungsfreiheit ein hohes Gut ist, finden sich hier natürlich auch Beiträge, die nicht der Meinung des Blockbetreibers entsprechen.