Kritik der unreinen Vernunft


Prof. Dr. Jochen Hörisch
über die bahnbrechenden Thesen
des Philosophen Alfred Sohn-Rethel

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Der Geist ist abgeleitet vom Geld – so die These des Literaturwissenschaftlers Jochen Hörisch, der in seinem neuen Buch Kritik der unreinen Vernunft die Erkenntnis vom Kopf auf die Füße zu stellen versucht:
Erst tun die Menschen etwas, danach ziehen sie daraus Einsichten. Industrielle Praxis und Welthandel haben die Abstraktionen erst erfunden. Dass das Denken also im Geld und dem Warentausch seine Wurzel hat, macht die Vernunft unrein, aber umso vitaler, sagt Hörisch.

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Alexander Kluge im Gespräch mit Prof. Dr. Jochen Hörisch.

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Kurz-Portrait von Alfred Sohn-Rethel

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Von der Analytik des Wirtschaftens zur Theorie der Volkswirtschaft
Methodologische Untersuchungen mit besonderem Bezug auf die Theorie Schumpeters (1936)
von Alfred Sohn-Rethel
Ein Abschnitt (Drittes Kapitel) aus der (1928 verfaßten, 1936 veröffentlichten Dissertation von Alfred Sohn-Rethel über Schumpeter, den weder die Zunft der theoretischen Ökonomie noch die hysterische Selbstvergewisserung des alten und neuen Liberalismus in der Praxis zur Kenntnis zu nehmen vermag:
[…]
Studien von Zeitfragen

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Karl Reitter:
Alfred Sohn-Rethel und die „erweiterte Warenanalyse“
Wer erinnert sich noch an die Texte von Sohn-Rethel?
Dieser Aufsatz ist ein Versuch, einige wesentliche Momente seiner Philosophie in Umrissen erneut zur Diskussion zu stellen. Den aufmerksamen LeserInnen wird nicht entgehen, dass so manches Element auch gegenwärtig, insbesondere innerhalb der so genannten Wertkritik, lebendig ist. Zugleich beinhaltet das Denken von Sohn-Rethel Elemente, die kaum mehr rezipiert werden. Hier eine kleine Ermutigung zum erneuten Nach-Denken.
[…]
grundrisse



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