Troika agierte in Griechenland wie ein Schlachter
Veröffentlicht: 16. Februar 2014 Abgelegt unter: Alejandro Cercas, MdEP, EURO-GRUPPE, TROIKA | Tags: Armut, Austeritäts-Politik, Deregulierung des Arbeitsmarktes, Unternehmensschließungen Hinterlasse einen KommentarTroika agierte in Griechenland wie ein Schlachter
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Laut dem EU-Abgeordneten Alejandro Cercas handelte die Troika wie ein Metzger, während EU und Eurogruppe sich benahmen, als ob Europa ein Gläubiger-Club sei.
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Die Troika “agierte eher wie ein Schlachter als ein als Chirurg“, meinte charakteristisch der Referent des Berichts des Europa-Parlaments über die Rolle der Troika und Europa-Abgeordnete der Sozialisten, Alejandro Cercas, und sprach von einem “gesellschaftlichen Tsounami”, den die Memoranden in den Ländern verursachten, in den sie umgesetzt wurden.
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Weiter lastete er der EU und der Eurogruppe schwere Verantwortungen an, gehandelt zu haben, “als ob Europa ein Gläubiger-Club wäre“, und forderte einen Plan für den konjunkturellen Aufschwung speziell in den Memorandums-Ländern.
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Troika und Eurogruppe ignorierten die soziale Dimension ihrer Politik
Der Ausschuss des Europa-Parlaments für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten stimmte am Donnerstag (13 Februar 2014) in Brüssel mit breiter Mehrheit dem Bericht zu, wobei Griechenland häufig als Beispiel für die explosive Arbeitslosigkeit, die vollständige Deregulierung des Arbeitsmarktes, die Unternehmensschließungen und den Anstieg der Armut herangezogen wurde. Auf Basis der grundlegenden Schlussfolgerungen des Berichts sind die drei bedeutendsten Folgen der Austeritäts-Politik, welche die Troika in Griechenland, Irland, Portugal und Zypern durchsetzte, der signifikante Verlust an Arbeitsplätzen, die massenhafte Eliminierung kleiner und mittlerer Unternehmen und die Zunahme der an der Armutsgrenze lebenden Bevölkerung.
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In einem von dem Referenten des Berichts, Alejandro Cercas, gegebenen Interview sprach dieser von einem “gesellschaftlichen Tsunami”, den die Politik der Troika in den Ländern verursachte, die in ein Programm wirtschaftlicher Angleichung eintraten. Der spanische Europa-Abgeordnete beschuldigte die Troika, aber auch die Eurogruppe, die gesellschaftliche Dimension der von ihnen umgesetzten Politik ignoriert zu haben, “als ob Europa ein Club der Gläubiger sei“.
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Griechenland-Blog
Bergbautrends 2014
Veröffentlicht: 16. Februar 2014 Abgelegt unter: Bergbau | Tags: Bürger-Proteste, Bergbau & Rohstoffe, Deloitte, Erze Hinterlasse einen KommentarDie wichtigsten Rohstoff-Fördergebiete der Erde
Wo befinden sich die wichtigsten Rohstoff-Fördergebiete der Erde?
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Teil 1 – Einstellen auf neue Zeiten
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2014 wird für die Bergbaubranche eine Reihe von Herausforderungen bringen. Die Preise für die meisten Rohstoffe sind gesunken, gleichzeitig sind die Kosten für Personal, Energie, Explorationsarbeiten, Wartung etc. angestiegen. Auf der Strecke bleiben die Profitabilität sowie die extensive Suche nach neuen Rohstofflagerstätten. Unternehmen kennen vor allem einen Weg, um die Probleme zu verringern, man reduziert die Kosten auf althergebrachte Art.
Die Experten von Deloitte untersuchen seit Jahren die Bergbaubranche und zeigen in ihrer aktuellen Studie Trends für das neue Jahr auf. Sie geben Hinweise, wie sich die Situation verbessern kann und erläutern, wo die Unternehmen ansetzen müssen.
Deutlich ist, dass die Produktivität vieler Minen sinkt. Das drückt auf die Margen und auf die Gewinne. In schwierigen Zeiten bauen Unternehmen vor allem solche Gesteinsformationen ab, in denen sich höhergradige Erze befinden. Für die Zukunft ist dies negativ, da man eigentlich eine Mischkalkulation von höher- und niedriggradigen Erzschichten abbauen sollte.
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Bergbautrends, Teil 1 by Miningscout – Erwin Matula
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Teil 2 – Das Spiel von Angebot und Nachfrage
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Das Wachstum in China ist nicht mehr ganz so stark wie in früheren Jahren. Das beeinflusst die Nachfrage nach Rohstoffen. Zugleich setzt das asiatische Land mehr auf Eigenversorgung. Der Bedarf von außen bleibt dennoch hoch, wird jedoch von der Förderung im eigenen Land mehr und mehr bestimmt. Das hat Folgen auf das Orderverhalten Chinas. In ihrer jährlichen Studie gehen die Experten von Deloitte auch diesem Aspekt nach und zeigen auf, welche Folgen dies für die Branche haben kann.
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Bergbautrends, Teil 2 by Miningscout – Erwin Matula
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Teil 3 – Die Kosten und der Wettbewerb
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Die Kostenspirale im Bergbausektor dreht sich immer weiter. Sie drückt auf die Margen, sie reduziert die Gewinne der Bergbaukonzerne. Dabei werden die großen Companies von ihren Aktionären immer stärker dazu angehalten, Werte zu schaffen, auf den Aktienkurs zu achten, vernünftige Dividenden auszuschütten. Die Unternehmenslenker stehen somit zunehmend unter Druck.
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Bergbautrends, Teil 3 by Miningscout – Erwin Matula
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Teil 4 – Die große Frage nach dem frischen Geld
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Ein Trend des Jahres 2013 ist auch ein Trend für 2014: Die Finanzierungsfrage. Dabei werden sowohl Anleger als auch Finanzvorstände bisweilen aufstöhnen. Einerseits ist zwar Geld vorhanden, andererseits haben viele Gesellschaften Probleme, sich frisches Kapital zu besorgen. Dabei spielt es keine große Rolle, ob man in Australien, Kanada oder Südafrika aktiv ist, das Problem ist global angesiedelt.
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Bergbautrends, Teil 4 by Miningscout – Erwin Matula
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Teil 5 – Die Frage der Investitionen
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Förderung um jeden Preis ist heute nicht mehr die Devise von Bergbaukonzernen. Man wird sehr viel wählerischer und legt auch einmal Projekte still, die keinen oder nicht genügend Gewinn abwerfen. An der Börse beobachten die Anleger diesen Trend sehr genau und reagieren entsprechend.
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Bergbautrends, Teil 5 by Miningscout – Erwin Matula
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Teil 6 – Nichts geht ohne die lokale Bevölkerung
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Bergbauprojekte werden häufig von der lokalen Bevölkerung kritisch gesehen. Trotz einer Genehmigung der Regierung gibt es an der Basis Proteste. Bewohner umliegender Orte fühlen sich häufig übergangen. Man hat nicht mit ihnen geredet, hat sie nicht informiert, sie sehen für sich keine Vorteile in den neuen Projekten. Das kann gravierende Folgen für die Pläne der Konzerne haben. Entsprechende Proteste ziehen sich über alle Kontinente.
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Bergbautrends, Teil 6 by Miningscout – Erwin Matula
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Teil 7 – Regierungen werden zum Problemfall
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Die Beziehungen zwischen Bergbaugesellschaften und Regierungen haben sich in den letzten Monaten in vielen Regionen verschlechtert. Mehr und mehr Regierungen sehen Minenkonzerne als Melkkühe an, mit denen man den Haushalt sanieren kann. Die Möglichkeiten gehen dabei von neuen Auflagen über neue Steuern bis hin zur Verstaatlichung ganzer Projekte.
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Teil 8 – Betrug und Korruption
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Das Kartellamt in Deutschland hat in den vergangenen Monaten eine Reihe von Geldbußen ausgesprochen, weil Unternehmen Preisabsprachen getroffen haben. Immer wieder hört man auch von DAX-Konzernen, die Entscheidungsträger geschmiert haben, um an Aufträge zu kommen. Keine Branche ist wirklich porentief rein, überall gibt es weiße und schwarze Schafe. Das trifft auch auf die Bergbaubranche zu.
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Bergbautrends, Teil 8 by Miningscout – Erwin Matula
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Teil 9 – Die Todesgefahr unter Tage
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Arbeit wird immer sicherer. Wenn man sich die Statistiken der Industriebranche ansieht, so hat sich die Zahl der Unfälle von 1993 bis 2011 um 51 Prozent verringert. Die Zahl der tödlichen Vorfälle ging um 24 Prozent zurück. Diese Zahlen beziehen sich jedoch auf alle Industriezweige. Wenn man sich nur die Daten für die Bergbaubranche ansieht, so sind die Zahlen bei weitem nicht so optimistisch. Es ereignen sich nach wie vor zu viele Unfälle, zu viele davon enden tödlich.
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Bergbautrends, Teil 9 by Miningscout – Erwin Matula
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Teil 10 – Die Suche nach fähigen Mitarbeitern
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Die Personalsituation in der Bergbaubranche sieht alles andere als gut aus. Vor allem bei den Facharbeitern und hoch qualifizierten Mitarbeitern zeigen sich Lücken. Eine Statistik aus Kanada macht die Situation deutlich. Dort sind rund 40 Prozent der Arbeiter und Angestellten in der Minenbranche 50 Jahre und älter. Verschärft wird die Situation dadurch, dass bis 2022 jeder Dritte in Rente geht. Nachwuchs ist nur bedingt in Sicht. Die Qualifizierung von Mitarbeitern ist eine Priorität für die Zukunft. Diese Zahlen aus Kanada lassen sich auch auf andere Länder übertragen. Der Fachkräftemangel entwickelt sich zum globalen Problem.
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Bergbautrends, Teil 10 by Miningscout – Erwin Matula
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Erbschleicherei – eine Mischung aus Betrug, Schwindel und Verrat
Veröffentlicht: 16. Februar 2014 Abgelegt unter: Gesellschaft & mehr | Tags: Erbschleicherei Hinterlasse einen Kommentar„Redet Ihr noch miteinander, oder habt Ihr schon geerbt?“
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Die schlimmsten und bittersten Streitereien gibt es nach dem Tod eines Menschen, wenn das Vermögen verteilt werden soll. Hat dann auch noch ein so genannter „Erbschleicher“ seine Finger im Spiel, kochen die Emotionen erst so richtig hoch. Denn es geht um viel, viel Geld. Über 200 Milliarden Euro werden in Deutschland Jahr für Jahr an die Erbengeneration weitergereicht. Nach Schätzungen von Fachleuten gibt es um mindestens jeden zehnten Nachlass handfesten Streit – das sind pro Jahr über 100.000 Fälle. Ein Streit, der Familien für Generationen spalten kann.
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Die SR-Autorinnen Sigrid Born und Nicole Würth zeigen am Beispiel realer Fälle, wie dreist Erbschleicher vorgehen können, um sich ein Erbe unter den Nagel zu reißen. Aber sie erzählen auch die Geschichte eines Mannes, der zu Unrecht bezichtigt wurde, sich bereichert zu haben – mit gravierenden beruflichen und privaten Folgen.
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Zusätzlich kommen Expertinnen zu Wort, die viele Streitfälle begleitet haben. Der seelische Schaden von Erbauseinandersetzungen ist oft noch größer als der materielle.
Wie kann man sich wehren, wenn Fremde in die Familie eindringen? Und was kann man tun, um einen Streit ums Erbe von vornherein zu vermeiden?
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