Die Grundsätze der politischen Ökonomie oder der Staatswirtschaft und der Besteuerung


Der britische Ökonom und bedeutende Vertreter der klassischen Nationalökonomie David Ricardo erforschte die Verteilungskonflikte im kapitalistischen Wirtschaftssystem, stritt für den freien Handel und geißelte die Schuldenpolitik des Staates. Die Lehren des britischen Ökonomen sind heute aktueller denn je.

1817 veröffentlichte er Principles of Political Economy and Taxation . Er entwickelte die Theorie der komparativen Kostenvorteile, ein Kernstück der Außenhandelstheorie, und begründete damit das ricardianische Außenhandelsmodell. Nach Ricardo lohnt sich Außenhandel für alle Volkswirtschaften, auch für jene, die gegenüber anderen Staaten bei allen Gütern Kostennachteile haben. Weil jedes Land den größtmöglichen Güterertrag erzielt, wenn es die Produkte mit den geringeren Arbeitskosten selbst herstellt und die übrigen Güter im Austausch bezieht, wobei schon die relativen Kostenvorteile die internationale Arbeitsteilung und ihre weitere Spezialisierung gewährleisten.

Das Grundprinzip ist allerdings nicht so leicht verständlich. Der Nobelpreisträger Paul Samuelson bezeichnete es als ein Theorem, das selbst intelligenten Menschen nicht immer auf Anhieb einleuchtet.

Im Kern besagt die Theorie, dass ein Land auch dann erfolgreich am internationalen Handel teilnehmen kann, wenn es bei allen Produkten Kostennachteile gegenüber anderen Ländern hat. Umgekehrt lohnt es sich auch für Länder, die alle Produkte billiger herstellen können als andere, Handel mit den weniger wettbewerbsfähigen Ländern aufzunehmen und sich zu spezialisieren.

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Das Werk von David Ricardo in deutscher Übersetzung – PDF [600 Seiten]
Die Grundsätze der politischen Oekonomie oder der Staatswirtschaft und der Beste



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