Gründungsparteitag der Alternative für Deutschland


Protestpartei bereit für die Bundestagswahl

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Bernd Lucke auf dem Gründungsparteitag in Berlin. Foto: Lachmann

Bernd Lucke auf dem Gründungsparteitag in Berlin. Foto: Lachmann

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Raus aus dem Euro – mit dieser Botschaft tritt die frisch gegründete Partei Alternative für Deutschland zur Bundestagswahl an.
Doch trotz aller Euphorie: Beim ersten Parteitag geht auch die Angst um, dass der Erfolg nur von kurzer Dauer sein könnte.
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weiter bei SZ
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Grundsatzrede von Bernd Lucke – Teil 1
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Anmerkung
Vieles richtig, was Lucke ausführt, allerdings spricht er auch von „ökonomischer Vernunft“ die ich bislang nicht wirklich zu erkennen vermag .. aber vielleicht geht er ja noch dezidiert darauf ein, wo im Parteiprogramm diese ökonomische Vernunft verankert sein könnte.
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Grundsatzrede von Bernd Lucke – Teil 2
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Anmerkung
Nach erstem Eindruck korrekte Ausführungen zum Thema Zypern und gefühlter Veränderung der Rahmenbedingungen des ESM im Zusammenhang mit der Zypern-Hilfe. Kritik an der Enteignung der zypriotischen Kleinsparer. Bundesregierung setzt sich über Recht und Gesetz hinweg. Konditionalsätze. Mehr Demokratie wagen, wie weiland von Willy Brandt postuliert. Noch mehr Konditionalsätze „Hätte man ..“.
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Grundsatzrede von Bernd Lucke – Teil 3
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Anmerkung
weiter mit Konditionalsätzen, allerdings mit berechtigten Fragen .. „hätte die Bundesregierung nicht fragen müssen..“. „Volk muß befragt werden und entscheiden..“ – die AfD will das!
„Wenn ich zu den ökonomischen Aspekten komme, dann fühle ich mich zuhause wie in meinem Wohnzimmer..“
Übernimmt teilweise die Argumentationslinie von Prof. Hankel hinsichtlich der unterschiedlichen Ausprägung der Volkswirtschaften der Euro-Zone.
Geißelt die Täuschung und den Betrug der Bundesregierung. „Wenn der Euro scheitert, dann scheitert doch nicht Europa .. wenn der Euro scheitert, dann scheitert Angela Merkel, dann scheitert die schwarz-gelbe Regierung, dann scheitert die SPD und die Grünen .. na und?“
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Grundsatzrede von Bernd Lucke – Teil 4
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Anmerkung
„Nach der Bundestagswahl kommt der nächste Zahltag!“ – Churchill-Zitat – „Europa zerfällt in einen zahlungsunfähigen Südteil und einen starken Nordteil, der zahlen soll .. nicht das Europa, was ich (Lucke) mit vorstelle“. – „Wenn wir wahre Europäer sind müssen wir den Euro auflösen und die Nibelungentreue aufgeben!“ –
Der Hinweis auf die Währungsentscheidungen anlässlich der Wiedervereinigung erscheint mir unpassend!
„Ich will Sie nicht mit fachlichen Beiträgen langweilen“ – AHA!
„Es ist nicht richtig, wie Kritiker uns vorwerfen eine Ein-Themen-Partei zu sein – Das Steuerrecht ist ebenso intransparent und undurchschaulich wie die Haftungsgrundlagen zur Euro-Rettung“ – Hinweis aus das Steuerkonzept von Prof. Kirchhoff. Berechtigte Tirade auf Banken, Hedgefonds und unsoziale Politik, unsoziale Strompreise womit erhebliche Subventionen bezahlt werden.
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Grundsatzrede von Bernd Lucke – Teil 5
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Anmerkung
Wenn schon Subventionen, dann zu Lasten des Steueraufkommens – Die Rente ist nicht sicher – Eines ist sicher: Ihre Rente ist NICHT sicher!
Die Alternative für Deutschland wird Antworten zu all den genannten ungerechten und unsozialen Fragen liefern!
„Wir brauchen keine ideologischen Wegweiser, sondern nur unseren gesunden Menschenverstand!“
Aufregung im Saal ab Minute 4.25 bis Minute 5.30!
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Grundsatzrede von Bernd Lucke – Teil 6
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Anmerkung
Entscheidung zum Antritt zur Bundestagswahl per Akklamation getroffen.
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Situationsbericht von Günther Lachmann

Lucke geißelt “Wortbruch bis hin zum politischen Betrug”
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Last but not least einige Ausführungen eines AfD-Verantwortlichen:

“das Parteiprogramm ist so aufzufassen, dass es ein erster Schritt ist für Deutschland, um die Sache erst mal wieder im eigenen Land unter Kontrolle bringen zu können, ohne externe Mächte (soweit das noch möglich ist).
Die ganze Bandbreite der Thematik können wir in dieser heutigen Situation noch nicht dem Wähler vermitteln.”

Tolle Ansage, wie ich finde, die irgendwie an “die Katze im Sack” erinnert.
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Ihr Oconomicus

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Kommentare, Hintergründe, Interviews und Bewertungen zur „Alternative für Deutschland“

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06. März 2013: Tiefe Einblicke in die politische „Alternative für Deutschland“
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16. März 2013: Warum wollen Sie zurück zur D-Mark, Herr Lucke?
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18. März 2013: Mit der nationalen Keule gegen die Alternative für Deutschland
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18. März 2013: Fragen nach der rechten Gesinnung der Anti-Euro-Partei
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19. März 2013: AfD – (K)eine Alternative für Deutschland?
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22. März 2013: Die AfD will den Euro abschaffen. Was wären die Folgen?
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25. März 2013: Hubert Aiwanger fürchtet die Alternative für Deutschland nicht
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26. März 2013: Was die AfD für die anderen Parteien so gefährlich macht
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02. April 2013: Die 10 wichtigsten Fragen und Antworten zur AfD
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06. April 2013: Die 5 wichtigsten Ziele der Alternative für Deutschland
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12. April 2013: Alternative für Deutschland im Zangengriff von NPD und Linken
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13. April 2013: Eine gefährliche Alternative?
Kurz vor der Gründung der neuen Partei „Alternative für Deutschland“ wird massive Kritik an den Euro-Skeptikern laut. Deren politischer Kurs sei gefährlich, so die einhellige Meinung.
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N24
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13. April 2013: Gründer der Alternative für Deutschland im Interview: „Wir wollen Schwarz-Gelb ablösen“
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N-TV
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14. April 2013: Freie Wähler bekennen sich zum “Euro als Qualitätswährung”
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14. April 2013: Tories build secret alliance with Eurosceptics behind Merkel’s back
David Cameron arrived in Germany for talks with Angela Merkel on Friday evening as his Conservative allies planned a secret deal with German Eurosceptics backing his bid to loosen Britain’s European Union membership.
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The TelegraphDaniel Neun, Radio Utopie
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14. April 2013: Gegen Euro und ESM, aber für mehr Schweiz
Die Euro-Kritiker der neuen Partei „Alternative für Deutschland“ haben ihr Wahlprogramm beschlossen. Auch wenn die AfD nicht auf Stimmenrekorde hoffen kann, hat sie laut Demoskopen das Zeug zum Parteien-Piesacken.
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DW
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14. April 2013: Alternative für Deutschland?
Mit Spannung erwartete das politische Berlin am Wochenende die Neugründung der „Alternative für Deutschland“. Sie haben sich die Kritik an der Euro-Rettungspolitik auf ihre Fahnen geschrieben.
Bernd Lucke ist ein Trickser. Nachdem er die Gemüter der 1300 Gäste im Saal mit seiner aufwühlenden Rede so richtig erhitzt hatte, machte er mit ihnen einen Deal: Erst der Beschluss, dann die Diskussion des Parteiprogramms – Diskussionen über „Kleinigkeiten“ bitte am Ende. Man müsse schließlich ein Signal an die Öffentlichkeit senden, dass nämlich die „Alternative für Deutschland“ einig und geschlossen auftrete. Der Saal folgte dem Vorschlag fast einstimmig. „Jetzt geht’s los“, riefen manche freudig erregt.
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DW
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14. April 2013: AfD wagt weniger Demokratie
An einem einzigen Tag wird die Alternative für Deutschland zu einer richtigen Partei. Mit Vorstand, Satzung und Wahlprogramm. Um schnell voranzukommen unterbindet die Parteitagsregie Debatten. Dabei ist es genau dieses Vorgehen, das die AfD bei der Euro-Rettung anprangert.
[…]
N-TV

4 Kommentare on “Gründungsparteitag der Alternative für Deutschland”

  1. fufu sagt:

    Schoen dass Sie die Videos ins Netz gestellt haben. Die Erklaerungen dazu sind jedoch ueberfluessig. Denken koennen wir selbst.

    Gut auch dass stoerende Kommentare auf diesem Blog wegzensiert werden, deshalb nochmals:

    Abschaffung der EU, Freiheit fuer die Voelker Europas

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  2. fufu sagt:

    Die EU ist tot, es lebe die Freundschaft der freien Voelker Europas.
    Weg mit dem Leichentuch ueber Europa.

    Wenn ich die Stimmungen in vielen Laendern Europas verfolge, so glaube ich tatsaechlich dass die europaeische Gemeinschaft in der jetzigen Form wie eine Zwangsjacke wirkt. Eine vernuenftige Rueckabwicklung haette m.E. nach eine wirtschaftliche Explosion (nicht Implosion) in vielen Laendern zur Folge. Mit obiger Aussage schadet die neue Partei aus Aengstlichkeit und Kurzsichtigkeit nur sich selbst. Sie ist altem negativem Denken verbunden und erkennt das enorme Potential das in Europa steckt nicht.

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  3. Ronny Gißrau sagt:

    “Wir wollen das europäische Einigungswerk in der Tradition der großen deutschen Staatsmänner Konrad Adenauer, Helmut Schmidt, Hans Dietrich Genscher und Helmut Kohl bewahren.”

    Das hätte besser nicht sagen sollen, nicht mal denken. Für mich entsteht dadurch auch der Eindruck, es wird nur die alte Suppe neu aufgewärmt…schade!

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  4. Marlene Wiesenthal sagt:

    „Wir wollen das europäische Einigungswerk in der Tradition der großen deutschen Staatsmänner Konrad Adenauer, Helmut Schmidt, Hans Dietrich Genscher und Helmut Kohl bewahren.“

    Mit diesen Worten hat sich die AfD eingeführt – damit ist sie bei mir komplett durchgefallen. Gleiche Soße, anderer Name!

    „…“ Gelesen in http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/

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