Dissonanzen oft sinnbefreiter Anti-Pegida-Bewegungen


Gedanken zur Einstimmung:
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„Zu dem Adler sprach die Taube:
Wo das denken aufhört, da beginnt der Glaube;
Recht, sprach jener, mit dem Unterschied jedoch,
Wo du schon glaubst, da denk‘ ich noch.“

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(Ludwig Robert, deutscher Dramatiker und Schriftsteller, *1780 †1832)

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Dissonanzen oft sinnbefreiter Anti-Pegida-Bewegungen
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Gelegentlich kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Triebfeder manches Teilnehmers an Anti-Pegida Demonstrationen in einer chronischen Abneigung besteht, sich des eigenen Verstandes zu bedienen.

Wie sonst ließen sich permanent vorgetragene, faktenfreie Stigmatisierungen von Menschen erklären, die durch berechtigte Zukunftsängste, jenseits von Islamisierungs-Tendenzen ein Zeichen setzen.

Es erscheint unerklärlich, wie sogenannte Demokraten und einzelne Politiker im Lichte medial orchestrierter Schmährufe und Beschimpfungen ihr eigenes Spiegelbild noch ertragen können.

Vergleicht man das Pegida-Positionspapier mit Kerninhalten der deutschen Parteienlandschaft, wäre der Gedanke nicht fern, dass in wesentlichen Teilen dessen Urheberschaft auch anderswo verortet werden könnte.

Statt sich nun auf einen Wettstreit der Argumente einzulassen, zieht man es vor, sich von eigenem Denken befreit, an Diffamierungs-Kampagnen zu ergötzen und damit die zunehmende Spaltung der Gesellschaft weiter zu befeuern.

Versucht man die vornehmlichen Beweggründe dieser Anti-Pegida-Hetze zu ergründen, wird man unter anderem auf der Platform von change.org, einer im hübschen US-Bundesstaat Delaware registrierten Organisation, fündig.

Dort wird dem PC-Demokraten die Möglichkeit eröffnet, sich an einer Aktion gegen Pegida und für ein ‚buntes Deutschland‘ (was immer das bedeuten mag) zu beteiligen und dabei den eigenen Standpunkt zu begründen.

Interessanterweise trifft man nur selten auf sachliche Argumente, dafür um so mehr auf oft intelligenzbefreite Formulierungen, die man dem Sprachschatz medialer und politischer Sprachschurken entnommen haben könnte.

Auswahl einiger oft genannter Gründe für die Unterstützung dieser Aktion:

  • weil die Welt bunt ist und bleiben soll
  • weil wir unseren Frieden und Wohlstand teilen sollten !
  • Nur Aufklärung kann Dummheit besiegen !
  • Ich bin pro Mensch und liebe Menschen, egal woher Sie kommen
  • kein Gesetz den Menschenverstand ersetzen kann
  • Wir brauchen die Einwanderer und werden reicher mit Menschen aller Art
  • weil ich ein buntes Deutschland will, voller Vielfalt, Hilfsbereitschaft und kulturellem Austausch
  • weil unser Land von einer ordentlich geregelten Zuwanderung nur gewinnen kann und unser christliches Abendland wegen Menschen die unserer Hilfe brauchen sicherlich nicht in Gefahr gerät !
  • weil Menschenhass und Antihumanismus keinen Platz in unserer Gesellschaft haben dürfen !
  • weil ich mich dem hirnlosen Denken entgegenstelle

Man mag gespannt sein, ob die ‚Nogida‘-Bewegungen in der Lage sein werden, endlich ein positives Gegenbeispiel zu präsentieren, oder weiterhin nur notleidendes Gedankengut zelebriert wird.

Sapere Aude!

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Ihr Oeconomicus
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21 Kommentare on “Dissonanzen oft sinnbefreiter Anti-Pegida-Bewegungen”

  1. Johannes Niehsen sagt:

    Den Unterschied der Wirklichkeit zum Positionspapier find ich nicht besonders groß, weshalb also demonstrieren?

    Gibt sicher Wichtigeres, Umverteilung von unten nach oben oder Kriegshetze der NATO und seiner Medien, wogegen man es sich lohnt zu demonstrieren.

    Wann kam dieses Papier?

    Hat weder Unterschrift noch Datum, ich vermute es wurde nachgeschoben und spült weich was im Namen PEGIDA hart rüber kommt. Jedenfalls passt es nicht zusammen.

    Was glaubt ihr wie viele PEGIDA Anhänger oder Gegner dieses Papier kennen?

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    • Oeconomicus sagt:

      Laut Wikipedia wurde das Positionspapier am 19. Dezember 2014 veröffentlicht. Am 12. Dezember 2014 versuchte sich der Spiegel an einem Faktencheck.

      Beides ist nicht schwer herauszufinden, daher stellt sich die Frage, warum Sie Zweifel an der Authentizität des Papiers in die Welt setzen ?

      Sie fragen sich, weshalb demonstrieren und erwähnen gleichzeitig, dass es wichtigere Gründe gibt, berechtigten Sorgen durch Demonstrationen Ausdruck zu verleihen.

      Ich denke die Menschen, die in Dresden und sonstwo demonstrieren treibt genau ein Bündel von Sorgen und Zukunftsängsten um.

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  2. C.M sagt:

    PEGIDA ist nicht das Problem.

    Viel mehr haben unsere Politiker davor Angst, das immer mehr Menschen auf die Strasse gehen.

    Es könnten auch morgen 20 000 Menschen auf die Strasse gehen und fordern das allen Menschen die gleichen Mittel zur Verfügung stehen um angemesssen leben zu können. Auch diese Menschen würden als „Rechte“ verschrieen und die Presse wäre der Wortführer der Politiker.

    Die Politiker haben Angst davor. Sie haben nicht mit diesem Zuwachs gerechnet und können nicht damit umgehen. Wenn auch nur ein paar Politiker in der Lage wären ihren Verstand zu benutzen dann hätten wir nicht diese Probleme und alle, egal welche Nationalität könnten in Frieden zusammen leben.

    Aber hier werden bewußt Menschen aufeinander gehetzt und man fragt sich als Beobachter: wem nützt es?

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  3. Florian Hohenwarter sagt:

    @ Schimmelpfennig:

    „Im genannten Artikel nimmt Oeconomicus aber ebenso die Spaltaxt in die Hand, indem er allen Anti-Pegida-Befürwortern unterstellt, sie seinen “oft sinnbefreit”, “frei von eigenem Denken” und haben eine “chronische Abneigung sich des eigenen Verstandes zu bedienen”

    Meiner Meinung nach hat das nichts mit Spaltung zu tun, wenn der Autor auf die Faktenresistenz von den Antipegida-Demonstranten aufmerksam macht. Wenn diese Demonstranten sich hinstellen und sagen:
    „Wir wollen mehr Zuwanderung, weil wir Multikulti bevorzugen.“,
    dann ist das eben eine Meinung, die man zur Kenntnis nehmen kann. Wenn aber diese Menschen sich hinstellen und alle Menschen, die nicht ihrer Meinung sind als Rassisten, Nazis und sonstiges verleumden, ohne einen Beweis dafür vorlegen zu können, dann muss man eben eine vorsätzliche böse Absicht, oder eben ideologische Verblendung unterstellen.

    „Man gräbt sich durch solche Äußerungen aber auf beiden Seiten nur tiefer in den Schützengraben ein. Und wenn man dies macht, dann sollte man konsequenter Weise nicht der Gegenseite vorwerfen, dass sie eine Spaltung der Gesellschaft betreibe. Die Spaltung der Gesellschaft geht in einem solchen Fall immer von beiden Seiten aus.“

    Da bin ich anderer Meinung.
    Die Medien und die Politik haben schon seit Jahren eine aufkommende Diskussion über dieses Thema mit der Nazikeule unterdrückt. Es wurde nie sachlich diskutiert und die Argumente beider Seiten zur Kenntnis genommen. Die Spaltung geht ganz klar von den Medien aus, die nie eine Auseinandersetzung mit diesem Thema zugelassen haben.
    Dass Pegida jetzt nicht mit den Medien spricht, ist eine Reaktion auf die permanenten Verleumdungen seitens Medien und Politik. Wie wollen Sie mit jemanden diskutieren, wenn die Gegenseite Ihnen ständig Lügen unterstellt, nicht auf Ihre Argumente eingeht und Sie ständig beschimpft???

    „Ihr Vorurteil und die daraus resultierende Unterstellung, ich hätte das Positionspapier nicht gelesen (und Sie waren sich hierin “sicher”) ist ein gutes Beispiel, wie Vorurteile auf beiden Seiten vorherrschen und das Denken bestimmen, wie auf allen Seiten stigmatisiert wird und man sich mit Gegenargumenten überhaupt nicht mehr beschäftigt, ja diese erst gar nicht mehr wahrnimmt oder auch schon gar nicht mehr hören will.“

    Ich muss zugeben, hier habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt. Natürlich war das eine Vermutung von mir, die auf keinen belegbaren Tatsachen beruht.
    Aber wenn Sie von Sorgen der Antipegida-Anhänger schreiben, die in ihrer Hysterie ein neues drittes Reich kommen sehen, dann kann man das nur darauf zurückführen, dass diese Menschen sich nicht mit dem Positionspapier auseinandergesetzt haben und blind alles glauben, was ihnen die Medien vorlügen.

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  4. Freier Deutscher Mensch sagt:

    „Hier geht Ihnen ein Licht auf“.

    Das Licht geht bestimmt vielen auf wenn Sie den Brief des Hochfreimaurers ALBERT PIKE an seinen „Bruder MAZZINI“ abdrucken würden !!!

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    • Oeconomicus sagt:

      Leider ist mir weder Albert Pike noch dessen Brief bekannt.

      Im Sinne der LeserInnen wäre es vorteilhaft, wenn es sich bei Ihrem Posting nicht nur um einen Teaser handeln würde, sondern Sie auch konkret ausführen könnten, was Pike und sein Brief mit dem hier diskutierten Kontext zu tun haben.

      Obgleich mir die Riten dieser Organisation kaum bekannt sind, meine ich mich zu erinnern von einem Gebot gehört zu haben, in welchem sinngemäß gesagt werden soll:

      „Wer da sagt, er sei im Licht, und seinen Bruder hasst, bleibt noch in der Dunkelheit!“

      Sofern dieser Spruch tatsächlich aus Freimaurer-Federn stammen sollte, wäre hiermit ein korrespondierender Themen-Bezug hergestellt.

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    • C.M sagt:

      Warum stellen Sie keinen Link zur Verfügung?
      Da wird immer etwas in den Raum gestellt und als Leser hat man keine Möglichkeit das einzusehen.
      Habe schon in einem anderen Forum davon gelesen und bisher bei google nichts gefunden.
      Wenn dann bitte eine deutsche Version. -Danke!

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  5. Freier Deutscher Mensch sagt:

    PEGIDA sollte sich eher „PRO-ASYL-GIDA“ nennen.

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  6. Spieglein an der Wand sagt:

    Das Positionspapier von Pegida interessiert niemanden.

    Für unsere Politiker, die Medien, die Kirchen und die Antipegida-Bewegung ist das geradezu, als ob in Japan ein Fahrrad umfällt.

    Die können sich mit dem Papier deshalb nicht auseinandersetzen, weil es dann vollkommen unmöglich wäre, das Feindbild, das sie gegen friedlich demonstrierende Menschen aufgebaut haben, glaubhaft gegenüber der Öffentlichkeit durchsetzen.

    Wie wir anhand der jüngsten Ereignisse in Frankreich sehen, konzentrieren sich aber bei uns die Angriffe gegen Pegida, bei denen doch nur Menschen gewagt haben, ihre berechtigten und leider auch bestätigten Bedenken vorzubringen und denen man jetzt sogar eine Instrumentalisiering der Ereignisse vorhält.

    Es ist einfach bizarr und ich frage mich, in welchem Lande und welcher Realität wir hier leben.

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  7. Durchblicker sagt:

    Vorab:
    Damit für Dich das intellektuelle Niveau-Gefälle beherrschbar ist, werde auch ich Dich einfach unaufgefordert duzen.

    Zur Sache:
    JA, die Anti Pegida Anhänger sind anscheinend dumm. Dummheit ist per Definition die Unkenntnis von Daten, Fakten und Tatsachen, die zur Bildung eines objektiven Urteils erforderlich sind.

    Wenn also die Aussagen der Pegida Anhänger völlig substanzlos wären, wäre diese Bewegung schon längst in sich zusammen gefallen. Es ist schon sehr dumm, die Bewertung eines Sachverhaltes mit der selben Bewertung zu kontern. Das ist wie eine Frage mit der selben Frage zu beantworten.

    Substanzlos!

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  8. matthias sagt:

    Steht auf für den Weltfrieden !

    Eine wichtige Botschaft von Deutschen Staatsangehörigen an alle Völker der Welt

    Wir die neuen Generationen haben aus den zwei Weltkriegen gelernt und wollen eine friedliche Zukunft

    WIR ALLE sind die auf die wir immer gewartet haben

    Deutschland ist seit dem Weltkrieg (1914-1918) kein souveräner Staat mehr und ohne Friedensvertrag immer noch im Kriegszustand

    Mit uns sind seit 1944 alle Völker die von Deutschland und den Alliierten besetzt waren noch immer im Kriegszustand (SHAEF-Vertrag Nr. 52, Sperre & Kontrolle von Vermögen)

    Der Deutsche Bund von 1871 hat mit Russland 1918 den Friedensvertrag von Brest-Litowski zum WK I geschlossen. Friedensverträgen für den WK I mit den westlichen Alliierten würde automatisch auch den WK II beenden.

    Wir rufen alle Völker der Welt auf einen Friedensvertrag für Deutschland zu fordern damit die Kinder der Welt eine Zukunft haben

    Alle Völker können in Frieden leben wenn Deutschland nach fast 100 Jahren den Friedensvertrag bekommt

    Frag Dich: „was kann ich bewirken ?“ Jeder ist wichtig! DU bist wichtig!

    Sei DU selbst die Veränderung, die DU DIR wünscht für diese Welt ! Mahatma Gandhi (1869-1948)

    Verbreite diese Botschaft ! Besuche die weltweiten Friedensmahnwachen ! Kontaktiere Deine Regierung !

    Hänge ein weisses Tuch aus Deinem Fenster, an Deinen Balkon oder Dein Auto als Zeichen des Friedens

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt wissen, was Frieden ist ! Jimmy Hendrix

    Aus der dunklen Besatzungszeit und den blutigen Kriegen in eine goldene Zukunft für die Welt

    Wir ALLE sind Brüder und Schwestern auf dieser Erde

    Im Gedenken an die „Weisse Rose“ Ein Aufruf der Gemeinde Neuhaus in Westfalen

    Вставайте за мир во всем мире!
    Russische Version

    Steht auf für den Weltfrieden !
    Deutsche Version:

    Stand up for world peace
    Englische Version:

    Eine Information der Gemeinde Neuhaus in Westfalen –
    Spread this message ! – Распространяй это послание !
    Bitte weiterverbreiten – weiterleiten ……. Gruß matthias

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    • Bonus sagt:

      Wie viel Geld hast du auf deinen Bankkonto?
      Würden deine Pläne Wirklichkeit werden, dann hast du kein Bankkonto mehr.

      Ein Friedensvertrag mit den Siegermächten, würde nur bedeuten das der 2 Plus 4 Vertrag ausgehebelt wird.

      Jeder Luschen-Staat den Adolf auch nur leicht umrundet hat, könnte von Deutschland Reparationsforderungen unbekanntes Ausmaßes und Höhe einklagen.

      Sie würden vor den Internationalen Gerichtshof gewinnen.

      Die Folgen, Deutschland würde von der Landkarte verschwinden.

      Fazit:
      Scheixx was auf den Friedensvertrag

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  9. Schimmmelpfennig CC sagt:

    “Statt sich nun auf einen Wettstreit der Argumente einzulassen, zieht man es vor, sich von eigenem Denken befreit, an Diffamierungs-Kampagnen zu ergötzen und damit die zunehmende Spaltung der Gesellschaft weiter zu befeuern.”

    Gilt auch für deinen Artikel.

    Auch dein Artikel befeuert die Spaltung der Gesellschaft und er stellt die Antipegida-Anhänger als dumm dar und setzt sich nicht mit deren berechtigten oder unberechtigten Ängsten und Sorgen auseinander. Von daher machst du auch genau das, was du der Gegenseite vorwirfst. Das ist zwar nicht illegitim aber dennoch durchschaubar.

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    • Oeconomicus sagt:

      Hallo lieber Klaus

      Besten Dank für dieses Stimmungsbild.

      Eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft liegt nicht in meinem Interesse.

      Sehr gerne würde ich die Sorgen der Anti-Pegida-Demonstranten kennenlernen, um auch eine tatsächliche Grundlage für einen Wettstreit der Argumente zu finden.

      Bislang konnte ich bei Gesprächen mit Anti-Pegida-Aktivisten oder zahlreichen Kommentatoren in diversen Blogs und Foren keine Bereitschaft zu einem sachlichen Diskurs feststellen und würde es begrüßen, mich an einem wertfreien und ergnisoffenen Diskurs beteiligen zu können.

      Eine gute Gelegenheit für Dich, den Anfang zu machen.

      beste Grüße

      Wolfgang
      [aka Oeconomicus]

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    • Florian Hohenwarter sagt:

      Welche Ängste der Antipegida-Anhänger wären das?

      Die Argumente dieser Bewegung lassen sich absolut nicht mit den Forderungen von PEGIDA in Verbindung bringen.

      Ich bin mir sicher, Sie haben das Positionspapier von PEGIDA nicht gelesen. Und wenn doch, dann nennen Sie mir bitte EINEN Punkt, der irgend etwas rassistisches oder menschenverachtendes enthält. Ich bin gespannt.

      Macht es Sie nicht nachdenklich, dass bis jetzt (meines Wissens nach) kein einziges Medium die 19 Positionen von Pegida veröffentlicht hat. Kann es sein, dass der Bürger diese Forderungen gar nicht wissen soll, weil sonst die Hetze von Politik und Medien sich als unbegründet erweisen würde??
      Ich freue mich über Ihre Antwort!

      Und hier noch ein Hinweis, wie das Wahrheitsministerium ala ZDF arbeitet:

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      • Oeconomicus sagt:

        Hier nochmal die mir vorliegenden Pegida-Positionen mit der Bitte um einen sachlichen Diskurs:

        POSITIONSPAPIER der PEGIDA

        1. PEGIDA ist FÜR die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten. Das ist Menschenpflicht!

        2. PEGIDA ist FÜR die Aufnahme des Rechtes auf und die Pflicht zur Integration ins Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland (bis jetzt ist da nur ein Recht auf Asyl verankert)!

        3. PEGIDA ist FÜR dezentrale Unterbringung der Kriegsflüchtlinge und Verfolgten, anstatt in teilweise menschenunwürdigen Heimen!

        4. PEGIDA ist FÜR einen gesamteuropäischen Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge und eine gerechte Verteilung auf die Schultern aller EU-Mitgliedsstaaten! (Zentrale Erfassungsbehörde für Flüchtlinge, welche dann ähnlich dem innerdeutschen, Königsteiner Schlüssel die Flüchtlinge auf die EU-Mitgliedsstaaten verteilt)

        5. PEGIDA ist FÜR eine Senkung des Betreuungsschlüssels für Asylsuchende (Anzahl Flüchtlinge je Sozialarbeiter/Betreuer – derzeit ca.200:1, faktisch keine Betreuung der teils traumatisierten Menschen)

        6. PEGIDA ist FÜR ein Asylantragsverfahren in Anlehnung an das holländische bzw. Schweizer Modell und bis zur Einführung dessen, FÜR eine Aufstockung der Mittel für das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) um die Verfahrensdauer der Antragstellung und Bearbeitung massiv zu kürzen und eine schnellere Integration zu ermöglichen!

        7. PEGIDA ist FÜR die Aufstockung der Mittel für die Polizei und GEGEN den Stellenabbau bei selbiger!

        8. PEGIDA ist FÜR die Ausschöpfung und Umsetzung der vorhandenen Gesetze zum Thema Asyl und Abschiebung!

        9. PEGIDA ist FÜR eine Null-Toleranz-Politik gegenüber straffällig gewordenen Asylbewerbern und Migranten!

        10. PEGIDA ist FÜR den Widerstand gegen eine frauenfeindliche, gewaltbetonte politische Ideologie aber nicht gegen hier lebende, sich integrierende Muslime!

        11. PEGIDA ist FÜR eine Zuwanderung nach dem Vorbild der Schweiz, Australiens, Kanadas oder Südafrikas!

        12. PEGIDA ist FÜR sexuelle Selbstbestimmung!

        13. PEGIDA ist FÜR die Erhaltung und den Schutz unserer christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur!

        14. PEGIDA ist FÜR die Einführung von Bürgerentscheidungen nach dem Vorbild der Schweiz!

        15. PEGIDA ist GEGEN Waffenlieferungen an verfassungsfeindliche, verbotene Organisationen wie z.B. PKK

        16. PEGIDA ist GEGEN das Zulassen von Parallelgesellschaften/Parallelgerichte in unserer Mitte, wie ShariaGerichte, Sharia-Polizei, Friedensrichter usw.

        17. PEGIDA ist GEGEN dieses wahnwitzige „Gender Mainstreaming“, auch oft „Genderisierung“ genannt, die nahezu schon zwanghafte, politisch korrekte Geschlechtsneutralisierung unserer Sprache!

        18. PEGIDA ist GEGEN Radikalismus egal ob religiös oder politisch motiviert!

        19. PEGIDA ist GEGEN Hassprediger, egal welcher Religion zugehörig!

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      • Ich sagt:

        Wäre auch nicht schlecht: 20. PEGIDA ist GEGEN das Amerikanische Freihandelsabkommen sprich TTIP!

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      • Florian Hohenwarter sagt:

        Nachtrag:
        Mein Kommentar bezieht sich natürlich auf „Schimmelpfennig CC“.
        Mal schauen, ob ich eine sachliche Antwort erhalte.

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      • Klaus Schimmelpfennig sagt:

        @Florian Hohenwarter

        Welches die Ängste der Antipegida-Anhänger sind, muss man diese selbst befragen.
        Ich bin kein Anti-Pegida Anhänger und kann mich daher zu deren Ängsten nicht äußern. Aber ich erkenne an, dass auch die Anti-Pegida-Anhänger berechtigte oder unberechtigte Ängste haben, die sie zu ihrer Einstellung treibt.

        M. E. war und ist es ein sehr großer Fehler, den die etablierten Parteien und Medien gemacht haben, dass sie von Anfang an die Pegida-Bewegung unosono verteufelt und diffamiert haben. Damit haben Politik und Medien spalterisch auf die Gesellschaft eingewirkt (siehe Cem Özdemir und Mischpoke).

        Im genannten Artikel nimmt Oeconomicus aber ebenso die Spaltaxt in die Hand, indem er allen Anti-Pegida-Befürwortern unterstellt, sie seinen „oft sinnbefreit“, „frei von eigenem Denken“ und haben eine „chronische Abneigung sich des eigenen Verstandes zu bedienen“.

        In einer Auseinandersetzung ist eine solche Ausdrucksweise durchaus zulässig und siehe Cem Özdemir auch von der Gegenseite durchaus gebräuchlich. Man gräbt sich durch solche Äußerungen aber auf beiden Seiten nur tiefer in den Schützengraben ein. Und wenn man dies macht, dann sollte man konsequenter Weise nicht der Gegenseite vorwerfen, dass sie eine Spaltung der Gesellschaft betreibe. Die Spaltung der Gesellschaft geht in einem solchen Fall immer von beiden Seiten aus.

        Man könnte jetzt natürlich auch die Frage stellen, wer angefangen hat. Dies ist jedoch nicht zielführend und endet letztendlich zwangsläufig bei der Frage wer zuerst da war: die Henne oder das Ei.

        Auch Ihr Einwand:

        „Ich bin mir sicher, Sie haben das Positionspapier der Pegida nicht gelesen“

        arbeitet mit Unterstellungen und Vorurteilen.

        Ich darf Ihnen versichern: ich habe das Positionspapier der Pegida gelesen und ich unterstütze dieses Positionspapier in weiten Teilen.
        Als Atheist habe ich meine Probleme mit einer „christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur“, auch habe ich Zweifel ob Probleme mit einem „Aufstocken der Mittel der Polizei“ zu lösen sind.
        Insgesamt jedoch kann ich das Positionspapier (mit Abstrichen) durchaus mir zu eigen machen.

        Ihr Vorurteil und die daraus resultierende Unterstellung, ich hätte das Positionspapier nicht gelesen (und Sie waren sich hierin „sicher“) ist ein gutes Beispiel, wie Vorurteile auf beiden Seiten vorherrschen und das Denken bestimmen, wie auf allen Seiten stigmatisiert wird und man sich mit Gegenargumenten überhaupt nicht mehr beschäftigt, ja diese erst gar nicht mehr wahrnimmt oder auch schon gar nicht mehr hören will.

        Vor so einer Entwicklung möchte ich warnen. Um es mit Rosa Luxemburg auszudrücken:

        „Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden“

        Und um das weiter fortzuführen: Dialog- und Diskussionsbereitschaft ist nie die Bereitschaft der Anderen, sondern immer die eigene.

        Wenn ich jetzt aber der Gegenseite vorwerfe: ihr seid alle Idioten (und genau dies drücke ich indirekt aus, wenn ich den Anderen Sinnbefreitheit, Denkfreiheit und Verstandfreiheit unterstelle) dann leiste ich einem Klima Vorschub, welches die Spaltung der Gesellschaft beflügelt. Und wenn ich dann auch noch mit dem Beil in der einen und dem Klappspaten in der anderen Hand, der Gegenseite vorwerfe: „ihr spaltet die Gesellschaft“, dann ist dies nicht besonders glaubwürdig.

        Ihren letzten Absatz „Macht Sie es nicht nachdenklich…“ kann ich voll und ganz verstehen und ich kann Ihnen versichern: doch, die Berichterstattung der Mainstream-Medien macht mich nachdenklich und dies nicht erst seit Pegida.
        Nur dies darf nicht dazu führen, dass ich meinerseits nun auch Scheuklappen anlege, nur weil es die Mainstream-Medien vormachen.

        Ich bleibe frei in meinem Denken und versuche auch Andersdenkende zu verstehen, versuche mich in deren Gedanken- und Gefühlswelt zu versetzen und bleibe meinem Denken trotzdem treu oder ändere es auch einmal bei Einsicht. Und ich will nicht missionieren, lasse Anderen ihre Meinung; interessiere mich für diese gegensätzliche Meinung und möchte sachbezogen diskutieren ohne den Gegenüber zu stigmatisieren oder herabzuwürdigen. Darum geht es mir.

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