US-Haushaltsstreit

Republikaner bieten drei Monate an

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Im US-Etatstreit wollen die Republikaner mit einer Anhebung der gesetzlichen Schuldenobergrenze für drei Monate den Verhandlungen mehr Zeit geben. Innerhalb dieser Zeit müsse der Kongress einen Haushalt verabschieden.
Handelsblatt
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Grafik: Der jüngste US-Haushalt
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BÖRSE NEW YORK: Hoffnung auf Fortschritt im US-Budgetstreit beflügelt Dow
Gute Zahlen von General Electric haben den Dow am Freitag auf Rekordkurs gehalten. Hinzu kamen positive Wirtschaftsdaten aus China sowie die Bereitschaft der Republikaner, die US-Schuldengrenze für kurze Zeit zu erhöhen.
Handelsblatt
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Anmerkung
Mir fehlen jegliche Anhaltspunkte darüber, welches Kraut von Wirtschaftsjournalisten und Börsenkommentatoren geraucht wird.
Über positive Wirtschaftsdaten China’s zu fabulieren erscheint mir jedenfalls ein Produkt vernebelter Synapsen zu sein.
In den letzten 7 Quartalen (!) glänzte China mit sinkenden Wachstumsraten und das Gesamtergebnis für 2012 ist mit 7,8% die schwächste seit 10 Jahren!
Somit kommen wir zur Bewertung der Berichterstattung: SETZEN, 6!

Ihr Oeconomicus


US-Schuldenobergrenze

Fed-Chef warnt US-Kongress vor Staatsbankrott

US-Präsident Barack Obama hat am Montag ungewohnt scharfe Töne im Haushaltsstreit angeschlagen. Nun bekam er Schützenhilfe von US-Notenbankchef Ben Bernanke. Auch der Finanzminister warnt vor wirtschaftlichem Schaden.
HandelsblattLeserkommentare
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Kommentar von Markus Gaertner
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Bewertung der Washington Post

Hoffnung auf Einigung schwindet

Hoffnung auf Einigung schwindet
US-Börsen deutlich im Minus

 Chart - Intraday

Tages-Chart DOW JONES

Am vorletzten Handelstag des Jahres dämmert den US-Börsianern, dass eine rechtzeitige Einigung im Haushaltsstreit kaum noch zu erreichen ist. Das sorgt für den schlechtesten Börsentag an der Wall Street seit Mitte November.
teleboerse

Obama beharrt im Haushaltsstreit auf höheren Steuern

Obama beharrt im Haushaltsstreit auf höheren Steuern
Bis zum Jahresende muss sich US-Präsident Obama mit den Republikanern im Haushaltsstreit verständigt haben. In seiner ersten Rede im Weißen Haus nach der Wiederwahl gab er sich grundsätzlich kompromissbereit. An den im Wahlkampf angekündigten Steuererhöhungen für Reiche will er allerdings festhalten.
tagesschau.de
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Obama speech on Growing Economy and Reducing Deficit – youtube [8:25 Min]
Auszüge

 

“And let me make one final point that every American needs to hear right now. If Congress fails to come to an agreement on an overall deficit-reduction package by the end of the year, everybody’s taxes will automatically go up on January 1st — everybody’s — including the 98 percent of Americans who make less than $250,000 a year.
And that makes no sense. It would be bad for the economy and would hit families that are already struggling to make ends meet.”
[..]
“Now, I’ve got the pen. Ready to sign the bill right away. I’m ready to do it. I’m ready to do it. So let’s get to work.”
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follow-up: 09./10.11.2012
CIA-Chef Petraeus tritt zurück
David Petraeus gibt sein Amt als CIA-Chef ab. Dem früheren Oberbefehlshaber im Irak und in Afghanistan wird eine aussereheliche Beziehung zu seiner Biografin zum Verhängnis.
BAZ
Anmerkung
Big Deal … der Himmel weiß, ob dies ein vorgeschobener Grund sein könnte.
Für mich klingt das eher wie die fiktive Geschichte mit dem ‚toten Hund‘ (.. man muss eine ‚Leiche‘ entsorgen, hebt eine tiefe Grube aus, versenkt darin die Leiche, deckt diese ordentlich zu um danach einen toten Hund einzubuddeln. Danach wird die Grube zugeschüttet. Kommen irgendwann später Verdachtsmomente, wird an der bewussten Stelle gegraben .. man findet den toten Hund und schüttet das Loch wieder zu! Alle sind zufrieden.)

Ihr Oeconomicus

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Tagesschau:
„Petraeus: Viele Fragen um eine Affäre“
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Robert B. Reich:
„The Next Game of Economic Chicken“
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Paul Krugman lässt seine Maske fallen
Ungewöhnliche Worte vernimmt man aus dem Mund von Nobelpreisträger Paul Krugman, der Präsident Obama dazu aufruft, mit den Republikanern keinen Deal in Bezug auf die drohende Fiskalklippe auszuhandeln. Resultat wäre, dass nicht nur die US-Wirtschaft, sondern auch die Weltwirtschaft im nächsten Jahr in die Rezession gehen wird. Gut daran sei, dass die Demokraten dann den Republikanern die alleinige Schuld für diese Entwicklung in die Schuhe schieben könnten. Jo, alles klar?! Machiavellistisches Machtgehabe ist wirklich nichts gegen unser Paulchen, der endlich seine Maske fallen lässt.
[…]
Wirtschaftsfacts
PAUL KRUGMAN: „Let’s Not Make a Deal“
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USA: Erste Firmen starten Entlassungen nach Obamas Wiederwahl
Was viele Unternehmen ihren Mitarbeitern bereits vor den US-Präsidentenwahlen ins Stammbuch schrieben, bewahrheitet sich nun. Nicht nur die Chefs der großen Konzerne, sondern vor allem die mittelständischen Betriebe warnten ihre Belegschaften im Vorfeld der Wahlen davor, dass es zu weitreichenden Entlassungen kommen werde, falls Obama wiedergewählt werden sollte. Bei Amerikas größtem Kohlekonzern Murray Energy hat der Chef jetzt mit seinen Mitarbeitern zusammen gebetet und der Ankündigung prompt Taten folgen lassen.
Bei Murray Energy, dem größten Kohlekonzern des Landes, ließ Chef Robert Murray seiner Ankündigung nur einen Tag nach den Präsidentschaftswahlen Taten folgen. Während sich die deutschen Medien in Glückwunschnachrichten und Jubel über die Wiederwahl von Barack Obama überboten, zeichnet sich in den USA unterdessen der Beginn einer höchst brutalen Entlassungswelle im Unternehmenssektor ab.
[…]
Wirtschaftsfacts
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Murray Prays for America
Coal mining chief outlines hardships to come for energy
Zum Gebet der Heuchler

Regierung verschiebt Zahlungen: Japan droht Insolvenz

Regierung verschiebt Zahlungen: Japan droht Insolvenz

Seit Wochen tobt in Japan ein Haushaltsstreit, und die Parteien blockieren sich. Nun zieht die Regierung die Notbremse, um eine Insolvenz abzuwenden. So werden zahlreiche Ausgaben nicht getätigt.
Die japanische Regierung verschiebt Ausgaben auf einen späteren Zeitpunkt, um die Zahlungsunfähigkeit abzuwenden. Das Kabinett entschied, die Summe von 5 Billionen Yen (rund 50 Milliarden Euro) zurückzuhalten. Davon betroffen sind Universitäten und Kommunen, die vorläufig weniger Zuschüsse aus Tokio bekommen.
Härtere Maßnahmen möglich
Die Notmaßnahme der Regierung von Ministerpräsident Yoshihiko Noda veranlasste die Zentralbank des Landes diese Woche, vorsorglich 2 Billionen Yen in das Finanzsystem des Landes zu pumpen. Die Banken sollen mit genügend Liquidität versorgt sein. Bisher zeigen sich die Märkte aber ruhig.

teleboerse


US Debt & Fiscal Plan

Zitat zum Tage
„Lasst uns wenigstens den Weltuntergang verhindern.
Es ist fünf vor zwölf, und wir haben nicht mehr viel Zeit.“


Bildquelle, Bildrechte und Lizenzgenehmigung, Urheber: Pete Souza, The Obama-Biden Transition Project

[ Barack Hussein Obama II. (* 4. August 1961 in Honolulu, Hawaii) ist seit dem 20. Januar 2009 der 44. Präsident der Vereinigten Staaten ]
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US Debt & Fiscal Plan

Die Abstimmungen im live-stream:
jetzt live – House und Senat
House Approves Compromise Debt Plan
Senate will vote tomorrow at noon ET
Congress set to vote on debt-ceiling deal
Congressional leaders are hoping to vote Monday on a last-minute bipartisan deal to raise the federal government’s debt ceiling while imposing sweeping spending cuts and narrowly averting an unprecedented national default.
The agreement calls for up to $2.4 trillion in savings over the next decade, raises the debt ceiling through the end of 2012 and establishes a congressional commission to recommend long-term fiscal reforms.
Artikel+Video’s
USA: Schuldengrenze wird angehoben
Kompromiss sieht große Einsparungen aber keine Steuererhöhungen vor
In letzter Minute haben sich Demokraten und Republikaner auf einen Kompromiss im amerikanischen Haushaltsstreit verständigt. Demnach soll die Schuldengrenze der USA von derzeit 14,3 Billionen Dollar in zwei Etappen um insgesamt 2,4 Billionen Dollar erhöht werden.
zum Artikel
DRADIO: PODCAST [5:45 Min]
Sparzwänge der USA bedrohen Weltwirtschaft
Die Erleichterung ist groß: Mit der Einigung im US-Schuldenstreit bleibt der Finanzmarktkollaps aus. Doch die USA werden in den kommenden Jahren drastisch sparen.
Fällt die größte Volkswirtschaft der Welt aber zurück in die Rezession, sind die globalen Folgen dramatisch.
eine Einschätzung von Stefan Kaiser
„Yes, we can“ zum Schuldenkompromiss? – US-Kongress vor Abstimmung
Es ist angerichtet: Der Kompromiss im US-Schuldenstreit steht, nun muss er noch durch den Senat und das Repräsentantenhaus. Erst dann kann Präsident Barack Obama ihn absegnen und die Zahlungsunfähigkeit der weltgrößten Volkswirtschaft in letzter Minute abwenden.
Yes we can? – wohl eher ein schlechter Witz
Ron Paul: When a Cut is Not a Cut
One might think that the recent drama over the debt ceiling involves one side wanting to increase or maintain spending with the other side wanting to drastically cut spending, but that is far from the truth.
In spite of the rhetoric being thrown around, the real debate is over how much government spending will increase.
der Einschätzung kann man nur zustimmen
The President Surrenders
A deal to raise the federal debt ceiling is in the works. If it goes through, many commentators will declare that disaster was avoided. But they will be wrong.
NY-Times-Kolumne von Nobelpreisträger Paul Krugman
Warum der Kompromiss der US-Wirtschaft schadet
Der Staatsbankrott bleibt aus – und trotzdem ist der von US-Präsident Barack Obama verkündete Kompromiss aus ökonomischer Sicht ungenügend. Er löst keines der eigentlichen Probleme des Haushaltes, einige Elemente schaden der Wirtschaft sogar.
Dass die USA von den Ratingagenturen auf Dauer die Spitzennote AAA erhalten, ist nicht garantiert. Nur eine Vorgehensweise könnte die Lage tatsächlich entspannen.
Ein Kommentar von Nikolaus Piper
Rhode Island’s Central Falls files for bankruptcy
Central Falls, Rhode Island, one of a handful of U.S. cities and counties facing fiscal collapse in the wake of the economic recession, filed for a rare Chapter 9 bankruptcy on Monday.
Central Falls: offizielle Bankrott-Erklärung
Wall Street verliert trotz Kompromiss
Die Wall Street hat am Montag den sechsten Tag in Folge mit Verlusten geschlossen. Die Enttäuschung über schlechte Konjunkturdaten bestimmte den Handel.
Bärenmarkt, der sich dramatisch ausweiten könnte!
Wall Street 01 08
An der Wall Street herrschte zuerst Erleichterung, nachdem es am Wochenende in Washington zu einer Einigung im Schuldenstreit gekommen war.
Nachdem jedoch schlechte Daten aus der Industrie das Parkett erreichten war die Laune schnell verflogen.
Jens Korte berichtet vom Parkett der New York Stock Exchange
Es war einmal… „Made in USA“
Der Staat hungert, während Konzerne Milliardengewinne machen. Apple ist flüssiger als die US-Regierung und immer mehr US-Unternhehmen verlagern ihre Arbeitesplätze ins Ausland.
damit das so bleibt, keine Steuererhöhungen – TOLL!
Putin says U.S. is „parasite“ on global economy
Russian Prime Minister Vladimir Putin accused the United States Monday of living beyond its means „like a parasite“ on the global economy and said dollar dominance was a threat to the financial markets.
heftige Ansage
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follow-up, 02.08.2011
Vor der großen Flucht
Ist das nicht herrlich? Da stehen sie jetzt auf dem Tisch, die so heiß erstrittenen neuen Schnapsflaschen für die US-Regierung. Die Party kann weitergehen. Und das muss sie auch, sonst randalieren Bondwächter, Markt und dann auch die Bürger
Wie? Die Party geht nicht weiter?
Obama signs debt ceiling bill, ends crisis
President Barack Obama on Tuesday signed into law a last-minute compromise plan to raise the nation’s $14.3 trillion debt ceiling, narrowly averting what could have been an unprecedented default with calamitous economic consequences.
CNN: Ende der Krise – zu tief in’s Glas gesehen?
RATING: Fitch stuft US-Bonität nicht herunter
Welche Überraschung aber auch, AAA bis die Karre an die Wand knallt! 
zur Nachricht
USA siecht auf ganzer Linie und bleibt damit AAA
Grandios! Nach monatelangem zähen Kampf um die Existenz der Nation gelang nun offenbar der grandiose Durchbruch. Demnach bleibt den USA das „AAA“ erhalten und die breite Mehrheit der Amerikaner ist dabei zu siechen. Man könnte diesen historischen Kompromiss zwischen den Republikanern und den Demokraten natürlich auch schlecht reden, würde aber die Sachlage nicht treffen, denn die drei Rate-Agenturen sind sich absolut einig, dass nur der jetzt beschlossene schmerzliche Schritt das Ansehen der Nation und des großen Geldes aufrecht erhalten kann.
Wir wollen kurz die Eckdaten zusammenfassen und einen Ausblick wagen, in welchem Umfang Amerika dadurch gewinnt.
Zusammenfassung