„US shut-down“: The same procedure as usual ?
Veröffentlicht: 1. Oktober 2013 Abgelegt unter: fiscal cliff | Tags: Anshu Jain (Deutsche Bank – DBK), Brian Moynihan (Bank of America), fiscal cliff, Jamie Dimon (JPMorgan Chase), John A. Boehner, Lloyd Blankfein (Goldman Sachs), shut-down-Effekte Ein Kommentar.
.
Es sieht so aus, als wenn Obama von den Rep’s einmal mehr vorgeführt wird !
Handelt es sich bei der Ansage von John Boehner um Theaterdonner, wenn er mit unnachgiebigem Unterton verkündet:
.
„Ich werde nicht verhandeln !“
.
Details im Aufmacher der Washington Post:
.
„Shutdown imminent: House officials say no more funding votes tonight“
.
Auszug:
„The U.S. government was poised to shut down for the first time in 17 years early Tuesday, after a Congress bitterly divided over President Obama’s signature health-care initiative failed to reach agreement to fund federal agencies.
Hours before a midnight deadline, the Republican House passed its third proposal in two weeks to fund the government for a matter of weeks. Like the previous plans, the new one sought to undermine the Affordable Care Act, this time by delaying enforcement of the “individual mandate,” a cornerstone of the law that requires all Americans to obtain health insurance.“
.
dazu eine Einschätzung von Markus Gaertner:
Amerika kann sich nur selbst schlagen – Doch darin wird es immer besser
.
Obama On Avoiding a Government Shutdown
.
.
Government Shutdown 2013: Boehner on Clean Funding Measure
.
„A clean continuing resolution was „not going to happen.“
.
.
.
Financial Times meldet unter Berufung auf nicht genannte Kreise aus dem White House, dass sich Obama am Mittwoch mit den Chefs großer Banken treffen will, bei welchem ein „breites Spektrum“ wirtschaftlicher Themen diskutiert werden soll.
Eines der Themen sei der «verheerende Einfluss», den die Untätigkeit des US-Kongresses in Sachen Schuldengrenze auf die Geschäfte der Banken und die Wirtschaft des Landes haben würde.
Zu dem Treffen würden Lloyd Blankfein (Goldman Sachs), Brian Moynihan (Bank of America), Jamie Dimon (JPMorgan Chase) und Anshu Jain (Deutsche Bank – DBK) erwartet, wie am Montag die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg verbreitete.
.
.
weitere Meldungen und Kommentare
.
RT.com: „Einschätzungen zu den „shut-down“-Effekten“
.
Markus Gaertner: „Politischer Starrsinn gefährdet die Zukunft der USA – und die Weltwirtschaft“
.
„Es ist wirklich passiert. Die Regierung Obama steht am ersten Tag des Finanzjahres 2014 ohne Haushalt da. Die Weltmacht hat sich mit dem zähen Budgetstreit selbst ausgebremst, zum ersten Mal seit 17 Jahren. Den ganzen Tag über waren „Countdown Clocks“ auf fast allen Kanälen im US-Fernsehen gelaufen.
Sie hatten die verbliebene Zeit bis Mitternacht für einen Kompromiss in letzter Minute angezeigt. Jetzt laufen sie in die andere Richtung und zählen die Stunden und Tage – vielleicht Wochen – bis eine Lösung gefunden wird.
Pünktlich um Mitternacht wies das Budgetbüro des Weißen Hauses die Ministerien an, den Betrieb herunter zu fahren.
Barack Obama hatte am frühen Abend mit einer Ansprache noch einmal an die oppositionellen Republikaner appelliert: Sie hätten eine fundamental wichtige parlamentarische Leistung verweigert, weil sie kein Geld zum regieren bereit stellten. „Den hart erarbeiteten Fortschritt des amerikanischen Volkes aufs Spiel zu setzen, ist ein Höhepunkt an Verantwortungslosigkeit und nicht nötig“, polterte der Präsident.
Die Republikaner hatten versucht, mit ihrer Mehrheit im Repräsentantenhaus dem Präsidenten eine spätere Einführung der Gesundheitsreform aufzunötigen. Das steht in eklatantem Widerspruch zu Äußerungen des republikanischen Sprechers im Repräsentantenhaus, John Boehner. Er hatte nach der Wiederwahl von Obama vor zehn Monaten erklärt, „die amerikanischen Wähler haben gesprochen, Obamacare ist das Gesetz in diesem Land.“
Obama weigert sich standhaft, über eine verzögerte Einführung seiner Reform zu verhandeln. Der Senat hatte dies mit der Mehrheit von Obamas Demokraten am Montag ebenfalls getan. Am Abend versuchten ein paar Dutzend Republikaner im Repräsentantenhaus, sich gegen die extreme Minderheit der Tea Party aufzulehnen und die Finanzierung des neuen Budgets zu sichern.
„Die Radikalen wollen die Partei in Geiselhaft nehmen“, beklagte sich der gemäßigte Republikaner Peter King aus New York. Doch die Moderaten in der Partei unterlagen. „Die Nachrichten lauten jetzt: Republikaner gegen Republikaner“, schimpfte Senator John McCain kurz darauf im Sender CNN über den möglichen Schaden für seine Partei.
Drei Stunden vor Mitternacht verabschiedete die Fraktion der Konservativen mit ihrer Mehrheit noch ein drittes Papier, das die Finanzierung der Regierung Obama wenigstens bis Mitte Dezember gesichert hätte. Doch es enthielt weiterhin die Forderung, zumindest Teile der Gesundheitsreform von Obama zu verschieben. Lediglich 40 Minuten später wurde es vom Senat ebenfalls abgeschmettert. Die Zeit für einen Kompromiss war abgelaufen.“
.
DIE ZEIT: „US-Kongress legt Verwaltung lahm“
Der US-Kongress hat sich nicht auf ein Übergangsbudget einigen können. Das Weiße Haus ordnete Verwaltungs-Stillstand an.
800.000 Staatsbedienstete müssen in Zwangsurlaub.
.
Handelsblatt: „Einigung im US-Haushaltsstreit gescheitert“
.
.
Die diversen „Fiscal Cliff“-Debatten zum Jahresende 2012
.
“Merkel doesn´t give a Pfennig”
Veröffentlicht: 1. März 2013 Abgelegt unter: FINANZ-MÄRKTE, fiscal cliff | Tags: Austerität, fiscal cliff Hinterlasse einen KommentarIn den USA beginnt die Ära der Austerität
.
Heute beginnt in den USA ein neues Zeitalter:
Mit dem “Sequester”, den Zwangskürzungen im Budget, die bis September Rasenmäher-Einsparungen von 85 Mrd. Dollar verordnen, hält die Austerität Einzug. Das passiert nur knapp eine Woche nachdem sich italienische Wähler den Nachbarn in Europa zu einem massivem Protest gegen die Sparpolitik angeschlossen haben.
.
In den kommenden 10 Jahren werden die USA insgesamt 1.200 Mrd. Dollar weniger ausgeben, schreibt das Sequester vor. Das klingt sehr dramatisch. Ist es auch in einer gewissen Weise, weil eine Ära beginnt, von der die USA den Europäern seit Jahren mit erhobenem Zeigefinger abgeraten haben.
.
Doch wir sollten alle die Kirche im Dorf lassen. 85 Mrd. Dollar sind nur etwas mehr als 2% von jenen 3.700 Mrd. Dollar Ausgaben im aktuellen US-Bundeshaushalt, der im September ausläuft. Anders gesagt: Die 85 Mrd. Dollar Einsparungen, die nun erzwungen werden weil die politische Elite in Washington nicht mehr zurechnungs- und handlungsfähig ist, stellen nur 7,7% des Fehlbetrags dar, der im US-Budget in diesem Jahr erwirtschaftet wird.
.
Entsprechend fallen viele Kommentare und Analysen in den US-Medien heute zum Auftakt der erzwungenen Einsparungen aus.
[…]
Markus Gaertner
.
Und wie reagieren die Märkte? .. We’ll see!
.
FISCAL CLIFF: Archivbeiträge
In den kommenden 10 Jahren werden die USA insgesamt 1.200 Mrd. Dollar weniger ausgeben, schreibt das Sequester vor. Das klingt sehr dramatisch. Ist es auch in einer gewissen Weise, weil eine Ära beginnt, von der die USA den Europäern seit Jahren mit erhobenem Zeigefinger abgeraten haben.
.
Doch wir sollten alle die Kirche im Dorf lassen. 85 Mrd. Dollar sind nur etwas mehr als 2% von jenen 3.700 Mrd. Dollar Ausgaben im aktuellen US-Bundeshaushalt, der im September ausläuft. Anders gesagt: Die 85 Mrd. Dollar Einsparungen, die nun erzwungen werden weil die politische Elite in Washington nicht mehr zurechnungs- und handlungsfähig ist, stellen nur 7,7% des Fehlbetrags dar, der im US-Budget in diesem Jahr erwirtschaftet wird.
.
Entsprechend fallen viele Kommentare und Analysen in den US-Medien heute zum Auftakt der erzwungenen Einsparungen aus.
[…]
Markus Gaertner
.
Und wie reagieren die Märkte? .. We’ll see!
.
FISCAL CLIFF: Archivbeiträge
Blockade in Washington
Veröffentlicht: 1. März 2013 Abgelegt unter: fiscal cliff | Tags: fiscal cliff, Haushaltskürzungen, US-Haushaltsstreit Hinterlasse einen KommentarUS-Haushaltsstreit eskaliert
.
Sie haben es versucht, aus purer Angst: Noch einmal brachten Republikaner und Demokraten neue Konzepte gegen die drohenden Haushaltskürzungen ein.
Sie scheiterten – nun zündet die Sparbombe.
[…]
N24
.
FISCAL CLIFF: Archivbeiträge
Haushaltsstreit
Veröffentlicht: 22. Februar 2013 Abgelegt unter: fiscal cliff | Tags: Etatkürzungen, fiscal cliff Hinterlasse einen KommentarObama warnt Weltwirtschaft vor US-Sparhammer
.
Sie wurden verschoben, um eine Lösung zu finden – doch die ist nicht in Sicht. Die radikalen Etatkürzungen in den USA, die in einer Woche eintreten sollen, könnten sich für die Finanzmärkte zum Albtraum entwickeln.
[…]
Handelsblatt
.
korrespondierende Archiv-Meldungen
.
Hoffnung auf Einigung schwindet
Veröffentlicht: 28. Dezember 2012 Abgelegt unter: UNITED STATES OF AMERICA | Tags: fiscal cliff, Haushaltsstreit, UNITED STATES OF AMERICA, Wall Street Hinterlasse einen KommentarHoffnung auf Einigung schwindet
US-Börsen deutlich im Minus
Tages-Chart DOW JONES
Am vorletzten Handelstag des Jahres dämmert den US-Börsianern, dass eine rechtzeitige Einigung im Haushaltsstreit kaum noch zu erreichen ist. Das sorgt für den schlechtesten Börsentag an der Wall Street seit Mitte November.
teleboerse
‚Amazing Grace‘ in schräger Polit-Intonation (+ update)
Veröffentlicht: 27. Dezember 2012 Abgelegt unter: fiscal cliff, UNITED STATES OF AMERICA | Tags: "USA und ROM", 'Amazing Grace', Dr. Michael Lobe, fiscal cliff, Muddling-Through, Prof. Charles E. Lindblom Ein Kommentar‚Amazing Grace‘ in schräger Polit-Intonation
Der Politik- und Wirtschaftswissenschaftler Prof. Charles E. Lindblom hat vermutlich seine helle Freude damit, dass sein Muddling-Through-Theorem in Fachkreisen around the globe im Zusammenhang mit dem US-fiscal cliff anschaulich wird.
Nachdem die Unkenrufe hinsichtlich eines bevorstehenden Finanz-Armageddon von Obama und Boehner im Repräsentantenhaus verhallten, versucht nun der ehrenwerte Timothy Geithner mit schäbigen Buchungstricks die Politik des Durchwurstelns fortzusetzen.
Die dr-Korrespondentin Bettina Klein hat die schräge Moll-Intonation des Singspieles ‚Amazing Grace‚ in ihrem Podcast nachgezeichnet.
+
Scheitert Amerika an der Fiskal-Klippe?
Prof. Robert Reich (University of California at Berkeley), einstmaliger Arbeitsminister während der Clinton-Administration und prominenter Berater von Barrack Obama hat sich in seinem Buch „Beyond Outrage“ ausgiebig damit beschäftigt, was in der US-Ökonomie falsch läuft und wie der Casino-Kapitalisimus demokratische Grundwerte zerstört.
Aufsätze von Prof. Reich zum fiscal cliff:
Cliff Hanger: The President’s Unnecessary and Unwise Concessions
Boehner’s Failure and the GOP’s Disgrace
The Only Way Left to Beat Republican Fanatics: Call Their Bluff and Go Over the Cliff
+
follow-up, 27.12.2012, 23:08h
+
Neuer Anlauf bei Fiskalklippe
Die USA steuern auf die Fiskalklippe zu. Noch ist eine Lösung möglich – einen neuen Anlauf will das von den Republikanern dominierte Repräsentantenhaus am Sonntag wagen.
WSJ
+
HISTORISCHES VON BRISANTER AKTUALITÄT
USA und ROM.
Über Macht und Ohnmacht zweier Großmächte
Spannende Querverbindungen, aufgezeichnet von Dr. Michael Lobe [Uni Bamberg, Lehrstuhl für Klassische Philologie/Schwerpunkt Latinistik]:
+
Inhalt:
I. Einige Vorbemerkungen
1. Spuren Roms in der amerikanischen Gesellschaft
2. Minima methodica
3. Rise or fall? Rom als Paradigma
II. Parallelen zwischen dem Imperium Romanum und den USA
III. Inneramerikanische Positionen zum Thema
1. Die Triumphalisten
2. Die Deklinisten
IV. Außeramerikanische Positionen – Analytiker
1. Komparatisten
2. Theoretiker des Imperium-Gedankens
V. Ausblick ins 21. Jahrhundert
1. Aufziehende Re-Imperialisierung
2. Demokratie versus Autokratie