Abitur: Viele Lerninhalte überflüssig ?


Abitur: Viele Lerninhalte überflüssig ?
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Bereiten Gymnasien ihre Schüler richtig auf die Arbeitswelt vor?
Die Klagen nehmen zu, dass der Unterricht zu theoretisch sei und viele Lerninhalte überflüssig. Experten fordern ein verbindliches Fach „Wirtschaft und Berufsbildung“.
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Auch Unternehmerverbände und Schülervertretungen fordern seit Langem, dass ökonomische Bildung einen größeren Stellenwert in der Schule bekommen soll. Baden-Württemberg ist das erste Bundesland, das darauf reagiert. Mit Beginn des Schuljahrs 2016/17 führt das Land an allen allgemein bildenden Schulen ein neues Fach Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung ab Klassenstufe 7/8 ein.
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Julia Offen – PlusMinus [06:21 Min]
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korrespondierende Beiträge
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Debatte um Bildungspolitik in BW
Opposition sieht Abschaffung des Gymnasiums
Der Streit um die Bildungspolitik in Baden-Württemberg ist neu entfacht:
Stein des Anstoßes – ein Arbeitspapier zum „Gymnasium 2020“. Die Opposition im Landtag befürchtet das Ende der Schulform.
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SWR
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Karl-Wilhelm Röhm MdL: Plenarrede zum Papier Gymnasium 2020
Rede des stellv. Fraktionsvorsitzenden Karl-Wilhelm Röhm MdL im Rahmen der Aktuelle Debatte „Schluss mit der Heimlichtuerei der Landesregierung um das Papier Gymnasium 2020! – Gerät nach der Hauptschule und der Realschule nun auch das Gymnasium ins grün-rote Visier?“, Plenarsitzung am 7. Mai 2015
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Gymnasium ist tragende Säule unseres Bildungssystems
„Das Gymnasium ist und bleibt eine tragende Säule des Bildungssystems in Baden-Württemberg“, machte Kultusminister Andreas Stoch im Landtag deutlich. Der Landesregierung gehe es darum, die Schülerinnen und Schülern an den Gymnasien noch besser zu unterstützen und die bewährte Schulart weiter zu verbessern.
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Berufsbildungsbericht 2015
Die Zahlen des Berufsbildungsberichts 2015 zeigen, dass sich die Lage am Arbeitsmarkt für die Jugendlichen leicht verbessert hat. Im Ausbildungsjahr 2013/2014 wurden 522.200 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. Viele Lehrstellen blieben unbesetzt.
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Bundesministerium für Bildung und Forschung – 15.04.2015
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DATENREPORT ZUM BERUFSBILDUNGSBERICHT – PDF [160 Seiten]
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Stellungnahme des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung
zum Entwurf des Berufsbildungsberichts 2015 der Bundesregierung
Anhang zur BIBB-Pressemitteilung Nr. 16/2015 vom 15.04.2015 – PDF [4 Seiten]
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Die Integrationsbeauftragte zum Berufsbildungsbericht 2015
Zu den Ergebnissen des heute vorgestellten Berufsbildungsberichts 2015 erklärt die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özoğuz:

„Die Ergebnisse des Berufsbildungsberichts zeigen, dass immer noch großer Handlungsbedarf besteht. Jugendliche mit ausländischer Staatsangehörigkeit bleiben überdurchschnittlich häufig ohne Berufsabschluss und ihre Ausbildungsplatzsuche gestaltet sich deutlich schwieriger. So lag im Jahr 2013 die Ausbildungsanfängerquote der jungen Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit mit 32,1 Prozent deutlich unter der der jungen Auszubildenden mit deutschem Pass (57 Prozent). Besorgniserregend ist, dass die Quoten im Vergleich zum Vorjahr sogar noch leicht gesunken sind.
Wir wissen, dass junge Menschen türkischer oder arabischer Herkunft immer noch aufgrund ihres Namens seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden. Dabei sollten die Unternehmen angesichts des Fachkräftemangels schon aus ihrem ureigenen Interesse konsequenter allen Jugendlichen eine Chance geben, ihre Kompetenzen unter Beweis stellen zu können. Eine Bewerbung darf nicht am Namen scheitern. Wir können es uns nicht leisten, so vielen jungen Menschen keine Teilhabe zu ermöglichen. Dazu gehört auch, dass wir Familien mit einer Einwanderungsgeschichte besser über Ausbildungsberufe informieren und junge Menschen ermutigen, sich zum Beispiel auch für den öffentlichen Dienst zu bewerben.
Wichtig ist, dass wir schnell reagieren, wenn Jugendliche nach der Schule in die Arbeitslosigkeit zu fallen drohen. Vorbildlich ist da das Hamburger Modell der Jugendberufsagenturen, die speziell arbeitslosen Menschen unter 25 Jahren bei der Suche nach einer Ausbildung helfen.“

Pressemitteilung 146 – 15. April 2015

2 Kommentare on “Abitur: Viele Lerninhalte überflüssig ?”

  1. Im DDR – Bildungsystem gab es ab der 5 Klasse (?) einen monatlichen Unterrichtstag in der Produktion und eine Möglichkeit einer Berufsausbildung mit Abitur.

    Ich hatte in den ersten Jahre meine Schulbildung das Gefühl der Unterforderung und denke heute … so eine Schule, in der ich auch als Schüler-Lehrer hätte sein können wäre auch nicht schlecht gewesen, siehe:

    Russische Schule

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