Adani Group: Fortune of Asia’s richest man hit by fraud claims

Verdacht auf Bilanz-Betrug und illegalen Offshore-Geschäften

Gaudam Adani ist ein Selfmade-Tycoon, der mit Investitionen in Häfen, Flughäfen, erneuerbare Energien und andere Industrien ein Vermögen aufgebaut hat. Sein Vermögen ist in den letzten drei Jahren sprunghaft angestiegen, da der Wert der Aktien seiner Firmen in die Höhe geschossen ist.

Er gilt als Verbündeter des indischen Premierministers Narendra Modi. Adani sieht sich seit langem mit Behauptungen von Oppositionspolitikern konfrontiert, die behaupten, er habe von seinen politischen Verbindungen profitiert, was er bestreitet.

Viele indische Banken und staatliche Versicherungsunternehmen haben entweder in Unternehmen investiert oder ihnen Milliarden von Dollar geliehen, die mit der Adani-Gruppe verbunden sind.

In Interviews mit Reuters sagten einige der führenden Banken des öffentlichen Sektors Indiens, dass sie sich keine Sorgen über die Risiken machen, die sich aus ihrem Engagement in der Firma ergeben.

Aber der breitere Aktienmarkt wurde von der Episode getroffen, was dazu beitrug, Indiens Benchmark-Aktienindex Nifty 50 am Freitag um mehr als 1 % nach unten zu schicken.

BBC mit dem gesamten Beitrag

30.01.2023: Adani: „Hindenburg-Betrugsvorwürfe sind kalkulierter Angriff auf Indien“

03.02.2023: Adani market rout deepens as uproar brings Indian parliament to a halt

03.02.2023: TotalEnergies says exposure to Adani stands at $3.1bn as turmoil mounts

 

 

 

 

 


Pfizer zieht Bewerbung für Impfstoff­-Notzulassung in Indien zurück

Pfizer zieht Bewerbung für Impfstoff-Notzulassung in Indien zurück

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Pfizer hat seine Ende 2020 eingereichte Bewerbung für eine Emergency Use Authorisation (Notfallzulassung) seines Corona-Impfstoffs in Indien zurück­gezogen.
Wie das Unternehmen mitteilte, sei die Entscheidung nach einem Treffen mit der Drug Regulatory Authority of India des Landes (Indische Regulierungsbehörde) ge­fallen.

Dem Vernehmen nach habe die Regulierungsbehörde zusätzliche Informationen zum Impfstoff angefordert und wären damit den bei der Bewerbung erhofften Zulassungserleichterungen, wie z.B. kleinere Studien des Impfstoffes an der Indischen Bevölkerung, nicht gefolgt. Pfizer will sich erneut um eine Zulassung bewerben, sobald die in Rede stehenden Daten vorliegen.

In diesem Zusammenhang lässt sich jedoch nicht völlig ausschließen, dass seitens der Behörde gewisse Rücksichten auf den weltweit größten Impfhersteller, dem indischen Unternehmen Serum Institute (Lizenzhersteller des Impfstoffes von AstraZeneca) eine Rolle spielten.

Quellen/Sources:
Press Trust of India via Outlook IndiaTimes of IndiaBusiness StandardCNBCFAZ

Hintergrundinformationen:
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India approves Serum-Oxford, Bharat Biotech COVID vaccines for emergency use

India approves Serum-Oxford, Bharat Biotech COVID vaccines for emergency use

Two of the leading coronavirus vaccine contenders in India have been granted approval for restricted use.

Oxford-AstraZeneca’s coronavirus vaccine Covishield, manufactured by Serum Institute of India and Bharat Biotech’s COVID vaccine Covaxin have been approved for emergency use authorisation.

The Drug Controller General of India VG Somani said that the Central Drugs Standard Control Organisation (CDSCO) gave its approval followed by the recommendation of the Subject Expert Committee (SEC) that recommended both the vaccines for emergency use.
[…]
Source, english
Source, deutsch


Indien und Pakistan verstärken zentralasiatisches Bündnis

Indien und Pakistan verstärken zentralasiatisches Bündnis
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Indien und Pakistan treten dem Regionalbündnis “Shanghai-Organisation für Zusammenarbeit” bei, das von China und Russland dominiert wird. Vor allem für Zentralasien ist die Erweiterung bedeutsam.
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Tatsächlich verfolgen Indien und Pakistan mit Nachdruck ihre jeweiligen Infrastrukturprojekte, mit denen sie sich stärker wirtschaftlich in der Region vernetzen wollen.
So will Indien massiv in den Ausbau des iranischen Hafens Chabahar (Freihandelszone und der bedeutendste zivile Zugang des Iran zum indischen Ozean) am Golf von Oman investieren, um sich den Handelszugang nach Iran, Afghanistan und Zentralasien zu verschaffen, der bislang durch Pakistan mehr oder weniger versperrt ist.
Pakistan wiederum setzt große Erwartungen in seinen mit China vereinbarten Wirtschaftskorridor (CPEC), ein Mammut-Projekt von mehreren Milliarden US-Dollar, von dem sich Pakistan den entscheidenden Schub für seine dringend benötigte wirtschaftliche Entwicklung erhofft.
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DW – 23.06.2016
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Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit

Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit
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Die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) ist eine Internationale Organisation mit Sitz in Peking. Sie wurde 2001 gegründet und ging aus der 1996 gegründeten Shanghai Five hervor.
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Ihr gehören aktuell (2016) die Volksrepublik China, Russland, Usbekistan, Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan an.
Seit dem SOZ-Gipfel 2017 in Astana gehören auch Indien und Pakistan der Shanghai Organisation an, während der Iran, welcher Beobachter-Status hat, die volle Mitgliedschaft beantragt hat.
Staaten mit Beobachter-Status:
Mongolei, seit dem SOZ-Gipfel 2004 in Taschkent (Usbekistan)
Afghanistan, seit dem SOZ-Gipfel 2012 in Peking (Volksrepublik China)
Belarus, seit dem SOZ-Gipfel 2015 in Ufa (Russland)
Dialogpartner der SOZ
Armenien, Aserbaidschan, Kambodscha, Nepal, Sri Lanka, Türkei
Gastteilnehmer
Turkmenistan, ASEANEurasian Economic Union (EAEU)
Staaten, die Interesse an der SOZ bekundet haben
Ägypten, Bangladesh, Syrien (2013), Ukraine (2012)
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Die SZO beschäftigt sich mit der sicherheitspolitischen Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten sowie Wirtschafts- und Handelsfragen und der Stabilität in der Region.
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Derzeit vertritt die SOZ rund ein Drittel der Weltbevölkerung und stellt damit die weltweit größte Regionalorganisation dar.
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Seit Dezember 2004 hat die SOZ Beobachterstatus bei den Vereinten Nationen.
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Quellen:
Wikipedia (deutsch)Wikipedia (english)

 

vertiefende Informationen:
Inside-Story: How much power does the Shanghai Cooperation Organisation wield?

What is the Shanghai Cooperation Organization?

Geo-Political Summary: How does India benefit?

Why is Iran joining the Shanghai Cooperation Organisation?

korrespondierend:
13.08.2019:
Katastrophengewitter über dem Tienshan – ist jetzt China dran?
von Willy Wimmer, Staatssekretär a. D. im deutschen Verteidigungsministerium
Auszug:
„…Es war Aufgabe des ungewöhnlich geschickten kasachischen Präsidenten Naserbajev, dies mittels der Strukturprinzipien der KSZE zu versuchen, die eben erst in Europa geradezu Wunder hatte bewirken können.
Ich konnte bei allen Vorbereitungsgesprächen für eine KSZAsien dabei sein und aus erster Hand erfahren, mit welcher Obstruktionspolitik die Vereinigten Staaten zu verhindern versuchten, dass in diesem Teil der Welt eine friedensstiftende Organisation in der Art der KSZE geschaffen würde. Dennoch ist heute die daraus hervorgegangene «Shanghai Kooperation» die grösste und wirksamste regionale Sicherheitsorganisation unter dem Dach des Regelwerks der Uno. Einer Uno, die sich an ihr eigenes Regelwerk hält und nicht versucht, über Migration den Umsturz global zu planen. Der Machtwechsel in Kasachstan von Präsident Naserbajev zu Präsident Tokaijev vor einigen Wochen hat deutlich gemacht, dass sich Kasachstan diesen Überlegungen weiter verpflichtet fühlt. Ich konnte den klugen Diplomaten Tokaijev in den Jahren der genannten Vorbereitungskonferenz für die Shanghai Kooperation erleben, und man kann diese Organisation in der Praxis getrost als sein diplomatisches Meisterwerk bezeichnen. Kein Wunder, dass BBC und andere ihn wegen der angeblichen Wahlumstände aufs Korn genommen haben. Er stört das angelsächsische Spiel ganz gewaltig. Und China ist auf der Hut, nachdem für die ganze Welt sichtbar britische Kolonialflaggen im Parlament durch Demonstranten geschwenkt wurden. Wie Russland auch, weiss China um die angelsächsische Planung, das uns heute als China bekannte Land in acht neue Staaten aufzuspalten.
Man kann darauf schliessen, dass bei Intensivierung des «Seidenstrassen-Projektes» durch China auf dem euro-asiatischen Kontinent die Versuche zunehmen werden, China und der Shanghai-Kooperation einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Es ist lange her, dass unter den «weissen Teufen an der Seidenstrasse» deutsche Forscher waren, die zu einer eigenständigen Beurteilung der Lage in Berlin beitragen konnten. Heute kommt das Berliner Denken aus den Garküchen in Brüssel und Washington.“

Iran will sein Öl gegen Euro verkaufen

Iran will sein Öl gegen Euro verkaufen
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Nach dem Ende der westlichen Wirtschaftssanktionen gegen das Land will der Iran sein Öl in Zukunft in Euro verkaufen – und nicht in US-Dollar – also jener Währung, in der auch der Ölpreis bestimmt wird. „Unsere Rechnungen kommen mit dem Hinweis, dass Käufer unseres Öls in Euro bezahlen müssen – unter Berücksichtigung des Wechselkurses zum Dollar am Tag der Lieferung“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters eine Quelle aus der National Iranian Oil Company (NIOC).
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Der Schritt vom Dollar zum Euro ist für den Iran nicht nur politisch sinnvoll – als Zeichen des Misstrauens gegenüber Washington –, sondern vor allem ökonomisch. Nicht ohne Grund war der iranische Präsident, Hassan Rohani, sofort nach dem Ende der Sanktionen auf einer Tour durch Europa, wobei Italien und Frankreich zu den wichtigsten Stationen gehörten. Die EU ist einer der größten Handelspartner des Iran.
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Direkte Auswirkungen hat die Entscheidung aber auch auf Indien. Indische Ölfirmen haben ihre Importe aus dem Iran seit Anfang 2013 nur zu 45 Prozent bezahlt – und den Rest zurückgehalten, bis die Sanktionen aufgehoben sind. Die Gesamtschulden betragen inzwischen umgerechnet rund sechs Milliarden Dollar.
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„Die Presse“, Print-Ausgabe, 09.02.2016
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korrespondierende Beiträge
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15.06.2016
Iran produziert fast so viel Öl wie vor den Sanktionen
Der Iran hat seine Ölproduktion auf 3,8 Millionen Barrel pro Tag hoch gefahren. Erst im Januar waren die Wirtschaftsaktionen, die fast zehn Jahre lang für das Land galten, aufgehoben worden.
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Quelle
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How Raghuram Rajan is remaking India’s banking sector

How Raghuram Rajan is remaking India’s banking sector
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The country’s banking architecture will sport a new look, if the plans of the RBI and govt are implemented. The author traces the likely changes to give a sense of the landscape five years down the line
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Manojit Saha | Mumbai April 15, 2015 Last Updated at 00:28 IST
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Shortly after taking over as the Reserve Bank of India governor in September 2013, Raghuram Rajan had promised a „dramatic remaking“ of the country’s banking sector. Rajan has walked the talk, though the full results of his efforts would be visible only a few years from now. For example, five years down the line, the Indian banking sector could look very different from what it is now.
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To start with, the near-monopoly of public sector banks, which now account for over 77 per cent of the loan market, could well be over. Experts say there could be fewer public sector banks, more niche banks that offer only specific products or cater to a particular group of customers and more private universal banks. The postal department’s ambition to become a full service bank could also impact the monopoly that state-run lenders enjoy in the hinterlands.
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Most importantly, customer choices would change dramatically with technological innovations, as a result of which lenders which still depend on savings deposits to attract customers, could face oblivion in the next five years.
„There is definitely change in the air with payments banks, small finance banks and more universal banks coming in. Three years down the line, you will see many of these things happening,“
said Arundhati Bhattacharya, chairman, State Bank of India, the country’s largest lender which controls 17 per cent of the total credit of the banking system.
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The changing contours of banks in India
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Business Standard
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follow-up’s/korrespondierende Beiträge
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07.07.2015
Indiens Wirtschaftstrends zur Jahresmitte 2015
Die Stimmung in Indiens Wirtschaft hat sich seit dem Regierungswechsel im Mai 2014 deutlich gebessert. Das reale BIP-Wachstum 2014/15 ist nach einer Statistikrevision auf 7,1% angestiegen. Die künftige wirtschaftliche Entwicklung wird davon abhängen, inwieweit die Regierung die angekündigten Reformen durchsetzen kann. Die Wirtschaft hofft auf Verbesserungen bei der Landakquisition, bei der Erteilung von Baugenehmigungen, beim Ausbau der Infrastruktur sowie bei der Rohstoffversorgung.
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Inhalt
1 Gesamtwirtschaftlicher Ausblick
Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts
Investitionen
Konsum
Außenhandel
2 Branchen im Überblick
Maschinen- und Anlagenbau
Kfz-Industrie
Chemie
Bauwirtschaft
Elektrotechnik/Elektronik
Informations- und Kommunikationstechnik
Umwelttechnik
Medizintechnik
Nahrungsmittelverarbeitung
Verpackungsindustrie
Energiewirtschaft/Solarenergie
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GTAI – Autorin: Heena Nazir (Mai 2015)
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17.06.2015
Die Blütezeit der BRICS ist vorbei (??)
Vor ein paar Jahren prognostizierten Experten und politische Entscheidungsträger, dass sich die BRICS-Länder – Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – zu den neuen Wachstumsmotoren der Weltwirtschaft entwickeln würden. Die naive Extrapolation des raschen Wachstums führte dazu, dass sich viele Menschen eine noch glänzendere Zukunft für diese Länder – und damit auch für den Rest der Welt – ausmalten.
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Doch nun ist die Blütezeit vorbei. Die Volkswirtschaften Brasiliens und Russlands befinden sich in der Phase der Kontraktion, während sich die Wirtschaftsentwicklung in China und Südafrika erheblich verlangsamt hat.
Lediglich in Indien blieb die Wachstumsrate hoch und übertrifft mittlerweile den Wert Chinas.
Werden die BRICS ihrem früheren Versprechen gerecht? Oder sind fortgesetzte Probleme unvermeidlich?
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Michael J. Boskin – Project Syndicate (!)
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[Michael J. Boskin is Professor of Economics at Stanford University and Senior Fellow at the Hoover Institution. He was Chairman of George H. W. Bush’s Council of Economic Advisers from 1989 to 1993, and headed the so-called Boskin Commission, a congressional advisory body that highlighted errors in official US inflation estimates.]

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04.03.2015
Neuerliche Zinssenkung in Indien
Indiens Zentralbank hat ausserplanmässig eine Leitzinssenkung auf 7,5% beschlossen und damit ihr Vertrauen in die Wirtschaftspolitik der Regierung ausgesprochen. Die Märkte reagierten euphorisch.
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NZZ
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05.07.2014
Neue Hoffnung für den schlafenden Riesen: Indien startet durch
Mangelnde Dynamik, anhaltende Misswirtschaft, unlösbare soziale Probleme machten Indien zum scheinbar hoffnungslosen Fall. Nun gibt es aber Anzeichen für einen dramatischen Aufstieg des Landes.
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Kolumne von Martin S. Feldstein – WiWo
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