As US tries to isolate China, German companies move closer
Veröffentlicht: 22. April 2023 Abgelegt unter: BASF, bilaterale Beziehungen (Handelsabkommen, Investitionen und mehr), Germany Trade & Invest, mit Deutschland, VW Hinterlasse einen KommentarAs US tries to isolate China, German companies move closer
As Washington seeks to curb economic ties with Beijing, two powerful engines of the German economy — Volkswagen and the chemical company BASF — are broadening their huge Chinese investments, according to a recent report by The New York Times (NYT).
Volkswagen, which has more than 40 plants in China, announced a new effort to tailor models to Chinese customers‘ wishes, with features like in-dash karaoke machines, and will invest billions in local partnerships and production sites. It’s part of a theme unveiled by the German automaker last year: „In China for China,“ the NYT said.
BASF, with 30 production facilities in China, is pushing ahead with plans to spend 10 billion euros ($10.9 billion) on a new chemical production complex that would rival in size its massive headquarters complex in Ludwigshafen, which covers about four square miles, the newspaper continued.
„Throughout Germany, executives are aware such investments run contrary to efforts by the United States to isolate China economically. They counter that revenue from China is essential for their businesses to thrive and grow in Europe,“ noted the report.
resources: NYT – global China daily
deutsch (via google translation)
Während Washington versucht, die wirtschaftlichen Beziehungen zu Peking einzudämmen, erweitern zwei starke Motoren der deutschen Wirtschaft – Volkswagen und das Chemieunternehmen BASF – ihre riesigen chinesischen Investitionen, so ein kürzlich erschienener Bericht der New York Times.
Volkswagen, das über mehr als 40 Werke in China verfügt, kündigte neue Bemühungen an, Modelle mit Funktionen wie In-Dash-Karaoke-Maschinen an die Wünsche chinesischer Kunden anzupassen, und wird Milliarden in lokale Partnerschaften und Produktionsstätten investieren. Es ist Teil eines Themas, das der deutsche Autohersteller letztes Jahr vorgestellt hat: „In China für China“, sagte die NYT.
BASF mit 30 Produktionsstätten in China treibt Pläne voran, 10 Milliarden Euro (10,9 Milliarden US-Dollar) für einen neuen chemischen Produktionskomplex auszugeben, der in seiner Größe mit dem riesigen Hauptsitz in Ludwigshafen mithalten könnte, der sich über etwa vier Quadratmeilen erstreckt, so die Zeitung fortgesetzt.
„Führungskräfte in ganz Deutschland sind sich bewusst, dass solche Investitionen den Bemühungen der Vereinigten Staaten zuwiderlaufen, China wirtschaftlich zu isolieren. Sie entgegnen, dass Einnahmen aus China für das Gedeihen und Wachstum ihrer Unternehmen in Europa unerlässlich sind“, heißt es in dem Bericht.
Die Berliner Zeitung zitiert in einem korrespondierenden Beitrag den BASF-CEO Brudermüller:
Die Erträge aus China sollen es dem Konzern ermöglichten, Verluste durch die hohen Energiepreise und strengen Umweltmaßnahmen in Europa zu kompensieren. „Ohne das Geschäft in China wäre die notwendige Umstrukturierung hier nicht so möglich – Nennen Sie mir nur eine Investition in Europa, mit der wir Geld verdienen könnten.“
Laut New York Times äußerten sich Führungskräfte bei Volkswagen „privat“ in ähnlicher Weise. Hohe Energie- und Lohnkosten hätten dazu geführt, dass Volkswagen hohen Bedarf an Verkäufen in China habe. So werde der Betrieb in Europa unterstützt.
Die Biden-Regierung hat indes versprochen, die USA wettbewerbsfähiger zu machen und plant daher amerikanische Infrastruktur und Produktion auszuweiten. Neue Handelsabkommen sollen zudem nicht mehr ausgehandelt werden.
Das französische Rüstungsunternehmen Nexter S.A. hat offenbar Probleme bei Munitions-Produktion
Veröffentlicht: 19. April 2023 Abgelegt unter: Explosia a.s. Tschechien, KNDS - KMW+NEXTER Defense Systems, Rüstungs-Industrie | Tags: Explosia, Jiří Hynek, Nitrocellulose, Schießpulver, TNT Hinterlasse einen KommentarDas französische Rüstungsunternehmen Nexter S.A. hat offenbar Probleme bei Munitions-Produktion
Die Nexter S.A. -seit 2015 Teil der 2015 neu gegründeten deutsch-französischen Holding KNDS– hat nach Le Monde-Informationen offenbar Probleme bei der Munitionsproduktion.
Dem Vernehmen nach soll das Unternehmen, das seine Lagerbestände auffüllen und Munition an die Ukraine liefern, seine Verpflichtung, Produktionskapazitäten bis 2025 zu verdoppeln, nicht einlösen können.
Le Monde führt dazu aus, dass der Hersteller keine Antwort auf die Frage gefunden habe, wie die Ziele angesichts wachsender Herausforderungen erreicht werden können.
Zunächst sei seit 2004 getroffenen Entscheidung der Nationalen Gesellschaft für Schießpulver und Sprengstoffe Frankreichs, kein Schießpulver mehr selbst zu produzieren, eine extreme Mangellage an Schießpulver festzustellen. Da hilft es aktuell auch nicht, dass die angespannte Situation durch Wiederaufnahme der Produktion ab 2025 vorgesehen ist.
Zum anderen gebe es einen Mangel an an qualifiziertem Personal, da die Arbeit mit Sprengstoffen besondere Fähigkeiten erfordere und in Frankreich keine wirksamen Ausbildungsprogramme vorgehalten werden.
In diesem Zusammenhang weist Le Monde darauf hin, dass das Bildungszentrum „Pyrotechnik der Zukunft“ in Bourges im Herbst 2022 auf Initiative französischer Waffenhersteller eröffnet wurde, es aber noch einige Jahre dauern werde, bis es voll funktionsfähig sei.
Tja, so ist das wohl „all over the place“ wenn politische Akteure davon überzeugt sind, bessere Unter-nehmer sein können, meint
Ihr Oconomicus
Nachtrag
Gezielte Recherchen hinsichtlich der Ursachen von Munitionsknappheit -besonders bei 155mm-Kaliber-Geschossen-, der Ausweitung von Produktionskapazitäten und Beschaffung von Vorprodukten, wie etwa TNT oder Nitrocellulose, sind ziemlich schwierig.
Financial Times veröffentlichte vor vier Wochen einen korrespondierenden Beitrag, der sich auf Einschätzungen von Branchen-Insidern beruft.
Wie zu vermuten war und ist, liegt das Hauptproblem in der Beschaffung notwendiger Rohstoffe.
Produktionsbetriebe in Spanien und Tschechien sollen vorhandene Produktionskapazitäten längst ausgeschöpft haben.
In Rumänien, wo 2004 der letzte Rüstungsbetrieb ähnlicher Art geschlossen wurde, verhandle man u.a. mit amerikanischen und südkoreanischen Unternehmen über den Bau einer Schießpulverfabrik im Lande.
An der Stelle ist zu erwähnen, dass sich der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol während eines Interviews mit Reuters dafür ausgesprochen hat, seine Unterstützung für die Ukraine über humanitäre und wirtschaftliche Hilfe hinaus ausdehnen, wenn es zu einem groß angelegten zivilen Angriff kommt und signalisierte damit erstmals eine Änderung seiner Haltung gegen die Bewaffnung der Ukraine.
Prompt reagierte der stellvertretende Leiter des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew. Er erinnerte Yoon Suk Yeol, dass die Südkoreaner noch vor Kurzem vehement versichert hätten, dass die Lieferung tödlicher Waffen an Kiew völlig ausgeschlossen sei.
Angesichts des offensichtlichen Gesinnungswandels verwies Medwedew auf den Rechtsgrundsatz „quid pro quo“ (english „Thit for That“) also eine Situation, in welcher Waffenlieferungen an die Ukraine eine entsprechende Reaktion Russlands nach sich ziehen würde und spezifizierte rhetorisch perfekt:
„Ich frage mich, was die Menschen in diesem Land sagen werden, wenn sie die neuesten russischen Waffen bei ihren nächsten Nachbarn – unseren nordkoreanischen Partnern – sehen?“
Explosia, ein tschechischer staatlicher Hersteller und einer der größten europäischen Sprengstofflieferanten für Munitionsfabriken, erklärte gegenüber der Financial Times, dass die Produktion von Treibladungen für 155-mm-Artillerie „voll ausgelastet“ sei und bis 2026 nicht erhöht werde.
„Es sind Investitionen im Gange, um unsere Produktionskapazität weiter zu erhöhen, aber das ist ein Drei-Jahres-Projekt, keine Aufgabe von ein paar Monaten“,
sagte Martin Vencl, der Sprecher des Unternehmens.
Die tschechische Publikation newstream veröffentlichte am 18. Februar 23 ein Interview mit dem Vorsitzender des Verbands der Verteidigungs- und Rüstungsindustrie der Tschechischen Republik, Jiří Hynek, Auszug (via google-Übersetzung):
„Die Ukraine meldete einen Bedarf an 155-Millimeter-Artilleriemunition. Können wir dieses Bedürfnis erfüllen?
Einhundertfünfundfünfzig ist der NATO-Standard. Ich glaube nicht, dass es in der Ukraine so viele Systeme dieses Kalibers gibt, es sind eher Dutzende dieser Haubitzen. Die Ukrainer haben viele 152-Millimeter-Haubitzen, das ist ein altes sowjetisches Kaliber. Soweit ich weiß, brauchen sie Vorräte dieses Kalibers.
Kann Tschechien das leisten?
Wir haben etwas geliefert, aber von dem, was wir irgendwo auf der Welt gefunden haben. Unsere Produktionskapazität liegt bei über 155, weil wir NATO-Standards verwenden.
Kann der tschechische Beitrag konkretisiert werden? Obwohl es, wie Sie sagen, Informationsembargos gibt.
Der größte Teil der Produktionskapazität der Tschechischen Republik im Bereich der großkalibrigen Munition wird in die Ukraine gelenkt. Es geht auch etwas nach Polen, aber wir sind uns nicht sicher, ob es auch in der Ukraine landen wird. Die Polen bilden viel ukrainische Soldaten aus. Sie nehmen relativ viel von der „Tschechoslowakei“. Die Geschosse werden in der Slowakei hergestellt, wir liefern nur einen Teil der Ladung. Wir haben nicht die Fähigkeit, alles zu produzieren. Tschechien-Slowakei bilden eine Produktionseinheit.
Was könnte Europa also jetzt tun, um der Ukraine zu helfen, sich gegen Russland zu verteidigen?
Wenn ich für die tschechische Rüstungsindustrie spreche, gehen wir an das Maximum unserer Produktionskapazitäten. Wir könnten zum Beispiel mehr von einigen Spezialchassis produzieren, aber dafür fehlen uns die Leute. Es gibt Leute in der Ukraine, die hier produzieren könnten. Es geht darum, ob sich Tschechien mit der ukrainischen Seite einverstanden erklärt, dass diese Leute für die Produktion in Tschechien freigegeben werden. Das sind nicht Tausende von Menschen, sondern einige Hundert. Maximal tausend Beschäftigte, die in Tschechien zeitweise helfen würden, zum Beispiel beim Zusammenbau von Ausrüstung, Schützenpanzern, vielleicht sogar ein paar Panzern. Aber die Vorstellung, dass Europa die Munitionsproduktion plötzlich verdoppeln würde, ist eine Utopie. Sie sind keine Rohstoffe, sie sind keine Materialien. Bei der Munitionsproduktion reizt Europa seine Kapazitäten aus.
Gilt das auch für Tschechien?
In Europa gibt es nur drei Hersteller von Nitrocellulose. Das ist der grundlegende Rohstoff für Sie, um Munition herzustellen. Ein Hersteller befindet sich in Frankreich und ist derzeit wegen eines Unfalls dort nicht mehr im Geschäft. Einer befindet sich in der Tschechischen Republik, Synthesia in Pardubice und einer in Serbien. Es gibt keinen anderen bedeutenden Hersteller von Nitrocellulose in Europa.
Europa ist also an der oberen Grenze seiner Kapazitäten, wie kann man der Ukraine mit Waffen helfen?
Seit dreißig Jahren versuchen europäische Behörden und europäische Regierungen, ihrer eigenen Rüstungsindustrie Schaden zuzufügen. Weil sie glauben, dass es Frieden geben wird. Sie haben ihre Produktionskapazität reduziert, sie treiben Produzenten von Grundrohstoffen aus der Europäischen Union. Sie sagen plötzlich, dass die Produktion erhöht werden müsste. Und sie sagen, je länger etwas zerstört wird, desto länger dauert es, es zu reparieren. Ich kann mir nicht vorstellen, wie die Produktion von Grundrohstoffen, die für die Herstellung von Schießpulver, für die Herstellung von Panzern oder Haubitzen benötigt werden, jetzt erhöht werden könnte. Und noch niemand hat die Regeln geändert. Noch vor drei Jahren hätte man zehn Jahre gebraucht, um alle Genehmigungen zum Bau einer Munitionsfabrik zu bekommen.“
Möglicherweise ließen sich benötigte Rohstoffe in Indien oder Südkorea beschaffen.
Eine denkbare Beschaffung aus Indien erscheint fraglich, da man Russlands Krieg im Rahmen der UN nicht verurteilt hat, sondern sich bei den Abstimmungen enthielt und sich an Sanktionen gegen Russland nicht beteiligt. Olaf Scholz hatte zwar während seines Indien-Besuches Ende Februar versucht, hierzu eine klare Haltung des Landes einzufordern, was jedoch mißlang (!)
Im Lichte all dieser Informationen erhebt sich die Frage wie die EU sich die Umsetzung des Planes, in den kommenden 12 Monaten eine Million Artillerie-Geschosse an die Ukraine zu liefern, auch nur ansatzweise gelingen soll.
Stromversorgung: Netzfrequenz-Messung
Veröffentlicht: 17. April 2023 Abgelegt unter: Netzfrequenz-Messung Hinterlasse einen KommentarStromversorgung: Netzfrequenz-Messung
Das europäische Verbundnetz reicht von Portugal über Polen und die Ukraine bis in die Türkei. Es wird mit Wechselstrom gespeist, welcher eine Frequenz von ca. 50,0 Hz hat. Diese Netzfrequenz ist mit Ausnahme von lokalen kurzfristigen Pendelungen im gesamten Verbundnetz gleich.
In jedem Augenblick muss von den Kraftwerken genau so viel Strom erzeugt werden, wie von den Verbrauchern abgenommen wird. Liegt die abgenommene Leistung über der den Generatoren zugeführten Leistung, dann wird das Leistungsdefizit zwischen zugeführter und abgenommener Leistung aus der Rotationsenergie der Generatoren gedeckt. Diese werden dadurch langsamer, d.h. die Netzfrequenz sinkt.
Verschiedene gestaffelte Regelmechanismen sorgen bei einer Abweichung von der Sollfrequenz zu einer Leistungsanpassung an den Generatoren, um wieder die 50,0 Hz zu erreichen. Links dargestellt ist die aktuelle Netzfrequenz. Die Skala ist so groß ausgeführt, um die geringen Frequenzänderungen detailliert darstellen zu können. Im normalen Netzbetrieb treten Abweichungen bis 0,150 Hz auf, die Primärregelleistung wird erst bei einer Abweichung von 0,200 Hz voll eingesetzt.
Die Primärregelleistung reagiert als erstes auf Frequenzabweichungen. Sie hat einen Totbereich von ±10 mHz, in dem kein Einsatz erfolgt. Darüber wird sie linear erhöht, bei ±200 mHz ist sie komplett aktiviert. Die folgende Darstellung zeigt den aktuellen Einsatz der Primärregelleistung.
Primäre Regelleistung in MW
Die aktuelle Netzfrequenz beträgt 50.013 Hz. Phasenwinkel gegenüber idealer 50.0 Hz Maschine: 81 °. Datum und Uhrzeit (UTC): 17.04.2023 08:33:39 |
Anmerkung:
Die aktuelle Netzfrequenz kann hier (am Ende des Betrags) abgerufen werden.
Erwartete Ankündigung der G7-Staaten zur Bedeutung der Kernenergie
Veröffentlicht: 9. April 2023 Abgelegt unter: Aussenpolitik, „China-Strategie“ der Bundesregierung, Bergbau, bilaterale Beziehungen (Handelsabkommen, Investitionen und mehr), BMWi - Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, CHINA, Energiewende, Lithium, Lithium-Vorkommen und Abbau, Seltene Erden / Rare earth elements, Technikfolgen-Abschätzung, Umweltökonomik, volkswirtschaftliche Selbstverstümmelung, Windkraft- und Solaranlagen Ein KommentarErwartete Ankündigung der G7-Staaten zur Bedeutung der Kernenergie
Während in Deutschland der countdown zur Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke am 15. April läuft, berichtet die Japan Times, Klima-, Energie- und Umweltminister der G7-Gruppe erwägen in einer gemeinsamen Erklärung, die Bedeutung der Kernenergie für die Energiesicherheit.
Der am Freitag eingesehene Erklärungsentwurf soll offenbar darauf hinweisen, dass die G7-Länder Japans Plan begrüßen, auf transparente Weise und in enger Abstimmung mit der Internationalen Atomenergiebehörde aufbereitetes Wasser aus dem lahmgelegten Kernkraftwerk Fukushima Nr. 1 in den Ozean abzulassen.
Laut Japan Times wird die offizielle Ankündigung während des G7-Meetings der Klima-, Energie- und Umwelt-Minister am 15. und 16. April erwartet.
Dem Bericht zufolge wollen offenbar mehrere G7-Staaten ihre Anstrengungen zur Verlängerung der Lebensdauer von Kernkraftwerken und zum Bau neuer Kraftwerke forcieren:
„Das Parlament berät derzeit über Gesetze, die die Lebensdauer von Kernkraftwerken auf über 60 Jahre verlängern würden, da die Regierung eine stabile Stromversorgung sicherstellen und gleichzeitig die Dekarbonisierung fördern will.
Großbritannien und Frankreich beschleunigen den Bau neuer Kernkraftwerke, während in denVereinigten Staaten die Entwicklung eines kleinen modularen Reaktors im Gange ist.
Deutschland, das voraussichtlich diesen Monat die Abschaltung aller Kernkraftwerke im Land abschließen wird, lehnt es ab, die Bedeutung der Kernenergie hervorzuheben.“
Der Erklärungsentwurf legte auch einen Plan für fortgeschrittene Volkswirtschaften vor, um kleine modulare Reaktoren und Reaktoren der nächsten Generation zu bauen.
Die Argumente für Kernenergie werden noch stärker, da die Regierungen darauf abzielen, ihre Volkswirtschaften innerhalb des nächsten Jahrzehnts zu dekarbonisieren, da dies unmöglich allein durch Solar- und Windenergie zu erreichen ist.
Anmerkung:
Hinsichtlich der angestrebten Abpumpung des aufbereitetes Wassers, wird es gewiß spannend zu hören, wie sich UN, Politik, Fischerei_Industrie und Umweltverbände hinsichtlich der ökologischen Auswirkungen dieser Maßnahme positionieren.
Im Zusammenhang mit der für den 15. April vorgesehenen Abschaltung der drei deutschen Atommeiler, versucht zwar die FDP, dies zu verhindern. Ob dies bei den ideologischen Betonköpfen der greentology ohne Bruch der Ampelkoalition aussichtsreich wird, sei dahingestellt.
Dagegen scheint der Hinweis der Kernernergie-Lobby, durch Solar- und Windenergie die Dekarbonisierungsziele nicht erreichen zu können, im Hinblick auf die chinesische Abhängigkeit von
-rare earth elements (80% Weltmarktanteil), welche für getriebelose Stromgeneration von Windkraftanlagen (übrigens aus zum Betrieb von Elektroautos [Dysprosium, Terbium etc.) noch immer unersetzbar sind
-China kontrolliert mehr als 75% aller weltweit aktiven und geplanten Lithium-Minen, dem wichtigsten Grundstoff der Photovoltaik und Batterien für Elektrofahrzeuge.
Angesichts zunehmender Sanktionsforderungen oder gegen China und/oder vdL’s rote Linien, könnte ggf. die entsprechenden Lieferketten in die einstige Technologienation beeinträchtigen (!)
Was angesichts solcher Eskapaden die EU noch wert ist, konnte man bei vdL’s China-Besuch erleben. So werden unerwünschte Gäste behandelt, meint
Ihr Oeconomicus
Euklidische Geometrie von Baerbock neu interpretiert ?
Veröffentlicht: 26. März 2023 Abgelegt unter: Annalena Baerbock (im Amt seit 8. Dezember 2021), Antike, Aussenpolitik, Auswärtiges Amt, Euklidische Geometrie, Welt-Geschichte und historische Vergleiche | Tags: Nichteuklidische Geometrie, Nikolai Lobatschewski 6 KommentareFrage aus der Rätsel-Box:
Gibt es einen Unterschied zwischen gratis und umsonst?
In Deutschland ist der Schulbesuch meist gratis, was nicht ausschließt, dass dies für einige umsonst ist.
Euklidische Geometrie von Baerbock neu interpretiert ?
Vorrede
Unter euklidischer Geometrie versteht man streng genommen jene Geometrie, wie sie Euklid in dem Werk Die Elemente dargelegt hat.
Über zweitausend Jahre lang wurde Geometrie nach diesem axiomatischen Aufbau gelehrt. Die Redewendung „more geometrico“ (lateinisch: „auf die Art der (euklidischen) Geometrie“ dient noch heute als Hinweis auf eine streng deduktive Argumentation.
Einschub
Bereits 3000 Jahre vor Euklid saßen Menschen unter dem Sternenhimmel und berechneten die Umlaufbahnen von Sonne und Mond. Mit Schreibwerkzeug und Unterlage stellten die Maya damals schwierigste Formeln auf, die bis heute noch gelten.
Zeugnis dieser Erkenntnisse liefern bis heute die Maya-Pyramiden in Chichén Itzá, Uxmal, Tulum und Edzná.
Etwa 800 Jahre danach reiften auch im alten Ägypten geometrische Axiome, was schließlich zahlreiche Pyramiden-Bauten ermöglichte.
Nichteuklidische Geometrie
Um 1826 stellte der russische Mathematiker Nikolai Lobatschewski als erster eine neuartige Geometrie vor, in der alle übrigen Axiome der euklidischen Geometrie gelten, das Parallelenaxiom jedoch nicht. Damit war bewiesen, dass das Parallelenaxiom sich nicht aus den übrigen Axiomen der euklidischen Geometrie herleiten lässt.
Baerbocks Geometrie Interpretation
Nachtrag:
interessanter, schon fast philosophisch anmutender Leserkommentar zu diesem Beitrag …
„Das sollte man(n) nicht überbewerten. Gerade der Umgang mit so großen Zahlen, jenseits der 100 ist schon für den „gewöhnlichen“ Verstand eine Herausforderung. Haben wir doch nur 10 Finger, 10 Zehen – und ja die Männer noch einen mehr – so beschränkt sich entsprechend unser „fühlbarer“ Zahlenraum doch eher auf 20 (bzw. 21).
Also immer an das Mantra denken: Auch das geht vorüber! … und als Ergänzung: wir wissen nur nicht wann!“
… den ich wie folgt beantwortet habe:
“
nicht überbewerten“ … ich weiß nicht so recht, ob ich da mitgehen kann.
Ich empfehle hierzu mal den Vergleich (Abi-Prüfungen) Indien-Nordrhein-Westfalen von Prof. Dr. Bernhard Krötz:
Nachtrag:
Autozulieferer Schaeffler wendet sich USA und China zu – und sieht in Europa wenig Investitionschancen
Veröffentlicht: 8. März 2023 Abgelegt unter: Inflation Reduction Act, Konzerne, Schaeffler Gruppe, VW Hinterlasse einen KommentarAutozulieferer Schaeffler wendet sich USA und China zu – und sieht in Europa wenig Investitionschancen
Wie die Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) berichten, will der Schaeffler-Konzern seine Aktivitäten in China und den USA erweitern. Man wolle die „Chancen“, die man „in Amerika“ habe, „ganz bewusst“ nutzen, sagte Klaus Rosenfeld, der Chef des Konzerns, bei der Bilanz-Pressekonferenz in Herzogenaurach, die am Dienstag stattfand. Schaeffler, vor allem als Zulieferer für die Automobil- und andere Industriezweige bekannt, könnte von dem „Inflation Reduction Act“ in den USA profitieren.
Entgegen vieler anderslautender Forderungen an die Industrie aus der Politik denke der Schaeffler-Konzern NICHT über einen Rückzug aus China nach. Die USA wie auch China trügen mit jeweils 22 bis 23 Prozent zum Umsatz des Konzerns bei. Da insbesondere durch die Umstellung auf die sogenannte E-Mobilität „Zukunfts-Wachstumschancen“ in den USA gesehen würden (s. Inflation Reduction Act), gingen die Investitionen des deutschen Unternehmens dorthin. Europa biete gegenwärtig keine vergleichbaren Chancen.
Speziell Deutschland, aber auch Europa insgesamt, verlieren zurzeit an Wettbewerbsfähigkeit. Diese Entwicklung liegt primär an den hohen Energiekosten – die wiederum aus der „Energiewende“ und den antirussischen Sanktionen der EU resultieren, mit denen unter anderem russische Energieträger belegt wurden.
Schaeffler führt gegenwärtig einen Arbeitsplatzabbau an Produktionsstätten von Komponenten für Verbrennermotoren durch. Davon sind rund 1.300 Stellen betroffen.
Gleichwohl bezeichnete Rosenfeld das Konzern-Ergebnis des vergangenen Jahres als „solide“. Allerdings hätten die Kostensteigerungen zu einer Schmälerung des Gewinns um etwa ein Viertel auf 557 Millionen Euro geführt. Gegenwärtig beschäftigt der Schaeffler-Konzern weltweit über 82.000 Menschen.
korrespondierend:
VW: „Wir werden keine neuen Elektrofabriken in Europa bauen“
VW rückt von seinem Plan ab, ein neues Werk für E-Autos in Deutschland zu bauen. Stattdessen werden in China in Rekordzeit neue Werke errichtet, die auch Modelle nach Europa ausliefern. Andere machen es genauso.
Übrigens als Antwort auf die VW-Entscheidung hat der greentology-Minister die VW-Anträge auf Verlängerung von Investitionsgarantien für die Investitionen in Xinjiang abgelehnt.
Die VW-Aktionäre (31.4% Porsche Automobil Holding SE ; 27% Institutionelle Anleger Ausland ; 10.5% Qatar Holding LLC ; 11.8% Land Niedersachsen ; 16% Privataktionäre/Weitere) werden darüber nicht amused sein.
Insbesondere MP Stefan Weil (SPD) dürfte das ein oder andere Wörtchen direkt und/oder via Olaf Scholz mit dem Herrn Ablehner wechseln.
Kommentar:
Lawinengleich wandern die Herzstücke der einstigen „Deutschland AG“ in die USA oder nach China ab. Die fatale, durch grüne Ideologie gekennzeichnete „Standortpolitik“ der Ampel wirkt sich nun aus.
Damit aber noch nicht genug: Die Stimmen mehren sich, China mit ernsten Sanktionen zu drohen, wenn bisherige Sanktionen gegen Russland „unterlaufen“ werden und/oder militärische, bald vielleicht auch dual-use Produkte an Russland geliefert werden.
Da eindeutige Beweise bislang nicht vorliegen zieht man mit rhetorischen Tricksereien an die Öffentlichkeit. So bezieht man sich u.a. auf zwei Studien zu den Handelsströmen nach Russland seit Kriegsbeginn, die beide deutliche Veränderungen feststellen. Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung sowie der US-Denkfabrik Silverado Policy Accelerator (Co-Founder and Chairman Dmitri Alperovitch) stellten fest, dass dabei insbesondere Handelsströme aus den Ländern Armenien, Belarus, China, Kasachstan, Kirgistan, Türkei und Usbekistan auffällig waren.
Zum einen wurde in 2022 seitens in der EU ansässigen Unternehmen plötzlich deutlich mehr exportiert als jemals zuvor. Von Deutschland nach Armenien sind beispielsweise die Exporte innerhalb eines Jahres um 165 Prozent gestiegen. Dabei machte es nach Daten der EBWE keinen Unterschied, ob es sich um sanktionierte oder nicht-sanktionierte Waren handelte.
Will heißen, Russland bekommt weiterhin Waren geliefert, die auf der EU-Sanktionsliste stehen. Und es sieht ganz danach aus, als würde Russland die Waren auch noch aus der EU beziehen – nur über Umwege.
Silverado will festgestellt haben, das China in 2022 wichtigstes Exportland für Russland wurde. China habe im Oktober 2022 Waren im Wert von 7,4 Milliarden US-Dollar nach Russland geschickt, rund zwei Milliarden Dollar mehr als im Oktober 2021.
Während der letzten Tage wurde mit wortreichem Überschwang berichtet, das White House suche Unterstützung bei den G7-Staaten für mögliche China-Sanktionen wegen des Ukraine-Krieges … möglicherweise einer der Gründe, warum der Chairman des Oval Office den deutschen Kanzler (ohne den üblichen Tross) „antanzen“ ließ und ihm ohne die üblichen Dolmetscher verdeutlichte, dass von Deutschland quasi „die Grundsteinlegung“ für mögliche Maßnahmen gegen Peking erwartet wird.
Ich weiß nicht ob die beiden Diskutanten über hinreichend historisches Wissen verfügen, oder von ihren Beratern dahingehend gebrieft wurden, dass es im Juni 1900 unter Kaiser Wilhelm II ganz unvermittelt China nur noch als „gelbe Gefahr“ tituliert wurde, der Kaiser am 27. Juli 1900 in Bremerhaven anlässlich der Verabschiedung des deutschen Ostasiatischen Expeditionskorps (China-Expedition) zur Niederschlagung des Boxeraufstandes im Kaiserreich China seine berüchtigte Hunnenrede hielt und zum Abschluss seinen Soldaten mit auf den Weg gegeben haben soll: „Pardon wird nicht gegeben“.
Nach dem Appell äusserte sich Scholz in einem Interview mit CNN: