Ungarn blockiert weitere FInanzierung von EU-Waffenhilfe an Kiew

Ungarn blockiert weitere FInanzierung von EU-Waffenhilfe an Kiew

 

Laut einem euronews-Bericht blockiert Ungarn die EU-Entscheidung weitere € 500 Mio zur Finanzierung von Waffenlieferungen an die Ukraine bereitzustellen.

Der ungarische Außenminister, Péter Szijjártó begründete das Veto:

„Wir werden die Zahlung dieser neuen halben Milliarde Euro aus der Europäischen Friedensfazilität an die Waffen liefernden Mitgliedsstaaten ablehnen, solange die Ukraine die OTP Bank auf der Liste der internationalen Kriegssponsoren behält. OTP ist die größte ungarische Bank, ein wichtiger Akteur in der ungarischen Wirtschaft. Ich kann sagen, dass wir alle stolz auf OTP als ungarische Bank sind.“

 

 


Ungarn lässt ausländische Schlepper frei

Ungarn lässt ausländische Schlepper frei

 

Wie euronews berichtet, lässt Ungarn ausländische Schlepper frei.

Wegen der Freilassung inhaftierter Menschenschmuggler in Ungarn hat Österreich die Kontrollen an der Grenze zum Nachbarland verstärkt. Budapest gab als Grund für die Freilassung an, die Gefängnisse seien zu voll.

Die freigelassenen Schlepper müssen Ungarn innerhalb von 72 Stunden verlassen.

Kanzleramtsminister Gergely Gulyas: 

„In unseren Haftanstalten befinden sich viel zu viele Insassen. Es ist nicht richtig, dass der ungarische Steuerzahler für ausländische Strafgefangene zahlen soll. Es ist nicht einzusehen, warum der ungarische Steuerzahler für die Beherbergung dieser ausländischen Schmuggler zahlen soll.“

 

 


Lightyear: Solarauto-Produktion eingestellt

Lightyear: Solarauto-Produktion eingestellt

 

Lightyear hatte mit dem Lightyear 0 ein E-Auto vorgestellt, „das man monatelang nicht aufladen muss“. Im Dezember 2022 startete die Produktion, der Preis war enorm. Dann ging den Niederländern das Geld aus. Die Produktion des Lightyear 0 wurde eingestellt, die Überbleibsel kann man nun im Internet kaufen – bis hin zum vollständigen Prototyp.

Quelle: Text und Videoclip

 

korrespondierend:

 

 

 

 


As US tries to isolate China, German companies move closer

As US tries to isolate China, German companies move closer

As Washington seeks to curb economic ties with Beijing, two powerful engines of the German economy — Volkswagen and the chemical company BASF — are broadening their huge Chinese investments, according to a recent report by The New York Times (NYT).

Volkswagen, which has more than 40 plants in China, announced a new effort to tailor models to Chinese customers‘ wishes, with features like in-dash karaoke machines, and will invest billions in local partnerships and production sites. It’s part of a theme unveiled by the German automaker last year: „In China for China,“ the NYT said.

BASF, with 30 production facilities in China, is pushing ahead with plans to spend 10 billion euros ($10.9 billion) on a new chemical production complex that would rival in size its massive headquarters complex in Ludwigshafen, which covers about four square miles, the newspaper continued.

„Throughout Germany, executives are aware such investments run contrary to efforts by the United States to isolate China economically. They counter that revenue from China is essential for their businesses to thrive and grow in Europe,“ noted the report.

resources: NYTglobal China daily

 

deutsch (via google translation)

Während Washington versucht, die wirtschaftlichen Beziehungen zu Peking einzudämmen, erweitern zwei starke Motoren der deutschen Wirtschaft – Volkswagen und das Chemieunternehmen BASF – ihre riesigen chinesischen Investitionen, so ein kürzlich erschienener Bericht der New York Times. 

Volkswagen, das über mehr als 40 Werke in China verfügt, kündigte neue Bemühungen an, Modelle mit Funktionen wie In-Dash-Karaoke-Maschinen an die Wünsche chinesischer Kunden anzupassen, und wird Milliarden in lokale Partnerschaften und Produktionsstätten investieren. Es ist Teil eines Themas, das der deutsche Autohersteller letztes Jahr vorgestellt hat: „In China für China“, sagte die NYT.

BASF mit 30 Produktionsstätten in China treibt Pläne voran, 10 Milliarden Euro (10,9 Milliarden US-Dollar) für einen neuen chemischen Produktionskomplex auszugeben, der in seiner Größe mit dem riesigen Hauptsitz in Ludwigshafen mithalten könnte, der sich über etwa vier Quadratmeilen erstreckt, so die Zeitung fortgesetzt.

„Führungskräfte in ganz Deutschland sind sich bewusst, dass solche Investitionen den Bemühungen der Vereinigten Staaten zuwiderlaufen, China wirtschaftlich zu isolieren. Sie entgegnen, dass Einnahmen aus China für das Gedeihen und Wachstum ihrer Unternehmen in Europa unerlässlich sind“, heißt es in dem Bericht.

Die Berliner Zeitung zitiert in einem korrespondierenden Beitrag den BASF-CEO Brudermüller:

Die Erträge aus China sollen es dem Konzern ermöglichten, Verluste durch die hohen Energiepreise und strengen Umweltmaßnahmen in Europa zu kompensieren. „Ohne das Geschäft in China wäre die notwendige Umstrukturierung hier nicht so möglich – Nennen Sie mir nur eine Investition in Europa, mit der wir Geld verdienen könnten.“

Laut New York Times äußerten sich Führungskräfte bei Volkswagen „privat“ in ähnlicher Weise. Hohe Energie- und Lohnkosten hätten dazu geführt, dass Volkswagen hohen Bedarf an Verkäufen in China habe. So werde der Betrieb in Europa unterstützt.
Die Biden-Regierung hat indes versprochen, die USA wettbewerbsfähiger zu machen und plant daher amerikanische Infrastruktur und Produktion auszuweiten. Neue Handelsabkommen sollen zudem nicht mehr ausgehandelt werden.


Das französische Rüstungsunternehmen Nexter S.A. hat offenbar Probleme bei Munitions-Produktion

Das französische Rüstungsunternehmen Nexter S.A. hat offenbar Probleme bei Munitions-Produktion

 

Die Nexter S.A. -seit 2015 Teil der 2015 neu gegründeten deutsch-französischen Holding KNDS– hat nach  Le Monde-Informationen offenbar Probleme bei der Munitionsproduktion.

Dem Vernehmen nach soll das Unternehmen, das seine Lagerbestände auffüllen und Munition an die Ukraine liefern, seine Verpflichtung, Produktionskapazitäten bis 2025 zu verdoppeln, nicht einlösen können.

Le Monde führt dazu aus, dass der Hersteller keine Antwort auf die Frage gefunden habe, wie die Ziele angesichts  wachsender Herausforderungen erreicht werden können.

Zunächst sei seit 2004 getroffenen Entscheidung der Nationalen Gesellschaft für Schießpulver und Sprengstoffe Frankreichs, kein Schießpulver mehr selbst zu produzieren, eine extreme Mangellage an Schießpulver festzustellen. Da hilft es aktuell auch nicht, dass die angespannte Situation durch Wiederaufnahme der Produktion ab 2025 vorgesehen ist.

Zum anderen gebe es einen Mangel an an qualifiziertem Personal, da die Arbeit mit Sprengstoffen besondere Fähigkeiten erfordere und in Frankreich keine wirksamen Ausbildungsprogramme vorgehalten werden.

In diesem Zusammenhang weist Le Monde darauf hin, dass das Bildungszentrum „Pyrotechnik der Zukunft“ in Bourges im Herbst 2022 auf Initiative französischer Waffenhersteller eröffnet wurde, es aber noch einige Jahre dauern werde, bis es voll funktionsfähig sei.

Tja, so ist das wohl „all over the place“ wenn politische Akteure davon überzeugt sind, bessere Unter-nehmer sein können, meint

Ihr Oconomicus

 

Nachtrag

Gezielte Recherchen hinsichtlich der Ursachen von Munitionsknappheit -besonders bei 155mm-Kaliber-Geschossen-, der Ausweitung von Produktionskapazitäten und Beschaffung von Vorprodukten, wie etwa TNT oder Nitrocellulose, sind ziemlich schwierig.

Financial Times veröffentlichte vor vier Wochen einen korrespondierenden Beitrag, der sich auf Einschätzungen von Branchen-Insidern beruft.

Wie zu vermuten war und ist, liegt das Hauptproblem in der Beschaffung notwendiger Rohstoffe.

Produktionsbetriebe in Spanien und Tschechien sollen vorhandene Produktionskapazitäten längst ausgeschöpft haben.

In Rumänien, wo 2004 der letzte Rüstungsbetrieb ähnlicher Art geschlossen wurde, verhandle man u.a. mit amerikanischen und südkoreanischen Unternehmen über den Bau einer Schießpulverfabrik im Lande.

An der Stelle ist zu erwähnen, dass sich der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol während eines Interviews mit Reuters dafür ausgesprochen hat, seine Unterstützung für die Ukraine über humanitäre und wirtschaftliche Hilfe hinaus ausdehnen, wenn es zu einem groß angelegten zivilen Angriff kommt und signalisierte damit erstmals eine Änderung seiner Haltung gegen die Bewaffnung der Ukraine.

Prompt reagierte der stellvertretende Leiter des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew. Er erinnerte Yoon Suk Yeol,  dass die Südkoreaner noch vor Kurzem vehement versichert hätten, dass die Lieferung tödlicher Waffen an Kiew völlig ausgeschlossen sei.

Angesichts des offensichtlichen Gesinnungswandels verwies Medwedew auf den Rechtsgrundsatz „quid pro quo“ (english „Thit for That“) also eine Situation, in welcher Waffenlieferungen an die Ukraine eine entsprechende Reaktion Russlands nach sich ziehen würde und spezifizierte rhetorisch perfekt:

„Ich frage mich, was die Menschen in diesem Land sagen werden, wenn sie die neuesten russischen Waffen bei ihren nächsten Nachbarn – unseren nordkoreanischen Partnern – sehen?“

Explosia, ein tschechischer staatlicher Hersteller und einer der größten europäischen Sprengstofflieferanten für Munitionsfabriken, erklärte gegenüber der Financial Times, dass die Produktion von Treibladungen für 155-mm-Artillerie „voll ausgelastet“ sei und bis 2026 nicht erhöht werde.

„Es sind Investitionen im Gange, um unsere Produktionskapazität weiter zu erhöhen, aber das ist ein Drei-Jahres-Projekt, keine Aufgabe von ein paar Monaten“,

sagte Martin Vencl, der Sprecher des Unternehmens.

Die tschechische Publikation newstream veröffentlichte am 18. Februar 23 ein Interview mit dem Vorsitzender des Verbands der Verteidigungs- und Rüstungsindustrie der Tschechischen Republik, Jiří Hynek, Auszug (via google-Übersetzung):

Die Ukraine meldete einen Bedarf an 155-Millimeter-Artilleriemunition. Können wir dieses Bedürfnis erfüllen?

Einhundertfünfundfünfzig ist der NATO-Standard. Ich glaube nicht, dass es in der Ukraine so viele Systeme dieses Kalibers gibt, es sind eher Dutzende dieser Haubitzen. Die Ukrainer haben viele 152-Millimeter-Haubitzen, das ist ein altes sowjetisches Kaliber. Soweit ich weiß, brauchen sie Vorräte dieses Kalibers.

Kann Tschechien das leisten?

Wir haben etwas geliefert, aber von dem, was wir irgendwo auf der Welt gefunden haben. Unsere Produktionskapazität liegt bei über 155, weil wir NATO-Standards verwenden.

Kann der tschechische Beitrag konkretisiert werden? Obwohl es, wie Sie sagen, Informationsembargos gibt.

Der größte Teil der Produktionskapazität der Tschechischen Republik im Bereich der großkalibrigen Munition wird in die Ukraine gelenkt. Es geht auch etwas nach Polen, aber wir sind uns nicht sicher, ob es auch in der Ukraine landen wird. Die Polen bilden viel ukrainische Soldaten aus. Sie nehmen relativ viel von der „Tschechoslowakei“. Die Geschosse werden in der Slowakei hergestellt, wir liefern nur einen Teil der Ladung. Wir haben nicht die Fähigkeit, alles zu produzieren. Tschechien-Slowakei bilden eine Produktionseinheit.

Was könnte Europa also jetzt tun, um der Ukraine zu helfen, sich gegen Russland zu verteidigen?

Wenn ich für die tschechische Rüstungsindustrie spreche, gehen wir an das Maximum unserer Produktionskapazitäten. Wir könnten zum Beispiel mehr von einigen Spezialchassis produzieren, aber dafür fehlen uns die Leute. Es gibt Leute in der Ukraine, die hier produzieren könnten. Es geht darum, ob sich Tschechien mit der ukrainischen Seite einverstanden erklärt, dass diese Leute für die Produktion in Tschechien freigegeben werden. Das sind nicht Tausende von Menschen, sondern einige Hundert. Maximal tausend Beschäftigte, die in Tschechien zeitweise helfen würden, zum Beispiel beim Zusammenbau von Ausrüstung, Schützenpanzern, vielleicht sogar ein paar Panzern. Aber die Vorstellung, dass Europa die Munitionsproduktion plötzlich verdoppeln würde, ist eine Utopie. Sie sind keine Rohstoffe, sie sind keine Materialien. Bei der Munitionsproduktion reizt Europa seine Kapazitäten aus.

Gilt das auch für Tschechien?

In Europa gibt es nur drei Hersteller von Nitrocellulose. Das ist der grundlegende Rohstoff für Sie, um Munition herzustellen. Ein Hersteller befindet sich in Frankreich und ist derzeit wegen eines Unfalls dort nicht mehr im Geschäft. Einer befindet sich in der Tschechischen Republik, Synthesia in Pardubice und einer in Serbien. Es gibt keinen anderen bedeutenden Hersteller von Nitrocellulose in Europa.

Europa ist also an der oberen Grenze seiner Kapazitäten, wie kann man der Ukraine mit Waffen helfen?

Seit dreißig Jahren versuchen europäische Behörden und europäische Regierungen, ihrer eigenen Rüstungsindustrie Schaden zuzufügen. Weil sie glauben, dass es Frieden geben wird. Sie haben ihre Produktionskapazität reduziert, sie treiben Produzenten von Grundrohstoffen aus der Europäischen Union. Sie sagen plötzlich, dass die Produktion erhöht werden müsste. Und sie sagen, je länger etwas zerstört wird, desto länger dauert es, es zu reparieren. Ich kann mir nicht vorstellen, wie die Produktion von Grundrohstoffen, die für die Herstellung von Schießpulver, für die Herstellung von Panzern oder Haubitzen benötigt werden, jetzt erhöht werden könnte. Und noch niemand hat die Regeln geändert. Noch vor drei Jahren hätte man zehn Jahre gebraucht, um alle Genehmigungen zum Bau einer Munitionsfabrik zu bekommen.“

 

Möglicherweise ließen sich benötigte Rohstoffe in Indien oder Südkorea beschaffen.

Eine denkbare Beschaffung aus Indien erscheint fraglich, da man Russlands Krieg im Rahmen der UN nicht verurteilt hat, sondern sich bei den Abstimmungen enthielt und sich an Sanktionen gegen Russland nicht beteiligt. Olaf Scholz hatte zwar während seines Indien-Besuches Ende Februar versucht, hierzu eine klare Haltung des Landes  einzufordern, was jedoch mißlang (!) 

Im Lichte all dieser Informationen erhebt sich die Frage wie die EU sich die Umsetzung des Planes, in den kommenden 12 Monaten eine Million Artillerie-Geschosse an die Ukraine zu liefern, auch nur ansatzweise gelingen soll.

 

 


Stromversorgung: Netzfrequenz-Messung

Stromversorgung: Netzfrequenz-Messung

 

Das europäische Verbundnetz reicht von Portugal über Polen und die Ukraine bis in die Türkei. Es wird mit Wechselstrom gespeist, welcher eine Frequenz von ca. 50,0 Hz hat. Diese Netzfrequenz ist mit Ausnahme von lokalen kurzfristigen Pendelungen im gesamten Verbundnetz gleich.

In jedem Augenblick muss von den Kraftwerken genau so viel Strom erzeugt werden, wie von den Verbrauchern abgenommen wird. Liegt die abgenommene Leistung über der den Generatoren zugeführten Leistung, dann wird das Leistungsdefizit zwischen zugeführter und abgenommener Leistung aus der Rotationsenergie der Generatoren gedeckt. Diese werden dadurch langsamer, d.h. die Netzfrequenz sinkt.

Verschiedene gestaffelte Regelmechanismen sorgen bei einer Abweichung von der Sollfrequenz zu einer Leistungsanpassung an den Generatoren, um wieder die 50,0 Hz zu erreichen. Links dargestellt ist die aktuelle Netzfrequenz. Die Skala ist so groß ausgeführt, um die geringen Frequenzänderungen detailliert darstellen zu können. Im normalen Netzbetrieb treten Abweichungen bis 0,150 Hz auf, die Primärregelleistung wird erst bei einer Abweichung von 0,200 Hz voll eingesetzt.

Die Primärregelleistung reagiert als erstes auf Frequenzabweichungen. Sie hat einen Totbereich von ±10 mHz, in dem kein Einsatz erfolgt. Darüber wird sie linear erhöht, bei ±200 mHz ist sie komplett aktiviert. Die folgende Darstellung zeigt den aktuellen Einsatz der Primärregelleistung.

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-47

Skala zur Anzeige der primären Regelleistung

Primäre Regelleistung in MW

Die aktuelle Netzfrequenz beträgt 50.013 Hz.
Phasenwinkel  gegenüber idealer 50.0 Hz Maschine:  81 °.
Datum und Uhrzeit (UTC): 17.04.2023 08:33:39

Quelle:

Anmerkung: 

Die aktuelle Netzfrequenz kann hier (am Ende des Betrags) abgerufen werden.


Erwartete Ankündigung der G7-Staaten zur Bedeutung der Kernenergie

Erwartete Ankündigung der G7-Staaten zur Bedeutung der Kernenergie

 

Während in Deutschland der countdown zur Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke am 15. April läuft, berichtet die Japan Times, Klima-, Energie- und Umweltminister der G7-Gruppe erwägen in einer gemeinsamen Erklärung, die Bedeutung der Kernenergie für die Energiesicherheit.

Der am Freitag eingesehene Erklärungsentwurf soll offenbar darauf hinweisen, dass die G7-Länder Japans Plan begrüßen, auf transparente Weise und in enger Abstimmung mit der Internationalen Atomenergiebehörde aufbereitetes Wasser aus dem lahmgelegten Kernkraftwerk Fukushima Nr. 1 in den Ozean abzulassen.

Laut Japan Times wird die offizielle Ankündigung während des G7-Meetings der Klima-, Energie- und Umwelt-Minister am 15. und 16. April erwartet.

Dem Bericht zufolge wollen offenbar mehrere G7-Staaten ihre Anstrengungen zur Verlängerung der Lebensdauer von Kernkraftwerken und zum Bau neuer Kraftwerke forcieren:

„Das Parlament berät derzeit über Gesetze, die die Lebensdauer von Kernkraftwerken auf über 60 Jahre verlängern würden, da die Regierung eine stabile Stromversorgung sicherstellen und gleichzeitig die Dekarbonisierung fördern will.

Großbritannien und Frankreich beschleunigen den Bau neuer Kernkraftwerke, während in denVereinigten Staaten die Entwicklung eines kleinen modularen Reaktors im Gange ist.

Deutschland, das voraussichtlich diesen Monat die Abschaltung aller Kernkraftwerke im Land abschließen wird, lehnt es ab, die Bedeutung der Kernenergie hervorzuheben.“

Der Erklärungsentwurf legte auch einen Plan für fortgeschrittene Volkswirtschaften vor, um  kleine modulare Reaktoren und Reaktoren der nächsten Generation zu bauen. 

Die Argumente für Kernenergie werden noch stärker, da die Regierungen darauf abzielen, ihre Volkswirtschaften innerhalb des nächsten Jahrzehnts zu dekarbonisieren, da dies unmöglich allein durch Solar- und Windenergie zu erreichen ist.

 

Anmerkung:

Hinsichtlich der angestrebten Abpumpung des aufbereitetes Wassers, wird es gewiß spannend zu hören, wie sich UN, Politik, Fischerei_Industrie und Umweltverbände hinsichtlich der ökologischen Auswirkungen dieser Maßnahme positionieren.

Im Zusammenhang mit der für den 15. April vorgesehenen Abschaltung der drei deutschen Atommeiler, versucht zwar die FDP, dies zu verhindern. Ob dies bei den ideologischen Betonköpfen der greentology ohne Bruch der Ampelkoalition aussichtsreich wird, sei dahingestellt.

Dagegen scheint der Hinweis der Kernernergie-Lobby, durch Solar- und Windenergie die Dekarbonisierungsziele nicht erreichen zu können, im Hinblick auf die chinesische Abhängigkeit von

-rare earth elements (80% Weltmarktanteil), welche für getriebelose Stromgeneration von Windkraftanlagen (übrigens aus zum Betrieb von Elektroautos [Dysprosium, Terbium etc.) noch immer unersetzbar sind

-China kontrolliert mehr als 75% aller weltweit aktiven und geplanten Lithium-Minen, dem wichtigsten Grundstoff der Photovoltaik und Batterien für Elektrofahrzeuge. 

Angesichts zunehmender Sanktionsforderungen oder gegen China und/oder vdL’s rote Linien, könnte ggf. die entsprechenden Lieferketten in die einstige Technologienation beeinträchtigen (!)

Was angesichts solcher Eskapaden die EU noch wert ist, konnte man bei vdL’s China-Besuch erleben. So werden unerwünschte Gäste behandelt, meint 

Ihr Oeconomicus