»Fiskalische Atombombe«

»Fiskalische Atombombe«
Die portugiesische Regierung hat am Montag Abend weitreichende Steuererhöhungen und Einschnitte angekündigt, stößt dabei aber auf immer größeren Widerstand in der Bevölkerung.
Finanzminister Vitor Gaspar rechtfertigte bei Vorlage des Staatshaushaltes für 2013 im Parlament die brutalen Maßnahmen mit dem Diktat der »Troika«.
Der Etat für das kommende Jahr sieht die bislang höchsten Steuererhöhungen seit Überwindung der faschistischen Diktatur 1974 vor.
Im Mittel soll der Einkommenssteuersatz um ein Drittel steigen, erhöht werden aber auch Immobilien-, Tabak-, Kraftfahrzeug- und Mineralölsteuer.
Renten sollen um bis zu zehn Prozent, die Ausgaben für Arbeitslosen- und Krankengeld um jeweils fünf Prozent gekürzt werden. Laut Reuters können sich die Einbußen für einen durchschnittlichen Arbeiter auf bis zu drei Monatsgehälter summieren.
Die erste Etat-Abstimmung ist für den 30. Oktober angesetzt.
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Arnold Schölzel – jungeWelt

Chinesen reissen sich Portugal unter den Nagel

Chinesen reissen sich Portugal unter den Nagel

Investoren aus China übernehmen grosse Teile der portugiesischen Staatsbetriebe. Das südeuropäische Land kann so seine Schulden reduzieren.
Portugal kommt bei den von EU und IWF geforderten Privatisierungen voran. Dank des Interesses chinesischer Konzerne habe die Regierung in Lissabon bereits mehr als drei der geforderten fünf Milliarden Euro eingenommen, erklärte Finanzminister Vitor Gaspar am Mittwoch.
Dreieck Portugal-China-Afrika
Im Dezember kaufte der chinesische Konzern Drei Schluchten 21 Prozent des Energieversorgers EDP für 2,7 Milliarden Euro. Portugiesische Konzerne machen besonders viele Geschäfte in den früheren Kolonien wie Brasilien und Angola. Das macht sie für die Volksrepublik interessant, die ihre Geschäfte dort ausbreiten will.
20min.ch
Anmerkung
Ja Leute, so geht Kolonialismus heute !

Ihr Oconomicus