Unser ausgebrannter Planet – von der Weisheit der Erde und der Torheit der Moderne

Von der Weisheit der Erde und der Torheit der Moderne
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In den letzten vierundzwanzig Stunden sind auf unserem Planeten 80 000 Hektar Regenwald zerstört worden. Volle 13 Millionen Tonnen giftiger Chemikalien wurden in unsere Umwelt entlassen. Mehr als 45 000 Menschen sind verhungert, davon 38 000 Kinder. Und mehr als 130 Pflanzen- oder Tierarten sind durch menschliches Handeln ausgelöscht worden. (Ein Artensterben von diesen Ausmaßen fand zuletzt beim Untergang der Dinosaurier statt.) Und all dies geschah in nur vierundzwanzig Stunden.

Wir Menschen in der modernen Welt denken oft im Leben nur an unsere Alltagsprobleme, ans Geldverdienen und an die Sicherung eines bestimmten Lebensstandards. Gelegentlich hören und sehen wir etwas genauer hin, und dann können wir ohne große Mühe eine Kakophonie von Stimmen wahrnehmen, die sich in düsteren Voraussagen über die Zukunft ergehen, von vernünftig bis unwahrscheinlich. Den Rest des Beitrags lesen »


Schlapper Anlauf für 2014: China ohne Weihnachten, Japan ohne Schwung, die USA ohne Shopping-Power

Die China Daily hat sich am 26. Dezember bitter beklagt:
In Nanjing habe es keinen weihnachtlichen “Spirit” gegeben. Nicht, dass die Kommunisten das christliche Fest sonderlich schätzen würden. Aber den kommerziellen Teil der Feiertage nehmen sie seit einigen Jahren gerne mit. “Nähmen sie”, müsste ich eigentlich sagen, denn jetzt beklagen sie eben, dass die üblichen guten Umsätze im Einzelhandel und im Bewirtungs-Gewerbe diesmal ausgeblieben sind.

Viele Hotels, Bars und Einkaufs-Meilen, so lesen wir in der China Daily, haben 2013 erst gar keine Weihnachts-Bäume, Kerzen und Lichter aufgestellt, bzw. -gehängt. Santa Claus wurde ein Opfer der laufenden Anti-Korruptions-Kampagne des neuen Staatspräsidenten Xi Jinping. Dieser will die üppigen und ausschweifenden Feste, die sich Staatsdiener und Partei-Obere selbst und ihren “Klienten” gerne geben, streichen lassen. Den Rest des Beitrags lesen »


Peter Schiff: Why Canada Will Divorce The US And Marry China

Why Canada Will Divorce The US And Marry China

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Erkenntnisreicher Vortrag des Finanz-Guru’s Peter Schiff der seine Präsentation übertitelt hat mit:
„Der kanadische Yuan: Warum Kanada von USA die Scheidung will um China zu heiraten“ („The Canadian Yuan: Why Canada Will Divorce The US And Marry China.“)
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Aufgezeichnet im Cambridge House International’s Vancouver Resource and Investment Conference im Januar 2013.
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China erstmals größter globaler Silbermarkt

China erstmals größter globaler Silbermarkt

Wenn es um Edelmetalle geht, steht Gold meist im Rampenlicht. Doch nachdem China bereits zum größten Goldproduzenten und Goldmarkt der Welt geworden ist, hat das Reich der Mitte nun auch bei den Silberinvestments die absolute Weltspitze erreicht.
Chinesische Silbernachfrage soll 2013 nochmal um 10 Prozent zulegen
Laut Shi Heqing, einem Analysten bei Beijing Antaike, wird der chinesische Silberkonsum 2012 auf mindestens 7700 Tonnen klettern. Für das nächste Jahr geht Shi sogar von einem Wachstum der Silbernachfrage in Höhe von zehn Prozent aus, nach etwa 6-8 Prozent in 2012.
Das Reich der Mitte ist inzwischen der größte Markt für die beiden wichtigsten edlen Geldmetalle – Chinas Hunger nach Gold und Silber scheint in der Tat unersättlich zu sein.
german.china.org

Chinesen planen Shoppingmeile in Basel

Chinesen planen Shoppingmeile in Basel
Investoren aus China wollen im Raum Basel ein exklusives Einkaufscenter bauen – für ihre eigenen Landsleute. In Luzern und Interlaken dürfte man sich darüber nicht besonders freuen.
Derzeit befindet sich das Shoppingcenter-Projekt in einer frühen Projektphase. Die chinesischen Investoren waren vor zwei Wochen in der Schweiz und haben die möglichen Standorte besichtigt. Dem Vernehmen nach befinden sich diese teils auf Basler Stadtgebiet, aber auch Immobilien im grenznahen Deutschland und Frankreich sollen infrage kommen.
Basel zählte von Januar bis September dieses Jahres laut dem Bundesamt für Statistik nur knapp 11 500 Logiernächte von Chinesen. Im gleichen Zeitraum übernachteten in Luzern rund 87 700 chinesische Touristen und in Interlaken 46 700.
20min.ch

„Black Friday“ – Konsum-Rausch als Ersatzreligion?

„Black Friday“ – Konsum-Rausch als Ersatzreligion?
Es ist mal wieder soweit: die Stunde der Schnäppchenjäger in USA. Wie immer nach Thanksgiving startet mit dem „Black Friday“ das Weihnachtsgeschäft.
Mit sogenannten ‚Doorbuster‘-Schnäppchen werden spezielle Produkte  zu bestimmten Zeiten, etwa um Mitternacht oder frühmorgens um 4.00h -mengenmäßig limitiert- für kurze Zeit angeboten, teilweise mit Preisabschlägen von 50%.
Mittlerweile hat dieses Shopping-Event in Amerika schon eine Art Kult-Status erreicht und gilt als wichtigster Umsatz-Bringer für den US-Einzelhandel, wie etwa WAL-MART, JC Penney, Best Buy, Target, American Apparel, GAP, Toys R Us und viele mehr. Eine Übersicht findet sich auf einer eigens für dieses Mega-Event angelegten Web-Seite.
In der Vorweihnachtszeit erzielen viele Ketten rund 30 bis 40 Prozent ihres Umsatzes und den Löwenanteil ihres Gewinns für das gesamte Jahr.
Prognosen des US-Einzelhandelsverbands National Retail Federation zufolge werden die US-Läden in diesem Jahr trotz Konjunkturflaute 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr umsetzen. Sollte sich diese Einschätzung bewahrheiten, wäre dies für die Kaufhäuser und Einzelhandelsketten in den kommenden Wochen ein Umsatz von 586 Milliarden Dollar (!) eine für Deutschland oder Europa unvostellbare Summe.
Einer der Haupt-Profiteure dieser ‚Ersatz-Religion‘ dürfe wie immer WAL-MART sein, dem mit 447 Milliarden Dollar Jahresumsatz und einem Gewinn von 15,6 Milliarden Dollar, größten Konzern der Welt.
Um diese Zahlen etwas anschaulicher darzustellen: wäre WAL-MART ein Land, wäre das Unternehmen auf Platz 24 der weltweit größten Volkswirtschaften, gleich hinter Saudi-Arabien, zu finden und der weltweit sechstgrößte Handelspartner Chinas.
Was können wir daraus ableiten? Sobald Wal-Mart seine Bestellungen in China ausweitet, hat dies Auswirkungen auf die Wachstums-Impulse im Lande des Drachen.
Dazu noch eine Bemerkung: von unseren geschätzten Qualitätsmedien fast völlig unbeachtet wächst auch der ökonomische Einfluss des Giganten in China, wie Orville Schell dies recht eindrucksvoll in seinem Aufsatz im Atlantic Magazin (Ausgabe Nov 2011) dargelegt hat. Demnach setzt Wal-Mart, gesteuert aus dem Headquarter in der Guangdong-Provinz, auf Expansion im größten sich entwickelnden Binnenmarkt der Welt.

Ihr Oeconomicus

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‚crazy‘ Video-Clips:
„Early Morning Retail Blitz“ [2:34 Min]
Storming the Malls [2:40 Min]
Black Friday Shopping FIGHTS [5:28 Min]
Eine Nation auf der Jagd nach Rabatten [1:25 Min]
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related Link’s:
tagesschau: „Thanksgiving-Wochenende in den USA“
FAZ: „Nahkampf im Laden“
BBC: „US begins its key sales weekend“
theguardian: „‚Black Friday‘ in pictures“
US-Konsumer-Kredite – Statistiken per 30.09.2012
Quelle: FED
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follow-up, 25.11.2012, 21:16h
Black Friday in den USA: Erstmals eine Milliarde Dollar Umsatz bei Online-Handel
Rekord beim US-Online-Handel: Zum Auftakt des Weihnachtsgeschäfts wurde erstmals an einem Tag mehr als eine Milliarde Dollar im Internet umgesetzt. Die Laufkundschaft hielt sich hingegen zurück.
[…]
SpOn
follow-up, 26.11.2012, 08:08h
Start ins US-Weihnachtsgeschäft: Online-Shopping boomt
Insgesamt liegen die Handelsumsätze nach dem „Black Friday“ etwa auf Vorjahresniveau. Die Einkäufe über das Internet legen zweistellig zu.
(DiePresse)

Es wird Ernst !

Es wird Ernst !
Totaler Krieg gegen die Schulden – Keynes als Reichskanzler, Friedman als Kriegsminister
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Was uns in naher Zukunft droht, wenn immer mehr Institutionen, staatliche Haushalte und Pensionsfonds an ihre Fiskalgrenzen stoßen, das können wir an diesem Wochenende schön in Großbritannien studieren.
Dort will die Regierung nun – um das Wachstum, das den Weg aus dem Schulden-Jammertal ebnen soll, nicht unnötig zu bremsen – die juristischen Einspruchs-Möglichkeiten der Bevölkerung gegen Infrastruktur-Projekte limitieren. Der Telegraph berichtet darüber und bezieht sich auf eine unmittelbar anstehende Rede von David Cameron.
Das Anfachen des Wirtschaftswachstums komme nun vor allen anderen Erwägungen, so wie der Sieg gegen Hitler im Zweiten Weltkrieg alle anderen Erwägungen übertrumpft habe. Ja, das will Cameron laut der Zeitung wirklich sagen. Uns wiederum sagt das nicht nur, wie ernst unsere wirtschaftlichen Probleme geworden sind.
Es zeigt uns auch, nach welchem Motto fortan Wirtschaftspolitik betrieben wird.
Gestrebt wird nach dem Endsieg im BIP-Wettlauf gegen das Versinken im Schuldenloch. Das klingt nach Keynes als Reichskanzler – und Friedman als Kriegsminister. Gefangene (Sparer, Steuerzahler) werden nicht gemacht. Widerstand wird mit Enteignung bestraft. Und die Gestapo kauft schon fleißig Steuer-CDs.
Ernstzunehmende Bestandsaufnahme von Markus Gaertner