Krieg oder Frieden in Europa – Wer bestimmt auf dem Kontinent?
Veröffentlicht: 4. Juni 2015 Abgelegt unter: KenFM | Tags: Daniele Ganser, Dirk Pohlmann, Mathias Bröckers, Willy Wimmer 5 KommentareKrieg oder Frieden in Europa – Wer bestimmt auf dem Kontinent?
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Krieg als bewusst eingesetztes Mittel der Politik war in den letzten Jahrzehnten für und in Europa ein Tabu. Diese Zeiten endeten unmittelbar nach Mauerfall und dem Zusammenbruch der UdSSR.
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Kaum war das Kräfteverhältnis beider Blöcke des Kalten Krieges Geschichte, wurde in Jugoslawien durch die USA und einzelne Staaten Europas ein völkerrechtswidriger Krieg geführt. In Deutschland war damals Rot-Grün an der Macht und öffnete so die Büchse der Pandora.
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Seit rund zwei Jahren wird von Washington aus für einen bewaffneten Konflikt mit Russland „geworben“. Die Ukraine dient dabei nur als Hebel, um den russischen Militärstützpunkt Sevastopol auf der Krim in NATO-Besitz zu überführen und so Russlands Handelsflotte massiv zu behindern.
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Putin hat auf der Krim ähnlich gehandelt wie die NATO in Jugoslawien, nur dass keine Bomben fielen und die Bürger der Krim die Wahl hatten, zu wem sie zukünftig gehören wollen: Zur Russischen Föderation oder zum Westen unter NATO-Doktrin. Mit der Entscheidung der Mehrheit gegen die NATO sucht dieses Militärbündnis, seine Niederlage rückwirkend zu kompensieren, indem alles dafür getan wird, Krieg gegen Russland zu führen.
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Mehr als 80% der Deutschen lehnen Krieg ab. Egal, gegen wenn er geführt wird. Auch wenn es um einen Waffengang gegen Russland geht, will die große Mehrheit der Deutschen dies auf gar keinen Fall.
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Dennoch oder gerade deshalb trommeln die flächendeckend embeddeten Massenmedien in der BRD für militärische Aktionen gegen Russland. Sie stellen Putin als Wiedergänger Hitlers dar.
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Wird Deutschland, wird Europa in einen von den USA nahegelegten Russlandfeldzug geführt, obwohl es für diesen Krieg in Deutschland und Europa nicht den Hauch einer Mehrheit gibt?
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„Krieg oder Frieden in Europa – Wer bestimmt auf dem Kontinent?“
Mit dieser Frage beschäftigt sich die erste Ausgabe der KenFM-Gesprächsrunde „Positionen – Politik verstehen“
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Unsere Gäste: Willy Wimmer, CDU-Urgestein, ehemaliger Vize-Präsident der OSZE/KSZE und Autor des Buches „Wiederkehr der Hasardeure“; Mathias Bröckers, TAZ-Mitbegründer und Autor des Buches „Wir sind die Guten“; Dirk Pohlmann, Dokumentarfilmer für ARTE und ZDF und Dr. Daniele Ganser; Historiker und Friedensforscher aus der Schweiz, sein bekanntestes Buch: „NATO-Geheimarmeen in Europa – Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung“.
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korrespondierende Beiträge
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06.05.2015
Täuschung – die Methode Reagan
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12.03.2015
Strategic forecasting by George Friedman (STRATFOR) am Beispiel Ukraine und Europa
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20.02.2015
Wiederkehr der Hasardeure
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08.08.2014
Verdeckte Kriegsführung – Ein Blick hinter die Kulissen der Machtpolitik
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Historische Betrachtungen: Kosovo und der Weg zum Krieg
Veröffentlicht: 10. August 2014 Abgelegt unter: KOSOVO, NATO, SERBIEN, Willy Wimmer | Tags: Befreiungsarmee UCK, Gerhard Schröder, Javier Solana, Joschka Fischer, NATO-Intervention, Slobodan Milošević, Vlkerrecht, Willy Wimmer Hinterlasse einen KommentarDokumentation der ARD vom 25.10.1999
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In der Zeit vor der NATO-Intervention bildeten die Albaner mit 90% die stärkste Bevölkerungsgruppe des Kosovo, die Serben gehörten mit 5,7% lediglich einer Minderheit an. Unter der Sowjetunion, war das Kosovo als Provinz der Teilrepublik Serbien der SFRJ angeschlossen.
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Im Jahre 1974 wurde es, ebenso wie die Provinz Vojvodina, zur autonomen Region innerhalb Serbiens erklärt. 1989 hob der damalige serbische Präsident Slobodan Milosevic, entgegen der jugoslawischen Verfassung, das Statut der kosovarischen Territorialautonomie auf und unterstellte ,,die albanische Bevölkerungsmehrheit einer repressiven, besatzungsähnlichen Direktherrschaft Belgrads“.
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Es kam zu Säuberungen im Partei- und Regierungsapparat des Kosovo, sowie der Universität Prishtina, um pro-albanische Stimmen ruhig zu stellen und den Einfluss der politischen und wissenschaftlichen Elite zu schwächen. Von da an hatten die 200 000 im Kosovo lebenden Serben, die ca. 1,8 Millionen Kosovo-Albanern gegenüberstanden, die gesamten politischen, ökonomischen und kulturellen Institutionen in ihrer Hand.
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Diese Entwicklungen hatten schwere Auseinandersetzungen zwischen serbischen Milizen und Kosovo-Albanern, das letztendlich in Massenvergewaltigungen, -vertreibungen, -Mord, -plünderung, -folter, -verfolgung, -massaker ethnischen Säuberungen, Deportation usw. geendet hatte, zur Folge.
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Durch die NATO-Intervention konnte dem ganzen ein Ende gesetzt werden.
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Der Kosovo-Krieg war eine militärische Auseinandersetzung zwischen der albanischen Befreiungsarmee UCK und einigen NATO -Staaten (USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Dänemark, Norwegen, Italien, Niederlande, Belgien, Kanada, Portugal, Türkei und Spanien) und der Bundesrepublik Jugoslawien. Sie fand in der Zeit vom 24. März 1999 bis zum 10. Juni 1999 im Gebiet der damaligen Bundesrepublik Jugoslawien (Serbien einschließlich der Provinz Kosovo Montenegro) statt.
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Teil 1/5
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Teil 2/5
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Teil 3/5
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Teil 4/5
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Teil 5/5
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Die wahren Nato-Kriegsziele im Kosovo
Karin Führ und Jo Angerer – Monitor, 22. April 1999
gegeninformationsbüro
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Die imperialen Absichten der USA auf dem Balkan
Willy Wimmer (CDU):
„NATO-Krieg gegen Jugoslawien sollte Fehlentscheidung Eisenhowers korrigieren.“
Ein interessanter Brief und ein anregender Kommentar
Am 23. Juni 2001 veröffentlichte die junge welt eine Analyse eines Briefes, den Willy Wimmer im Mai 2001 an Bundeskanzler Schröder geschrieben hat und in dem er den Kanzler auf einige brisante Details strategischen Denkens US-amerikanischer Diplomaten hinwies. Wir dokumentieren im Folgenden die Analyse, deren Verfasser Rainer Rupp ist. Von der Existenz des Briefs (zumindest in einer Fotokopie) konnte ich mich anlässlich einer Podiumsdiskussion, bei der ich neben Rainer Rupp saß, selbst überzeugen.
[…]
AG Friedensforschung
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Wimmer: „Für USA geht Macht vor Recht“
Albrecht Müller hat auf den „Nachdenkseiten“ einen Brief von Willy Wimmer (CDU) vom 2. Mai 2000 an den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder veröffentlicht
Der Brief hat es in sich, wegen der enthaltenen Informationen und der Einschätzungen. Er belegt, dass der Kurs der US-Politik nicht neu ist, sondern einer langfristigen Strategie folgt.
Weil der Inhalt interessant und bezeichnend ist, zitiere ich ihn hier vollständig:
[…]
Hans Springstein – Freitag.de
Kriegsherren im Westen
Veröffentlicht: 16. September 2012 Abgelegt unter: Bündnis 90/Die Grünen, KRIEGE - Militärputsch - frozen conflicts - false flag operations, Willy Wimmer | Tags: Bischof Desmond Tutu, George W. Bush, Tony Blair, Willy Wimmer 3 KommentareKriegsherren im Westen
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George W. Bush und Tony Blair gehören in Den Haag vor Gericht
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Tony Blair und George W. Bush gehören vor den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Sie müssen sich für den Irakkrieg, den sie 2003 vom Zaun gebrochen haben, verantworten. Das Gericht soll über ihre Schuld oder Unschuld befinden.
Diese Forderung gibt es schon seit geraumer Zeit. Doch bisher ist sie kaum gehört worden.
Der ehemalige US-Präsident und der ehemalige britische Premierminister vor Gericht?
Das können doch nur pazifistische Spinner fordern! Naivlinge! Anti-Amerikaner!
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Nun aber will ein Mann Bush und Blair in Den Haag vor Gericht sehen, den man nicht so einfach abtun kann:
Bischof Desmond Tutu.
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Ulrich Ladurner – DIE ZEIT
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follow-up, 15.05.2013
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Willy Wimmer: Bush vor Internationalen Strafgerichtshof nach Den Haag
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korrespondierende Beiträge
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IRAK: ZEIT-TAFEL
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I. GOLFKRIEG
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II. UNSCOM-KRISE
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III. DIE ACHSE DES BÖSEN
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IV. DER IRAK-KRIEG
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V. EINMARSCH IN DEN IRAK UND AMERIKANISCHE BESETZUNG
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VI. DER IRAKKRIEG – EINE BILANZ
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Marjolaine Boutet – ARTE
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Die wahre Geschichte des Golfkrieges
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Die wahre Geschichte des Golfkrieges Teil 1
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Die wahre Geschichte des Golfkrieges Teil 2
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Die wahre Geschichte des Golfkrieges Teil 3
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Die wahre Geschichte des Golfkrieges Teil 4
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korrespondierend:
Die Grünen und der Irakkrieg
Beitrag von Peter Schwarz veröffentlicht am 29. März 2003