Deutsche Bundesbank: Statistische Sonderveröffentlichung 4 – Juni 2013
Veröffentlicht: 15. Juni 2013 Abgelegt unter: DEUTSCHE BUNDESBANK | Tags: Bundesbank, volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Hinterlasse einen KommentarErgebnisse der gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung für Deutschland – 2007 bis 2012
.
.
Inhalt
.
Methodische Erläuterungen
.
Vorbemerkung
Inhalt, Ziel und Zweck der Finanzierungsrechnung
Methodischer Aufbau
- Grundlagen
- Gliederung nach Sektoren
- Darstellung der finanziellen Instrumente
- Erfassung der Dynamik
- Konzeptionelle Aspekte
- Statistische Quellen
- Kompilierung
Ausgewählte Entwicklungen in den Jahren 2007 bis 2012
Tabellen
.
I. Gesamtwirtschaft
- Vermögensbildung, Sparen und Finanzierungssalden
- Geldvermögensbildung und Außenfinanzierung
- Geldvermögen und Verbindlichkeiten
.
II. Nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften
- Vermögensbildung und Finanzierung
- Geldvermögen und Verbindlichkeiten
.
III. Inländische finanzielle Kapitalgesellschaften
- Vermögensbildung und Finanzierung
- Geldvermögen und Verbindlichkeiten
.
IV. Monetäre Finanzinstitute (MFIs)
- Vermögensbildung und Finanzierung
- Geldvermögen und Verbindlichkeiten
.
V. Sonstige Finanzinstitute
- Vermögensbildung und Finanzierung
- Geldvermögen und Verbindlichkeiten
.
VI. Versicherungen und Pensionseinrichtungen
- Vermögensbildung und Finanzierung
- Geldvermögen und Verbindlichkeiten
.
VII. Staat
- Vermögensbildung und Finanzierung
- Geldvermögen und Verbindlichkeiten
.
VIII. Private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck
- Vermögensbildung und Finanzierung
- Geldvermögen und Verbindlichkeiten
.
IX. Übrige Welt
- Vermögensbildung und Finanzierung
- Geldvermögen und Verbindlichkeiten
.
X. Vermögensbildung der Sektoren und ihre Finanzierung
.
XI. Geldvermögen und Verbindlichkeiten der Sektoren
.
Hinweis
Die Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für die Jahre 2007 bis 2012 beruhen auf dem Datenstand vom Frühjahr 2013..
Quelle: Deutsche Bundesbank – PDF [77 Seiten]
Auswüchse des Finanzkapitalismus
Veröffentlicht: 13. Juni 2012 Abgelegt unter: Heinz-J. Bontrup | Tags: Fiskalpakt, Umverteilung, volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Hinterlasse einen KommentarProf. Dr. Heinz-Josef Bontrup, Sprecher der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, analysiert die Finanzkrise und spricht über Auswege und Alternativen.
Der Vortrag fand am 30.05.2012 in Kooperation mit dem Rosa-Luxemburg-Club Mönchengladbach statt.
00:00 Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
23:08 Primäre und sekundäre (Um-)verteilung
32:58 Auswirkungen der Umverteilung
48:48 Der Fiskalpakt und die europäische Staatsschuldenkrise
1:01:59 Aussichten und Alternativen
1:20:58 Die Rolle des Staates
.
.
.
Rezessionen in historischer Betrachtung
Veröffentlicht: 2. April 2009 Abgelegt unter: Destatis - Statistisches Bundesamt, Rezession | Tags: BIP, Dr. Norbert Räth, volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Hinterlasse einen KommentarDie aktuelle globale Finanz- und Wirtschaftskrise, die sich im Verlauf des Jahres 2008 auch immer deutlicher in den Zahlen der amtlichen Statistik niedergeschlagen hat, lenkt wie von selbst den Blick auf historische Zeitreihen und die Frage, ob es einen derart starken Rückgang des Bruttoinlandsprodukts schon einmal gegeben hat.
.
Der vorliegende Beitrag befasst sich deshalb mit den aus der Vergangenheit bekannten wirtschaftlichen Rezessionsphasen in Deutschland, vor allem mit der wirtschaftlichen Entwicklung in der Nachkriegszeit ab 1950, ergänzend aber auch mit Entwicklungen vor dem Zweiten Weltkrieg. Untersucht wird dabei insbesondere auch die Frage, ob die Ergebnisse miteinander vergleichbar sind.
.
In diesem Zusammenhang wird vor allem das Konzept des fixen Preisbasisjahres kritisch hinterfragt. In der Vergangenheit wurde das Preisbasisjahr in den Revisionen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen nur in mehrjährlichen Abständen aktualisiert.
.
Gerade die Beschäftigung mit dem historischen Daten material macht nochmals deutlich, dass der vor einigen Jahren vollzogene Methodenwechsel von der Festpreisbasis hin zu einer variablen Vorjahrespreisbasis die Stabilität der preisbereinigten Ergebnisse wesentlich verbessert hat.
Aufgrund der Revisionspolitik der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, bei der stets die Vergleichbarkeit langer Zeitreihen einen hohen Stellenwert hatte, kann insgesamt aber von einer hinreichenden Vergleichbarkeit der makroökonomischen Ergebnisse – und hier insbesondere der Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts – ausgegangen werden.
.
Vorbemerkung
Im Zuge der aktuellen weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise ist das Interesse an wirtschaftshistorischen Vergleichen und weit zurückreichenden statistischen Zeitreihen erheblich gestiegen. Im Auskunftsdienst der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen sind in der letzten Zeit vermehrt Anfragen nach langen Zeitreihen für das Bruttoinlandsprodukt und andere volkswirtschaftliche Aggregate festzustellen.
.
Aus diesem Grunde soll mit dem vorliegenden Beitrag kurz auf wirtschaftliche Rezessionsphasen in Deutschland eingegangen und auf das zugrunde liegende Datenmaterial hingewiesen werden. Die nachgewiesenen Ergebnisse beschränken sich im Wesentlichen auf den Zeitraum ab 1950, ergänzend wird aber auch auf Datenquellen für die Vorkriegszeit verwiesen.
.
Dieser Kurzbeitrag kann natürlich keine fundierte wirtschaftshistorische Analyse ersetzen und ist insofern nur als begrenzter Beitrag zur aktuellen Diskussion zu verstehen.
.
1 Die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland seit 1950
[…]
2 Die Wirtschaftsentwicklung in der Vorkriegszeit
Da die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise in der Öffentlichkeit teilweise mit der Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1932 verglichen wird und deshalb in der letzten Zeit vermehrt auch Ergebnisse zur Wirtschaftsentwicklung in der Vorkriegszeit beim Statistischen Bundesamt nachgefragt werden, soll in diesem Beitrag kurz auf derartige historische Ergebnisse verwiesen werden. Die Darstellung beschränkt sich allerdings auf den Nachweis von Ergebnissen, ohne eine eigenständige kritische Würdigung vornehmen zu können.
Mit diesen Ausführungen wird insbesondere nicht unterstellt, dass eine hinreichende Parallelität zwischen der heutigen und der damaligen Situation gegeben sei.
[…]
3 Zur Vergleichbarkeit der Ergebnisse
Die Bereitstellung langer vergleichbarer Zeitreihen kann als ein besonderes Kennzeichen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) angesehen werden. Aus diesem Grunde wurden in den sogenannten großen Revisionen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, die in mehrjährigen Abständen durchgeführt wurden, stets auch die methodischen Änderungen der Konzepte der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen möglichst weit in die Vergangenheit zurückgerechnet. Durch diese arbeits- und zeitaufwendigen großen Revisionen soll den Datennutzern möglichst gut vergleichbares Datenmaterial für ihre Analysen bereitgestellt werden.
[…]
4 Zur Bedeutung der Preisbasisjahre
In der öffentlichen Diskussion über die aktuelle Wirtschaftskrise wird immer auch die Frage nach der Zuverlässigkeit bzw. dem Korrekturbedarf bei der Berechnung des Bruttoinlandsprodukts gestellt.
Bei der historischen Betrachtung fällt dabei der Blick auf das Jahr 1975, das nach den derzeit gültigen Ergebnissen das Jahr mit dem am stärksten ausgeprägten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in der Nachkriegszeit war (Rückgang um 0,9 % gegenüber dem Jahr 1974).
Bei der Beurteilung dieses Ergebnisses ist zu bedenken, dass die ersten Ergebnisveröffentlichungen für das Jahr 1975 deutlich stärkere Rückgänge angezeigt hatten. So wurde zum Beispiel im Januar 1976 das erste Ergebnis für das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im Jahr 1975 mit – 3,6 % nachgewiesen.
Die Ursachen für die späteren Korrekturen liegen zum einen in den notwendigen laufenden Revisionen infolge einer sukzessiven Komplettierung der Datenlage, zum anderen aber auch in zusätzlichen Revisionen der VGR-Konzepte. Seit 1975 gab es insgesamt sieben größere VGR-Revisionen, die immer auch rückwirkend in die Zeitreihen eingearbeitet wurden, um so den Datennutzern möglichst vergleichbare lange Zeitreihen zur Verfügung zu stellen.
[…]
Dr. Norbert Räth – destatis – PDF [7 Seiten]
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2009 – Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet