HB-Interview mit Hans-Olaf Henkel und dessen kenntnisfreien ökonomischen Traktate
Veröffentlicht: 22. Januar 2014 Abgelegt unter: Alternative für Deutschland (AfD), Heiner Flassbeck | Tags: Hans-Olaf Henkel (ex AfD-Mitglied), TTIP / TAFTA Hinterlasse einen Kommentar„Der Euro hat verheerende Nebenwirkungen“
Hans-Olaf Henkel mischt jetzt bei der AfD mit und will mit ihr ins Europaparament.
Im Interview gibt er den Ton an – mit harten Attacken auf Euro-Befürworter, Sympathiebekundungen für Euro-Kritiker wie Thilo Sarrazin … und unhaltbaren ökonomischen Traktaten.
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Handelsblatt
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Anmerkung
In wohltuender Weise hat Heiner Flassbeck die kenntnisfreien ökonomischen Traktate von Hans-Olaf Henkel in aller Deutlichkeit in den Orkus gekickt!
Titel seiner Bewertungen:
„Hans-Olaf Henkel verstärkt die AfD – auch mit seinem Unwissen“
Dieser messerscharfen Analyse ist aus meiner Sicht nur eines hinzuzufügen:
„Lieber Heiner Flassbeck, you made my day!“
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Btw, im HB-Interview wurde Henkel (absichtlich?) nicht zu seiner Haltung zum Freihandelsabkommen befragt.
Aus meiner Sicht auch nicht notwendig, da er sich bereits am 26. September 2013 in einem Interview mit dem Schweizer Moneycab festgelegt hat:
Auszug:
„Welche Einschätzung haben Sie zur geplanten Freihandelszone mit den USA?
Ich hatte mich schon in den 1990er-Jahren für die «TAFTA» (Trans-Atlantic-Free-Trade-Agreement) eingesetzt und begrüsse es sehr, dass dieses Projekt unter einem neuen Namen wieder aufgesetzt wird. Es hat jetzt auch eine strategische Komponente, die wir damals noch nicht so gesehen haben, denn es würde ein starkes Gegengewicht gegen ein zunehmend dominantes China entstehen. Eine solche Allianz der Regionen, die sich zu Marktwirtschaft, Demokratie und Menschenrechten bekennen, kann einmal von grossem Wert für Europa sein, zumal auch Russland zunehmend autoritär regiert wird. Die eigentlich grosse Frage ist, ob Frankreich an der privilegierten Stellung der Landwirtschaft festhält oder nicht.“
Wie sich Henkel ggfls. aus seiner eigenen Mausefalle wieder herauslavieren möchte, dürfte zunächst sein Geheimnis bleiben.
Jedenfalls erhebt sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob er (quasi als TAFTA-Fuchs im EU-Hühnerstall) als Kandidat für das EU-Parlament tatsächlich eine gute Besetzung sein kann?
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Ihr Oeconomicus