Nachhaltiges Wachstum ..
Veröffentlicht: 3. März 2013 Abgelegt unter: Hartz IV, Politik + Gesellschaft | Tags: Hartz IV, Niedriglohnsektor, Transferleistungen Hinterlasse einen Kommentar.. bei den Transferleistungs-Empfängern
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Einem angeblich robusten Arbeitsmarkt, einer Rekordbeschäftigung, einer wachsenden Wirtschaft und geradezu explodierenden Steuereinnahmen stehen ein arbeiter- und volksfeindliches Hartz-IV-System samt Niedriglohnsektor, verfassungswidrige Hartz-IV-Regelsätze samt verfassungswidriger Sanktionspraxis gegenüber.
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Vor diesem Hintergrund stehen 3.156.242 Menschen, die für Februar offiziell von der Statistik als arbeitslos erfaßt wurden, 7.221.036 Menschen gegenüber, die der Staat – also wir Steuerzahler – mit sogenannten “Transferleistungen” am Leben erhalten muß.
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Schuld an der erneut gestiegenen Arbeitslosenzahl soll z.B. eine “anhaltende Winterpause” sein.
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Klaus Wallmann, Randzone
Semantik-Akrobaten bei ThyssenKrupp
Veröffentlicht: 8. Februar 2013 Abgelegt unter: UNTERNEHMEN IM KRISENMODUS | Tags: Entlassungswelle, Steuerausfälle, ThyssenKrupp, Transferleistungen Hinterlasse einen KommentarNeusprech für Entlassungswelle: „Best in Class – reloaded“
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ThyssenKrupp-Quartier Teilansicht: Essen
Bildrechte: CC, Urheber: Tuxyso
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Die anhaltende Krise im internationalen Stahlgeschäft hat ThyssenKrupp erheblich gebeutelt … ein etwas makaber klingender Humor treibt allerdings noch bunte semantische Blüten.
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Den bis zu 3.800 Beschäftigten, welche sich schon recht bald auf den Kundenlisten zuständiger Jobcenter wiederfinden werden, wird die perfektionierte Methode aus einem Minus ein Plus zu zaubern (man nehme einen waagerechten Strich und ergänze diesen mit einer horizontalen, gleichlangen Linie) leider wenig nutzen.
Die Farbe der Zukunftsperspektiven betroffener Arbeitnehmer dürfte sich schon bald von hellrosa in tristes grau verwandeln.
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So hart es auch klingen mag, die Aufgabe eines Unternehmens ist nun mal, ordentliche Bilanzen vorzulegen und leider nicht, etwa aus sozial-romantischen Beweggründen Arbeitsplätze zu schaffen, oder zu erhalten.
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Diese Erkenntnis mag sich in manchen Ohren nach Sarkasmus anhören, was keineswegs in der Absicht des Autors liegt, sondern bittere ökonomische Realität ist!
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Allerdings muß gerade im Zusammenhang mit ThyssenKrupp konzidiert werden, dass ein Ausbund machtgieriger Investitionsentscheidungen des Managements letztlich für die Misere des Konzerns verantwortlich ist … wie wir nun sehen mit katastrophalen Konsequenzen für die von Entlassung bedrohten Mitarbeiter … und dem deutschen Steuerzahler, auf dessen Rücken nicht nur Steuerausfälle zu schultern sind, sondern der selbstredend für die anstehenden Transferleistungen aufkommen darf!
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Ich bezeichne diese Vorgänge aus Sicht von ThyssenKrupp als „Kapitalismus ohne Reue“.
Semantik-Akrobaten des Konzerns werden vermutlich eine solche Sichtweise erst dann untersuchen, wenn sie selbst von den Segnungen des Sozial-Staats profitieren dürfen.
Zwischenzeitlich gilt die Bewertung „Best in Class – reloaded“!
Ihr Oeconomicus
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ThyssenKrupp-Presse-Mitteilung, 08.02.2013, 10:06 Uhr
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Korrespondierende Archiv-Dokumente und Info’s
The Collapse of Complex Societies
Veröffentlicht: 7. August 2012 Abgelegt unter: Buch-Tipps & Literatur-Empfehlungen, Staatsverschuldung | Tags: Geldentwertung, Joseph A. Tainter, Römisches Reich, Transferleistungen, Zivilisation Hinterlasse einen Kommentar„Jede Zivilisation entwickelt sich zu einem immer komplexeren Gebilde,
bis sie den Punkt erreicht, ab dem die Komplexität so groß ist, dass sie unbeherrschbar wird.“
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Dieser These geht der Anthropologe und Historiker Joseph A. Tainter in seinem Buch „The Collapse of Complex Societies“ („Der Zusammenbruch hoch entwickelter Gesellschaften”) nach und beschreibt den 450 Jahre dauernden Niedergang und Zusammenbruch des (West-)Römischen Reiches.
Der Abstieg ging einher mit Geldentwertung, Staatsverschuldung und Steuererhöhung.
Immer mehr Einwohner lebten von sozialen Transferleistungen („Brot und Spiele”), die aktivsten wanderten schließlich ins Ausland ab.
Tainter entwickelte für diesen Prozess ein einfaches Erklärungsmuster:
Er verglich die Ausgaben der Gesellschaft mit dem jeweiligen gesellschaftlichen Ertrag – und stellte ein zunehmendes Missverhältnis fest.
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USA vs. ROM – historische Vergleiche mit brisanter Aktualität
Über Macht und Ohnmacht zweier Großmächte
Spannende Querverbindungen, aufgezeichnet von Dr. Michael Lobe
[Uni Bamberg, Lehrstuhl für Klassische Philologie/Schwerpunkt Latinistik]
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Viel Freude bei der Entdeckung neuer Einsichten.
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Ihr Oeconomicus
Entzieht den Nettostaatsprofiteuren das Wahlrecht! – reloaded!
Veröffentlicht: 19. September 2006 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, DEMOKRATIE | Tags: Alternative für Deutschland, Arbeitslose, Beamte, Konrad Adam, Transferleistungen, Wahlrecht, Wahlrechtsentzug 4 KommentareEine Polemik von A.F. Lichtschlag
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Gerade in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern erlebt: Beamte, Politiker, Arbeitslose und Rentner stimmen mit ihren Mehrheiten jeden noch produktiven Menschen nieder.
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Vielleicht sollte ernsthaft über folgende Idee nachgedacht werden: den Entzug des Wahlrechts für alle Nettostaatsprofiteure. Wählen dürfen demnach in Zukunft nur noch die Nettosteuerzahler, also Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der privaten Wirtschaft. Ein solcher Wahlrechtsentzug für die Unproduktiven wurde bereits in den 70er-Jahren von Wirtschaftsnobelpreisträger Friedrich August von Hayek angedacht und kürzlich von Ökonomieprofessor Hans-Hermann Hoppe aus Las Vegas präzisiert.
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Welt
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follow-up, 16.10.2006
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Wer soll wählen?
Die Macht der Schwachen / von Konrad Adam
Neulich hat ein Gastautor auf diesen Seiten den Vorschlag gemacht, den von ihm sogenannten Nettostaatsprofiteuren das Wahlrecht zu entziehen.
In diese Kategorie gehören nach seiner Definition nicht nur die Beamten, die im Staat ihren Arbeitgeber sehen, und nicht nur alle diejenigen, die weniger für die Politik als von der Politik leben, die Mehrzahl der Berufspolitiker also, sondern auch und vor allem die Masse der Arbeitslosen und der Rentner.
Alle diese Gruppen beziehen ihr Einkommen ganz oder überwiegend aus öffentlichen Kassen und haben schon deshalb ein höchst persönliches Interesse daran, den Staat, der sie ernährt, so fett (und nicht so schlank) wie möglich dastehen zu lassen.
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Welt
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update, 16. April 2013
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AfD: Wahlrecht für Arbeitslose abschaffen?
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Konrad Adam wurde heute zusammen mit Bernd Lucke und Frauke Petry zum Vorstand der neuen rechten Partei Alternative für Deutschland gewählt.
Damit haben wir nun erstmals ein Parteivorstandsmitglied, welches das Wahlrecht für Arbeitslose anzweifelt.
Ich erspare mir die Kommentare und möchte nur kurz darauf verweisen, dass sich Adam auf einen Artikel von André Lichtschlag, Herausgeber des marktlibertären Magazins eigentümlich frei, bezieht.
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Andreas Kemper
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Ein Fake, welcher sich als Sprecher der AfD, Dr. Konrad Adam hat soeben das Folgende getwittert:
(@Dr_Konrad_Adam) hat um 3:22 PM on Di., Apr 16, 2013:„Den Idealen der Demokratie wäre besser gedient, wenn alle Empfänger von öffentlichen Unterstützungen vom Wahlrecht ausgeschlossen wären.“getwittert.
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