Chinesische Midea-Group wird Mehrheits-Aktionär bei KUKA Robotics
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Nach dem am Freitag erfolgten Verkauf des 25,1 Prozent-Anteiles an KUKA des Heidenheimer Technologiekonzerns Voith hat sich nun auch die mittelhessische Friedhelm-Loh-Gruppe von ihrem 10 %-Anteil an dem Augsburger hidden champion getrennt.
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Die chinesische Midea-Group hält nun 52 Prozent an KUKA Robotics, dessen Vorstand und Aufsichtsrat Vorstand und Aufsichtsrat ihren Aktionären empfehlen, ein vorliegendes Übernahmeangebot aus China anzunehmen. Ein Investorenvertrag, der bis Ende 2023 läuft, sieht Standort- und Beschäftigungsgarantien vor.
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Angesichts noch anstehender kartellrechtlicher Überprüfungen wird sich die Übernahme des Roboterherstellers noch bis März 2017 hinziehen.
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Mit der Übernahme setzt sich der seit einigen Jahren zu beobachtende Ausverkauf deutscher Technologie-Unternehmen an chinesische Investoren fort.
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Nach einer Auswertung der Beratungsfirma Ginkgo Tree Advisors wurden in 2015 seitens chinesischer Investoren 36 deutsche Unternehmen übernommen, in 2014 lag die Zahl der Übernahmen noch bei 30.
follow-up, 14.07.2016 Kuka-Chef verteidigt Verkauf
Till Reuter ist sich sicher, dass der Verkauf seines Konzerns Kuka an den chinesischen Haushaltskonzern Midea der richtige Schritt ist. Der Vorstandschef erwartet keine Probleme, die mit dem Außenwirtschaftsgesetz zusammenhängen.
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