Die 28 großen US-Denkfabriken von 64 Regierungen subventioniert
Veröffentlicht: 9. September 2014 Abgelegt unter: Atlantic Council, Brookings, CGD Center for Global Development, CSIS Center for Strategic and International Studies | Tags: Foreign Agents Registration Act von 1938, THINK TANKS Ein KommentarDie 28 großen US-Denkfabriken von 64 Regierungen subventioniert
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VOLTAIRE NETZWERK | 9. SEPTEMBER 2014
Dieser Beitrag ist unter Lizenz der Creative Commons
(Lizenz CC BY-NC-ND)
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Laut einer Studie der New York Times, haben 64 ausländische Regierungen seit 2011, unter Verstoß gegen den Foreign Agents Registration Act von 1938, die 28 wichtigsten US- think-tanks (Denkfabriken) finanziert.
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Die Zeitung sagte, dass diese Regierungen somit sichergestellt hätten, dass diese Denkfabriken nichts gegen sie veröffentlichen würden und in selteneren Fällen sie ihre Anliegen durchsetzen konnten, oder sie sogar für Lobby-Aktionen benutzen konnten.
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Die Zeitung beschuldigt direkt einerseits Japan, das Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate, Norwegen und Aserbaidschan, und andererseits das Atlantic Council, die Brookings Institution, das Center for Global Development und das Center for Strategic and International Studies.
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« Foreign Powers Buy Influence at Think Tanks », von Eric Lipton, Brooke Williams und Nicholas Confessore, The New York Times, 6. September 2014. Die NYT-Website veröffentlicht auch eine Reihe von Dokumenten, die während ihrer Untersuchung gesammelt wurden.
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(Übersetzung: Horst Fröhlich)
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Money and Influence in the Think Tank World
Internal Norway Report on Think Tanks and Influence
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Atlantic Council
Foreign Money Details see @Internal Norway Report
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Brookings
- Board of Trustees
- International Advisory Council
- Honor Roll of Contributors (Cash Received July 1, 2012–June 30, 2013)
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Source: Brookings – Annual Report 2013
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Center for Global Development (CGD)
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- How We’re Funded
- CGD Partners Council 2014 (total) – Please see complete list of members here
- CGD Society (2014 total) – Please see complete list of members here
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CSIS Center for Strategic and International Studies
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Our Donors
- Foundations/Non-Governmental Organizations/Non-Profits
- Governments
- Corporations/Trade Associations – Contributions above $200,000
- Contributions above $100,000
- Contributions above $65,000
- Contributions above $35,000
- Contributions below $35,000
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Deutsche Außenpolitik – Neue Strategien für ein altes Machtspiel
Veröffentlicht: 26. Juni 2014 Abgelegt unter: Aussenpolitik, Joachim Gauck (18. März 2012 - Present), Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Ursula von der Leyen (von 17. 12. 2013 - im Amt) | Tags: asymmetrische Weltwirtschaft, Dr. Sabine Schiffer, Freihandelsabkommen, militärische Optionen, NATO-Doktrin, Public Relations, Stiftungen, THINK TANKS Hinterlasse einen KommentarDeutsche Außenpolitik – Neue Strategien für ein altes Machtspiel
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Aus allen Kanälen dröhnt es gleichzeitig. Nicht erst Ex-Pfarrer Joachim Gauck hat es auf den Punkt gebracht. Auch Ursula von der Leyen stößt ins gleiche Horn und mit ihr Frank Walter Steinmeier.
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Deutschland solle mehr Verantwortung in der Welt übernehmen, entsprechend seiner wirtschaftlichen Kapazitäten, zur Wohlstandswahrung, ja, und natürlich nicht primär mit militärischen Mitteln.
Nun erkennt das Unterbewusstsein Verneinungen nicht, und so dürfte hängen bleiben, dass wir uns nun weltweit militärisch „verteidigen“ sollen – den Wohlstand eben – und das vollkommen grundgesetzwidrig.
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Bereits auf der sog. „Münchener Sicherheitskonferenz“ hat das politische Dreigestirn diese neue Staatsdoktrin heraufbeschworen. Sich alle mehr oder weniger auf ein Strategiepapier der Stiftung Wissenschaft und Politik berufend, wird dem Einmischen in der Welt das Wort geredet. Wobei es genügend Einmischung ja schon unterhalb der militärischen Ebene gibt. Nicht erst in der sog. Krisenbewältigung, wenn Stiftungen und Think Tanks ihre PR-Spezialisten entsenden, um angebliche Graswurzel-Bewegungen zu unterstützen – wie zuletzt in der Ukraine – beginnt die Intervention.
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Eigentlich beginnt diese bereits mit den Wirtschaftsstrukturen, wozu nun noch die sog. Freihandelsabkommen dem ganzen asymmetrischen System ein i-Tüpfelchen aufsetzen. Ob TTIP oder TISA, es wird in der Tat notwendig sein, die Folgen der asymmetrischen Weltwirtschaft durch mehr Überwachung von Mensch und Migration einzudämmen. Und dazu sind spätestens seit der NATO-Doktrin von 1999 militärische Optionen angedacht. An den Strukturen will man offensichtlich nichts ändern. Die sind für die jetzt Mächtigen einfach zu lukrativ.
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Sabine Schiffer – DTJ
Sabine Schiffer (* 1966) ist eine deutsche Sprachwissenschaftlerin und Medienpädagogin. Im November 2005 gründete sie das unabhängige Institut für Medienverantwortung (IMV) in Erlangen, das sie bis heute leitet und mit freien Mitarbeitern betreibt.
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vertiefende Informationen
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Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
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Institut für Medienverantwortung