Wie amerikanische Finanzbeamte zu Wirtschaftskriegern werden
Veröffentlicht: 23. Oktober 2014 Abgelegt unter: Daniel L. Glaser (Assistant Secretary), Hegemonial-Interessen, Referat VII A 3 -Zahlungsverkehr; Deutscher SEPA-Rat; Verhinderung der Geldwäsche und der Finanzierung des Terrorismus sowie anderer Formen der Finanzkriminalität- (MR Michael Findeisen), sanctions & implications, SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication), Ukraine Sanctions | Tags: Sanktionen, SWIFT-Abkommen, Terrorfinanzierung Hinterlasse einen KommentarDie Superwaffe des Mr. Glaser
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Sanktionen gegen Russland und den Iran: Wie amerikanische Finanzbeamte zu Wirtschaftskriegern werden.
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Als Daniel Glaser im Februar dieses Jahres sein Büro in Washington betritt, wird ihm schnell klar, dass seine Waffe bald wieder gebraucht werden wird. Der ukrainische Machthaber Viktor Janukowitsch ist nach Russland geflohen, gleich wird Glaser ins Weiße Haus gerufen werden, und dann wird er sich an die Arbeit machen.
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Daniel Glaser ist ein Krieger. Er hat gegen den Iran, gegen Nordkorea, Kuba, Somalia, den Sudan, den Jemen und Simbabwe gekämpft. Seit jenem Tag im Februar kämpft er gegen Russland.
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Kerstin Kohlenberg / Mark Schieritz – DIE ZEIT
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related Information
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U.S. Department of the Treasury
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27.11.2009
SWIFT-Abkommen: Gesetzgebungsakte und andere Rechtsinstrumente
Beschluss des Rates über die Unterzeichnung – im Namen der Europäischen Union – des Abkommens zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika über die Verarbeitung von Zahlungsverkehrsdaten und deren Übermittlung aus der Europäischen Union an die Vereinigten Staaten für die Zwecke des Programms zum Aufspüren der Finanzierung des Terrorismus
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RAT DER EUROPÄISCHEN UNION
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Dossier: SWIFT-Abkommen
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28.11.2010
Around the World, Distress Over Iran
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12.01.2012
Treasury’s ‚Chief Thug‘ Goes After Al-Qaeda
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Die Macht der Kartelle
Veröffentlicht: 22. Oktober 2014 Abgelegt unter: Drogenkartelle, HSBC, Shadow Economy | Tags: Geldwäsche, Schattenwirtschaft, Terrorfinanzierung Ein KommentarMexiko: Die Macht der Kartelle
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Die mexikanische Schattenwirtschaft blüht. Mittlerweile ist die Wirtschaft ganzer Bundesstaaten im Griff der Drogenbosse – wie die wohlhabende ländliche Region Michoacán im westlichen Zentralmexiko, das weltweit größte Avocado-Anbaugebiet. Mit wohlwollender Duldung der ortsansässigen Banken haben sich die Drogenkartelle 20 bis 30 Prozent der Plantagen angeeignet und verkaufen nunmehr direkt an amerikanische Importeure.
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Im Bundesstaat Tamaulipas im Nordosten zapfen die Drogenkartelle die Erdölfelder an, die als Haupteinnahmequelle Mexikos mit 38 Prozent zum Staatshaushalt beitragen. Der Erdölraub stieg 2013 um 100 Prozent und richtet inzwischen einen volkswirtschaftlichen Gesamtschaden von vier Milliarden Dollar pro Jahr an. Mitwisser und Mittäter sind korrupte Beamte, Lokalpolitiker und Manager amerikanischer Konzerne – ein Verbrechen mit garantierter Straffreiheit. Auf 100 Straftaten ergehen in Mexiko nur zwei, bestenfalls drei Urteile.
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Die Macht der Kartelle geht längst weit über die Grenzen hinaus. Internationale Großbanken stehen im Verdacht, mexikanische Drogengelder in Höhe von Hunderten Millionen Dollar zu waschen. Auch hier herrscht nahezu Straffreiheit; die Prozesse enden mit lächerlich niedrigen Geldstrafen.
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In London, am größten Finanzplatz Europas, verstoßen mittlerweile offenbar 75 Prozent der Banken gegen die Geldwäschebestimmungen und organisieren ungehindert ihre Transaktionen über die Offshore-Finanzplätze. Die Regierungen und Gesetzgeber wirken machtlos. Weltweit wird mehr Transparenz gefordert, doch die Allianz zwischen Drogen- und Finanzwelt scheint weiterhin straffrei ihren Geschäften nachgehen zu können.
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ARTE TV
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Anmerkung
Besonders erschreckend sind die in der Doku dargestellten Verquickungen zwischen mexikanischen Dorgenkartellen und arabischen Terrorganisationen unter Mitwirken des libanesischen Bankensystems.
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Ihr Oeconomicus
Ungewöhnliche Überweisungen
Veröffentlicht: 19. Juli 2012 Abgelegt unter: CHINA, City of London, FINANZ-MÄRKTE, Globalisierungsgestaltung, HSBC, Offshore-Finanzplätze / Steuerflucht | Tags: Drogenkartelle, Geldwäsche, George Osborne (war Schatzkanzler in der Regierung von David Cameron), Laura Cha, Sir Stephen K. Green, Swiss-Leaks, Terrorfinanzierung Hinterlasse einen KommentarMexikanische Drogenkartelle sollen über die britische Großbank HSBC mehrere Milliarden Dollar gewaschen haben. Die mexikanische Bankenaufsicht will davon nichts gewusst haben – trotz mehrfacher Hinweise auf laxe Kontrollen.
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Klaus Ehringfeld – Berliner Zeitung
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Geldwäsche-Skandal bei HSBC: Das Sündenregister der Musterschüler
Die Finanzkrise hatte HSBC unbeschadet überstanden. Doch die britische Bank hat sich ihren eigenen Skandal eingebrockt: Sie soll im großen Stil Geldwäsche für mexikanische Drogenbarone und saudi-arabische Terrorfinanzierer betrieben haben. Der Vorstandschef bereitet die Mitarbeiter auf weitere Enthüllungen vor.
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Carsten Volkery – SpOn
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HSBC whistleblower: ‚Terrorism funding just one thing banks getting away with‘
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Matt Taibbi:
After Laundering $800 Million in Drug Money, How Did HSBC Execs Avoid Jail ?
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Hintergründe und follow-ups:
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Arte-Doku: HSBC Die Skandalbank
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