Deutsche Bank lässt keine Spiele aus –

und die Verluste gehen auf’s Haus … IHR HAUS!

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Bildrechte: GNU – Urheber Ralf Roletschek
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So könnten sich die Bankster das vorstellen, sobald die Kugel auf der O landet, werden die Verluste zunächst in der Bilanz versteckt.
Lassen sich diese Tricksereien nicht länger verbergen, erfolgt die Umbuchung auf das Konto „too big, to fail“ (
oder too big, to jail ).
Inhaber dieses ‚Kontos‘ sind die deutschen Steuerzahler und ggfls. auch noch die eigenen Kunden!
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Das ist juristisch nicht möglich, könnte man meinen.
Die Erfahrung mit den Euro-Glycerin-Jongleuren hat leider gezeigt: ES GILT DAS GEBROCHENE WORT und schlimmer: WAS SCHEREN UNS GESETZE!
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Wer also in Hoffnung investiert, sollte eine alte Binsenweisheit in Erinnerung rufen: „Die Hoffnung stirbt zuletzt – aber sie stirbt!“
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In welche seltsame Spiele das Haus verstrickt ist, geht aus einem Bloomberg-Dossier hervor, welches von Format in deutscher Übersetzung angeboten wird.
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Skurrile Engagements, eben Leistungen aus Leidenschaft (bzw. Leiden schafft), der Bank könnten bei manchen Kunden und besorgten Bürge(r)n erhebliche Sorgenfalten verursachen.
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Juristisch ist der Bank vermutlich kaum beizukommen.
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“Sie haben eine schlaue Möglichkeit gefunden, um sich die Rechtslage zunutze zu machen und haben die Regeln buchstabengetreu befolgt”

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sagt Barry Epstein, Principal für Forensic Accounting und Litigation Consulting bei Cendrowski Corporate Advisors in Chicago, der die in Rede stehenden Dokumente untersucht hat.
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Aus den von Bloomberg eingesehenen Dokumenten geht nicht hervor, ob die Aufsichtsbehörden in Deutschland oder anderswo etwas von den Transaktionen wussten. Sven Gebauer, ein Sprecher der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) aus Bonn, erklärte, dass aus Gründen der Vertraulichkeit kein Kommentar zu bestimmten Unternehmen oder Transaktionen abgegeben werden könne.
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Ute Bremers, eine Sprecherin der Bundesbank in Frankfurt, wollte zu den Deals nicht Stellung nahmen, ebenso wie John Nester von der US-Finanzaufsicht SEC in Washington. Ein Sprecher des International Accounting Standards Board in London, das Bilanzierungsregeln festsetzt, erklärte, dass kein Kommentar dazu abgegeben werde, wie Bilanzierungsrichtlinien umgesetzt würden.
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Was aus den Berichten und Dokumenten nicht hervorgeht, sind u.a. die außerbilanziellen Risiken der Deutschen Bank, etwa bei den US-Engagements der Taunus Corp. oder etwaige Verluste, welche aus dem Derivatehandel in einem Umfang von € 58 Billionen (zum besseren Verständnis: wir reden über 58.000 Milliarden, oder 58 Millionen mal 1 Million!) zutage treten könnten.
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Offenbar hat Standard & Poor’s „den Braten“ bereits gerochen und konsequenterweise den Daumen gesenkt!
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Wer ein noch umfassenderes Bild zu den DB-Merkwürdigkeiten erhalten möchte, wird im Archiv fündig.
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Carpe diem
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Ihr Oeconomicus

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aus dem Archiv:

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Wenn aus dem Sparkonto ein Spendenkonto wird

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EU “fair value”-Richtlinie

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Bilanzrechtsreformgesetz (BilReG)


Verblassender Glanz der DB Kapital-Strukturen?

Deutsche Bank’s Capital Trick Will Be Hard to Repeat
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What capital hole?
Deutsche Bank has closed the gap on more capital-secure peers by selling noncore assets and refining its risk models, thereby avoiding the need to tap or dilute existing investors. Other banks have done fancy footwork like this. But Deutsche Bank has been characteristically aggressive.
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The moves raise the German bank’s core capital ratio to 8 percent under Basel III by year-end, and put Deutsche Bank on course to be within the European banking pack by the end of March, albeit at the rear. All told, the various measures taken in the second half of last year were equivalent to an 8 billion euro cash call.
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Dominic Elliott, NYT

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Deutsche Bank Annual Report 2011

Informationen zu Tochtergesellschaften
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Die folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Tochtergesellschaften, an denen die Deutsche Bank AG zum 31. Dezember 2011 direkt oder indirekt beteiligt ist.
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Tochtergesellschaft Sitz der Gesellschaft
1 Holdinggesellschaft für die meisten Tochtergesellschaften in den Vereinigten Staaten von Amerika. Mit Wirksamkeit zum 1. Februar 2012 ist die Taunus Corporation nicht länger die Holdinggesellschaft der Deutsche Bank Trust Company Americas, und die Deutsche Bank Trust Corporation ist zur direkt von der Deutschen Bank AG gehaltenen US-amerikanischen Holdinggesellschaft geworden, über die die Deutsche Bank Trust Company Americas gehalten wird.
2 Deutsche Bank Trust Company Americas ist eine in New York State zugelassene Bank, die im Kredit- und Einlagengeschäft tätig ist und zahlreiche Bank- und Finanzdienstleistungen erbringt.
3 Tochtergesellschaft der Taunus Corporation. Deutsche Bank Securities Inc. ist eine bei der amerikanischen Börsenaufsicht (SEC) als Broker registrierte Gesellschaft, Mitglied der New Yorker Börse (New York Stock Exchange) und wird von der Financial Industry Regulatory Authority reguliert. Daneben unterliegt sie den Bestimmungen einzelner staatlicher Wertpapieraufsichtsbehörden in den Staaten, in denen sie ihr Geschäft betreibt.
4 Die Gesellschaft ist vor allem in den Bereichen Treasury und Markets aktiv und stellt im Deutsche Bank-Konzern insbesondere Euroliquidität zur Verfügung. Weitere Geschäftsfelder sind das internationale Kreditgeschäft, wo sie als kreditausreichende Stelle für Kontinentaleuropa und seit 2010 als Risikozentrale für den Bereich Loan Exposure Management Group aktiv ist, sowie das Private Banking.
5 Die Gesellschaft erbringt Bankdienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden.
6 Das Unternehmen hält eine Mehrheitsbeteiligung an der Deutschen Postbank AG.
7 Holdinggesellschaft für die Deutsche Bank-Teilkonzerne in Australien, Neuseeland und Singapur und Holdinggesellschaft der DB Equity S.à.r.l.
8 Holdinggesellschaft für einen Teil des Anteils an der Deutschen Postbank AG.
9 Die Geschäftsaktivitäten dieses Unternehmens einschließlich seiner Tochtergesellschaften umfassen das Privat- und Geschäftskundengeschäft, Kapitalmarktaktivitäten sowie das Bauspargeschäft.
Taunus Corporation1 Delaware, Vereinigte Staaten von Amerika
   Deutsche Bank Trust Company Americas2 New York, Vereinigte Staaten von Amerika
   Deutsche Bank Securities Inc.3 Delaware, Vereinigte Staaten von Amerika
Deutsche Bank Luxembourg S.A.4 Luxemburg
Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden Aktiengesellschaft5 Frankfurt am Main, Deutschland
DB Finanz-Holding GmbH6 Frankfurt am Main, Deutschland
DB Valoren S.à.r.l.7 Luxemburg
   DB Equity S.à.r.l.8 Luxemburg
   Deutsche Postbank AG9 Bonn, Deutschland

Der Konzern hält 100 % der Kapital- und Stimmrechtsanteile an den zuvor genannten wesentlichen Tochtergesellschaften mit Ausnahme der Deutschen Postbank AG. Der Konzern hält zum 31. Dezember 2011 53,14 % der Kapital- und Stimmrechtsanteile an der Deutschen Postbank AG und unter Berücksichtigung bestimmter Finanzinstrumente einen gesamten Kapitalanteil in Höhe von 80,56 %. Die Ausübung der zuvor genannten Finanzinstrumente hat zu einem Anstieg der direkten Beteiligung im ersten Quartal 2012 geführt (weitere Angaben enthält Anhangangabe 04 „Akquisitionen und Veräußerungen“). Diese wesentlichen Tochtergesellschaften erstellen Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2011 und sind in den Konzernjahresabschluss einbezogen. Der Schwerpunkt ihrer Geschäftstätigkeit liegt in den Ländern, in denen sie ihren Sitz haben.

Tochtergesellschaften können in ihrer Fähigkeit zum Mitteltransfer, etwa bei Dividendenzahlungen und Darlehenstilgungen, an die Deutsche Bank AG beschränkt sein. Gründe für derartige Beschränkungen sind zum Beispiel:

  • Beschränkungen der Zentralbanken aufgrund von lokalen Gesetzen zur Devisenbewirtschaftung,
  • Anforderungen der Zentralbanken hinsichtlich einer angemessenen Kapitalausstattung,
  • lokale gesellschaftsrechtliche Bestimmungen. Zum Beispiel bestehen Beschränkungen bezüglich des Mitteltransfers zum Mutterunternehmen, wenn die betreffende Einheit einen Verlustvortrag hat, der nicht durch Gewinnrücklagen oder andere Kapitalbestandteile gedeckt ist.

Quelle und weitere Infos

 

verfügbare Downloads zum Deutsche Bank Geschäftsbericht 2011


US-Tochter „TAUNUS Corp.“

Deutsche Bank will mit Schlupfloch Milliarden retten
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Die Deutsche Bank hat seit Monaten ein Problem in den USA, das rund 20 Milliarden Dollar kosten könnte. Nun scheint es einen Ausweg zu geben:
Das Institut will den Status seiner wichtigsten US-Tochter Taunus ändern.
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Wegen der verschärften Regulierung baut die Deutsche Bank laut übereinstimmenden Medienberichten ihre Tochter in den USA um.
Das Institut treibe die Sorge um, dass 20 Milliarden Dollar nötig seien, um unter den härteren Vorschriften Verluste bei ihrer größten Einheit in den USA, der Taunus Corp, aufzufangen, berichteten das „Wall Street Journal“ und die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ unter Berufung auf ein internes Dokument der Bank. Das Haus wolle für Taunus den Status einer Bank-Holding aufgeben.
[…]
Taunus fungiert als Holding zwischen der Frankfurter Zentrale und den operativen Einheiten in Amerika. Sie ist bisher mit Duldung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) chronisch unterkapitalisiert, was sich letztlich positiv auf die Rendite der Holding auswirkt.
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Handelsblatt
DAF
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korrespondierender Beitrag:
Deutsche Bank unter Anklage – US Staatsanwaltschaft ermittelt
Die USA hat die Deutsche Bank auf mehrere hundert Millionen US Dollar verklagt und gleichzeitig ein Ermittlungsverfahren wegen Betrug veranlasst. Hintergrund sind die von der Deutschen Bank und Ihrer Tochtergesellschaft, Mortgage IT, leichtfertig vergebene Kredite für Immobilienkauf. Diese Geschäfte wurden von der US Regierung subventioniert indem diese in Form einer Restschuldversicherung für geplatzte Kredite einsprang. Dabei basierte ein großer Teil des Immobiliengeschäfts auf faulen Krediten …
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