Arbeitskampf in der Lagerhalle

Streiks verzögern Amazon-Versand

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Bei Amazon wird erstmals gestreikt: In den Logistikzentren Leipzig und Bad Hersfeld bleiben die Pakete liegen. Denn der größte deutsche Online-Versandhändler fühlt sich bislang an keinen Tarifvertrag gebunden. Die Gewerkschaft Verdi will das nun ändern – womöglich auch mit unbefristeten Streiks.
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N-TV
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Welch ein Jammer! – EU-Beamte kündigen „nur“ 1-tägigen Streik an

Verschlecherung der Arbeitsbedingungen

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Beamte der Europäischen Union wehren sich gegen eine Reihe von Kürzungsvorschlägen für ihre Bezüge.
Wie die größte Interessenvertretung der Brüsseler Angestellten und Beamten, die Union Syndicale, am Donnerstag bestätigte, wollen die 3000 Mitarbeiter des Europäischen Rates am kommenden Dienstag in einen eintägigen Streik treten.
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Wie die SZ berichtet, galt der schon länger schwelende Konflikt um das Statut der EU-Beamten seit dem Gipfel der Staats- und Regierungschefs vom vergangenen Februar als befriedet. Im Zuge der Verhandlungen über den europäischen Haushalt für die Jahre 2014 bis 2020 hatten sich die Regierungen darauf geeinigt, den milliardenschweren Kürzungsvorschlag der Kommission dadurch zu erweitern, dass die Gehälter der EU-Beamten über einen Zeitraum von zwei Jahren eingefroren werden.
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Das Gesamtvolumen der Einsparungen hätte damit bei etwa 2,5 Milliarden Euro gelegen. Doch vor den abschließenden Verhandlungen im Mai zwischen Regierungen sowie Parlament und Kommission haben nun allen voran Großbritannien, Schweden und die Niederlande eine Liste mit neuen Kürzungsvorschlägen durchgesetzt.
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Es ist allerdings fraglich, ob ein eintägiger Streik den EU-Beamten mit mtl. durchschnittlichem Bruttogehalt von rund € 6,000, also gefährlich nahe an der Armutsgrenze, zum gewünschten Erfolg führt.
Ein längerer Streik könnte sich allerdings auch kontraproduktiv auswirken, da so wichtige EU-Verordnungen wie etwa die angekündigte Wasser-Privatisierung und weitere sinnvolle Aufgaben im Sinne der Lobby-Heerscharen einfach nicht zeitgerecht durchgeführt werden könnten!
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Um dies zu verhindern, könnte sich für die streikbereiten EU-Beamten eine ganz spannende Kompromiss-Linie ergeben:
Die Profiteure solcher menschenfreundlichen EU-Verordnungen übernehmen ganz im Sinne totaler Lobby-Transparenz die erhofften Anpassungen der Bezüge oder setzen die EU-Beamten steuermindernd direkt auf ihre Payroll.
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Risiken und Nebenwirkungen dieser Idee:
Die Puppenspieler könnten recht bald feststellen, dass die gewünschten Ergebnisse auch mit einem Zehntel der Belegschaft oder ggfls. mit Hilfe von 1-Euro-Jobbern umsetzbar sind!
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Ihr Oeconomicus


Schlagstöcke und Festnahmen

Iberia-Streik eskaliert

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British Airways und Iberia fusionierten 2011.
Mit drastischen Sparmaßnahmen soll die dauerdefizitäre spanische Airline wieder auf Kurs gebracht werden. Tausende Entlassungen drohen – und provozieren einen Arbeitskampf, der sich immer weiter verschärft. In Madrid stürmen Iberia-Mitarbeiter mit anti-britischen Parolen den Flughafen.
Die Polizei reagiert und prügelt los.
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N-TV
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Vorweihnachtlicher Streik bei Iberia

Vorweihnachtlicher Streik bei Iberia
Der spanischen Fluggesellschaft Iberia droht ein Streik kurz vor Weihnachten. Die Angestellten der British-Airways-Schwester wollen sich gegen den Abbau von 4’500 Arbeitsplätzen wehren.
Handelszeitung.ch

Streikwelle überrollt Griechenland

Streikwelle überrollt Griechenland
Im Vorfeld der Parlamentsabstimmung über das jüngste Sparpaket überrollt eine Streikwelle Griechenland. Das Parlament soll am 7. November über das Sparpaket abstimmen.
Dies ist Voraussetzung für weitere Finanzhilfen der internationalen Geldgeber. Allerdings sind landesweit Proteste gegen die rigorosen Sparmaßnahmen zu erwarten. Schon am Freitag hat ein 24-stündiger Streik der Metroangestellten in Athen für ein Verkehrschaos gesorgt. Am Wochenende legt die Müllabfuhr die Arbeit nieder. Am Montag wollen die Kommunalangestellten symbolisch Rathäuser und kommunale Einrichtungen im ganzen Lande besetzen. Ebenfalls am Montag streiken die Journalisten.
N24

Griechische Rentner als Verlierer

Griechische Rentner als Verlierer

Mit einem Gewaltakt versucht Griechenland in der Euro-Zone zu bleiben. Das neue Sparpaket in Höhe von 11,6 Mrd. € soll die Staatsausgaben innerhalb von zwei Jahren um 12% senken. Die Bekanntgabe der Einzelheiten hat die Öffentlichkeit schockiert und einen Sturm von Protesten entfacht. Für die Koalition in Athen wird das Paket zum Prüfstein. Einige Abgeordnete haben angekündigt, gegen die Einsparungen stimmen zu wollen. Unterdessen schreitet der Konzentrationsprozess im Bankensektor voran. Finanzminister Jannis Stournaras hat ankündigt, dass auch die staatliche Postbank von einer der vier Grossbanken übernommen werden soll.
NZZ