Steuereinnahmen in Griechenland im freien Fall

Steuereinnahmen in Griechenland im freien Fall
Die enormen Steuererhöhungen in Griechenland haben die fälligen Verbindlichkeiten der Steuerzahler an den Fiskus auf das Rekordniveau von fast 55 Milliarden Euro getrieben.
Innerhalb der ersten 10 Monate des Jahres 2012 erreichten die Einnahmen im Staatshaushalt Griechenlands aus der Einkommensteuer 10,9 Mrd. Euro. Wie aus den Daten hervorgeht, welche der Staatssekretär im Finanzministerium, Giorgos Mavraganis, an das griechische Parlament übermittelte, beläuft sich der Anstieg gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 4,4%, da die Einnahmen aus der Einkommensteuer in den ersten zehn Monaten des Jahres 2011 die Summe von 10,5 Mrd. Euro erreichten.
Parallel gingen jedoch beispielsweise die Gesamteinnahmen aus der Mehrwertsteuer im Vergleich zum Vorjahr 2011 um 11,1% zurück, und unter dem Strich führte das zunehmende Unvermögen der griechischen Steuerzahler, ihren Verpflichtungen gegenüber dem Fiskus nachzukommen, zu einem Anstieg der bis Ende Oktober 2012 festgestellten fälligen Verbindlichkeiten auf das Rekordniveau von sage und schreibe 54.59 Mrd. Euro!
GR-Blog

Angriff aufs Bargeld

Angriff aufs Bargeld

Im Kampf gegen die Steuerhinterziehung ist in Südeuropa ein regelrechter Kampf gegen den Gebrauch von Bargeld ausgebrochen. Das Resultat könnte langfristig aber nicht mehr Steuereinnahmen, sondern das Ende jeglichen Datenschutzes und jeder Privatsphäre sein – auch in Deutschland.
Preußische Allgemeine
Anmerkung
Steht nicht zu befürchten, dass es dem Staat um totale Transparenz und Kontrolle aller Finanztransaktionen seiner Bürger geht? Betrachtet man sich die EU-Richtlinie 2009/110/EG (PDF – 11 Seiten) „über die Aufnahme, Ausübung und Beaufsichtigung der Tätigkeit von E-Geld-Instituten“ welche nach Aussage der EU-Kommission „den Weg für neue innovative und sichere E-Geld-Dienstleistungen ebnen, neuen Unternehmen Zugang zum Markt verschaffen sowie echten und wirkungsvollen Wettbewerb unter den Marktteilnehmern fördern“ soll, ist der Gedanke wohl kaum von der Hand zu weisen.

Ihr Oeconomicus


Lettland prüft vorzeitige Rückzahlung von IWF-Geldern

Lettland prüft vorzeitige Rückzahlung von IWF-Geldern

Zurzeit prüft Lettland eine vorzeitige Teilrückzahlung von IWF-Geldern in Höhe von 7,5 Mrd. Euro. Das Geld ist Teil eines Hilfspaketes, das 2008 in Anspruch genommen wurde.

Wie der lettische Finanzminister Andris Vilks mitteilte, könne man dank gestiegener Steuereinnahmen und EU-Strukturgeldern über einen solchen Schritt nachdenken.

Das Land hatte 2008 um internationale Hilfe gebeten, nachdem der Staat die zweitgrößte Bank des Landes hatte retten müssen. Von den 7,5 Mrd. Euro, die zum Teil von der Europäischen Kommission finanziert wurden, seien aber nur 4,4 Mrd. in Anspruch genommen worden.

Baltische Rundschau – 12.08.2012 | 10:41