Société „malade“

Société Générale rutscht tief ins Minus
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Abschreibungen, Kosten für Rechtsstreitigkeiten und die Neubewertung von eigenen Schulden haben die zweitgrößte französische Bank Société Générale zum Jahresende 2012 tief in die roten Zahlen gedrückt.
Operativ gibt es dagegen Anlass zur Hoffnung. So stieg zum Beispiel der Gewinn im Investmentbanking deutlich. Dort zahlen sich jetzt der Abbau von Risiken und die Streichung von 1600 Stellen aus. Unter dem Strich sei wegen der vielen Sondereffekte im 4. Quartal ein Verlust von 476 Millionen Euro angefallen, teilte die Bank am Mittwoch in Paris mit. Im Vorjahr hatte die Bank noch 100 Millionen Euro verdient.
Experten hatten zwar einen Verlust erwartet, aber nicht in dieser Größenordnung.
Die Aktie verlor deutlich an Wert.
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NZZ
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Tochtergesellschaften der Société Général:
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Daneben gibt es noch mehr als 20 weitere Tochter-Unternehmen in den Bereichen Versicherungen und Consumer Credit.
Informations-Stand: 10. Februar 2013 um 23:22h
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Was lernen wir daraus?
Die Engagements und Beteiligungen der SOGENAL erscheinen etwas kopflastig in den Bereichen Consumer Credite, Kfz.-Finanzierung & Leasing zu sein.
Gerade im Zusammenhang mit dem historischen € 5 Mrd. Verlust der PSA (und dem im Oktober 2012 erfolgten € 7 Mrd.-Bailout von deren Leasingsparte) sind bislang noch nicht sichtbare Risiken und ggfl. Neubewertungen zu erwarten.
Insoweit wäre die Einschätzung der NZZ „operativ gibt es dagegen Anlass zur Hoffnung“ einer ersthaften Revision zu unterziehen.
Daneben gibt es noch zahlreiche Auslands-Beteiligungen sowohl innerhalb der Euro-Zone als auch in Regionen des „arabischen Frühlings“.
Wir werden sehen, ob und in welchem Umfang sich das SOGENAL-Management an den Blüten und Früchten dieses „Saatguts“ tatsächlich erfreuen kann.
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Ihr Oeconomicus

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Das Tafelsilber der Société Générale

Ägypten-Geschäft geht an Katars QNB

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Die französische Grossbank Société Générale wird ihr Geschäft in Ägypten mit einem dicken Gewinn los. Die Qatar National Bank (QNB) werde den Anteil von gut 77 Prozent an der National Société Générale Bank (NSGB) sowie weitere Aktien an einzelnen lokalen Instituten für rund zwei Milliarden US-Dollar (1,5 Mrd Euro) übernehmen, teilte Société Générale am Mittwochabend mit.
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NZZ

Griechische Bank kurz vor Kauf von SocGen-Tochter

Griechische Bank kurz vor Kauf von SocGen-Tochter
Die französische Großbank  Societe Generale steht Verhandlungskreisen zufolge kurz vor dem Verkauf ihrer verlustreichen griechischen Tochter Geniki –  [ausgewiesene Verluste 2011: € 796 Mio. – 1.Quartal 2012: Verluste € 66,3 Mio]
 Das Institut habe sich mit der griechischen Piraeus Bank vorläufig auf eine Übernahme geeinigt, sagten zwei Insider am Dienstag der  Nachrichtenagentur Reuters.
dazu
relevante Presse Information der Societe Generale:
„Paris, 29 August 2012
Societe Generale confirms that it is engaged in confidential discussions regarding the potential sale of Societe Generale’s stake in Geniki Bank (99.1%) to Piraeus Bank. Although these discussions are at an advanced stage, no decision has yet been made by either party and therefore no investment decision should be made in reliance upon the successful or unsuccessful outcome of these discussions.
Societe Generale will communicate further information regarding the progress of these discussions, if any, in due course.“
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Historie
Gegründet wurde die Bank 1937 von einem Pensionsfond der griechischen Streitkräfte, der Name lautete Γενική Τράπεζα της Ελλάδας (engl. General Bank of Greece), seit dem 26. Januar 1963 werden Aktien der Bank an der Athener Börse gehandelt. 2004 trennten sich die Streitkräfte von der Mehrheitsbeteiligung, diese wurde an die Société Générale verkauft. Die Bank unterhält 149 Filialen in Griechenland.

Debakel in Griechenland: Crédit Agricole leidet

Debakel in Griechenland: Crédit Agricole leidet

Die französische Großbank Crédit Agricole betreibt ihren Rückzug aus dem Griechenland-Geschäft. Der wird allerdings teuer: Um die Problem-Tochter Emporiki loszuwerden, müssen die Franzosen wohl noch mehr Geld als bislang in die Bank pumpen.
Der lang ersehnte Ausstieg aus Griechenland droht für die französische Bank Crédit Agricole zu einem Millionendebakel zu werden. Wie aus verschiedenen, gut unterrichteten Kreisen verlautete, wird Crédit Agricole wohl weitere 600 bis 700 Mio. Euro zahlen müssen, um ihre angeschlagene griechische Bankensparte loszuwerden.
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