Der Plan des Komissionspräsidenten zur EU-Reform sieht Eurobonds und ein europäisches Finanzministerium vor. Ob er damit wohl Anklang findet beim kommenden Gipfeltreffen zur Vertiefung der Währungsunion? Nägel mit Köpfen beim Wintergipfel
Der Portugiese präzisierte damit eine Idee, die schon länger von den EU-Staats- und Regierungschefs debattiert wird.
Die „Chefs“ wollen bei ihrem Wintergipfel am 13./14. Dezember bei der Reform der Währungsunion Nägel mit Köpfen machen. Dann wird der Abschlussbericht einer Spitzengruppe um Gipfelchef Herman Van Rompuy vorliegen, der auch Barroso angehört. Zu Van Rompuy gebe es „keine Widersprüche“, versicherte Barroso. DW – N24
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Anmerkung
Nur weiter so und immer schön in dieselbe Kerbe hauen, lieber Herr Barroso. Vielleicht finden Sie demnächst während einer Ihrer vielen Reisen im Privatjet auf Rechnung fleißiger Menschen die Zeit für einen Blick in die Bibel. Im Kapitel ‚Prediger 3,1-8‘ wartet möglicherweise ein Erkenntnisgewinn für Sie.
Euro-Crash könnte Deutschland bis zu 3,5 Billionen kosten
Ein Auseinanderbrechen der Eurozone würde die deutsche Wirtschaftsleistung dauerhaft um bis zu 10 Prozent verkleinern, sollte die Euro-Zone auseinanderbrechen. Diese Befürchtung hegt Lars Feld, Wirtschaftsprofessor an der Uni Freiburg und Mitglied des Sachverständigenrates. Auch ein alleiniger Austritt Griechenlands wäre extrem kostspielig und würde sich negativ am deutschen Arbeitsmarkt bemerkbar machen.
Der Leiter des Walter-Eucken-Instituts, der seit 2011 Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage ist, rechnet vor, was ein Zusammenbruch des Euro-Systems den deutschen Staat kosten könnte. „Die Bruttoforderungen Deutschlands gegenüber den anderen Euro-Ländern betragen rund 3,5 Billionen Euro“, sagte Feld vor Wirtschaftsjournalisten in Frankfurt. Zugleich räumte er ein, dass natürlich niemals alle diese Forderungen abgeschrieben werden müssten.