Psychoanalytische, neurobiologische und philosophische Sichtweisen zur Ausgestaltung des gesellschaftlichen Wandels
Veröffentlicht: 9. Januar 2015 Abgelegt unter: Gerald Hüther, Hans-Joachim Maaz, Michael J. Sandel | Tags: Ökologie, Konsum, Narzissmus, Schuldenkrise, umdenken, umfühlen, Wandel gestalten 2 Kommentare.
Psychoanalytische, neurobiologische und philosophische Sichtweisen zur Ausgestaltung des gesellschaftlichen Wandels
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Sind wir zu gierig ? Warum können wir den gesellschaftlichen Wandel mittels umdenken oder umfühlen nicht wirksam gestalten, oder welche Rolle sollten Geld und Märkte in unseren Gesellschaften spielen?
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Spannende Fragen zu welchen ausgewiesene Experten unterschiedliche und zugleich erkenntnisreiche Sichtweisen entwickelt haben.
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Viel Freude beim Entdecken neuer Erkenntnis-Horizonte !
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Ihr Oeconomicus
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Die narzisstische Gesellschaft
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Sind wir alle viel zu gierig?
Unbedingt, meint der Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz. Er sieht die Schuldenkrise, den sorglosen Umgang mit der Umwelt oder auch Kriege als das Werk narzisstisch gestörter Menschen.
So versuchten wir unserer Bedürftigkeit Herr zu werden. Als Kinder seien wir nicht genug oder aus den falschen Gründen geliebt worden. Nur der Mensch, der in seiner Kindheit um seiner selbst willen geliebt und ermutigt wurde, findet zu einem freien Leben ohne falsche Ziele.
So wertet Maaz unser stetiges Streben nach Konsum, Besitz, Animation und Aktion als Ausdruck einer narzisstischen Störung.
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Die narzisstische Gesellschaft 1/2
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Die narzisstische Gesellschaft 2/2
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Wer glücklich ist, kauft nicht
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Der Neurobiologe Prof. Gerald Hüther beschäftigt sich in seinem faszinierenden und leicht verständlichen Vortrag damit, warum sich die Menschheit angesichts vielfältiger Konflikte, Krisen und teilweise an apokalyptische Szenarien erinnernde Entwicklungen beständig weigert, den Zeitenwandel mit zu gestalten.
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Hüther ruft dazu auf, umzudenken, was seiner Meinung nach jedoch nur gelingen kann, wenn man auch dazu in der Lage ist, umfühlen zu können.
Gefühl und Verstand gehen immer Hand in Hand. Denn bei jedem Gedanken wird zugleich eine Kaskade an Botenstoffen freigesetzt, begleitet von den Gefühlen, die unser gedankliches Erleben widerspiegeln.
Umzufühlen ist alles andere als einfach, denn wir sind das Ergebnis unserer Prägung. Und die ist in der Regel schmerzhaft.
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Sokrates in Harvard
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Seine im globalen Klassenzimmer zelebrierten Lektionen über Gerechtigkeit und das richtige Leben hat dem charismatischen US-Philosophen Michael J. Sandel in der Wahrnehmung seiner Studenten und Fans das Prädikat eines intellektuellen Superstars zuteil werden lassen. Die „Japan Times“ bescheinigte ihm gar die Popularität eines Rockstars, das Wochenmagazin „China Newsweek“ ernannte ihn zum einflussreichsten Ausländer des Jahres und der britische Observer erklärte ihn zu einem der prominentesten Morallehrer der Welt.
Sandel lehrt in Harvard politische Philosophie.
Seine Studenten bringt er dazu, als Sittenrichter selbst zu urteilen, statt im Gewand des Skeptizismus und der pluralistischen Toleranz in moralische Enthaltsamkeit zu flüchten.
Er greift seine Fallbeispiele aus der Realität des politischen und sozialen Lebens, konstruiert aus ihnen ein moralisches Dilemma und erprobt die Lösung an den Gedankengebäuden philosophischer Leuchttürme wie Aristoteles, John Stuart Mill und Immanuel Kant.
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Michael J. Sandel:
Why we shouldn’t trust markets with our civic life
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Asmussen’s Krisenbewertung
Veröffentlicht: 19. März 2013 Abgelegt unter: ITALIEN, Jörg Asmussen | Tags: downgrading, Fitch, ITALIEN, Jörg Asmussen, Schuldenkrise Hinterlasse einen KommentarAsmussen’s Krisenbewertung
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Jörg Asmussen ist der Meinungen, dass die Eurozone die Schuldenkrise zu zwei Dritteln hinter sich hat. Bundeskanzlerin Merkel hat für offene Märkte ausgesprochen. Die Ratingagentur Fitch hat die Bewertung von italienischen Banken gesenkt.
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