Die wechselvolle Geschichte von Libyen
Veröffentlicht: 19. März 2012 Abgelegt unter: Aussenpolitik, Erdöl / Erdgas (crude oil / natural gasoline), Libyen, Wasserressourcen - Wasser als Menschenrecht - Gefahren der Kommerzialisierung | Tags: Erdöl / Erdgas (crude oil / natural gasoline), Gas, Great-Man-Made-River Projekt, IWF - IMF, Libyen, Sarkozy, Wachstum, Wasserressourcen - Wasser als Menschenrecht - Gefahren der Kommerzialisierung Hinterlasse einen Kommentar.
Die wechselvolle Geschichte von Libyen
The Great-Man-Made-River Projekt
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Über Libyens „Weltwunder“, das GMMRP: Great Man Made River-Projekt. Pipelines zur Wasserversorgung der libyschen Städte und landwirtschaftlicher Nutzflächen.
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Anfang der 1960er Jahre wurde in Libyen erstmals Erdöl gefunden, die Ausbeutung der Vorkommen begann. Damit verbunden war die intensive Suche neuer Lagerstätten. Die Erkundung wurde bis tief in die Sahara ausgedehnt. Sozusagen als Nebenresultat dieser Explorationstätigkeit stießen die Bohrtrupps damals auf reiche Süßwasservorkommen, deren Umfang für aride Zonen, wie sie der größte Teil Libyens darstellt, die Ausbeutung geradezu unabdingbar erscheinen lassen.
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Mit diesen Wasserreserven nahmen Pläne Gestalt an, dass Libyen eines Tages die Versorgung seiner Bevölkerung mit landwirtschaftlichen Produkten aus eigenem Aufkommen sichern kann und darüber hinaus diese Erzeugnisse exportiert. Ursprüngliche Vorstellungen zur Errichtung riesiger Farmen in der Wüste nahe der Brunnen ließen sich nicht verwirklichen. Die Alternative war die Fortleitung des Wassers aus den Brunnenfeldern in die Küstenregionen, um die dort vorhandene Landwirtschaft zu vervielfachen … hier geht es weiter
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Hier geht es zum Great-Man-Made-River-Video:
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Ergänzende Informationen, Stand 02. September 2011:
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Auch wenn uns medienwirksam mit dem (vorläufigen) Ende der Natoeinsätze eine gelungene Friedensmission in Libyen dargestellt wird, so haben wir unsere Zweifel, dass in diesem Konflikt wirklich alle Messen bereits gesungen sind. Mag sein, dass al-Gaddafi’s Macht gebrochen ist, daraus eine Demokratisierung des Landes abzuleiten halten wir für gewagt.
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Wer sich die wechselvolle Geschichte von Libyen sowohl vor als nach der Dekolonialisierung (21.Nov.1949) etwas genauer ansieht, wird die heterogenen Strukturen sowohl der Landesteile (Kyrenaika, Tripolitanien und Fezzan) als auch der etwa 140 Stämme des Landes erkennen.
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Es spricht einiges dafür, dass die libysche Revolution nicht aufgrund von Armut, Hunger oder schlechter Versorgung der Menschen ausgelöst wurde, sondern die Gier nach Kontrolle der Öl- und Gasvorkommen des Landes eine entscheidende Rolle gespielt haben könnte. Zumindest wird uns dies von kritischen Stimmen des internationalen Mainstreams so nahegelegt. Das entscheidendere Motiv für das Gaddafi-Bashing durch seine Exfreunde in Amerika, Frankreich (es hält sich das Gerücht, Gaddafi habe Sarkozy’s Wahlkampf finanziert), UK, Italien und den vordergründig passiven Partnern wie Deutschland, China und Russland könnte allerdings vom Mainstream nicht zur Kenntnis genommene andere Ursachen haben:
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So hat Gaddafi bereits 1980 ein gigantisches Projekt zur ultimativen Wasserversorgung Libyens und in der Folge den Nachbarstaaten Tunesien, Algerien, Niger, Tschad, Sudan und Ägypten mit einem eigenfinanzierten Budget von $33 Mrd. ohne Mitwirkung des IWF oder der Weltbank gestartet und bis 2009 mit dem Bau einer Wasserleitung von 4000 km bereits ²/³ davon umgesetzt.
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Grundlage dieses richtungweisenden Investments sind vier riesige Wasserreservoirs im Süden Libyen’s (Kufra basin, Sirt basin, Morzuk basin und Hamada basin) in denen geschätzte 35.000km³ (Kubik-Kilometer Volumen) Wasser gespeichert sein sollen, was in etwa einem See der Fläche der BRD (Staatsgebiet ca. 357.000 km² x 0,1) mit etwa 100 m Tiefe entsprechen würde.
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Diese kaum vorstellbare Menge könnte das Potential besitzen, die gesamte Region für die nächsten 100 Jahre in wahrhaft blühende Landschaften zu verwandeln. Enorm steigender Wohlstand, Arbeitsplätze und politische Stabilität und damit totale Unabhängigkeit vom Westen, China’s und Russland wären die Folge. Bei einem durchschnittlichen Abgabe-Preis pro m³ Wasser von etwa 2 € (Deutschland) oder ca. 1 € in Südtirol (beides wasserreiche Regionen) mag man ermessen, welche potentielle Wertschöpfung die libysche Wasserbonanza bedeuten könnte.
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Weil nicht sein kann, was nicht sein darf könnten interessierte Gruppierungen an der Stelle die Reißleine gezogen haben, um derartige Unabhängigkeitsbestrebungen im Keim zu ersticken. Für diese These könnte auch die Inbetriebnahme des ersten Großabschnittes dieser gigantischen Wasserversorgung am 1.September 2010, also 5 Monate vor Beginn der Unruhen im Land sprechen.
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Indes bleibt festzuhalten: werden diese riesigen Wasservorkommen von den „falschen Gruppen“ kontrolliert, wäre es denkbar, damit Abhängigkeiten von Millionen Menschen zu verstetigen. Die außerordentlichen Gefahren und Verwerfungen einer möglicherweise bevorstehenden, bisher beispiellosen weltweiten Rezession verlangen nun mal (etwas zynisch betrachtet) außerordentliche Maßnahmen.
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Die bedrohten westlichen Staaten (allen voran Frankreich, USA und UK) haben sich medienwirksam für ihre Unterstützung demokratischer Prozesse in der arabischen Welt eingesetzt. Ein Schelm wer dabei auf den Gedanken kommt, dass es wirklich nur darum gehen könnte, die Petro-Dollar-Mauern niederzureissen und sich weitere Ressourcen anzueignen. Wer sich intensiver mit der Materie beschäftigen möchte, könnte aus dieser Geab-Analyse interessante Erkenntnisse ziehen. Jedenfalls bleibt es spannend, ob sich die Wachstums-Phantasien, genährt durch libysches Viagra, tatsächlich materialisieren, oder sich sehr bald als Rohrkrepierer herausstellen werden. Zur weiteren Vertiefung des Themas sei der englischsprachigen „twelfthbough-blogspot“ empfohlen.
herzlichst
Ihr Oeconomicus
Quo vadis € – Quo vadis Europa?
Veröffentlicht: 10. Januar 2012 Abgelegt unter: €URO, BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, EUROPÄISCHE UNION (EU), FRANKREICH | Tags: "vive la différence", Bank of Greece, DEMOKRATIE, Demokratur, EU-Kommission, Euro, Euro-Zone, EZB, Falschgeld-Politik, Falschmünzer, Finanzhoheit, FRANKREICH, Geldwertstabilität, Giannos Papantoniou, GRIECHENLAND / GREECE, IWF - IMF, John S. Latsis Public Benefit Foundation, Kohäsionsfonds, Konjunkturpolitik, Kurt Tucholsky, Länderfinanzausgleich, Lissabon-Vertrag, Lucas Papademos, Mario Draghi, Mario Monti, parteilos, MP vom 16.11.2011-28.04.2013, Marktwirtschaft, Nabuccos Gefangenenchor, No-Bailout-Klausel, Quo vadis, Rechtsstaat, Sarkozy, Schuldenkrise, Staatsanleihen, Theodoros Karatzas, Transferunion, Valery Giscard d’Estaing, Währungsunion Hinterlasse einen KommentarQuo vadis € – Quo vadis Europa?
Mit blindwütigem Aktionismus wollen die €uro-L(H)enker durch die Fortsetzung ihrer Falschgeld-Politik die Schuldenkrise beheben. Hierbei liegt die Betonung auf „wollen“ (man könnte es auch träumen nennen).
Selbst wenn es gelänge, den €uro zu retten, Europa ginge dabei verloren.
Die Organisation der Euro-Alchimisten wurde um einige Galionsfiguren der Puppenspieler um „Goldman sucks“ ergänzt,
Mario Draghi (Ex-Goldman-Manager, genannt Super-Mario II), Lucas Papademos nach seiner Veröffentlichung „From the drachma to the euro”, Economic Bulletin, Bank of Greece, Band 15, July 2000, S. 7-14., von bösen Zungen auch der Zinker genannt (auch von Papademos am 3.Juli 2000 als Keynote Speaker einer Veranstaltung der John S. Latsis Public Benefit Foundation vorgetragen – Hintergrund-Info’s zur Familie Latsis – weitere Keynote Speaker bei derselben Veranstaltung waren
Giannos Papantoniou, Minister of Economy and Finance
Theodoros Karatzas, Governor of the National Bank of Greece
Valery Giscard d’Estaing, Former President of the French Republic)
oder Mario Monti, dem auch die zweifelhafte Ehre anhaftet, eine Rothschild-Marionette zu sein, erschienen auf der Bühne!
Noch immer lautet die Botschaft zur Eurorettung: Wir brauchen Geld, sehr viel Geld!
Aus ursprünglichen € 110 Mrd. für Griechenland sind durch Aufstockung, Hebelung und Hilfen der Europäischen Zentralbank fast 2 Bio. € geworden — und schon ist ein weiterer Schuldenfonds im Gespräch.
Die bereits aufgebrachten gigantischen Summen, hatten erwartungsgemäß keinerlei Entspannung der Finanzkrise zur Folge.
Vielmehr mutierte die Euro- zur Politik- und schließlich zu einer veritablen Demokratiekrise.
Die neue Strategie der Falschmünzer ist nun die Zentralisierung nationaler Finanzhoheit nach Brüssel.
Das einst dezentrale Europa (Phase I) verwandelt sich über ein halbzentrales System kollektiver Schuldenschranken (Phase II) hin zur Manifestierung eines zentrales Schuldenmanagement, der Brüsseler Demokratur (Phase III).
Die Phase I beschränkte sich zunächst auf die Schaffung der Währungsunion, in der jedes Mitglied eigenverantwortlich nach Gutdünken wirtschaftet(e).
Als Bonifikation für die Teilhabe an der Eurozone erfreute man sich (hauptsächlich in den Südstaaten) an deutlich niedrigeren Zinsen für die Emission von Staatsanleihen und den Segnungen der EU (Struktur- und Kohäsionsfonds).
Die sinnvolle Mahnung (No-Bailout-Klausel) des Maastricht-Vertrages «Die Union haftet nicht […] und tritt nicht für derartige Verbindlichkeiten ein.» wurde geflissentlich (weil politisch nicht gewollt) ausgeblendet.
Natürlich wurden die wohlmeinenden Warnungen renommierter Wirtschaftswissenschaftler hinsichtlich der Risiken eines gemeinsamen Währungsraumes ungleicher Mitglieder von den Euro-Besoffenen in den Wind geschlagen.
Staat und Währung lassen sich nun mal nicht trennen, wenn man es versucht, wie geschehen, hackt sich der Staat den Arm ab, mit dem er seine Aufgaben erfüllen könnte und müsste.
Was auch immer wir nehmen, Konjunkturpolitik, Geldwertstabilität, Beschäftigungssicherung, all dies ist nur mit nationaler und nicht mit multinationaler Geldpolitik möglich.
Mit der Eurozone wurde Abschied von den eisernen Postulaten der Marktwirtschaft, des Rechtsstaats und der Geldwertstabilität genommen, da all diese Werte mit einem multimonetären System nicht zu garantieren sind
Es liegt wohl auf der Hand, warum seitens der Politik diese Zusammenhänge völlig konträr zu Wahrheit vermittelt wurden!
Wie wir jetzt deutlicher als zu Beginn erleben, ist die Währungsunion ein krasser Verstoß gegen demokratische Grundwerte.
Man hat die Währungshoheit europäisiert und schon dabei sehen können, dass europäisieren ein anderen Wort für sozialisieren ist.
Die Währungsverantwortung ist damit auch sozialisiert worden und damit auf die Länder übergegangen, die am geringsten mit Währungsverantwortung zu tun haben möchten.
Letztlich wurde die Phase I mit der Realisierung, dass Griechenland Anfang 2010 auf der Kippe stand, gestoppt.
Die EU-Kommission setzte alles daran, einen Ausstieg der Hellenen aus der Euro-Zone zu verhindern, um sich außerhalb der EU mit seinen Gläubigern und dem IWF hinsichtlich eines Schuldenschnitts zu einigen.
Im Mainstream wurde oft über die Gründe des alternativlosen Verbleib‘s der Griechen in der Eurozone philosophiert … die noch 2010 überschaubaren Risiken der Banken.
Diese Einschätzung kann und konnte ich zu keinem Zeitpunkt unterschreiben, sondern bin fest davon überzeugt, dass die wahren Gründe ganz anders aussehen. Ein Verlassen der Eurozone hätte ganz massiv die Macht der EU-Kommission untergraben und die Billionen CDO-Wetten (hauptsächlich von US-Versicherungen garantiert) wären fällig geworden (wir erinnern uns, dass bei ca. € 350 Mrd. hellenischem Kreditvolumen, die abgesicherten Volumina um ein vielfaches höher liegen).
Daher hat man Griechenland durch ausgesprochen großzügige Versprechen dazu gebracht, einen entsprechenden Hilfsantrag an die Eurogruppe zu richten. Dieser wurde am 23.April 2010 gestellt, worauf ab dem 12.Mai 2010 die Hilfszahlungen flossen.
EU-Kommission und Euro-Rat verließen damit den Boden des Lissabon-Vertrages!
Für unsere französischen Freunde stellte sich die Lage etwas komplizierter dar. Die französischen Banken waren u.a. wegen direkter Beteiligungen an hellenischen Banken im hohen Maß in Staatsanleihen wackliger Südstaaten engagiert.
Zwar galt für Frankreich der Beschluss der EU-Kommission vom 7. Oktober 2008, wonach im Krisenfall jeder Staat für seine Banken selbst Verantwortung zu übernehmen hat.
Monsieur Sarkozy musste daher einen Weg finden, die Gemeinschaft der Eurostaaten davon zu überzeugen, dass im Sinne der Eurostabilität deren Solidarität die Märkte beeindrucken würde. Ein Schelm wer davon ausgeht, Sarkozy wollte damit ein denkbares downgrading Frankreichs verhindern.
So kam es in der Nacht vom 7. auf den 8. Mai 2010 zum Brüsseler Beschluss, einen Eurorettungsschirm zu begründen.
Mit gallischer Prahlerei verkündete Sarkozy danach, er habe soeben den Euro gerettet!
Tatsächlich bedeutete diese Entscheidung allerdings das Ende der Euro-Selbstverantwortung und ersetzte diese durch eine Transferunion.
Mit dem Ende des Bailout – Verbot als Garant des stabilen Euro wurde die gesamte Konstruktion des Euro als Gemeinschaftswährung ad absurdum geführt.
Somit begann die Phase II für Europa.
Als ob es diesen Maastrichter Anker gegen verantwortungslose Verschuldung der Mitgliedstaaten niemals gegeben hätte, wurde von allen Mitgliedstaaten nunmehr unisono behauptet, dass eine Einheitswährung mit einheitlicher Geldpolitik und einer 17-fachen individuellen Finanzpolitik nicht funktionieren könne:
Die Doktrin „Wir brauchen mehr Europa“ wurde aus dem Zylinder gezaubert.
Im Europa der Phase II trat nunmehr eine oktroyierte Schuldengrenze an die Stelle des eigenverantwortlichen No-Bailout des Europa der Phase I.
Dies war die gegen jede ökonomische Vernunft entwickelte Kernvereinbarung des kostspieligen Strandspaziergangs von Deauville zwischen dem Falschmünzer-Duo Merkozy.
Doch ihre Theorie beruht, wie so oft, auf einer Fehlanalyse. Es stellt sich in diesem Zusammenhang schlicht die Frage, wie Schuldengrenzen glaubwürdig sein können, wenn ein überschuldeter Mitgliedsstaat eben gerade durch einen Bailout aus seinem desolaten Zustand gerettet wird/werden soll.
Es ist sicher nachvollziehbar, dass die Regierung eines solchen Mitgliedslandes insgeheim davon ausgehen wird, dass wenn eben diese Grenzen nicht erreicht werden oder man mit der Einhaltung dieses Schuldenkorsetts scheitert, letztlich doch eine Rettung erfolgt.
Also kann man heute munter diesen Schuldenbegrenzungen zustimmen, weil sich letztlich dadurch keine eklatanten Nachteile ergeben werden.
Konsequenz:
Mit dem Europa der Phase II dürfte die Euro-Finanzkrise der einzelnen Mitglieder vermutlich kaum überwindbar sein!
Also wat nu? fragt man sich wie weiland Kurt Tucholsky an Seine und Spree.
Manch kranke Synapsen mögen sich nun eingestanden haben, dass sich die Phase II als ungeeignet herausgestellt habe, um das Schuldenproblem zu lösen.
Voilà, dann wird eben ein Europa der Phase IIIeingeläutet, kurzum «noch mehr Europa»!
Der europäische Einheitsstaat muß realisiert werden!
Das dachte sich sicher auch der Träger des Karlspreises 2011, Monsieur Trichet, als er ein europäisches Finanzministerium forderte.
Irgendwie erscheint die Forderung eines Franzosen, der die Vorzüge des „vive la différence“ quasi mit Aufnahme der Muttermilch zu schätzen lernte, doch recht erstaunlich! Mon Général würde sich im Grabe umdrehen!
Eine solche Institution soll dann den Mitgliedsstaaten das jeweilige Budget zuweisen, das bis zum Jahresende ausgegeben werden darf.
Mehrausgaben sind unzulässig, Minderausgaben haben zur Folge, dass ihnen nächstes Jahr die Zuteilungen gekürzt werden.
Das erinnert uns doch an das „segensreiche“ kameralistische System (vulgo: Einladung zur Geldverschwendung) unserer Bundesländer und Kommunen.
Das Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler stellt jedes Jahr erneut Auswüchse und Fehlallokationen dieses anachronistischen System’s an den Pranger.
Macht doch nix!
Solange Ba-Wü, Bayern, Hessen und Hamburg mittels Länderfinanzausgleich die vorsätzliche Geldverschwendung hochdefizitärer Bundesländer zukleistern, kann man damit munter weiterwursteln.
Dieses System soll nun mit aller Macht gegen den Willen der Menschen auf Europäischer Ebene umgesetzt werden, somit erreichen wir ein Europa der Phase III!!.
Die Polit-Clowns riskieren mit ihren Euro-Rettungs-Phantasien Europa zu verlieren, mit anderen Worten aus der Vielfalt europäischer Kulturen und autonomer Staaten ein einheitliches Staatsgebilde fernab jeglicher demokratischer Grundlagen zu schaffen!
Dabei wird vorsätzlich nicht erkannt, dass eine solch alternativlose Schicksalsgemeinschaft, der sich alle Europäer unterzuordnen haben, einen alles entscheidenden Nachteil hat:
Schicksal ist der mächtigste Feind der Freiheit!!
Merkozy & Co qualifizieren sich damit in Nabuccos Gefangenenchor einzustimmen:
„Wo in Freiheit wir einst glücklich lebten, wo die Heimat unsrer Seele ist […]“
Wem eine solch fatalistische Hingabe letztlich nutzen soll, mag sich dem nachdenklichen Leser selbst erschließen.
Es wäre überaus wünschenswert, die Akteure dahingehend zu zwingen, geltendem Recht zu folgen und die Euroverfassung mit nationaler Selbstverantwortung wiederherzustellen.
Vielleicht ließe sich auf diesem Weg sowohl der Euro als auch Europa retten.
Mir ist klar, dass dies vermutlich ein frommer Wunsch bleiben wird, aber etwas Träumen sollte an dieser Stelle erlaubt sein.
Vielen Dank für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit und die besten Neujahrs-Wünsche
Ihr Oeconomicus