Folgen der Russland-Sanktionen: Schleswig-Holstein verzeichnet 31% Exportrückgang
Veröffentlicht: 30. Mai 2015 Abgelegt unter: Auswirkungen der Russland-Sanktionen, Freie Wähler, sanctions & implications, Wirtschaftsministerium - Reinhard Meyer (SPD) | Tags: Hamburger Hafen, Industrieverein Sachsen e.V., Kieler Seehafen, Russland-Sanktionen Ein KommentarFolgen der Russland-Sanktionen: Schleswig-Holstein verzeichnet 31% Exportrückgang
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Nach Einschätzung von Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) hat die schleswig-holsteinische Wirtschaft zunehmend mit den Folgen der Russland-Sanktionen zu kämpfen.
Besonders betroffen seien die Automobilindustrie, der Maschinenbau, die Ernährungswirtschaft, aber auch zahlreiche Logistikunternehmen, die aufgrund ausfallender Transportaufträge bereits um ihre Existenz fürchten.
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Wie der Wirtschaftsminister weiter feststellt, verzeichnet der Kieler Seehafen, seit mehr als 20 Jahren Marktführer bei direkten Fährverbindungen ins Baltikum und nach Russland, einen Rückgang des Transportvolumens von etwa 6 Prozent.
Selbst der für Schleswig-Holstein enorm wichtige Umschlagplatz Hamburg sei aufgrund der Russland-Krise von Rang 2 auf Rang 3 der europäischen Häfen abgerutscht.
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Diese vorhersehbaren Entwicklungen sind keineswegs als Einzelfall zu betrachten. So rief bereits Anfang Oktober 2014 der Industrieverein Sachsen e.V. seine Mitglieder zu einer an die Bundesregierung gerichtete Petition auf.
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Wie wir wissen, blieben adäquate Maßnahmen seitens der Politik nicht nur völlig aus, man glänzte mit weiteren Sanktionsstufen, die am Ende des Tages die wirtschaftlichen Auswirkungen weiter verschärfen werden.
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Umfassende Recherchen hinsichtlich der Haltung aller politischen Parteien zu den wirtschaftlichen Folgen der Russland-Sanktionen brachten bislang keine beachtenswerte Ergebnisse … mit einer bemerkenswerten Ausnahme:
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Seitens der Landesvereinigung der Freien Wähler in Baden-Württemberg wurde am 16. November 2014 eine Resolution verabschiedet, in welcher mit nachvollziehbarer Argumentation die Einstellung der Russland-Sanktionen gefordert wird.
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Zur Nachahmung wärmstens empfohlen!
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Ihr Oeconomicus
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Quellen:
http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Landespolitik/Kieler-Minister-sieht-Schaeden-fuer-Wirtschaft-wegen-Russland-Krise
http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article205336977/Russland-Sanktionen-fuehren-zu-Exportrueckgang-im-Norden.html
http://www.rtdeutsch.com/21043/headline/31-prozent-exporteinbruch-norddeutschland-leidet-massiv-an-den-auswirkungen-der-russlandsanktionen-2/
http://www.welt.de/regionales/hamburg/article141396242/Kieler-Minister-sieht-Wirtschaftsschaeden-wegen-Russland-Krise.html
http://www.t-online.de/regionales/id_74114972/russland-krise-reinhard-meyer-sieht-wirtschaftsschaeden.html
http://www.ksta.de/newsticker/kieler-minister-sieht-wirtschaftsschaeden-wegen-russland-krise,15189532,30769462.html
Merkel bremst bei Aufhebung der Russland-Sanktionen
Veröffentlicht: 8. Januar 2015 Abgelegt unter: Angela Merkel (Bundeskanzlerin 22.11.2005 bis 08.12.2021), Außenwirtschaftsverkehr mit der Russischen Föderation, Merkel-Zitate und mehr, Regierungserklärungen, sanctions & implications | Tags: Russland-Sanktionen Ein KommentarMerkel bremst bei Aufhebung der Russland-Sanktionen
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Bundeskanzlerin Angela Merkel bremst in der Debatte um eine Aufhebung der EU-Sanktionen gegen Russland.
Nach einem Treffen mit dem ukrainischen Ministerpräsidenten Arseni Jazenjuk sprach sich Merkel am Donnerstag in Berlin dagegen aus, eine schrittweise Aufhebung der Sanktionen an die teilweise Umsetzung des Minsker Abkommens zur Deeskalation in der Ostukraine zu koppeln.
Man könne die Einrichtung einer Demarkationslinie zwischen den prorussischen Separatisten und ukrainischen Streitkräften oder die Sicherung der russisch-ukrainischen Grenze nicht isoliert betrachten.
„Deshalb glaube ich, dass wir auch das gesamte Minsker Abkommen umgesetzt sehen müssen, damit man sagen kann, man kann diese Sanktionen wieder aufheben.“
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Handelsblatt
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18.12.2014
Merkel: Sanktionen gegen Russland weiterhin unvermeidlich
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„Wir suchen unverändert und unvermindert den Dialog mit Russland“
sagte Angela Merkel in ihrer Regierungserklärung im Bundestag am Donnerstag in Berlin.
Mit Blick auf den Europäischen Rat, der am Donnerstag und Freitag in Brüssel zusammentritt, machte sie deutlich, dass Europa weiterhin die Ukraine wirtschaftlich und politisch unterstützen wolle.
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CDU
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