Schatten-ESM
Veröffentlicht: 11. Februar 2013 Abgelegt unter: ESM, EUROPÄISCHE UNION (EU) | Tags: ESM, Klaus-Peter Willsch, Rettungsschirm Hinterlasse einen KommentarEU-Plan:
Rettungsschirm für Nicht-Euro-Länder
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Die EU baut ihren Beistandspakt für jene Länder aus, die nicht mit dem Euro zahlen. Es geht um 50 Milliarden Euro. Kritiker fürchten einen bald wachsenden Schutzschirm.
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Es ist ein wenig wie in der Duplo-Werbung: Für die einen ist es ein harmloser Routine-Beschluss, für die anderen eine gefährliche Entscheidung der EU.
Anders als der Schokoriegel ist der EU-Beistandspakt für strauchelnde Staaten aber keine süße Kleinigkeit.
Klaus-Peter Willsch gehört zu den anderen. Für den CDU-Bundestagsabgeordneten ist das Konstrukt, über das die EU-Finanzminister gerade diskutieren, ein „Schatten-ESM“, der Deutschland in ein milliardenschweres Haftungsabenteuer kontinentalen Ausmaßes stürzt.
Willsch ist einer der wenigen Köpfe im Bundestag, die kompromisslos gegen die europäische Dauerretterei zu Felde ziehen. Genau genommen war er der erste Unions-Abgeordnete, der sich traute, dem Kurs von Kanzlerin Angela Merkel und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zu widersprechen.
Entsprechend entsetzt ist der hessische Abgeordnete über die Vorlage KOM (2012) 336, die der Rat beschließen will.
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Es geht um die „Fazilität des finanziellen Beistands für Mitgliedstaaten, deren Währung nicht der Euro ist“, so der offizielle Titel.
Damit kann diesen zehn EU-Staaten geholfen werden, wenn ihre Zahlungsbilanz in Schieflage gerät.
Die EU-Finanzminister wollen „vergleichbare Finanzinstrumente“ wie jene schaffen, mit denen Euro-Krisenländern unter die Arme gegriffen wird. Auch der Druck zur wirtschafts- und finanzpolitischen Koordinierung soll steigen. Mit anderen Worten: Ein seit Jahren bestehendes Hilfsprogramm soll zu einer kleinen Kopie des Euro-Rettungsschirms ausgebaut werden.
Für Willsch ein weiterer Sündenfall: „Es soll ein ‚Rettungsschirm‘ für Staaten wie Bulgarien oder Rumänien gespannt werden“, schimpft er.
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WiWo
Slowenien: Zittern im „Spanien Zentraleuropas“
Veröffentlicht: 6. November 2012 Abgelegt unter: SLOWENIEN | Tags: Radovan Žerjav, Renault-Werk, Rettungsschirm, SLOWENIEN Hinterlasse einen KommentarSlowenien: Zittern im „Spanien Zentraleuropas“
Die Worte des slowenischen Wirtschaftsministers klingen verdächtig bekannt:
„Ich sehe auch in weiterer Folge keine Notwendigkeit dafür, um EU-Hilfen anzusuchen“, sagte Radovan Žerjav am gestrigen Dienstag bei einem Besuch in Wien.
Seit Monaten wird darüber spekuliert, ob und wann der einstige EU-Musterschüler unter den Rettungsschirm schlüpft.
Die slowenische Regierung schloss das bisher aber aus. So wie auch die Regierungen jener Krisenländer rund um Griechenland und Portugal, kurz bevor sie die Hilfsgesuche tatsächlich gestellt haben. Žerjav, wie auch der Rest der Mitte-rechts-Regierung in Laibach, will vom Rettungsschirm nichts wissen:
„Das Blutbild Sloweniens ist nicht so schlecht, wie es manche darstellen“, sagte er nach einem Arbeitsgespräch mit Österreichs Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP).
(Die Presse)
Anmerkung
Dann wollen wir doch mal hoffen, dass der Wirtschaftsminister den Anteil der Leukozyten, die Hämoglobinwerte, etc. richtig interpretiert und nicht etwa Indikatoren für die Entwicklung einer Blutvergiftung, ausgelöst durch die slowenische Kfz.-Zulieferindustrie oder den Renault-Werk in Novo mesto übersehen hat.
Ihr Oeconomicus
IWF will Rettungsschirm für Osteuropa
Veröffentlicht: 14. Oktober 2012 Abgelegt unter: IWF - IMF, Weltbank | Tags: Albanien, IWF - IMF, Mazedonien, Rettungsschirm, RUMÄNIEN, SERBIEN, SLOWENIEN, Weltbank Hinterlasse einen KommentarKredit-Klemme:
IWF will Rettungsschirm für Osteuropa
Wegen der Griechenland-Krise wird es für die osteuropäischen Staaten immer schwerer, Kredite zu erhalten. Nun will der IWF gemeinsam mit der Weltbank ein Modell entwickeln, wie diese Staaten leichter an Geld kommen können.
Deutsche Mittelstands Nachrichten | 14.10.12, 04:05 | 3 Kommentare
Spanien will komplett unter Euro-Rettungsschirm
Veröffentlicht: 2. Oktober 2012 Abgelegt unter: SPANIEN | Tags: MwSt-Erhöhung, PkW-Neuzulassungen, Rettungsschirm, SPANIEN, Sparprogramm Hinterlasse einen KommentarSpanien will komplett unter Euro-Rettungsschirm
Gerade erst hat Spaniens Regierung ein umfassendes Sparprogramm aufgelegt, nun will sie angeblich doch die Hilfen aus dem Rettungsschirm vollständig beanspruchen. Fraglich ist die Rolle Deutschlands.
Welt-online
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follow-up, 3.10.2012 – 06:00h
Spanien dementiert Bericht
Rajoy: Hilfsantrag steht nicht unmittelbar bevor
Quelle
Anmerkung zum Dementi
1. Der ESM startet erst am 8. Oktober 2012, wobei mir noch nicht klar ist wie die Bareinlagen und Garantien seitens Belgien, Griechenland, Italien, Malta, Portugal, Spanien und Zypern de facto aufgebracht werden sollen
2. Die Auswirkungen des Hilfsantrages an den Kapitalmärkten sind sehr schwer einzuschätzen, vermutlich aber nicht gerade vertrauensbildend
3. Dem Vernehmen nach wünscht sich Barack Obama vor den Präsidentschaftswahlen am 5. November 2012 keine weiteren Verwerfungen aus Europa
Ihr Oeconomicus
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dazu gleich noch ein Paukenschlag
PKW-Neuzulassungen in Spanien mit -36,8% zum Vorjahresmonat
apropo Automarkt
Am deutschen Automarkt spitzt sich die Absatzkrise immer mehr zu. Im September wurden in Deutschland rund 250 000 Neuwagen zugelassen – das sind rund 11 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie der Verband der Importeure VDIK mitteilte. Damit liege der Pkw-Markt hierzulande nach einem guten Jahresstart nach den ersten neun Monaten um 1,8 Prozent unter Vorjahresniveau. Von Januar bis September wurden nach den Angaben 2,36 Millionen neue Autos in Deutschland zugelassen.
teleboerse
Bloomberg meldet soeben, spanische Banken benötigen zu kurzfristigen Re-Kapitalisierung mindestens 105 Mrd. € .. aus meiner Sicht ist dies allerdings nur die Spitze des Eisbergs. So richtig spannend wird es, wenn die desolate Lage der regionales Cajas öffentlich diskutiert wird!
Slowenien ist nächster Pleitekandidat
Veröffentlicht: 1. September 2012 Abgelegt unter: SLOWENIEN | Tags: Arbeitsmarktreform, Bad Bank, EU-Bankenhilfe, Janez Jansa, Oppositionsführer Zoran Jankovic, Rettungsschirm, SLOWENIEN Hinterlasse einen KommentarSlowenien ist nächster Pleitekandidat
Der slowenische Staat kann seine Rechnungen möglicherweise nur noch wenige Wochen bezahlen. Dies räumte Ministerpräsident Janez Jansa in einem am heutigen Freitag veröffentlichten Interview mit dem Internetportal siol.net ein.
„Im Oktober droht uns die Zahlungsunfähigkeit, wenn es uns nicht gelingt, Anleihen zu verkaufen“,
sagte Jansa. Schon jetzt könne sich Slowenien auf dem Kapitalmarkt nicht mehr finanzieren, sagte der konservative Politiker. Die Kreditaufnahme sei „praktisch unmöglich“. Slowenien wird bereits seit Monaten als nächster Kandidat für den Euro-Rettungsschirm gehandelt.
01.09.2012 | 14:13 | (DiePresse.com) — ORF.news
Klage gegen ESM erweitert
Veröffentlicht: 5. August 2012 Abgelegt unter: BVerfG, DEUTSCHLAND - GERMANY, ESM, EZB, Verfassungsbeschwerden | Tags: Bundestag, BVerfG, Dietrich Murswiek, ESM, EZB, Franz Mayer, GRIECHENLAND / GREECE, Herta Däubler-Gmelin, Ingolf Pernice, ITALIEN, Mario Draghi, Peter Gauweiler, Rettungsschirm, SPANIEN, Verfassungsbeschwerde Hinterlasse einen KommentarKlage gegen ESM erweitert
Nachdem das Bundesverfassungsgericht derzeit die Rechtmäßigkeit des ESM prüft, soll es nun auch untersuchen, inwieweit die Finanzierung des Rettungsschirms durch Kredite der Europäischen Zentralbank rechtens ist.
Wie das Manager Magazin berichtet, hat Prof. Dietrich Murswiek hat als Prozessbevollmächtigter von Dr. Peter Gauweiler (MdB – CSU) die bereits anhängige Verfassungsbeschwerde um diesen Punkt erweitert.
Brechstange Fiskalpakt
Veröffentlicht: 31. Juli 2012 Abgelegt unter: Arbeitsmarkt, DEUTSCHLAND - GERMANY, EUROPÄISCHE UNION (EU), Fiskalpakt | Tags: Fiskalpakt, Löhne, Renten, Rettungsschirm, Schuldenbremse, Sozialsysteme, Werner Rügemer Hinterlasse einen KommentarBrechstange Fiskalpakt
Schuldenbremsen, Bankenrettung und Sparzwänge als Vorwand für noch mehr Arbeits-Unrecht in Europa.
Weitgehend unbemerkt in der Öffentlichkeit werden in den Staaten der Europäischen Union die Arbeitsbeziehungen und Sozialsysteme noch weiter dereguliert, „reformiert“. Die Begründungen kommen aus den Konstrukten Rettungsschirm, Schuldenbremse und Fiskalpakt. Tarifverträge werden ausgehebelt, Löhne und Renten werden gesenkt, Arbeitszeiten werden verlängert, befristete Verträge werden gefördert, der Kündigungsschutz wird noch weiter gelockert. Gleichzeitig wird der öffentliche Dienst weiter verkleinert und privatisiert.
Zu diesem Erkenntnissen kommt Werner Rügemer in seinem Aufsatz vom 31.07.2012