Operation Wunderland
Veröffentlicht: 24. September 2014 Abgelegt unter: DEMOKRATIE, DEUTSCHLAND - GERMANY, Manipulation, UNITED STATES OF AMERICA | Tags: brainwash, Konrad Adenauer, Marktwirtschaft, Propaganda, re-education 7 KommentareOperation Wunderland
Teil 1/3:
Ein Volk wird umerzogen
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Beim Einmarsch in Deutschland hatten die Amerikaner ein festes Feindbild: Jeder Deutsche war ein Nazi, der zu demokratischem Verhalten erst erzogen werden musste. Schon bald jedoch zeigte der Alltag, dass die Besatzungspolitik auch Kompromisse und Zugeständnisse erlaubte, ja mitunter sogar erforderlich machte.
Die Strategen, die in Washington die Grundlagen der Herrschaft in den Westzonen formulierten, versuchten deshalb bald, den Deutschen das Kleine Einmaleins demokratischen Verhaltens näher zu bringen – z.B. die Grundregeln des Diskutierens oder der politischen Partizipation.
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Wie wir heute sehen, haben die Deutschen diese Lektion mit Bravour verinnerlicht und gerne darauf verzichtet, sich mit der ‚höheren Mathematik‘ politischer Partizipation zu beschäftigen. Solche anspruchsvollen Lektionen überließ man freudig den diversen Organisationen transatlantischer Interessen.
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Operation Wunderland
Teil 2/3:
Marktwirtschaft für Anfänger
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Der zweite Teil beschreibt, wie es Washingtons Propagandastäben gelang, den Deutschen etwas zu verkaufen, das diese partout nicht haben wollten: Marktwirtschaft und freien Wettbewerb. – Gegen die Vorbehalte breiter Bevölkerungsschichten setzten die Amerikaner die soziale Marktwirtschaft schließlich mit Hilfe einer millionenschweren PR-Kampagne durch, die die deutsche Industrie erheblich mit finanzierte. Auch wird deutlich, dass das deutsche Wirtschaftswunder keineswegs allein auf der Leistung Ludwig Erhards oder dem Fleiß der deutschen Bevölkerung beruhte, sondern auf den Fluren Washingtons geplant wurde.
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Operation Wunderland
Teil 3/3:
Propagandakrieg um Deutschland
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Dieser Teil der Dokumentation handelt von einem besonders brisanten Thema der Nachkriegszeit: Erzählt wird, mit wie viel propagandistischem Rückenwind Amerikas Wunschkanzler Konrad Adenauer im Klima der stetig wachsenden Spannungen zwischen West und Ost zu einer populären Figur aufgebaut wurde, die die Bundesbürger begeistern und der sie blind folgen sollten. – Denn für die USA war es politisch besonders wichtig, die Widerstände der Westdeutschen gegen die Wiederaufrüstung zu brechen. Und nur ein Kanzler Adenauer, so ihre Analyse, konnte und wollte der Bevölkerung die amerikanische Politik verkaufen.
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