Terrorgefahr ! – Überwachung total ?
Veröffentlicht: 24. März 2015 Abgelegt unter: Commission nationale de l'informatique et des libertés (CNIL) - französische Datenschutzbehörde, Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Digitaler Binnenmarkt, ECHELON, Geheimdienste / intelligence services, Justiz + Rechtsstaat | Tags: Überwachung, Datenschutz, Edward Snowden, Isabelle Falque-Pierrotin, Mainway, Marina, Nucleon, Prism, Stellar Wind Hinterlasse einen KommentarTerrorgefahr ! – Überwachung total ?
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Die Attentate in Frankreich haben die Debatte über die Überwachung der Bürger neu entfacht.
Der Dokumentarfilm stellt sich den aktuellen Fragen.
Reicht die bisherige Datenkontrolle aus?
Wie kann sich der Bürger gegen komplette Durchleuchtung schützen?
Wie profitieren globale Konzerne von den Daten der Verbraucher?
Und: Kann ein Überwachungsstaat Terror verhindern?
[…]
ARTE — Video [89 Min.]
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Gespräch mit Isabelle Falque-Pierrotin
Im Gespräch mit Emilie Aubry: Isabelle Falque-Pierrotin, Mitglied des französischen Staatsrats und Präsidentin der französischen Datenschutzbehörde „Commission nationale de l’informatique et des libertés (CNIL)“
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ARTE-Video [11 Min.]
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Dieses Video-Dokument ist leider nicht mehr vorhanden!
Hilfsweise im Anschluss die französische Version:
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Anmerkung:
Aus meiner Sicht eine must-see-Doku, die kein Blatt vor den nimmt und sich in selten gesehener Deutlichkeit mit ‚Klartext‘ punktet.
So wird u.a. auch erwähnt, dass die EU noch am 05.09.2001 dazu bereit war, einen historischen Antrag gegen die USA zu verabschieden und Sanktionen androhen wollte, falls die Supermacht die Echelon-Überwachung nicht einstelle.
Warnhinweis: Menschen mit notorisch hohem Blutdruck sollten diese Doku nur unter medizinischer Aufsicht ansehen!
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Ihr Oeconomicus
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korrespondierende Beiträge
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21.03.2015
SAP liefert US-Diensten Überwachungssoftware
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22.03.2014
Edward Snowden bei TED 2014 spricht Klartext
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according Transcript
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zur Vertiefung von Snowdens Ausführungen:
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PRISM ist ein seit 2005 existierendes und als Top Secret eingestuftes Programm zur Überwachung und Auswertung elektronischer Medien und elektronisch gespeicherter Daten. Es wird von der US-amerikanischen National Security Agency (NSA) geführt und gehört wie die anderen Teilprogramme „Mainway“, „Marina“ und „Nucleon“ zu dem groß angelegten Überwachungsprogramm „Stellar Wind“.
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Laut einer zuerst von der US-amerikanischen Washington Post und dem britischen Guardian im Juni 2013 veröffentlichten Präsentation sind an dem Programm neun der größten Internetkonzerne und Dienste der USA beteiligt:
Microsoft (u. a. mit Skype), Google (u. a. mit YouTube), Facebook, Yahoo, Apple, AOL und Paltalk.
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PRISM soll eine umfassende Überwachung von Personen innerhalb und außerhalb der USA ermöglichen, die digital kommunizieren. Dabei sei es der NSA und dem FBI laut der Washington Post möglich, auf live geführte Kommunikation und gespeicherte Informationen bei den beteiligten Internetkonzernen zuzugreifen, wobei aus den Folien selbst lediglich hervorgeht, dass es Echtzeitbenachrichtigungen zu gewissen Ereignissen gibt, z. B. wenn sich ein Benutzer anmeldet oder eine E-Mail verschickt.Auf welche Daten zugegriffen werden kann, soll laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung vom jeweiligen Anbieter abhängen.
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Aufgedeckt wurde dieses Programm durch den Techniker Edward Snowden, einen ehemaligen CIA- und NSA-Mitarbeiter, der die Daten als „Whistleblower“ dem britischen Guardian und der Washington Post zuspielte. Einige US-Politiker und IT-Sicherheitsexperten sowie zahlreiche Bürgerrechtsgruppen und -aktivisten haben die ohne konkreten Verdacht vorgenommenen Überwachungsmaßnahmen im Rahmen des Programms als „illegal“ bzw. als „Bruch der US-Verfassung“ bezeichnet.
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Die Veröffentlichungen zu PRISM sind Teil verschiedener Offenlegungen geheimer US-amerikanischer Dokumente, durch die Edward Snowden die Überwachungs- und Spionageaffäre 2013 auslöste.
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Quelle und weitere Details @wikipedia
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Zwischenbemerkung:
Damit nicht nur ‚ein Licht aufgeht‘ und ggfls. wieder verglüht, mag es vorteilhaft sein, all diese Beiträge mehrfach anzusehen.
Mit solchem Basic-Wissen ausgestattet, wird es für Alle, die uns ständig -semantisch hübsch verpackt- einreden möchten, Freiheit gegen Sicherheit einzutauschen schwieriger, dieses Ziel zu erreichen !
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11.07.2001
Bericht über die Existenz eines globalen Abhörsystems für private und wirtschaftliche Kommunikation (Abhörsystem ECHELON)
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Herzlichen Dank, lieber Professor Waibel !
Veröffentlicht: 3. September 2013 Abgelegt unter: Cyber-Wars, DEUTSCHLAND - GERMANY, UNITED STATES OF AMERICA | Tags: BND, Jo Lernout, Karlsruher Institut für Technologie, NSA, Prism, Prof.Alexander Waibel, Universität CMU Pittsburgh Hinterlasse einen KommentarDeutsche Forschung für US-Geheimdienste
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Der US-Geheimdienst NSA nutzt für seine Überwachungsprogramme offenbar deutsche Forschungen zur digitalen Spracherkennung. Das haben Recherchen von FAKT ergeben. Konkret geht es um die Forschung von Professor Alexander Waibel vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Seine Arbeit hat die digitale Spracherkennung erst anwendbar gemacht. FAKT zufolge wird am KIT seit Jahren Forschung betrieben, die auch durch US-amerikanische Regierungsfonds für Militär- und Geheimdienstforschung gefördert wird.
Zudem besitzt Waibel neben seiner Karlsruher Professur eine zweite an der amerikanischen Universität CMU Pittsburgh, eine der führenden Universitäten für Informatik. Auch dort wird seit Jahren Forschung durch amerikanische Regierungsfonds für Militär- und Geheimdienstforschung gefördert.
Die Forschungsergebnisse können für die massenhafte Auswertung und Analyse von Sprachdaten eingesetzt werden, wie sie in den Überwachungsprogrammen des US-amerikanischen Geheimdienstes NSA genutzt werden. Interne Unterlagen, die FAKT vorliegen, belegen, dass in einem Forschungsprojekt die NSA als Kunde benannt wird und das Projekt auf Bedürfnisse der NSA ausgerichtet wurde.
Waibel forschte außerdem bis 2002 an Projekten für das amerikanische Totalüberwachungsprogramm „Total Information Awareness“, welches als Grundlage und Vorläufer der heutigen NSA-Überwachungsprogramme wie Prism gilt. Waibel selbst erklärt, nur öffentliche Forschung betrieben zu haben. Er will auch von der Brisanz seiner Forschung nichts wissen:
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„Das gesamte Wissen, das in der Spracherkennung entsteht, das ist wie Straßenbau, wissen Sie, sie können Straßen bauen und dann fahren Autos drüber und irgendwann fahren Panzer drüber.“
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Entwicklungen gelangten wohl auch zum BND
Der ehemalige belgische IT-Unternehmer Jo Lernout, der Anfang der 2000er-Jahre eine Firma von Alexander Waibel mit dessen Know-How kaufte, gab gegenüber FAKT allerdings an, dass diese Technologie teilweise für den BND weiterentwickelt und dem BND zur Verfügung gestellt wurde.
Weder das Bundesforschungsministerium noch das Bundeskanzleramt wollen auf Anfrage von FAKT Kenntnis von der gemeinsamen Forschung der Universität Karlsruhe und den Regierungsfonds für Militär- und Geheimdienstforschung der USA gehabt haben.
Links
- NSA-Spähaffäre: Was ist klar, was nicht?
- BND gibt Verbindungsdaten an NSA weiter
- Gibt es zwei PRISM-Programme?
- BND nutzt offenbar seit Jahren NSA-Daten
- Stecken BND und NSA unter einer Decke?
- Regierung will nichts gewusst haben
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NSA PRISM – Deutsche Forschung für US-Geheimdienste
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Ihr Oeconomicus
legitimierte Snooper & Spanner in Täuschland
Veröffentlicht: 31. Juli 2013 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, DEUTSCHLAND - GERMANY | Tags: Drucksache 17/5279, Drucksache 17/5586, NSA, Prism, Sonderrechte 3 KommentareOffizielle Erlaubnis zur Spionage vs „ahnungslose“ Knopfleiste
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In Täuschland geht es beim Abhören ganz ordentlich zu – man möchte fast sagen mit Täuscher-Gründlichkeit! Denn der Staat selbst hat über 200 Uncle Sam-Firmen mit Sonderrechten ausgestattet, damit diese in Täuschland nachrichtendienstlich operieren können.
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Umso rätselhafter also, warum die ReGIERung von Prism und anderen Geheimnissen erst durch die Presse erfahren haben will.
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Aber sehen Sie selbst ..
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Da durchaus vorstellbar ist, dass Reliquien-Pfleger der Knopfleisten-Lichterscheinung nun lautstark mit dem Begriff „Conspiracy“ umherfuchteln, nachfolgend einige handfeste Dokumente, auf welche im Video Bezug genommen wurde.
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Warnhinweise: Dogmatiker sollten diese Dokumente nicht öffnen, da die Gefahr besteht, das eigene Glaubensbekenntnis in Frage stellen zu müssen. Wer ohne politischen Katechismus auskommt, könnte nach dem öffnen der Dateien von Magenverstimmungen überrascht werden!
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Dokument 1
Federal Foreign Office 503-554.60/7 USA
nv540_1
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Dokument 2
Kleine Anfrage der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Inge Höger, Jan van Aken, Christine Buchholz, Dr. Diether Dehm, Andrej Hunko, Niema Movassat, Kathrin Vogler und der Fraktion DIE LINKE vom 24.03.2011 – Drucksache 17/5279 Titel: „Ausländische Streitkräfte in Deutschland“
auslaendische_streitkraefte_in_deutschland
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Dokument 3 (Achtung: potentielle Magenverstimmung voraus!)
Dezidierte Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage (Dokument 2) vom 14.04.2011 – Drucksache 17/5586
1705586
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Da die Erfahrung lehrt, dass Dokumente versehentlich unauffindbar werden, könnte eine entsprechende Sicherung geboten sein.
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Ihr Oeconomicus
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Ergänzungen
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Aus dem Archiv:
Merkels uNSAeglicher Eiertanz
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Geheimdienste VI: Pofalla büxt aus
Merkels treuer Gefolgsmann und für die Geheimdienste zuständiger Geheimdienst-Koordinator Pofalla hatte am 26.07.2013 vor dem Geheimdienst-Ausschuss des Bundestages zu erscheinen.
Auch wenn man Mitgliedern wie Hans-Christian Ströbele oder Steffen Bockhahn durchaus ehrliches Bemühen unterstellen kann, ist das „Kontroll (!)-Gremium“ eine von den Blockparteien inszenierte und instrumentalisierte Veranstaltung. Wirkliche Kontrolle kann dieses Grüppchen mitnichten ausüben. Regelmäßig wird es an der Nase herumgeführt, Akten verschwinden, Schlapphüte dürfen nicht aussagen…
[…]
Hinter der Fichte
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Eine globale Verschwörung
PRISM ist heute bekannt, begonnen hat die Überwachung allerdings schon viel früher. Ein investigativer Journalist könnte für Ermittlungen zu der Verschwörung mit seinem Leben bezahlt haben.
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Artikel zum Thema:
Investigativer Journalismus: Manchmal ein tödlicher Beruf
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Dank an Lars Schall und Jens Blecker für dieses brisante Fundstück
Edward Snowden: „Ich bereue nichts“
Veröffentlicht: 14. Juli 2013 Abgelegt unter: Cyber-Wars | Tags: NSA, Prism, Whistleblower Edward Snowden Hinterlasse einen KommentarInformation by Clearing House, 12.07.13
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Hallo. Mein Name ist Ed Snowden. Vor etwas mehr als einem Monat hatte ich eine Familie, ein Haus im Paradies und ein angenehmes Leben. Ich hatte auch die Möglichkeit, mich ohne jede (richterliche) Genehmigung in Ihre gesamte Kommunikation einzuklicken, sie abzuspeichern und mitzulesen – die (elektronische) Kommunikation jedes einzelnen Nutzers, (fast überall und) zu jeder Zeit.
Das ist die Macht, mit der man in das Leben von Menschen eingreifen kann..
Mit dieser Macht wird auch das Recht gebrochen, gegen den 4. und 5. Zusatzartikel der Verfassung der USA (s. http://usa.usembassy.de/etexts/gov/gov-constitutiond.pdf ) und gegen den Artikel 12 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (s. http://www.un-
.org/depts/german/grunddok/ar217a3.html ) verstoßen; außerdem ist ein derart massives und umfassendes Überwachungssystem in zahlreichen Statuten und Verträgen ausdrücklich verboten. Obwohl nach der US-Verfassung solche Ausforschungsprogramme illegal sind, behauptet meine Regierung, dass sie durch geheime Gerichtsentscheidungen, die der Welt vorenthalten werden, doch irgendwie legitimiert seien. Diese Entscheidungen stehen im Widerspruch zu elementaren Prinzipien der Rechtmäßigkeit, die vorschreiben, dass Gerichtsurteile auch überprüfbar sein müssen. Unmoralische Handlungen können durch Entscheidungen eines Geheimgerichts nicht moralischer gemacht werden.
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Luftpost – PDF [4 Seiten]
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NSA-Skandal: Täglich neue Fragen | Deppendorfs Woche
Was wusste der BND von den Spähaktionen der US-Geheimdienste? Offenbar einiges. Denn er soll die Daten genutzt haben. Ulrich Deppendorf, Leiter des ARD-Hauptstadtstudios, ist nicht überrascht. Im Gespräch mit Simone von Stosch meint er, die USA müssten den Deutschen endlich über die Abhörmaßnahmen Auskunft geben. Der Kanzlerin werde die Affäre nicht gefährlich.
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Frontal 21 NSA-Datenskandal – Deutschland im Visier des US-Geheimdienstes
Die Datenspione der US-Geheimdienstbehörde NSA hören weltweit Telefone ab und lesen E-Mails mit. Besonders eifrig die der Deutschen. Wie das Schnüffelsystem „Prism“ funktioniert enthüllte jetzt der ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden – ausgerechnet vor dem Besuch von US-Präsident Barack Obama in Berlin. Doch war die Bundesregierung wirklich so ahnungslos, wie sie nun vorgibt? Auch deutsche Behörden sollen längst von NSA-Daten profitiert haben.
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Deutschland + USA + NSA = Stasi-Schnüffel-Staat
ZDF Auslandsjournal vom 12.06.2013
Von überall aus Emails lesen, eine Rechnung bezahlen oder via Facebook einer Freundin zum Geburtstag gratulieren — heute alles möglich. Dass die NSA dabei mitliest ist neu.
Bericht von Ulf Röller.
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Big Brother im Netz
Rena Tangens über Geheimdienstarbeit, den NSA-Skandal und das Abhörprogramm Prism
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