Tatort Euro

„Tatort Euro“

Prof. Joachim Starbatty

Bildrechte: gemeinfrei, Urheber: Christoph Wagener

Bürger, schützt die Demokratie, das Recht und Euer Vermögen
Eurokrise und kein Ende:
Täglich erreichen uns Schreckensmeldungen über Schuldenhöchststände, verschleppte Staatspleiten, Rettungsschirme, Generalstreiks und soziale Brandherde. Immer verzweifelter versucht die Politik Probleme zu lösen, die es ohne den Euro gar nicht gäbe.
Joachim Starbatty rechnet mit einer Idee ab, die von vorneherein zum Scheitern verurteilt war. Er warnt:
Weil die Politik die Weichen falsch gestellt hat, geraten unsere demokratischen Rechte ins Wanken. Die Bürger müssen sich dagegen wehren, dass die Politik ihr Vermögen verspielt. Die Einführung des Euro war eine politische Entscheidung gegen jede ökonomische Vernunft. Er sollte den Frieden in Europa endgültig sichern und den europäischen Integrationsprozess vorantreiben. Jetzt sprengt er Europa.
Gibt es Auswege aus dieser Krise?
Joachim Starbatty dokumentiert, warum die Währungsunion nie ein politisches Fundament hatte, welche Folgen sie für unser Vermögen hat, wer vom Euro profitiert und warum Rettungsfonds, Vergemeinschaftung von Haftung und Notenpresse Irrwege in den Schuldensumpf sind.
Sein Rettungsszenario weist einen gangbaren Weg aus der Eurokrise und eröffnet zugleich Möglichkeiten für Europas Zukunft.
Je länger die Regierungen das ökonomische Gesetz unterdrücken, desto höher werden die Kosten sein.
11.03.2013, gebunden (Europa Verlag)
Produktinfo
250 S., Maße: 22,0 x 13,7 cm, Buch, Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
ISBN: 978-3-944305-03-5, Preis CH: 28,90 CHF, Preis A: 20,60 €
Über den Autor
Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Starbatty, Jahrgang 1940, ist emeritierter Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Tübingen.
Der leidenschaftliche Europäer klagte mehrfach vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den Euro, ist einer der führenden Köpfe der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft sowie Gründungsmitglied der Wahlalternative 2013, die sich für eine Konsolidierung des Euro-Währungsraumes einsetzt.
Starbatty hat zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten zu den Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft veröffentlicht und verfasst regelmäßig Artikel für Focus, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Neue Zürcher Zeitung und das Handelsblatt.
Quelle

Politiker, nein danke! Volksvertreter in der Vertrauenskrise

Politiker, nein danke! – Volksvertreter in der Vertrauenskrise
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Die RBB-Doku begleitet prominente Politiker in ihrem Arbeitsalltag und geht der Frage nach, warum die Politiker und ihre Glaubwürdigkeit in einer Krise stecken.
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Populistisch statt populär, überfordert statt kompetent, verlogen statt verlässlich?
Jean-Claude Junckers viel zitierter Satz “Wenn es ernst wird, muss man lügen” ist an Eindeutigkeit kaum zu überbieten.
Wer bestimmt überhaupt das “Bild vom Politiker”? Er selbst? Die Medien? Die Meinungsforschungsinstitute? Oder – neuerdings – die “Netzgemeinde” über Facebook und Twitter? Wer beeinflusst hier wen und mit welchen Folgen?
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Kaum ein Wähler traut ihnen noch über den Weg. Feuerwehrleute stehen im Ranking der 20 Berufsgruppen, denen man am meisten vertraut, an erster Stelle, Politiker an letzter.
Das beschreibt ein Dilemma: Jenen, die für unser Leben weitreichendste Entscheidungen von Energiewende bis Eurorettungsschirm treffen, misstrauen wir grundsätzlich. Doch wie ist diese Vertrauenskrise entstanden? Warum sind Politiker so unbeliebt? Sind sie tatsächlich so miserabel wie ihr Ruf?
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In Berlin, im Zentrum der Macht, scheint die Transparenz politischer Entscheidungswege faktisch zum Greifen nah. Das Volk glaubt sich auf Tuchfühlung mit den Mächtigen. Ob im Café Einstein Unter den Linden oder in der gläsernen Reichstagskuppel. Vor diesem Hintergrund begleitet die Autorin Marina Farschid einen Tag lang prominente Politiker in ihrem Arbeitsalltag. Befragt werden Meinungsforscher und Medienmacher nach ihrem Einfluss auf die Mächtigen.
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Die Stimme des Liberalismus ist verstummt

Die Stimme des Liberalismus ist verstummt
Die Wirtschaftskrise führt zur autoritären Staatlichkeit und raubt den Menschen ihre Handlungsmöglichkeiten.
Ein Kennzeichen dieser von Krisen geschüttelten Zeit ist eine zunehmende Furcht der Politik vor der Freiheit. Viele der Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, beschneiden auf eklatante Weise die Selbstbestimmungsrechte von Bürgern, Unternehmern und sogar Staaten.
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Günther Lachmann – dradio
PODCAST [3:51 Min]

Faber erwartet den großen Crash

Faber erwartet den großen Crash
Der Börsenguru Marc Faber warnt: Die Börsen werden einbrechen. Der Weltwirtschaft geht die Puste aus, das globale Finanzsystem werde eines Tages implodieren. Notenbanken und Politik riskierten den Zusammenbruch.
Der amerikanische Aktienindex S&P 500 könnte von seinem Top im September bei 1474 Punkten um mindestens 20 Prozent fallen. Der Grund sei nicht Griechenland oder die fiskalische Klippe in den USA.
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Jedes Land habe mit anderen Problemen zu kämpfen. In vielen Ländern Asiens seien es Überkapazitäten, etwa im Immobiliensektor. In der westlichen Welt einschließlich Japan bremsten die hohen Schuldenberge das Wachstum. Faber ist sicher, dass eines Tages das ganze globale Finanzsystem auf null gesetzt wird. Für einen allfälligen Neustart des Systems sorgen werden aber nicht Notenbanken, sondern implodierende Währungs-, Kredit- oder Aktienmärkte.
[…]
HandelsblattLeser-Kommentare
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Anmerkung
Ich kann mir sehr gut vorstellen -und erlebe dies auch bei Vorträgen- dass Faber’s Thesen bei manchen Leser/innen Widerspruch erzeugen.
Wenn Sie mögen, lassen Sie uns die pro’s und con’s hier diskutieren.

Ihr Oeconomicus


«Die politischen Schäden in Europa sind gewaltig»

«Die politischen Schäden in Europa sind gewaltig»
Prof. Heiner Flassbeck ist einer der streitbarsten Ökonomen Deutschlands. Im ersten Teil des cash-Interviews sagt der Unctad-Chefökonom und Euro-Anhänger, weshalb er mittlerweile für eine Teilung des Euroraumes plädiert.
Prof. Flassbeck im cash-Interview
Interview, Teil 2:
«Ich erwarte einen neuen Crash an den Märkten»
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Details zu Flassbeck’s buzzword’s
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Dodd–Frank Act
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Dodd-Frank-Act umfasst nachfolgende Kapitel:
Title I – Financial Stability (Finanzstabilität)
Title II – Orderly Liquidation Authority (Ermächtigung für geordnete Abwicklungen)
Title III – Transfer of Powers of the Comptroller of the Currency, the Corporation, and the Board of Governors (Übertragung von Kompetenzen der Bankaufsichtsbehörden des Bundes)
Title IV – Regulation of Advisers to Hedge Funds and Others (Regulierung von Vermögensverwaltern von Hedgefonds und Anderen)
Title V – Insurance (Versicherungen)
Title VI – Improvements to Regulation of Bank and Savings Association Holding Companies and Depository Institutions (Verbesserungen bei der Regulierung von Holdinggesellschaften für Banken und Sparkassen
Title VII – Wall Street Transparency and Accountability (Transparenz und Verantwortlichkeit der Wall Street)
Title VIII – Payment, Clearing, and Settlement Supervision (Überwachung des Zahlungsverkehrs, des Clearings und der Abwicklung)
Title IX – Investor Protections and Improvements to the Regulation of Securities (Anlegerschutzbestimmungen und Verbesserung der Regulierung von Wertpapieren)
Title X – Bureau of Consumer Financial Protection (Büro für Konsumentenschutz für Finanzdienstleistungen)
Title XI – Federal Reserve System Provisions (Bestimmungen über die Zentralbank)
Title XII – Improving Access to Mainstream Financial Institutions (Verbesserung des Zugangs zu verbreiteten Finanzdienstleistungsunternehmen)
Title XIII – Pay It Back Act (Zahl-es-zurück-Gesetz)
Title XIV – Mortgage Reform and Anti-Predatory Lending Act (Gesetz über die Hypothekenreform und gegen missbräuchliche Kreditpraktiken)
Title XV – Miscellaneous Provisions (Sonstige Bestimmungen)
Title XVI – Section 1256 Contracts (Verträge gemäß Artikel 1256)
Dazu eine Bewertung von DB Research
US-Finanzmarktreform: Die Ökonomie des Dodd-Frank Acts
PDF – [27 Seiten]
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Glass-Steagall Act
Banking Act of 1933
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Gute Bank – Schlechte Bank – Kann ein Trennbankensystem Finanzkrisen verhindern?
Perspektive von Alexandra Brzezinski und Johannes Tiefensee (Friedrich-Ebert-Stiftung)
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Der Glass-Steagall Act und die Bankenregulierung
Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages
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„Glass Steagall Act“ in den USA auf dem Vormarsch
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Anmerkung zu Glass-Steagal, ’neudeutsch‘ „Trennbank-System“
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Bevor Bill Clinton 1999 mit Einführung des Gramm-Leach-Bliley Act den Glass-Steagal-Act auf dem Altar der Wall Street opferte, lag die durchschnittliche Hebelung des Eigenkapitals der US-Finanzindustrie bei etwa 20:1.
Heute sehen wir nicht selten, insbesondere bei Hedgefonds, Leverage-Effekte von 40:1 (!)
Analysiert man die Zahlen von Deutsche Bank, HSBC, JP Morgan und Citibank (jeweils per 30.06.2012) ergibt sich folgendes Bild:
Text Deutsche Bank
in Mrd. €
HSBC
in Mrd. $
JP Morgan
in Mrd. $
Citibank
in Mrd. $
Total Liabilities 2.185 2.479 2.099 1.731
Total Net Worth 56 173 191 185
Balance Sheet Total 2.241 2.652 2.290 1.916
Total leverage 39:1 14:1 11:1 9:1
An der Stelle mag sich die Frage erheben, warum die Deutsche Bank sowohl nach eigener Ansicht, also auch in der Einschätzung unserer wertvollen Qualitätsmedien als eines der stabilsten Bankinstitute in Europa bewertet wird.

Ihr Oeconomicus


„Banker trifft Revoluzzer – Ackermann gegen Cohn-Bendit“

„Banker trifft Revoluzzer – Ackermann gegen Cohn-Bendit“

Mit Josef Ackermann und Daniel Cohn-Bendit saßen sich bei Günther Jauch zwei unerbittliche Diskutanten in Sachen Bankenkrise gegenüber. Überraschend spielte der Manager seinen Kritikern in die Karten.
Steinbrück-Papier nur kalter Kaffee
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Ackermann zu Steinbrücks Forderung, den Geschäftskunden- und Investmentbereich der Banken voneinander zu trennen:
„Das wurde in der Schweiz schon vor 16 Jahren gemacht. Hat man wieder zurückgedreht, weil es sich nicht bewährt hat.“
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„Das warme, teuflische Gesicht des Kapitals“
Cohn-Bendit versuchte etwa, Teuflisches in der Person Ackermanns zu zeigen. Er blicke bei diesem immer höflich lächelnden Mann „in das warme, freundliche und teuflische Gesicht des Kapitals. Mephisto kann auch warm sein“, sagte Cohn-Bendit.
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Schwere Fehler der Banken kleinreden
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Ackermann’s Euphemismus zu intransparenten Finanzprodukten, die vielen Kunden ihr Vermögen gekostet hat: „Es ist absolut richtig, dass bis 2007 auch Produkte generiert wurden, die teilweise zu komplex waren.“ In diesem Zusammenhang erinnerte Jauch an hübsche Zinsgeschäfte, die insbesondere klammen Kommunen verkauft wurden .. mit teilweise katastrophalen Auswirkungen.
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Manipulation durch Deutsche-Bank-Manager
Die Vorhaltungen zur Manipulation des Libor-Zinssystems nannte Ackermann eine „skandalöse Katastrophe“. Im Zusammenhang mit ‚Agrarspekulationen‘ [noch immer von Deutsche Bank und der Allianz im Markt] erklärte Ackermann: „Geschäfte der Bank, müssen nicht nur politisch, sondern auch ethisch einwandfrei sein.“
Politik muss Rahmenbedingungen festlegen
[…]
Dieser Hinweis von Ackermann ist völlig korrekt .. allerdings verschwieg der Unterstützer Merkel’scher Politik, wie das genau gehen soll, wenn komplette Vorlagen von spezialisierten Lobby-Kanzleien ausformuliert, zu Gesetzen werden.

NDRWelt-online


Die Einflüsterer: Wie Geld Politik macht

Die Einflüsterer: Wie Geld Politik macht
Die Einflüsterer:
5.000 Lobbyisten buhlen allein in Berlin um den Zugang zur Macht, beeinflussen offen und verdeckt die Weichenstellungen der Politik. Was die einen als notwendige Interessenvermittlung sehen, ist für die anderen längst ein perfider Wettlauf um Aufmerksamkeit und Einfluss geworden. Weil der Wettbewerb der Interessen zunehmend vom Geld bestimmt wird, sehen immer mehr Experten und Politiker im Lobbyismus inzwischen eine Gefahr für die Demokratie.
Die Reportage zeigt, wie fast alle Forderungen nach strengeren Regeln und mehr Transparenz ignoriert oder gezielt unterlaufen werden.
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