Europas Pkw-Markt bricht ein

Düstere Zahlen vom Herstellerverband
Europas Pkw-Markt bricht ein
Es sind beunruhigende Anzeichen der Schwäche: Der Branchenverband der europäischen Autobauer verzeichnet im September vor allem im Süden Europas teils zweistellige Absatzeinbrüche. Besonders hart trifft es die Hersteller in Spanien, Italien und Frankreich. Auch Deutschland bekommt die Verunsicherung der der Kunden zu spüren.
teleboerse
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Anmerkung
Durch den Sondereffekt des britischen Marktes [jeweils im März und September die Nummernschilder ausgetauscht, dadurch wird ein wesentlicher Teil der Neuzulassungen in diesen beiden Monaten verbucht] sind die Zahlen auch noch geschönt. Im Einzelnen wurden folgende Zahlen gemeldet: In Deutschland schrumpften die Neuzulassungen um 10,9 Prozent, in Frankreich um 17,9 Prozent, in Italien um 25,7 Prozent und in Spanien sogar um 36,8 Prozent, alles jeweils gegenüber dem Vorjahresmonat.
Die Rabattschlachten für Neuwagen-Verkäufe kommen schließlich nicht von ungefähr. Bleibt abzuwarten welche hübschen Konsolidierungseffekte, neben den Gerüchten eines Zusammenschlusses zwischen Opel und Peugeot, im Kfz-Gewerbe noch auf uns zukommen.
Kurzarbeit mit anschließender Arbeitslosigkeit voraus?

Ihr Oeconomicus


Mehr als drei Millionen Franzosen ohne Arbeit

Mehr als drei Millionen Franzosen ohne Arbeit

In Frankreich ist die Arbeitslosigkeit im August auf den höchsten Stand seit Juni 1999 gestiegen. Mehr als 3 Millionen Franzosen sind arbeitslos. Zahlreiche Grosskonzerne wie Carrefour oder Peugeot haben Massenentlassungen angekündigt. Die Regierung intervenierte diese Woche bereits beim Pharmakonzern Sanofi und konnte nach eigenen Angaben das Sparprogramm etwas abmildern.
Hollande hat am 9. September versprochen, den negativen Trend am Arbeitsmarkt bis 2013 umzukehren. Die Sozialpartner sind aufgerufen, sich bis Ende diesen Jahres auf wichtige Arbeitsmarktreformen zu einigen. Er sprach von einem «historischen Kompromiss», der nötig sei.
Sein Industrieminister, Arnaud Montebourg, schlug am Dienstag vor, auch über Konzepte wie Kurzarbeit nachzudenken. Frankreich solle die Möglichkeit schaffen, dass Firmen im Abschwung die Arbeitszeit reduzieren könnten, damit sie nicht gleich entlassen müssten.
NZZ

Frankreich mit höchster Arbeitslosenquote seit 1999

Frankreich mit höchster Arbeitslosenquote seit 1999

Die Wirtschaftskrise hat den französischen Arbeitsmarkt erreicht: Anfang August waren so viele Franzosen ohne Job wie zuletzt vor 13 Jahren. Frankreichs Präsident François Hollande verliert zunehmend an Popularität. Seine Beliebtheit sank im vergangenen Monat laut einer Umfrage um elf Prozentpunkte. Nur noch 44 Prozent der Franzosen sind mit Hollandes Regierungsarbeit zufrieden, wie aus einer im Nachrichtenmagazin „Le Point“ veröffentlichten Ipsos-Umfrage hervorgeht.

SpOn


Ausländische Autokonzerne investieren US$ 1,8 Mrd in Bau von Werken in Russland

Der Gesamtumfang der Investitionen in die Kraftfahrzeugindustrie in Russland im Rahmen der im ablaufenden Jahr abgeschlossenen Abkommen über industrielle Montage wird über 1,8 Milliarden US-Dollar betragen.
Das geht aus einem Bericht des russischen Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung und Handel hervor, der am Samstag auf der Webseite der Regierung veröffentlicht wurde.

 

„Das Ministerium schloss 2007 im Rahmen des Mechanismus für industrielle Montage 13 Investitionsabkommen mit führenden ausländischen und russischen Autoproduzenten, solchen wie Peugeot, Citroen, Suzuki, Hyundai, Toyota, Sewerstal-Auto und andere, ab“

 

heißt es im Bericht.
Im November 2007 fand die feierliche Inbetriebnahme eines Automontagewerkes von Volkswagen im Gebiet Kaluga und im Dezember eines Toyota-Werkes bei Sankt Petersburg statt.

Außerdem wurden 46 Absichtsabkommen mit führenden Kraftfahrzeugproduzenten der Welt und Produzenten von Autokomponenten, darunter mit dem internationalen Konzern Magna, über den Bau von neuen Werken auf russischem Territorium abgeschlossen.

„Im Falle der Umsetzung der Projekte zur Produktion von Autokomponenten werden die zusätzlichen Investitionen in die Kraftfahrzeugindustrie über 1,5 Milliarden US-Dollar betragen“

heißt es.
RIA Novosti