Kiever Tanzbären beißen die Hand, die sie füttert (!)

zur Einstimmung

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„Der Mangel an Urteilskraft ist eigentlich das, was man Dummheit nennt,
und einem solchen Gebrechen ist leider gar nicht abzuhelfen.“
[Immanuel Kant]

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On July 31, 2014, the Ukrainian parliament considered and passed Draft Law No. 4309A that would increase royalties on natural gas and condensate production to 55% and 45% respectively, from their current levels of 28% and 42%, effective August 1, 2014 and lasting until January 1, 2015. Unless subsequently renewed or extended, gas royalties would then revert back to current levels (i.e., 28% and 42%).

The new law also contains provisions for a „lowering coefficient“ on new wells drilled after August 1, 2014. This reduces the royalties paid on production from those new wells to 55% of the nominal rates (i.e., the effective rate for new wells would be 30.25% for gas, and 24.75% for condensate) for a period of two years.

The bill was signed into law by President Petro Poroshenko on August 1, 2014.

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marketwired

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Anmerkung
Da hat man wohl Parlament samt Schokobeißer einen riesengroßen Kasper zum Frühstück serviert!
Man, man, man .. das muss ja richtig weh tun … was kommt als nächstes ?

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Ihr Oeconomicus


Wird der IWF in die Ukraine zurückkehren?

Eines der wichtigsten Ereignisse der vorherigen Woche in den nationalen Medien war Veröffentlichung des Schreibens von Sergej Arbusov, dem Leiter der Nationalbank der Ukraine, an Ministerpräsident Nikolaj Asarov. Das Aufblitzen dieser Information hat viel bedeutendere Tatsachen verdrängt:
die Ukraine hat damit begonnen, aktiv an der Wiederaufnahme der Zusammenarbeit mit dem IWF zu arbeiten.

An der Echtheit des Schreibens besteht kein Zweifel (obwohl der Pressesprecher des Ministerpräsidenten Vitalij Lukjanenko ursprünglich an der Echtheit gezweifelt hat) – sie wurde offiziell von dem Vorsitzenden der Nationalbank bestätigt, wobei er darauf hingewiesen hat, dass “eine solche Korrespondenz eine weltweit übliche Praxis der Zusammenarbeit der Nationalbanken und der Regierung ist.”
[…]
In ihrem Schreiben hat die Nationalbank Beunruhigung über das schnelle Wachstum der Inflation geäußert, die mitten im Sommer bereits 12 bis 13 % erreichen könnte. In diesem Zusammenhang wirkt die Prognose, die von der Regierung gemacht wurde (8,9%) weniger realistisch, “was auch an der Gesamtheit der makroökonomischen Indikatoren für das laufende und das nächste Jahr zweifeln lässt“.

Die Nationalbank erinnert daran, dass eine

“Nichterfüllung der IWF-Bedingungen seitens der Regierung zur Aussetzung des Stand-by-Programms geführt hat, insbesondere dazu, dass die Ukraine die nächste Auszahlung nicht erhalten hat, und weist darauf hin, dass die Erwartungen der internationalen Gemeinschaft und Investoren in Bezug auf die Ukraine bis jetzt nur auf der Grundlage der Überzeugungen über die Wiederaufnahme der Zusammenarbeit mit IWF und über die weitere Umsetzung der Verpflichtungen der Regierung gebildet wurden“.

Doch seit April dieses Jahres sinkt langsam das Vertrauen der Investoren, was auch die Kurse verschiedener Marktinstrumente und Indizes, die etwas mit dem ukrainischen Schulden zu tun haben, belegen.

“Leider sind diese negativen Trends, unter anderem durch öffentliche Äußerungen der Regierungsführung hervorgerufen worden, die im Gegensatz zu den Zielen des Programms stehen, das vom IWF unterstützt wird (insbesondere in Bezug auf Preise und Tarife etc.)”,-heißt es im Schreiben des Leiters der Nationalbank der Ukraine.

Die Mitarbeiter der Nationalbank haben ausgerechnet, dass eine Nichteinhaltung der Bedingungen des Memorandums mit dem IWF dazu führe, dass die Ukraine allein 2011 weniger Geld im Gesamtvolumen von fast 7,7 Milliarden US-Dollar von internationalen Organisationen bekommt (vom IWF- 6,2 Milliarden, von der Weltbank – 0,85 Milliarden, von der Europäischen Kommission – 0,6 Milliarden)

“Außerdem wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit folgendes einstellen: das Länderrating der Ukraine wird sich verschlechtern; die Kosten der Kreditaufnahme werden steigen; ausländische Direktinvestitionen und Kredite bei Banken und der Realwirtschaft werden sich verringern,; die Devisennachfrage wird steigen.“

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Ukraine-Nachrichten

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Top 5 Reforms Ukraine Needs – the World Bank view
Martin Raiser, World Bank Country Director for Ukraine, Belarus and Moldova, speaks at the Panel Discussion „Reforming Ukraine“ during Dragon Capital’s 7th Annual Investor Conference, held on March 31, 2011 in Kyiv, Ukraine.

Key quotes:

  •  There are some implementation and credibility gaps emerging from the reform roadmap, which was presented by the government a year ago.
  •  I do think pension reform is critical from the macro and sustainability perspectives.
  •  Reforms in the energy sector should involve better transparency and governance, not only tariff increases.
  •  An anti-corruption bill in the parliament would be a good signal for investors looking at Ukraine.
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Why Invest in Ukraine? – Petro Poroshenko
Petro Poroshenko, businessman and Council Member of the National Bank of Ukraine, speaks at the Panel Discussion „Reforming Ukraine“ during Dragon Capital’s 7th Annual Investor Conference, held on March 31, 2011 in Kyiv, Ukraine.

Key quotes:

  • We (Ukrprominvest Group) invested over $200m in the Ukrainian economy, which is a good sign of optimism.
  • Ukraine has very favorable foreign trade terms for its main export products.
  • It is absolutely realistic for Ukraine to join the TOP-30 or TOP-40 countries in the world rankings for doing business.
  • It is realistic for Ukraine to sign a free trade agreement with the EU this year.
  • We have absolutely enough arguments to invest into Ukraine.
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What Reforms Ukraine Needs – IMF view
Max Alier, IMF Resident Representative in Ukraine, speaks at the Panel Discussion „Reforming Ukraine“ during Dragon Capital’s 7th Annual Investor Conference, held on March 31, 2011 in Kyiv, Ukraine.

Key quotes:

  • Pension reform is very important in Ukraine.
  • The Pension Fund absorbs 7% of GDP.
  • Ukraine needs to improve its energy efficiency, and to bring Naftogaz to be a sound company.
  • Our program in Ukraine is much broader than only fiscal issues.
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