Der große Crash – Margin Call

Eine New Yorker Investmentbank im Jahre 2008, 36 Stunden vor einer Finanzkrise:
Kaum einer ahnt etwas von dem heraufziehenden Unheil, bis dem jungen Analysten Peter Sullivan brisante interne Informationen in die Hände fallen. Schnell wird klar:
Aufgrund falsch bewerteter Immobilienkredite steht die Zukunft des gesamten Unternehmens auf dem Spiel. Die Führungsriege wird in Alarmbereitschaft versetzt, um zu retten, was zu retten ist. Noch in derselben Nacht fällt der geschäftsführende CEO eine Entscheidung, die den Fortbestand der Firma gewährleisten soll. Doch für die Finanzbranche hat der schmutzige Deal weitreichende Folgen.

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Der große Crash – Margin Call (O-Titel: Margin Call) ist ein Thriller aus dem Jahr 2011 von Regisseur J. C. Chandor, der auch das Drehbuch schrieb. Der Film wurde von Before the Door Pictures produziert.

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Der Große Crash – Teil 1
Eric Dale, ein Risikomanager einer großen Bank, wird von professionellen Entlassern gekündigt. Man eröffnet ihm, dass er aus Sicherheitsgründen ab sofort keinen Zugang zu seinem Computer mehr habe und auch sein Mobiltelefon gesperrt wurde. Er darf noch seine persönliche Habe einpacken und muss dann gehen. Ein bankinterner Sicherheitsbeamter begleitet ihn zum Fahrstuhl. Hier hat Eric Dale während des kurzen Abschieds von einem seiner Mitarbeiter, Peter Sullivan, die Gelegenheit, diesem einen USB-Stick mit Daten zu geben. Er warnt Sullivan jedoch vor den darauf befindlichen Informationen.

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Der Große Crash – Teil 2
Während alle Bankmitarbeiter Feierabend machen, bleibt Sullivan am Arbeitsplatz, öffnet die Daten auf dem USB-Stick und rechnet die darauf befindlichen Informationen von Eric Dale nach. Mit einigen Korrekturen kommt er zu dem gleichen Schluss wie Dale und benachrichtigt sofort seinen Kollegen Seth Bregman und seinen Vorgesetzten Will Emerson; dieser informiert umgehend seinen Boss Sam Rogers. In der Folge trifft auch dessen Vorgesetzter, Jared Cohen, im Büro ein. Noch will man nicht glauben, was Dale und auch Sullivan feststellten, nämlich dass seit einigen Wochen Papiere der Bank (Asset Backed Securities – in Pakete gebündelte verbriefte Immobilienkredite – die Auslöser der Finanzkrise 2008) völlig falsch bewertet wurden, dass sie viel zu viele dieser Papiere in den Büchern haben und die Bank bei geringen Abweichungen der prognostizierten Marktbewegungen pleite sein könnte.

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Der Große Crash – Teil 3
Umgehend wird das Executive Committee informiert und es kommt zu einer nächtlichen Krisensitzung.
In dieser Krisensitzung beschließt der CEO, der nachts mit dem Hubschrauber eingeflogene John Tuld, dass am nächsten Morgen sofort alle „faulen Papiere“ verkauft werden müssen, egal zu welchem Preis, nur damit die Firma gerettet wird. Tuld spürt, „dass die Musik aufgehört hat zu spielen“ (Anspielung auf die berühmte Bemerkung von Charles „Chuck“ Prince, ehemals Citigroup Chef) und erkennt, dass der Markt zusammenbrechen wird.
Seine Devise ist, dass wer in diesem Business überleben will, entweder sehr schlau, schneller als die anderen sein oder betrügen müsse. Er will nicht „betrügen“, aber er möchte „als erster aus der Tür“ – obwohl er weiß und alle seine Mitarbeiter wissen, dass seine Kunden, die Käufer der Papiere, damit schwere Verluste erleiden, manche vielleicht darüber in den Ruin getrieben werden und das Vertrauen in die Bank auf Jahre zerstört werden wird.
Rogers ist aus moralischen Gründen nicht damit einverstanden, woraufhin Tuld ihm einen hohen Bonus anbietet, um dessen Loyalität zu kaufen. Rogers entscheidet sich schließlich, den Rettungsplan zu unterstützen, gibt aber an, dies nur aus finanziellen Gründen zu tun, nicht wegen Tulds Argumenten.
Am kommenden Geschäftstag bietet er jedem seiner Trader einen Bonus von 1,4 Millionen Dollar, wenn er 93 % der ihm zugeteilten Werte verkauft. Er stellt weitere 1,3 Millionen Dollar je Angestelltem in Aussicht, wenn die ganze Abteilung 93 % aller Papiere veräußern kann.
Dies muss in wenigen Stunden über die Bühne gehen, ehe der Markt misstrauisch wird. Alle Händler machen mit. Am Ende des Verkaufstages müssen einige Trader entlassen werden. Peter jedoch wird befördert. John Tuld sagt, dass man solche intelligenten Leute wie Peter in den kommenden Zeiten brauchen wird. Sam fährt nachts zum Haus seiner Ex-Frau und beerdigt seinen Hund, der an Leberkrebs gestorben ist.
Die anschließende Krise, den Marktzusammenbruch, die Reaktion des Marktes auf das rücksichtslose Verhalten der Bank, deutet der Film in der letzten Szene an.

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Banken außer Kontrolle

Wie die Politik uns in die Krise führte

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Hinweis ARD Dokumentation: "Banken außer Kontrolle - Wie die Politik uns in die Krise führte"

Bildschirm-Foto
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Die Finanzkrise kam über Deutschland wie ein Tsunami, von weit her und völlig unvorhersehbar. Verantwortlich sind die USA, die Leidtragenden sind wir. Diese These ist ebenso eingängig wie falsch.
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Die Autoren Julia Klüssendorf und Stefan Jäger zeigen, wie alle Regierungen in Deutschland seit den Neunzigern die vorhandenen Alarmsignale ignoriert haben. Die Autoren blicken hinter die Kulissen und zeigen, warum unsere Politiker den Bankern freie Hand ließen.
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IKB, Sachsen LB, West LB, HRE und Commerzbank — so heißen die deutschen Verursacher der Katastrophe. In London liefen die Landesbanken nur unter „Stupid Germans“, denen man jedes Schrottpapier unterjubeln konnte. Warum konnten die Landesbanken hoch riskante Produkte handeln, ganz nach Manier der aggressiven Investmentbanker in New York und London?
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Und warum kommt es — entgegen allen Vorwarnungen — zur Übernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank? Einige Wochen später war die Commerzbank pleite, der damalige Finanzminister Peer Steinbrück gibt sich völlig überrascht, zähneknirschend springt er mit Milliarden Steuergeldern ein.
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„Rückblickend“, so Ex-Finanzminister Hans Eichel heute, „hätten wir mehr regulieren müssen“. Auch Jürgen Fitschen, Co-Chef der Deutschen Bank, zeigt sich selbstkritisch:

„Die Transparenz […] war plötzlich sehr verwässert, weil niemand mehr das Ganze im Griff hatte.“

Eine Aufarbeitung der Finanzkrise aus deutscher Sicht steht immer noch aus, obwohl die Steuerzahler bis heute knapp 75 Milliarden Euro für die Bankenrettungen bezahlt haben.

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Archiv-Beitrag: „Die Lehman-Lüge“

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Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Um Ihnen dies zu ermöglichen, hier noch ein nettes Cartoon, das zeigt, wie es einem besorgten Bankkunden, der seine Guthaben abheben möchte, ergehen könnte.
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Ihr Oeconomicus


STEINBRÜCK HAT FERTIG

Stakkato des Stumpfsinns

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Die SPD hat einen neuen Slogan – Der ist von einer Leiharbeitsfirma!
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Es ist erreicht. Der Gipfel naht. Es ist vollbracht. Steinbrück macht Wahlkampf.
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Mit drei Wörtern: „Das Wir entscheidet“.

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Das ist Erkenntnis. Das ist Einsicht. Botschaft ans Wahlvolk. Ein echter Slogan. Ein glatter Hit: Steinbrück kann Werbung. Es ist phänomenal. Sowas macht Literatur. In Stein gemeißelt. Gebröckelt und zerstückelt. Fast wie Bergwerk. Grundlegend und unterirdisch. Wuchtig, kantig, schlicht. Worte wie Hammerschläge. Wörter vom Setzbaukasten. Klingt beinahe sachlich: Ganz formal demokratisch. Hat aber Stallgeruch. Tönt fast proletarisch. Meint aber Ausbeutung. Kommt von Zeitarbeit. Ist einfach geklaut.
[…]
Wolfgang Blaschka – Rationalsgalerie

Backfire für Warmduscher P€€R

Steinbrücks „Clowns“-Rede – Beppe Grillo feuert zurück

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Für Peer Steinbrück ist er nur ein „Clown“:
Nun hat Beppe Grillo, einer der Gewinner der Italien-Wahl, auf die Kritik des SPD-Kanzlerkandidaten geantwortet. Grillo nimmt kein Blatt vor den Mund.
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Beppe Grillo hat SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück nach dessen „Clowns“-Äußerungen als „arrogant und politisch wenig intelligent“ bezeichnet.

 

„Er hat die rund 8.700.000 Italiener, die für die M5S stimmten, und die 7.300.000 Italiener, die die PDL wählten, in schwachköpfiger Weise behandelt“
schrieb Grillo auf seinem Blog.
Es handle sich bei Steinbrücks Äußerung um eine von „Arroganz“ und „geringer politischer Intelligenz“ zeugende Erklärung. Steinbrück mangele es an unerlässlichen Fähigkeiten, die für das Kanzleramt nötig seien.
N24
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siehe auch: “Ha, ha said the Clown!”


„Ha, ha said the Clown!“

vom Erfinder des Fettnäpfchens
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Was soll man davon halten, wenn ein überheblicher Polit-Schnurgel nach eigenem Bekunden „Klartext“ redet und dabei wüste Beleidigungen gegenüber den Wahlgewinnern in Italien von sich gibt?

 

„Bis zu einem gewissen Grade bin ich entsetzt, dass zwei Clowns gewonnen haben“
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hatte Steinbrück am Dienstagabend bei einer Diskussionsveranstaltung über den Ausgang der Parlamentswahlen in Italien gesagt. Einer davon sei der Berufskomiker Grillo, der andere

 

„definitiv ein Clown mit einem besonderen Testosteron-Schub“.
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Er fügte hinzu:

 

„Mein Eindruck ist, dass in Italien zwei Populisten gewonnen haben.“
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Der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano quittierte solche an Rotzjungen-Terminolgie erinnernden Beleidigungen mit der kurzfristigen Absage eines mit Steinbrück vorgesehenen Abendessens im Berliner Adlon-Hotel.
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Offenbar hat der SPD-Kanzlerkandidat im Zusammenhang mit den italienischen Polit-Akteuren sehr wenig Hintergrundwissen.
Er würde sonst davon gehört haben, dass im italienischen Parlament vor den Wahlen rund 120 vorbestrafte Abgeordnete ein warmes Plätzchen fanden und dass
neben Silvio Berlusconi auch andere prominente Politiker wesentlich unauffälliger den Freuden von „Wein, Weib und Gesang“ recht exzessiv nachgehen!
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Die fulminante politische Performance von Beppe Grillo in den Schmutz zu ziehen, so ist zu vermuten, könnte mit dem Übertünchen eigener Unfähigkeit, Menschen für die eigenen politischen Ziele mitzureißen, zusammenhängen.
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Als kleine Nachhilfe (sehr geeignet für politische SchwergeWICHTe und Redaktionen unserer Qualitätsmedien) sollen an dieser Stelle die politischen Ziele von Grillo’s „5-Sterne-Bewegung“ zusammengefasst werden:

Die derzeitige Organisation des Staates ist bürokratisch, überdimensioniert, teuer und nicht effizient. Die Parlamente repräsentieren nicht mehr den Willen der Wähler. Die Abgeordneten sind keine Vertreter des Volkes, sondern Vertreter der Parteien. Die Verfassungsgrundsätze werden nicht angewendet. Die Parteien sind an die Stelle des Volkswillens getreten und haben sich die Kontrolle und die Urteile des Volkes beseitigt.

• Abschaffung der Provinzen;
• Abschaffung der Wahlkampferstattungen
• Eingemeindung aller Gemeinden unter 5.000 Einwohner
• Abschaffung der Lodo Alfano
• Obligatorischer Unterricht und Prüfung in Verfassungsrecht für alle Staatsvertreter;
• Reduzierung auf zwei Amtszeiten für Abgeordnete und zeitliche Begrenzung für alle anderen öffentlichen Ämtern
• Beseitigung aller Privilegien für Abgeordnete, darunter das Recht auf Pensionsbezüge nach zweieinhalb Jahren
• Verbot für Parlamentarier sich während ihrer Amtszeit beruflich zu betätigen
• Durchschnittslohn für alle Abgeordneten
• Trennung von Staats- und Parteiämtern
• Vorbestrafte können nicht für Staatsämter kandidieren
• Direktübertragung aller parlamentarischen Sitzungen im Internet
• Einführung von Sammelklagen gegen Behördenentscheidungen
• Volkentscheide ohne Quorum
• Über Volksempfehlungen muss in den Parlamenten namentlich abgestimmt werden;
• Verabschiedete Gesetze müssen im Internet erst drei Monate veröffentlicht werden und von den Bürgern kommentiert werden, bevor sie in Kraft treten;

Energie
• Reduzierung des Energieverbrauchs von Wohn- und Bürogebäuden
• Reduzierung des Energieverbrauchs von mindestens 10 Prozent in fünf Jahren bei allen öffentlichen Gebäuden mit finanziellen Sanktionen bei Nichteinhaltung
• Vereinfachung der Regeln für Verträge die zu einer Umstrukturierung des Energieverbrauchs führen
• Zulassung kleinerer Energielieferanten mit einer KWK-Größe von weniger als 20 kW
• Förderung der dezentralen Erzeugung von Strom
• Förderung von Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen
• Beseitigung der Subventionen für Müllverbrennung
• Legalisierung und Förderung für Energiegewinnung aus Kompost
• Anreize für die dezentrale Erzeugung von thermischer Energie aus erneuerbaren Quellen,
• Anreize für die Erzeugung von Biogas aus der anaeroben Vergärung von organischen Abfällen.

Information
• Verstaatlichung der großen Telefongesellschaften mit der Verpflichtung, die gleichen Leistungen zu wettbewerbsfähigen Preisen im Vergleich zu jedem beliebigen Telefon Betreiber zu erbringen
• Einführung von WiMAX-Repeater für den mobilen Zugriff auf das Internet
• Beseitigung von Gebühren für die Telefonverbindung ins Festnetz
• Ausrichtung der Tarife für Internet-Anschluss und Telefon am europäischen Niveau
• Verkürzung des Copyrights an geistigem Eigentums auf 20 Jahre
• Abschaffung des Urheberrechts
• Verbot der Beteiligung von Banken und öffentlichen Institutionen an Medien-Verlagen
• Entkriminalisierung von Verleumdungen
• Abschaffung der Pisanu Gesetz über den Zugang zu Wi-Fi.

Wirtschaft
• Einführung von Sammelklagen
• Verbot des Börsenhandels für Unternehmens-Schachtelbeteiligung
• Verbot der Kumulation von Aufsichtsratsposten in börsennotierten Unternehmen
• Stärkere Repräsentation von Kleinaktionären in börsennotierten Gesellschaften
• Abschaffung der Biagi-Gesetze
• Trennung der Lebensmittelindustrie von allen anderen Produktionsbetrieben.
• Verbot der Schnittpunkte Equity zwischen dem Bankensystem und den Industrieunternehmen
• Finanzinstitute haften für Folgeschäden ihrer verkauften Produkte
• Ein entlassener Geschäftsführer darf keine andere Position im gleichen Unternehmen einnehmen;
• Obergrenze für die Management-Gehälter von Börsenunternehmen und von Unternehmen mit Staatsbeteiligung
• Abschaffung von Aktienoptionen
• Abschaffung von Monopolen, insbesondere Telecom Italien, Highways, ENI, ENEL, Mediaset, Staatsbahnen
• Ausrichten der Preise von Energie, Informationsnetze, Telefon, Strom, Transport am europäischen Niveau
• Reduzierung der öffentlichen Schulden durch starke Sparmaßnahmen des Staates und durch Einführung neuer Technologien, um den direkten Zugang der Bürger zu öffentlichen Informationen und Dienstleistungen zu ermöglichen
• Entlassene Geschäftsführer (z.B. Scaroni, Eni) dürfen keine Posten in Börsenunternehmen oder in Unternehmen mit Staatsbeteiligung bekleiden
• Förderung der lokalen Produktion
• Unterstützung von Non-Profit-Unternehmen
• Arbeitslosengeld für alle, die keine Arbeitsplatz haben
• Hemmnisse für Unternehmen, die sozialen Schäden verursachen (z.B. durch Vertrieb von Trinkwasser in Flaschen)

Transport + Logistik
• Beschränkung des motorisierten Verkehrs im Stadtgebiet
• Entwicklung eines Netzes von geschützten Radwegen im gesamten Stadtgebiet
• Öffentliche Parkflächen für Fahrräder
• Hohe Mautgebühr für die PKW-Zufahrt mit nur einem Insassen in historische Stadtzentren
• Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs und Förderung des Car-Sharing mit Elektromotoren
• Sofortige Sperrung der Stretto-Brücke
• Sofortige Sperrung der TAV in Val di Susa
• Verbot der Errichtung neuer Parkplätze in städtischen Gebieten
• Entwicklung des Eisenbahn-Nahverkehrs
• Abdeckung des gesamten Landes mit Breitband
• Anreize für Unternehmen, die Telearbeit auszuweiten
• System effizienter Verbindungen zwischen verschiedenen Formen des öffentlichen Verkehrs
• Förderung der Lebensmittelversorgung mit lokalen Produkten
• Reservierte Fahrspuren für den öffentlichen Nahverkehr in städtischen Gebieten
• Mobilitäts-Pläne für Behinderte in jeder Kommune.

Gesundheit
Italien ist eines der wenigen Länder mit einem öffentlichen Gesundheitssystem mit universellen Zugang. Zwei Fakten untergraben jedoch die Universalität und Homogenität des Italienischen Gesundheitssystem: Dezentralisierung, wobei die Regionen verantwortlich sind für die Gesundheitsversorgung und ihre Finanzierung. Und die Neigung, das Gesundheitssystem wie ein Unternehmen zu organisieren mit dem Vorrang von wirtschaftlichen Ziele gegenüber der Gesundheit und Lebensqualität der Patienten.
• Kostenloser und gleichberechtigter Zugang zum Gesundheitssystem
• Bei nicht essentiellen Gesundheitsleistungen werden die Leistungen proportional zum eigenen Einkommen bezahlt
Medikamente
• Förderung der Verwendung von Generika und patentfreien und billigeren Medikamente

Information
• Gesundheitserziehung für Alle über den richtigen Gebrauch von Medikamenten, deren Risiken und Vorteile
• Nationale Gesundheitspolitik, zur Förderunge einer gesunderen Lebensweise und für bewusste Wahlmöglichkeiten für die Verbraucher
• Förderung von Primärprävention (gesunde Ernährung, körperliche Aktivität, Raucherentwöhnung) und der sekundären Prävention (Früherkennung, prädiktive Medizin),
• öffentliches System zur Messung der Qualität von OPs in Krankenhäusern (Erfolg, Sterblichkeit, Volumen der bearbeiteten Fälle, etc..)

Medizinischer Service
• Verbot von wirtschaftlichen Anreize beim Verkauf von Medikamenten
• Klare Trennung der Karrieren von Ärzten zwischen öffentliche und private Tätigkeiten
• Transparenz beim Verdienst von Ärzten, soweit es die medizinische Grundversorgung betrifft;
• Wartelisten für Arzt-Termine sind öffentlich und Online
• Förderung der Familienplanung
• Schnellerer und leichterer Einsatz von Schmerzmittel, insbesondere bei Opiaten (Morphin etc) entsprechend der Richtlinien der WHO
• Förderung und Finanzierung von Forschung im Gesundheitsbereich, insbesondere bei Gesundheitsschäden durch soziale Ungleichheit und Umweltverschmutzung
• Förderung der Forschung über seltene Krankheiten. Bezahlung der Behandlung im Ausland falls in Italien keine Behandlungsmöglichkeiten vorhanden sind
• Kontrollsystem, basierend auf den Empfehlungen der WHO, über die gesundheitlichen Auswirkungen öffentlicher Maßnahmen insbesondere in den Bereichen Verkehr, Planung, Umwelt, Beschäftigung und Bildung
• Beseitigung von Verbrennungsanlagen
• Ausweitung des Mordparagrafen für Todesfolgen von Bürgern, die durch Maßnahmen der lokalen und nationalen Staatsvertreter verursacht wurden.

Bildung
• Abschaffung des Gesetzes Gelmini
• Ausrüstung aller Schulen mit Internetzugang für die Schüler
• Schrittweise Abschaffung der gedruckten Unterrichtsmaterialien und freier Zugriff auf Materialien über das Internet in digitaler Form
• Obligatorische Kindergarten-Unterricht in englischer Sprache
• Abschaffung aller akademischen Titel
• Keine finanzielle Unterstützung des Staates für Privatschulen
• Evaluierung der Hochschullehrer durch ihre Studenten
• Kostenloser Sprachunterricht in der italienischen Sprache für Ausländer als obligatorische Voraussetzung für eine Einbürgerung
• Zugang der Öffentlichkeit über das Internet an Universitäts-Vorlesungen
• Investitionen in die universitäre Forschung
• Insegnamentoa Ferne via Internet
• Integration Wirtschaft / Hochschule
• Förderung von Studentenwohnheimen

Quelle, Übersetzung: ohne Obligo

Einmal mehr, so könnte man glauben, lässt sich „Steinbrück“ als Maßeinheit zur Messung des zeitlichen Abstandes zweier Fettnäpfchen in der politischen Mathematik verankern!
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Now guess again: „Who ist the Clown?“
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Ihr Oeconomicus

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Zitat-Quelle: Reuters
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CROSSPOST: GEOLITICO

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Ergänzungen zu den politischen Zielen von Beppe Grillo
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The No Tav Movement in prison
Ein Interview (in englischer Sprache) mit Beppe Grillo zu dem höchst umstrittenen und € 22 Mrd. teuren Tunnelprojekt in Val di Susa (S21 läßt grüßen).
Beppe Grillo’s Blog

Steinbrück verteidigt Freshfields Kick-back

SPD Kanzlerkandidat Peer Steinbrück rechtfertigt gegenüber Ralph T. Niemeyer seine Verbindungen zu der Bankenlobby-Kanzlei Freshfields Deringer Bruckhaus, die er als Minister mit Millionenaufträgen versorgt hatte und nach seiner Amtszeit über diese Kanzlei umstrittene Honorarverträge vermittelt bekommen haben soll.

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Rededuell im Bundestag: Steinbrück will Merkel ärgern

Rededuell im Bundestag
Steinbrück will Merkel ärgern
Die Spannung im Bundestag steigt: Zum ersten Mal liefern sich Kanzlerin Angela Merkel und SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück ein Rededuell im Parlament.
Thema: die Europolitik der Regierung.
N24
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Heute im Parlament
198. Sitzung, Donnerstag, 18.10.2012, 09.00 – ca. 23.30 Uhr
4.) Abgabe einer Regierungserklärung durch die Bundeskanzlerin
zum Europäischen Rat am 18./19. Oktober 2012 in Brüssel
(TOP 4, RegErkl 00:20 Minuten, Aussprache 01:30 Stunden)
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Bundestag TV
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Die Reden:

Lammert, Dr. Norbert, Bundestagspräsident
TOP Sitzungseröffnung
198. Sitzung vom 18.10.2012 | 09:00:06 Uhr | Dauer: 00:02:00
Lammert, Dr. Norbert, Bundestagspräsident
TOP 4 Regierungserklärung zum Europäischen Rat
198. Sitzung vom 18.10.2012 | 09:02:06 Uhr | Dauer: 00:00:27
Merkel, Dr. Angela, Bundeskanzlerin
TOP 4 Regierungserklärung zum Europäischen Rat
198. Sitzung vom 18.10.2012 | 09:02:33 Uhr | Dauer: 00:42:23
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Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Merkel zum Europäischen Rat am 18. und 19. Juni 2012 in Brüssel
Datum: 18.10.2012 Ort: in Berlin vor dem Deutschen Bundestag (Protokoll des Deutschen Bundestages)
Textversion
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Steinbrück, Peer (SPD)
TOP 4 Regierungserklärung zum Europäischen Rat
198. Sitzung vom 18.10.2012 | 09:44:56 Uhr | Dauer: 00:28:38
Brüderle, Rainer (FDP)
TOP 4 Regierungserklärung zum Europäischen Rat
198. Sitzung vom 18.10.2012 | 10:13:34 Uhr | Dauer: 00:12:52
Gysi, Dr. Gregor (DIE LINKE.)
TOP 4 Regierungserklärung zum Europäischen Rat
198. Sitzung vom 18.10.2012 | 10:26:26 Uhr | Dauer: 00:15:10
+
Gregor Gysi antwortet auf die Regierungserklärung der Kanzlerin zum EU-Gipfel am 18./19. Oktober in Brüssel
Textversion
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Kauder, Volker (CDU/CSU)
TOP 4 Regierungserklärung zum Europäischen Rat
198. Sitzung vom 18.10.2012 | 10:41:36 Uhr | Dauer: 00:13:38
Künast, Renate (B90/GRÜNE)
TOP 4 Regierungserklärung zum Europäischen Rat
198. Sitzung vom 18.10.2012 | 10:55:14 Uhr | Dauer: 00:12:44
Hasselfeldt, Gerda (CDU/CSU)
TOP 4 Regierungserklärung zum Europäischen Rat
198. Sitzung vom 18.10.2012 | 11:07:58 Uhr | Dauer: 00:11:25
Gabriel, Sigmar (SPD)
TOP 4 Regierungserklärung zum Europäischen Rat
198. Sitzung vom 18.10.2012 | 11:19:23 Uhr | Dauer: 00:02:38
Kauder, Volker (CDU/CSU)
TOP 4 Regierungserklärung zum Europäischen Rat
198. Sitzung vom 18.10.2012 | 11:22:01 Uhr | Dauer: 00:01:50
Solms, Dr. Hermann Otto (FDP)
TOP 4 Regierungserklärung zum Europäischen Rat
198. Sitzung vom 18.10.2012 | 11:23:51 Uhr | Dauer: 00:06:29
Barthle, Norbert (CDU/CSU)
TOP 4 Regierungserklärung zum Europäischen Rat
198. Sitzung vom 18.10.2012 | 11:30:20 Uhr | Dauer: 00:07:15
Welt-online +++ Live-Ticker +++
Merkel äußert Verständnis für Wut der Griechen
Handelsblatt live-Blog
Merkel gegen Steinbrück – live aus dem Bundestag
N-TV: „Euro ist mehr als eine Währung“: Merkel macht auf Visionärin“
Bundeskanzlerin Merkel stellt sich vor dem EU-Gipfel hinter den Vorschlag eines gesonderten Eurozonen-Budgets. Es werde „ein neues Element der Solidarität“ gebraucht, „um allen Mitgliedstaaten auch die Möglichkeit zu geben, Verpflichtungen umzusetzen“. Gleichzeitig spricht sich Merkel für einen Verbleib Griechenlands in der Eurozone aus.
10.02h: +++ Steinbrück wirft Merkel „Doppelspiel“ vor+++