Die Machenschaften der Weltbank
Veröffentlicht: 30. Oktober 2008 Abgelegt unter: Buch-Tipps & Literatur-Empfehlungen, Human Rights Watch, Weltbank | Tags: Ausbeutung, Delphine Djiraibe, Entwicklungshilfe, Goldman Sachs, Implosion, Korruption - Nepotismus - Rousfetia, Menschenrechtsverletzungen, Paul Wolfowitz, Peter König, Robert Zoellick, Weltbank Hinterlasse einen KommentarPeter König: Aus dem Inneren der Weltbank
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Der Schweizer Peter König hat über 20 Jahre als Ökonom für die Weltbank gearbeitet. Seit 2004 ist er pensioniert und arbeitet als freier Berater.
Über seine Erlebnisse bei der Weltbank hat er Anfang 2008 den Wirtschafts-Thriller „Implosion“ veröffentlicht.
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Sein Wirtschaftsthriller erzählt die Geschichte von Paul Jordan, ein abtrünniger Weltbanker, und Moni Cheng, eine Frau aus den Anden, die eine soziale Umwelt-NGO im peruanischen Amazonasgebiet führt. Beide erleben Entführungen, Bombenanschläge und tödliche Verfolgungen in ihrem Kampf gegen den grenzenlosen Kapitalismus, einer zerstörerischen Wirtschaftspolitik und gierigen Konzernen, die eine weltweite soziale Ungerechtigkeit und Umweltzerstörung anrichten.
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Zusammen entblößen Jordan und Cheng die Skrupellosigkeit der Konzern, die militärische Brutalität und die machiavellische Wirtschaftspolitik der Finanzorganisationen in Washington, nämlich der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds. Mit den Oberkriegshetzer Paul Wolfowitz (2005 bis 2007) und aktuell den ex Goldman Sachs Bankster Robert Zoellick als Weltbank Präsidenten sind die richtigen Verbrecher am Werk.
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Mit anderen Visionären rund um den Globus verbreiten Jordan und Cheng unermüdlich die Wahrheit und die unverblümten Informationen über die Katastrophen, welche diese brutale Maschinerie anrichtet. Allen Widrigkeiten zum Trotz mobilisieren sie die Macht der kleinen Leute. Basierend auf echten Ereignissen und Zahlen, beschreibt das Buch in Romanform die Realität der weltweiten Konzerndiktatur.
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In diesem im Oktober 2008 geführten Interview spricht König sehr offen über Korruption und die Ausbeutung ganzer Länder durch von der Weltbank vergebene Kredite.
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Zeitmarken der diskutierten Themen:
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00:00 Aktuelle Situation der Finanzkrise (im Oktober 2008)
05:00 Die Historie von Weltbank und Internationalem Währungsfond sowie deren Rolle
07:45 Wieso hat Peter König seine Erlebnisse als Roman und nicht als Sachbuch veröffentlicht?
09:15 Was läuft bei der Weltbank schief? (sehr interessante Antwort)
14:50 Weltbank-Korruption am konkreten Beispiel Madagaskar
18:20 In König’s Roman implodiert das ganze System – Kann das wirklich passieren?
23:00 Waren- und Leistungstauschhandel als Zukunft? Kein Handel mehr mit Geld?
24:45 Die Rolle der Schweiz und die Rolle Europas in der Weltbank
26:30 Die Bekämpfung von Armut ist ein verfehltes Ziel der Weltbank
27:55 Ende des Interviews
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Ihr Oeconomicus
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korrespondierende Beiträge
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20.04.2015
Anwältin für die Menschenrechte: Delphine Djiraibe
Warum verletzen Weltbank-Projekte immer wieder Menschenrechte? Anwältin Delphine Djiraibe hat auf unserer Menschenrechtstagung im März 2015 über die Tschad-Kamerun-Pipeline gesprochen – und eine alte Freundin von urgewald getroffen. Ein Portrait.
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16.04.2015
Weltbank verletzt Menschenrechte weltweit
Eigentlich soll die Weltbank Armut bekämpfen. Doch sie habe Millionen Menschen ihrer Lebensgrundlage beraubt, kritisieren Menschenrechtler zu Beginn der Weltbanksitzung.
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DIE ZEIT
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22.07.2013
Weltbank geht Menschenrechtsfragen aus dem Weg
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Die Weltbank verschließt die Augen vor Gefahren für die Menschenrechte eben derjenigen Menschen, die sie unterstützen soll, so Human Rights Watch in einem heute veröffentlichten Bericht. Der Bank fehlt ein angemessenes Kontrollsystem, um nicht Menschenrechtsverletzungen zu finanzieren. Der Vorstand der Weltbank trifft sich am 23. Juli 2013 in Washington. Bei dem Treffen geht es um die derzeit laufende Überprüfung grundlegender Richtlinien, welche der Bank die Gelegenheit bietet, diese Lücke zu schließen.
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Der 59-seitige Bericht „Abuse-Free Development: How the World Bank Should Safeguard Against Human Rights Violations“ beruht auf Human Rights Watch-Recherchen, die Fälle dokumentieren, in denen von der Weltbank finanzierte Programme schutzbedürftige Gruppen schaden. Der Bericht enthält drei Fallstudien – eine aus dem Vietnam, zwei ausÄthiopien– die zeigen, wie die Weltbank Gefahren für die Menschenrechte weder anerkannte noch Maßnahmen ergriff, um sie zu verringern.
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Human Rights Watch
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NS Profile – George Soros
Veröffentlicht: 3. Juni 2003 Abgelegt unter: Council on Foreign Relations, George Soros, Human Rights Watch, International Crisis Group, Open Society Institute, Radio Free Europe/Radio Liberty | Tags: Americanisation, Carlyle Group, Frank Carlucci, General Wesley Clark, George Bush Sr, James Baker, Morton Abramowitz, Paul Wolfowitz, Pax Americana, Richard Allen, Richard Perle, Richard V. Allen, Warren Zimmerman, Zbigniev Brzezinski Hinterlasse einen KommentarThe billionaire trader has become eastern Europe’s uncrowned king and the prophet of „the open society“. But open to what? George Soros profiled.
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George Soros is angry. In common with 90 per cent of the world’s population, the Man Who Broke the Bank of England has had enough of President Bush and his foreign policy. In a recent article in the Financial Times, Soros condemned the Bush administration’s policies on Iraq as „fundamentally wrong“ – based as they were on a „false ideology that US might gave it the right to impose its will on the world“.
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Wow! Has one of the world’s richest men – the archetypal amoral capitalist who made billions out of the Far Eastern currency crash of 1997 and who last year was fined $2m for insider trading by a court in France – seen the light in his old age? (He is 72.) Should we pop the champagne corks and toast his conversion?
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Not before asking what really motivates him. Soros likes to portray himself as an outsider, an independent-minded Hungarian emigre and philosopher-pundit who stands detached from the US military-industrial complex.
But take a look at the board members of the NGOs he organises and finances.
At Human Rights Watch, for example, there is Morton Abramowitz, US assistant secretary of state for intelligence and research from 1985-89, and now a fellow at the interventionist Council on Foreign Relations;
ex-ambassador Warren Zimmerman (whose spell in Yugoslavia coincided with the break-up of that country);
and Paul Goble, director of communications at the CIA-created Radio Free Europe/Radio Liberty (which Soros also funds).
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Soros’s International Crisis Group boasts such „independent“ luminaries as the former national security advisers Zbigniew Brzezinski and Richard V. Allen, as well as General Wesley Clark, once Nato supreme allied commander for Europe.
The group’s vice-chairman is the former congressman Stephen Solarz, once described as
„the Israel lobby’s chief legislative tactician on Capitol Hill“ and a signatory, along with the likes of Richard Perle and Paul Wolfowitz, to a notorious letter to President Clinton in 1998 calling for a „comprehensive political and military strategy for bringing down Saddam and his regime“.
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Take a look also at Soros’s business partners. At the Carlyle Group, where he has invested more than $100m, they include the former secretary of state James Baker and the erstwhile defence secretary Frank Carlucci, George Bush Sr and, until recently, the estranged relatives of Osama Bin Laden. Carlyle, one of the world’s largest private equity funds, makes most of its money from its work as a defence contractor.
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Soros may not, as some have suggested, be a fully paid-up CIA agent. But that his companies and NGOs are closely wrapped up in US expansionism cannot seriously be doubted.
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So why is he so upset with Bush? The answer is simple. Soros is angry not with Bush’s aims – of extending Pax Americana and making the world safe for global capitalists like himself – but with the crass and blundering way Bush is going about it. By making US ambitions so clear, the Bush gang has committed the cardinal sin of giving the game away. For years, Soros and his NGOs have gone about their work extending the boundaries of the „free world“ so skilfully that hardly anyone noticed. Now a Texan redneck and a gang of overzealous neo-cons have blown it.
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Neil Clark – THE NEW STATESMAN
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