Cave Idus Martias (Hüte dich vor den Iden des März)
Veröffentlicht: 6. Januar 2015 Abgelegt unter: Bill Gross, fracking / shale gaz | Tags: Ölpreis, BASF, Cave Idus Martias, Janus Capital Group, Krisen-Szenarien, Siemens Hinterlasse einen KommentarCave Idus Martias
.
In Anspielung auf diese Metapher für bevorstehendes Unheil, welches sich auf einen Orakelspruch kurz vor der Ermordung des römischen Kaisers Julius Cäsar bezog, warnt Investmentlegende Bill Gross die Anleger vor drohendem Unheil und riskanten Investments in Neuen Jahr.
„Wenn das Jahr vorüber ist, wird bei vielen Anlageklassen ein Minuszeichen vor den Renditen stehen. Die guten Zeiten sind vorbei“
so Gross, der Ende September von der Allianz-Fondstochter Pimco zum kleinen Rivalen Janus wechselte und im Vertrauen auf seine Anlage-Performance von Ex-Pimco-Anlegern $ 103 Mrd. zu Janus mitnehmen konnte.
.
Aus ökonomischer und geopolitischer Sicht sollte die Warnung ernst genommen werden, da nicht auszuschließen ist, dass im Zusammenhang mit der Fortschreibung weiterer Krisen-Szenarien, sozialen Verwerfungen und/oder den Folgen des abgestürzten Ölpreises speziell für die US-Fracking-Industrie und deren bisherigen Profiteure wie BASF oder SIEMENS noch weiterer Unbill zu erwarten ist.
.
In dem bislang boomenden Industriezweig entstanden seit 2008 in Colorado, North Dakota, Pennsylvania, Texas und West Virginia etwa 1,4 Mio neue Arbeitsplätze an ca. 2000 Bohrtürmen. Nach Einschätzungen diverser internationaler Öl-Experten sollen die durchschnittlichen Einstandskosten pro Barrel Roh-Öl bei $ 74 liegen, was relativ bald zu einem bust führen und die Anzahl der Förderstätten halbieren könnte.
.
Fazit:
Hope for the best, but watch out and prepare for the worst!
.
Ihr Oeconomicus
.
.
follow-up zur US-Fracking-Industrie, 07.01.2015
.
Frackingfirmen zerren US-Städte vor Gericht
Der Fracking-Boom hat den USA bislang goldene Zeiten beschert. Die neue Fördermethode senkte das US-Handelsbilanzdefizit, schaffte Arbeitsplätze und befeuerte die Wirtschaft. Die USA sind mittlerweile zur Öl-Supermacht und zum selbständigen Energieversorger aufgestiegen: Fracking als Tor zu kaum versiegbaren Geldquellen. Doch den Bohrfirmen weht seit einigen Monaten ein eisiger Wind entgegen.
[…]
Dominic Benz – Handelszeitung
„Dax könnte zwanzig Prozent und mehr fallen“
Veröffentlicht: 24. August 2012 Abgelegt unter: FINANZ-MÄRKTE | Tags: Ölpreis, DAX, EZB, Israel-Iran-Konflikts, Joachim Paul Schäfer, Rezession, US Notenbank, US-Präsidentschaftswahl Hinterlasse einen Kommentar„Dax könnte zwanzig Prozent und mehr fallen“
Nun setzt die Rezession dem erfolgsverwöhnten Leitindex allmählich zu und drückt ihn bald wieder nach unten. Das erwartet der Vermögensverwalter Joachim Paul Schäfer, Senior-Partner bei PSM.
Mit deutschen Unterwasserdrohnen gegen den Iran
Veröffentlicht: 6. August 2012 Abgelegt unter: Erdöl / Erdgas (crude oil / natural gasoline), IRAN | Tags: Atlas Elektronik, Ölpreis, Drohnen, EADS, Hormus, Importverbot, Thyssen-Krupp, Unterwasser-Drohnen Hinterlasse einen KommentarMit deutschen Unterwasserdrohnen gegen den Iran
Der Iran kann die USA militärisch nicht besiegen – doch kann Teheran allein mit Drohungen den Ölpreis hochtreiben. Im Kalten Krieg an der Straße von Hormus sollen Drohnen aus Deutschland helfen.
Euro-Krise: «Wahl zwischen Pest und Cholera»
Veröffentlicht: 7. Juni 2012 Abgelegt unter: EUROPÄISCHE UNION (EU) | Tags: Ansteckungs-Effekte, Ölpreis, Banklizenz, ESM, Euro-Krise, Eurobonds, EZB, Finanzmärkte, Konjunktur, Rezession, Wachstum, Wolfgang Franz Hinterlasse einen KommentarEuro-Krise: «Wahl zwischen Pest und Cholera»
Europa steht vor schwierigen Zeiten. «Es ziehen dunkle Wolken» auf, meinte der deutsche Wirtschaftsweise Wolfgang Franz in einer Rede am Swiss Economic Forum (SEF) in Interlaken. Mittel- und langfristig sei zwar bereits einiges unternommen worden, um die Schulden- und Euro-Krise zu meistern. Doch kurzfristig werde es teuer und risikoreich.
sf.tv – 07. 06. 2012, 19:16
Man mag diese stereotypen Pseudorezepte, Erhöhung der Rettungsschirme, Banklizenz für ESM, oder Staatsfinanzierung via EZB nicht mehr hören. Wann endlich beginnt eine intensive und ernstgemeinte Debatte darüber, das Korsett der Euro-Zone aufzulösen und den Mitgliedsstaaten die Möglichkeit einzuräumen, wieder über die eigene Währungs-Souveränität zu verfügen ..
.. fragt sich Ihr Oecnomicus