TOR ! .. oder wer anonymisiert, wird als Extremist gebrandmarkt

Recherchen von NDR und WDR haben ergeben, dass die NSA mit XKeyscore alle Internetnutzer ins Visier nimmt, die nach dem Anonymisierungsnetzwerk Tor, das großenteils von der US-Regierung finanziert wird, suchen oder dieses benutzen.

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Heute, am 03.07., um 21:45 Uhr, sendet „Panorama“ einen Bericht, der einmal mehr die kriminelle Energie der Akteuere im ‚Land of the brave‘ dokumentiert.
Text und Link zur Sendung

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Es ist zu vermuten, dass die europäische Politriege mit verdeckten Karten schon lange bei diesem uNSAeglichen Spiel mit dabei ist, auch wenn man diesbezüglich als vermeintlich toter Käfer auftritt und sich damit ‚verantwortungsvoll‘ präsentieren möchte. Offenkundig wird jedoch mit Beschwichtigungen aller Art versucht, vom Thema abzulenken und Gespenster-Debatten zu führen, die auf eine wachsende Militarisierung sozial-ökonomischer Strukturen zielt, u.a. mit dem Ziel endlich einen Grund zu finden, um hübsche Kampf-Drohnen zu beschaffen.

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Weitere Details finden sich im Bericht von Florian Rötzer bei Telepolis.

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Ihr Oeconomicus

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Video-Berichte

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Interview mit Sebastian Hahn, Betreiber eines Tor-Netzwerk-Servers

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Erste Zeugenaussage vor dem NSA-Untersuchungsausschuss
Ein US-Informant auf der Zeugenbank des NSA-Ausschusses – und es ist nicht Edward Snowden. Der frühere NSA-Technikchef Binney schilderte die NSA als Behörde, die beim Sammeln von Daten jedes Maß verloren hat und massenhaft die Freiheitsrechte der Bürger verletzt.
William Binney zeichnet ein düsteres Bild des US-Geheimdienstes NSA und dessen Gier, möglichst viele Informationen weltweit zu sammeln. „Sie wollen Informationen über alles“, sagte der 70-jährige Ex-NSA-Direktor als erster Zeuge im NSA-Untersuchungsausschuss. Und schlimmer: Der Geheimdienst verfolge einen totalitären Ansatz, so wie man es bisher nur bei Diktaturen gesehen habe

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World Wide War – Der geheime Kampf um die Daten

„NSA kann Verschlüsselung im Internet mitlesen“.
Kaum eine Woche vergeht ohne weitere Enthüllung durch den ehemaligen NSA Mitarbeiter und Whistleblower Edward Snowden. Spätestens seit bekannt wurde, dass der US-amerikanische Geheimdienst NSA weltweit Zugang zum Telefon- und Internetverkehr hat, scheint es vorbei mit dem unbefangenen Surfen im Internet. Für „World Wide War“ schauen die Autoren Elmar Theveßen, Thomas Reichart, Johannes Hano und Heike Slansky unter die Oberfläche der nach außen so schicken, strahlenden Internetwelt.

„Wir sagen Ihnen nicht alles, was wir machen oder wie wir es machen — aber jetzt wissen Sie es.“

Das waren die Worte des Chefs des US-Geheimdienstes NSA, Keith Alexander, an die deutsche Öffentlichkeit Mitte Juli diesen Jahres. Zu diesem Zeitpunkt war seit etwa sechs Wochen durch Edward Snowden bekannt, dass die NSA weltweit Telefone und Internetverbindungen überwacht.

„ZDFzoom“ zeigt, wie einfach es ist, übers Netz in technische Anlagen einzudringen, wie mit Hinweis auf die Terrorabwehr das Post- und Fernmeldegeheimnis verletzt wird und wie private Räume immer öffentlicher werden. Und es scheint, als seien die Ausforschungen, die bisher bekannt wurden, nur die Spitze eines Eisberges.

Längst gibt es einen erbitterten Kampf darum, wie man den Zugriff auf Informationen sichert, aber auch Wissen und Technologien abschöpft. Dieser Krieg befeuert eine neue Cyber-Rüstungsindustrie, die teure Computerprogramme zum Schutz vor Angriffen und gleichzeitig auch für eigene Angriffe entwickelt. Alle bisherigen Schutzmechanismen — Datenschutzrichtlinien, internationale Konventionen oder gegenseitige Freundschaftsschwüre — sind meist nur Kosmetik.

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„Systeme zerstören“
Der ehemalige NSA- und CIA-Chef Michael Hayden sieht die Welt bereits im Cyberkrieg:

„Es geht schon darum, Systeme zu stören; und die nächste Stufe ist, etwas zu zerstören, also Computersysteme zu übernehmen, nicht um sie lahmzulegen, sondern um mit ihnen kritische Infrastruktur zu zerstören.“

Der Vordenker der chinesischen Cyberkriegs-Strategie, Wang Xiadong droht den USA:

„Das Land, das den Cyberkrieg verliert, würde vollständig erobert. Es gäbe keine vertraulichen Informationen mehr, keine Militär-, Finanz- oder Wirtschaftsgeheimisse. Der Sieger weiß alles, was du vorhast. Wir werden nicht zulassen, dass es nur noch eine dominierende Nation in der Welt gibt, die der Menschheit ihre Regeln aufzwingt und außer Kontrolle gerät.“

Der NSA-Überwachungsapparat ist Symptom eines weltweiten Kampfes um die Daten, bei dem es vor alles um eins geht:
Die Vormachtstellung in der Welt!

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Snowden exklusiv: Das Interview
Durch seine Informationen wurde die NSA-Affäre ausgelöst. Jetzt geht Edward Snowden im Interview mit dem NDR auf die Folgen seiner Enthüllungen und seinen Werdegang ein.

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Snowden-Interview in English
Whistleblower Edward Snowden leaked the documents about US mass surveillance. He spoke about his disclosures and his life to NDR journalist Seipel in Moscow. (Germany only)
NDR – 30:21 Min

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Kommentar zum Snowden-Interview: Der vermasselte Scoop der ARD
telepolis

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„Angry Birds“ im Dienste der NSA
Die NSA und ihr britischer Partnerdienst GCHQ haben laut einem Zeitungsbericht auch Daten im Visier, die von Apps über die Nutzer gesammelt werden. Als ein Beispiel nannte die „New York Times“ am Montag das populäre Spiel „Angry Birds“. Die beiden Geheimdienste lauerten im Hintergrund, um auf Informationen wie Orte, Alter oder Geschlecht der Spieler zuzugreifen, hieß es. Das Blatt bezog sich bei seinem Bericht auf Unterlagen aus dem Fundus des Informanten Edward Snowden.
[…]
Handelsblatt

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Anmerkung
Spätestens jetzt dürfte klar werden, was es mit dem Begriff „smart phones“ auf sich hat!

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Ihr Oeconomicus

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korrespondierende Archiv-Beiträge
Kategorie Cyber-Wars


Herzlichen Dank, lieber Professor Waibel !

Deutsche Forschung für US-Geheimdienste

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Der US-Geheimdienst NSA nutzt für seine Überwachungsprogramme offenbar deutsche Forschungen zur digitalen Spracherkennung. Das haben Recherchen von FAKT ergeben. Konkret geht es um die Forschung von Professor Alexander Waibel vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Seine Arbeit hat die digitale Spracherkennung erst anwendbar gemacht. FAKT zufolge wird am KIT seit Jahren Forschung betrieben, die auch durch US-amerikanische Regierungsfonds für Militär- und Geheimdienstforschung gefördert wird.

Zudem besitzt Waibel neben seiner Karlsruher Professur eine zweite an der amerikanischen Universität CMU Pittsburgh, eine der führenden Universitäten für Informatik. Auch dort wird seit Jahren Forschung durch amerikanische Regierungsfonds für Militär- und Geheimdienstforschung gefördert.

Die Forschungsergebnisse können für die massenhafte Auswertung und Analyse von Sprachdaten eingesetzt werden, wie sie in den Überwachungsprogrammen des US-amerikanischen Geheimdienstes NSA genutzt werden. Interne Unterlagen, die FAKT vorliegen, belegen, dass in einem Forschungsprojekt die NSA als Kunde benannt wird und das Projekt auf Bedürfnisse der NSA ausgerichtet wurde.

Waibel forschte außerdem bis 2002 an Projekten für das amerikanische Totalüberwachungsprogramm „Total Information Awareness“, welches als Grundlage und Vorläufer der heutigen NSA-Überwachungsprogramme wie Prism gilt. Waibel selbst erklärt, nur öffentliche Forschung betrieben zu haben. Er will auch von der Brisanz seiner Forschung nichts wissen:

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„Das gesamte Wissen, das in der Spracherkennung entsteht, das ist wie Straßenbau, wissen Sie, sie können Straßen bauen und dann fahren Autos drüber und irgendwann fahren Panzer drüber.“

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Entwicklungen gelangten wohl auch zum BND

Der ehemalige belgische IT-Unternehmer Jo Lernout, der Anfang der 2000er-Jahre eine Firma von Alexander Waibel mit dessen Know-How kaufte, gab gegenüber FAKT allerdings an, dass diese Technologie teilweise für den BND weiterentwickelt und dem BND zur Verfügung gestellt wurde.

Weder das Bundesforschungsministerium noch das Bundeskanzleramt wollen auf Anfrage von FAKT Kenntnis von der gemeinsamen Forschung der Universität Karlsruhe und den Regierungsfonds für Militär- und Geheimdienstforschung der USA gehabt haben.

FAKT

Links

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NSA PRISM – Deutsche Forschung für US-Geheimdienste

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Ihr Oeconomicus


Pofalla erklärt NSA-Affäre für beendet

Die Regierung hat ihr Ergebnis zur Causa NSA vorgestellt:
Der Kanzleramtschef bestritt im Parlamentarischen Kontrollgremium eine millionenfache Grundrechtsverletzung.
[…]
DIE ZEIT

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follow-up, 25.10.2013

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Der Fall Pofalla wird neu aufgerollt
Den NSA-Skandal hatte er für beendet erklärt, obwohl er es nie war. Ausgerechnet wegen Merkels Handy muss Kanzleramts-Chef Pofalla nun um die politische Karriere fürchten.
[…]
DIE ZEIT

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Ronald Pofalla und die beendete NSA Affäre

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legitimierte Snooper & Spanner in Täuschland

Offizielle Erlaubnis zur Spionage vs „ahnungslose“ Knopfleiste

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In Täuschland geht es beim Abhören ganz ordentlich zu – man möchte fast sagen mit Täuscher-Gründlichkeit! Denn der Staat selbst hat über 200 Uncle Sam-Firmen mit Sonderrechten ausgestattet, damit diese in Täuschland nachrichtendienstlich operieren können.
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Umso rätselhafter also, warum die ReGIERung von Prism und anderen Geheimnissen erst durch die Presse erfahren haben will.
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Aber sehen Sie selbst ..
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Da durchaus vorstellbar ist, dass Reliquien-Pfleger der Knopfleisten-Lichterscheinung nun lautstark mit dem Begriff „Conspiracy“ umherfuchteln, nachfolgend einige handfeste Dokumente, auf welche im Video Bezug genommen wurde.
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Warnhinweise: Dogmatiker sollten diese Dokumente nicht öffnen, da die Gefahr besteht, das eigene Glaubensbekenntnis in Frage stellen zu müssen. Wer ohne politischen Katechismus auskommt, könnte nach dem öffnen der Dateien von Magenverstimmungen überrascht werden!
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Dokument 1
Federal Foreign Office 503-554.60/7 USA
nv540_1
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Dokument 2
Kleine Anfrage der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Inge Höger, Jan van Aken, Christine Buchholz, Dr. Diether Dehm, Andrej Hunko, Niema Movassat, Kathrin Vogler und der Fraktion DIE LINKE vom 24.03.2011 – Drucksache 17/5279 Titel: „Ausländische Streitkräfte in Deutschland“
auslaendische_streitkraefte_in_deutschland
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Dokument 3 (Achtung: potentielle Magenverstimmung voraus!)
Dezidierte Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage (Dokument 2) vom 14.04.2011 – Drucksache 17/5586
1705586
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Da die Erfahrung lehrt, dass Dokumente versehentlich unauffindbar werden, könnte eine entsprechende Sicherung geboten sein.
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Ihr Oeconomicus

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Ergänzungen

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Aus dem Archiv:
Merkels uNSAeglicher Eiertanz
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Geheimdienste VI: Pofalla büxt aus
Merkels treuer Gefolgsmann und für die Geheimdienste zuständiger Geheimdienst-Koordinator Pofalla hatte am 26.07.2013 vor dem Geheimdienst-Ausschuss des Bundestages zu erscheinen.
Auch wenn man Mitgliedern wie Hans-Christian Ströbele oder Steffen Bockhahn durchaus ehrliches Bemühen unterstellen kann, ist das „Kontroll (!)-Gremium“ eine von den Blockparteien inszenierte und instrumentalisierte Veranstaltung. Wirkliche Kontrolle kann dieses Grüppchen mitnichten ausüben. Regelmäßig wird es an der Nase herumgeführt, Akten verschwinden, Schlapphüte dürfen nicht aussagen…
[…]
Hinter der Fichte
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Eine globale Verschwörung
PRISM ist heute bekannt, begonnen hat die Überwachung allerdings schon viel früher. Ein investigativer Journalist könnte für Ermittlungen zu der Verschwörung mit seinem Leben bezahlt haben.
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Artikel zum Thema:
Investigativer Journalismus: Manchmal ein tödlicher Beruf
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Dank an Lars Schall und Jens Blecker für dieses brisante Fundstück


Merkels uNSAeglicher Eiertanz

„.. sondern erlöse uns von dem Übel“
Sommer-Interview nach sedativer Gutsherrenart und Pressekonferenz

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Guten Morgen oder ich wünsche Ihnen eine gute Woche … alles Begrüßungsformeln, die wir oft gehört haben.
Abhängig von der Person, die uns so beglücken möchte, beschleicht uns manchmal ganz unbewußt das Gefühl, solche Wünsche waren nicht ernst gemeint, sondern schlechterdings gelogen!
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Ähnliche Empfindungen mag die ANSAGE der Kanzlerin während der Pressekonferenz vor den Sommerferien ausgelöst haben:
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„Auf deutschem Boden hat man sich an deutsches Recht zu halten. Bei uns in Deutschland und in Europa gilt nicht das Recht des Stärkeren, sondern die Stärke des Rechts. Das erwarte ich von jedem.“
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Von vielen denkbaren Reaktionen auf diesen Spruch möchte ich drei Optionen herausgreifen.
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  1. Als sediertes Mitglied im „Club betreuter Denker“ war man total beeindruckt
  2. Trotz des wenig amüsanten Themas fand man sich lachend mit tränenden Augen auf dem Boden wieder
  3. Angesichts dieser ‚doll-dreisten‘ Aussage, welche im politischen Tagesgeschehen oft genug als Wunschdenken entlarvt wurde, erfolgte eine Schock-Reaktion!
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Fall 1 lässt sich wohl vernachlässigen. Wer seinen Kopf nur zum Kämmen benutzt, dem ist schlichtweg nicht zu helfen!
Fall 2 ist nachvollziehbar und könnte im Anschluss zu kritischem Nachdenken geführt haben.
Fall 3 könnte an ein Vers-Fragment aus dem ‚Vaterunser‘ erinnern: „.. sondern erlöse uns von dem Übel“.
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Im Zusammenhang mit Merkel’s „Stärke des Rechts“ erhebt sich an der Stelle zumindest die rhetorische Frage, warum sich kein Staatsanwalt findet, der im amerikanischen und deutschen Geheimdienst-Sumpf ermittelt und warum sich kein deutscher Richter finden mag, der gegen bestimmte Figuren und deren Helfershelfer -auch in Deutschland- Haftbefehle erläßt.
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Zumindest dürfen wir -sollte sich die vermeintliche Opposition durchsetzen-  nach der BTW vermutlich einen NSA-Untersuchungs-Ausschuss erwarten .. wetten dass danach niemandem der Akteure eine strafrechtlich relevante Schuld nachgewiesen werden kann?
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Am Abend des 22. September 2013 werden wir wissen, ob sich ‚die schweigenden Lämmer‘ durchsetzen konnten, oder die Sorge nach der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft die Blockparteien zum Teufel gejagt hat.
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Wie komme ich jetzt auf Ray Charles?
Ach ja, diesen Refrain fand ich so treffend: „Don’t you come back no more!“
Uneinsichtige Polit-Schnurgel (im Volksmund gelegentlich auch als lobbygesteuerte Versager tituliert) wären darüber, u.a. wegen des Entzugs steuerfinanzierter Fleischtöpfe, sicher ebenso überrascht wie ‚Jack‘ in Ray Charles melodramatischem Vortrag!
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Bundespressekonferenz von Angela Merkel am 19.07.2013

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Sommerinterview mit Angela Merkel

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Im Sommer-Interview mit den bewährten, zum politisch-korrekten Hofstaat gehörenden, Ulrich Deppendorf und Rainald Becker versucht sich Frau Merkel „als Datenschutz-Kanzlerin“ zu positionieren und äußert sich nach bekannter Manier mit „Null-Aussagen“ und wohlfeilen Absichtserklärungen zu PRISM, NSA und Schutz personenbezogener Daten.
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Erneut versucht die Kanzlerin glaubhaft zu vermitteln, vom Umfang der Abhör-Affäre nichts gewusst zu haben und verweist dabei auf ihrem Kanzleramts-Minister, den Grundgesetz-resistenten Ronald Pofalla, der die Aufsichtfunktion des BND innehat.
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Der US-Geheimdienst müsse sich an geltende Gesetze halten und sie erwarte eine klare Zusage der amerikanischen Regierung für die Zukunft, dass man sich auf deutschem Boden an deutsches Recht hält, so Merkel weiter.
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Immerhin, für ihren sedierten Fan-Club heuchelt Merkel Verständnis für die Sorgen der Määnschen, „die Bürger seien zu Recht darüber beunruhigt, was mit ihren Daten außerhalb Deutschlands geschehe“ … kümmerlich, wenn Sie mich fragen.
Da zu vermuten ist, dass die geschäftsführenden Treuhänder ihrer Richtlinien-Kompetenz, nach den Snowden-Enthüllungen etwas unwirsch reagiert haben könnten, erschien es der Kanzlerin wohl geboten, den mächtigsten Lobbyverband in Deutschland, der ohnehin mit seltsamen US-Compliance-Richtlinien dealen muss, zu beruhigen:
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„die NSA-Überwachungs-Strategie gelte nicht der Industriespionage“

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Ergänzungen

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Ex-Präsident Carter verdammt US-Schnüffelei
Die Regierung Obama versucht, Europas Ärger über Spähprogramme abzuwiegeln. Nicht so Ex-Präsident Jimmy Carter: Der Demokrat attackiert die US-Geheimdienste scharf. Die Aufdeckung durch Whistleblower Snowden sei „nützlich“.
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„America has no functioning democracy at this moment“

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SpOnRT.com
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Dr. Paul Craig Roberts im Interview mit USAWatchDog
äussert sich ebenfalls zu Jimmy Carters kritischem Statement und ergänzt hinsichtlich der ökonomischen Entwicklung der USA:
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„My prediction or expectation is by winter, the second downturn of the Great Recession will be in place. Unemployment will explode, more foreclosures are coming. It’s going to be worse than the Great Depression.“

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Frontal21: Deutsche Regierung wußte von Bürgertotalüberwachung der NSA
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Big Brother: Deutsche Unternehmen gegen die NSA
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Der große Bruder
Konnte wirklich niemand ahnen, dass die Amerikaner ihre Freunde ausspähen? Schwer zu glauben. In Deutschland haben sie das jahrzehntelang getan – mit heimlicher Zustimmung der Regierung.
[…]
FAZ – 07. Juli 2013
176 Lesermeinungen – Auszug:
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„Grand échauffage – grande malaise – huuuhuuuuu… Nur: Was lehrt uns das Alles?

Dass es das Deutsche Reich seit 8.5.1945 nicht mehr gibt wird nun auch dem Letzten klar. Dass die BRD nicht sein Nachfolger war, ist und sein wird – auch klar. Dieses Land ist, wenn man es alleine nimmt, nur ein Vasall der USA, der ggfs. Hilfstruppen schicken darf. Es ist wie einst im römischen Reich – die besiegten Staaten – und dazu zählt im Grunde auch F und GB – müssen erdulden was die große Sieger-Civitas sagt, macht und denkt. Vae victis.
Was ist die Konsequenz?
Ein einzelner Stab ist leicht zu brechen – ein Bündel fast überhaupt nicht.
Das Projekt „europäische Union“ ist und bleibt das gefährlichste Projekt für die USA. Einerseits müssen sie es wohlwollend begleiten – andererseits wird subversiv dagegen vorgegangen. Und dazu gehören Finanzkrise und Schuldenkrise – die Leute sind sauer – schimpfen auf Europa – Alles prima. Divide et impera! Die USA haben ihren Cato, Cicero, Seneca, Macchiavelli und Clausewitz gelesen und verstanden – die Europäer verschließen die Augen.“

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Deutsche Geheimdienste setzen NSA-Programme ein
Sieben Wochen nach Bekanntwerden der Abhöraffäre tun sich Regierung und Geheimdienste in Deutschland noch immer schwer mit der geforderten Aufklärung. Und der Druck wird nicht geringer, wie neue Enthüllungen zeigen.
Die Zusammenarbeit deutscher und US-amerikanischer Geheimdienste beim Ausspähen von Daten ist wohl enger als bislang bekannt.
[…]
DW
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DW-Umfrage: NSA-Spionage und die Bundesregierung
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ZDF Heute Journal 21.07.2013: BND und Verfassungschutz testen NSA-Spähsoftware
Die Präsidenten der deutschen Geheimdienste haben Vorwürfe dementiert, wonach sie mittels NSA-Spähsoftware im großen Stil Daten gesammelt hätten. Die Software sei nur zu Testzwecken verwendet worden.
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In der Spähaffäre um den US-Geheimdienst NSA geraten das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und der deutsche Auslandsgeheimdienst BND zusehends unter Erklärungsdruck.
BfV-Präsident Hans-Georg Maaßen räumte als Reaktion auf einen „Spiegel“-Bericht ein, dass die NSA seiner Behörde das Spähprogramm „XKeyscore“ zur Verfügung gestellt habe.
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„Das BfV testet die vom ‚Spiegel‘ angesprochene Software, setzt sie aber derzeit nicht für seine Arbeit ein“
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sagte Maaßen der „Bild am Sonntag“. Dem Magazin zufolge soll der BND den BfV im Umgang mit dem Computerprogramm unterweisen.
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Glaubwürdigkeit erschüttert – Vertreter der Oppositionsparteien reagierten empört.
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„Das erschüttert die Glaubwürdigkeit der Kanzlerin bis ins Mark“
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erklärte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Thomas Oppermann.
Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, forderte, die Chefs von Verfassungsschutz und Bundesnachrichtendienst (BND) von ihren Posten zu beurlauben.
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Der „Spiegel“ beruft sich auf geheime NSA-Dokumente. Demnach wird mit „XKeyscore“ ein großer Teil der Datensätze aus Deutschland erfasst, auf die die NSA Zugriff hat. Das Programm könne etwa auf der Basis von Verbindungsdaten sichtbar machen, welche Stichworte Zielpersonen in Internet-Suchmaschinen eingegeben haben. Zudem könnten damit zumindest teilweise Kommunikationsinhalte eingesehen werden. Das BfV sei den Dokumenten zufolge vor allem deshalb mit dem Programm ausgerüstet worden, „um dessen Fähigkeiten auszubauen, die NSA bei der gemeinsamen Terrorbekämpfung zu unterstützen“.
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Dem „Spiegel“-Bericht zufolge hat sich die Zusammenarbeit deutscher Geheimdienste mit der NSA zuletzt intensiviert. In den US-Unterlagen sei in diesem Zusammenhang vom „Eifer“ des BND-Präsidenten Gerhard Schindler die Rede.
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„Der BND hat daran gearbeitet, die deutsche Regierung so zu beeinflussen, dass sie Datenschutzgesetze auf lange Sicht laxer auslegt, um größere Möglichkeiten für den Austausch von Geheimdienst-Informationen zu schaffen“
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hätten NSA-Mitarbeiter im Januar notiert. Laut „Spiegel“ war Ende April eine zwölfköpfige, hochrangige BND-Delegation zu Gast bei der NSA und traf sich dort mit Spezialisten für Datenbeschaffung.
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Ich wünsche Ihnen von Herzen eine angenehme Woche (dies ist keine der eingangs erwähnten oberflächlichen Begrüßungsformel)
… vielleicht veranstalten Sie ja nach dem Motto der Gutgläubigen:

„NSA – find ich gut, habe nichts zu verbergen“

eine NSA-Promotion-Party und stellen entsprechende Video-Clips davon mit Namen und Anschriften der Teilnehmer ins Internet?
Die nächste Einreise ins Land der unbegrenzten (Überwachungs) Möglichkeiten wird dann garantiert ein hübsches Abenteuer!
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Fazit:
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Das nachfolgende Zitat von Benjamin Franklin ist so aktuell, dass es einem fast den Atem nimmt:
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„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!“

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Ihr Oeconomicus

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Archiv-Eintrag vom 29. Oktober 2012
„Geheime Listen mit einschneidenden Folgen“


Edward Snowden: „Ich bereue nichts“

Information by Clearing House, 12.07.13

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Hallo. Mein Name ist Ed Snowden. Vor etwas mehr als einem Monat hatte ich eine Familie, ein Haus im Paradies und ein angenehmes Leben. Ich hatte auch die Möglichkeit, mich ohne jede (richterliche) Genehmigung in Ihre gesamte Kommunikation einzuklicken, sie abzuspeichern und mitzulesen – die (elektronische) Kommunikation jedes einzelnen Nutzers, (fast überall und) zu jeder Zeit.
Das ist die Macht, mit der man in das Leben von Menschen eingreifen kann.
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Mit dieser Macht wird auch das Recht gebrochen, gegen den 4. und 5. Zusatzartikel der Verfassung der USA (s. http://usa.usembassy.de/etexts/gov/gov-constitutiond.pdf ) und gegen den Artikel 12 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (s. http://www.un-
.org/depts/german/grunddok/ar217a3.html ) verstoßen; außerdem ist ein derart massives und umfassendes Überwachungssystem in zahlreichen Statuten und Verträgen ausdrücklich verboten. Obwohl nach der US-Verfassung solche Ausforschungsprogramme illegal sind, behauptet meine Regierung, dass sie durch geheime Gerichtsentscheidungen, die der Welt vorenthalten werden, doch irgendwie legitimiert seien. Diese Entscheidungen stehen im Widerspruch zu elementaren Prinzipien der Rechtmäßigkeit, die vorschreiben, dass Gerichtsurteile auch überprüfbar sein müssen. Unmoralische Handlungen können durch Entscheidungen eines Geheimgerichts nicht moralischer gemacht werden.
[…]
Luftpost – PDF [4 Seiten]
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NSA-Skandal: Täglich neue Fragen | Deppendorfs Woche
Was wusste der BND von den Spähaktionen der US-Geheimdienste? Offenbar einiges. Denn er soll die Daten genutzt haben. Ulrich Deppendorf, Leiter des ARD-Hauptstadtstudios, ist nicht überrascht. Im Gespräch mit Simone von Stosch meint er, die USA müssten den Deutschen endlich über die Abhörmaßnahmen Auskunft geben. Der Kanzlerin werde die Affäre nicht gefährlich.
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Frontal 21 NSA-Datenskandal – Deutschland im Visier des US-Geheimdienstes
Die Datenspione der US-Geheimdienstbehörde NSA hören weltweit Telefone ab und lesen E-Mails mit. Besonders eifrig die der Deutschen. Wie das Schnüffelsystem „Prism“ funktioniert enthüllte jetzt der ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden – ausgerechnet vor dem Besuch von US-Präsident Barack Obama in Berlin. Doch war die Bundesregierung wirklich so ahnungslos, wie sie nun vorgibt? Auch deutsche Behörden sollen längst von NSA-Daten profitiert haben.

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Deutschland + USA + NSA = Stasi-Schnüffel-Staat
ZDF Auslandsjournal vom 12.06.2013
Von überall aus Emails lesen, eine Rechnung bezahlen oder via Facebook einer Freundin zum Geburtstag gratulieren — heute alles möglich. Dass die NSA dabei mitliest ist neu.
Bericht von Ulf Röller.
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Big Brother im Netz
Rena Tangens über Geheimdienstarbeit, den NSA-Skandal und das Abhörprogramm Prism
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