Griechische Opposition will Neuwahlen erzwingen

Sparpaket vor dem Scheitern:
Griechische Opposition will Neuwahlen erzwingen
Das fertige Sparpaket stößt auf heftigen Widerstand in der Opposition, aber auch in den eigene Reihen der Koalition. Ein Abgeordneter der Nea Dimokratia wurde kurzfristig sogar aus der Partei geworfen, weil er nicht für das Paket stimmen will. Indes ruft die Opposition ihre Mitglieder zu einem Massen-Rücktritt vor der Abstimmung auf. Dies würde Neuwahlen notwendig machen.
Das neue Sparpaket für Griechenland soll den europäischen Regierungen den Reformwillen des Landes verdeutlichen und eine Auszahlung der nächsten Tranche möglich machen. Doch nicht nur in der griechischen Bevölkerung, auch unter den Politikern mehrt sich der Widerstand. Am Montagmorgen wurde der Abgeordnete Nikos Stavrogiannis aus Samaras Partei Nea Dimokratia geworfen.
Stavrogiannis hatte am Sonntag erklärt, so der Guardian, dass er das neue Sparprogramm im Parlament möglicher Weise nicht unterstützen werde. Die Maßnahmen der Troika seien „unfair“ und „unwirksam“ (selbst auf EU-Eben gibt es Kritik zu Troika-Reformen).
Daraufhin veranlasste Antonis Samaras, Stavrogiannis aus der Partei zu werfen.
Deutsche Wirtschafts Nachrichten
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Kathimerini meldet: „Kammenos wants SYRIZA cooperation in triggering snap polls“

Versprechen (erneut) gebrochen

Versprechen (erneut) gebrochen

Welch Riesenüberraschung: die durch Sparauflagen verschärfte Rezession in Griechenland hat das Haushaltsdefizit des Landes erneut anschwellen lassen!

Macht nix, schließlich sind wir in der fünften Jahreszeit angekommen. Bald werden die verlogenen Bittsteller (und damit ist nicht die verarmte Bevölkerung gemeint) wieder vor der Tür stehen … „Wolle mer se roi losse?“ Narhalla-Marsch und der letzte macht das Licht aus!

Nachschlag
Während das gemeine hellenische VOlk von einer Verbrecherbande in die Armut geschickt wurde, beharren ehemalige und pensionierte Parlamentarier nach wie vor auf finanziellen Nachforderungen in Millionenhöhe.

Insgesamt 116 ehemalige und pensionierte Abgeordnete, fast alle aus den beiden großen politischen Parteien Nea Dimokratia und PASOK in Griechenland, haben Klagen eingereicht, die vor dem Verwaltungslandgericht Athen zur Verhandlung kommen werden, und beanspruchen rückwirkend und nebst Zinsen die Nachzahlung von Differenzen ihrer Bezüge, die sie aus einem umstrittenen Urteil aus dem Jahr 2006 ableiten, sowie auch finanzielle Entschädigungen für ihren immateriellen Schaden, in Höhe von insgesamt zig Millionen Euro.

Auf der Liste der Kläger sind klangvolle Namen vertreten, die in den politischen Entwicklungen des Landes über Jahre Hauptrollen spielten, wie

Die komplette Liste der „benachteiligten“ Politiker, die nunmehr Millionenforderungen einklagen, ist hier einzusehen.

herzliche Grüße

Ihr Oeconomicus