TRUMPs außenpolitische Standpunkte zu
NATO, UNO und Wladimir Putin
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In einem Interview mit der Washington Post hat Donald Trump zum außenpolitischen Rundumschlag ausgeholt:
Die UNO sei inkompetent, die NATO zu teuer und Putin ein starker Präsident.
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Als Präsident werde er nicht nur das Engagement Amerikas in der Welt verringern, sondern auch die Rolle der Vereinigten Staaten in der NATO deutlich zurückfahren:
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„NATO is costing us a fortune,
and yes, we’re protecting Europe with NATO,
but we’re spending a lot of money. We certainly can’t afford to do this anymore“
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Zwar wolle er an dem westlichen Bündnis grundsätzlich festhalten, aber künftig deutlich weniger zahlen.
Andere NATO-Mitglieder wie Deutschland sollten künftig einen größeren finanziellen Beitrag leisten.
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Nach Informationen des DLF, fiel Trumps Urteil über den Russischen Präsidenten Wladimir Putin erneut freundlich aus.
Der sei ein starker Präsident, der viel für sein Land tue. Anders als Obama habe er nichts gegen Russlands Einsatz in Syrien:
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„Wenn Russland Millionen von Dollar pro Tag ausgeben will,
um den Islamischen Staat zu bombardieren, dann bin ich absolut dafür!“
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korrespondierende Beiträge
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10.02.2016 Donald Trump: Angela Merkels Politik ist ein „schrecklicher Fehler“
Donald Trump wettert in einem Interview gegen die Bundeskanzlerin. Angela Merkel hätte in der Flüchtlingskrise absolut versagt.
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Er prophezeit, dass das „Ende Europas“ komme und es „Revolutionen geben könne“, wenn die Krise nicht kompetent und entschlossen angegangen werde.
Das nicht der erste Angriff Trumps gegen Merkel. Das „Time“-Magazin hatte Merkel gerade zur „Person des Jahres 2015“ ernannt, als Trump via Twitter ätzte, damit sei jene Person gewählt worden, „die Deutschland ruiniert“.
[…] Focus
Peter Scholl-Latour war nach Wahrnehmung vieler selbstdenkender Zeitgenossen nicht nur für unsere westlichen Gesellschaften ein geistiges und menschliches Vorbild, der uns mit seinem beeindruckenden Sachverstand, gepaart mit reichen historischen Detailkenntnissen in schonungsloser Offenheit die großen Ereignisse unserer Welt nahebrachte.
Auch in den Maghreb-Staaten wird sein Name oft zugleich mit dem großen arabischen Philosophen Ibn Khaldun genannt, dessen Lebenserfahrungen er der Nachwelt im ‚Buch der Beispiele‘, der ‚al-Muqaddima‚ hinterlassen hat.
In vielen Teilen Asiens wird Scholl-Latour als brillanter Analytiker ebenso geschätzt.
Vor Antritt seiner letzten Reise hat ‚PSL‘ noch ein weiteres Kapitel seines umfangreichen Vermächtnisses abgeschlossen, eine ganz sicher spannende Bewertung zu den aktuellen Entwicklungen in Nahost und der Ukraine. „Der Fluch der bösen Tat“, so der Titel seines Werkes, sollte in absehbarer Zeit im Buchhandel verfügbar sein.
Bis dahin können wir auf nicht weniger spannende tiefe Einsichten des Ausnahme-Journalisten und begnadeten Autors zurückgreifen, an welche in einer speziellen PSL-Serie hier im Blog erinnert werden soll.
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Ihr Oeconomicus
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Das Ende der weißen Weltherrschaft
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Peter Scholl-Latour untersucht die aktuelle Situation in den zentral-asiatischen Republiken Kasachstan und Kirgistan und spannt den Bogen bis nach Irak und Afghanistan. In Zentralasien zeigt er die Bedrängnis, der die russische Präsenz heute ausgesetzt ist. Im Mittleren Osten und Zentralasien ist auch die amerikanische Weltherrschaft in schwere Bedrängnis geraten. Der Staat, der Nutzen aus dem gescheiterten Irak-Abenteuer des Jahres 2003 zieht, ist die Islamische Republik Iran.
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Vor 500 Jahren begann mit den portugiesischen und spanischen Entdeckern das allmähliche Entstehen einer weißen Weltherrschaft, die um 1900 ihren Höhepunkt erreichte. Heute ist diese weiße Dominanz auf ein paar amerikanische Stützpunkte begrenzt und auf jene neu entdeckten Kontinente, die von weißen Siedlermassen bevölkert wurden.
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Im ersten Teil seiner Dokumentation spannt Peter Scholl-Latour den Bogen von Brasilien über Bolivien bis nach China.
Im Jahr 2010 gehen wir einer kosmopolitischen Mischgesellschaft entgegen, die in Brasilien, einst portugiesische Kolonie, bereits eine erstaunliche Dynamik entwickelt hat.
In Bolivien, von den spanischen Conquistadoren erobert und ausgebeutet, setzen sich heute die prä-kolumbianischen Indio-Kulturen durch.
China wiederum, das nach den Boxeraufständen von 1900 vor der Aufteilung seines immensen Reiches durch europäische Mächte stand, entwickelt sich zum gigantischen Rivalen der USA.
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Das Ende der weißen Weltherrschaft – Teil 1 – Nostalgie und Höhenflug
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Das Ende der weißen Weltherrschaft Teil 2 – Ohnmacht und Anmaßung
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Im zweiten Teil seiner Dokumentation untersucht Peter Scholl-Latour die aktuelle Situation in den zentral-asiatischen Republiken Kasachstan und Kirgistan und spannt den Bogen bis nach Irak und Afghanistan. In Zentralasien zeigt er die Bedrängnis auf, der die russische Präsenz heute ausgesetzt ist. Wird der islamische Fundamentalismus auf die GUS-Staaten übergreifen?
Im Mittleren Osten und Zentralasien ist auch die amerikanische Weltherrschaft in schwerste Bedrängnis geraten. Der Staat, der Nutzen aus dem gescheiterten Irak-Abenteuer des Jahres 2003 zieht, ist die Islamische Republik Iran. In Afghanistan – einem Land, in dem schon Großbritannien im 19. Jahrhundert scheiterte – fällt jede Strategie eines Rückzuges so schwer, weil die islamische Aufbruchstimmung bereits auf Pakistan übergegriffen hat und ein Scheitern der NATO die westliche Allianz zutiefst erschüttern würde.
Die Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline, auch BTC-Pipeline oder Transkaukasische Pipeline, ist eine Pipeline, die Rohöl von Ölfeldern aus Aserbaidschan und Kasachstan am Kaspischen Meer nach Ceyhan an der türkischen Mittelmeerküste transportiert. Die Inbetriebnahme dieser 1760 Kilometer langen Ölpipeline begann 2005 und sollte den Westen vom Rohöl aus der Region am Persischen Golf unabhängiger machen.
Am 4. Juni 2006 verließ der erste Öltanker mit 600.000 Barrel Öl aus der BTC-Pipeline den Hafen in Ceyhan. Am 14. Juli 2006 waren die offiziellen Eröffnungsfeierlichkeiten, dazu wurden über 40 Regierungschefs aus aller Welt eingeladen.
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Technische Daten
Die BTC-Pipeline setzt am Terminal Səngəçal südlich Baku ein (benannt nach einer nahen Siedlung, Ortsteil von Baku; englisch Sangachal), durchquert Aserbaidschan (442 Kilometer), führt durch Georgien (248 Kilometer) und die Türkei (1070 Kilometer), um am Mittelmeerhafen Ceyhan in einer Verladestation zu enden. Dabei müssen bis zu 2800 Meter hohe Berge überwunden werden. Die Pipeline hat acht Pump-, zwei Molch- und 87 Ventilblockstationen. Sie wird auf ihrer gesamten Länge einen Meter unter der Erde vergraben, damit sie vor Sabotageakten gesichert ist. Sie hat zumeist einen Durchmesser von 42 Zoll (rund ein Meter), nahe Ceyhan verengt sie sich auf 36 Zoll. Sie hat eine Lebenserwartung von etwa 50 Jahren. Wenn die geplante volle Kapazität erreicht wird, soll sie täglich eine Million Barrel (160.000 Kubikmeter) Erdöl transportieren. In ihr befinden sich dabei ca. 10 Millionen Barrel Öl. Die Transportkosten sollen US$ 3,20 pro Barrel betragen.
Eigentümer ist ein von elf Ölgesellschaften gebildetes Konsortium, an dem der britische BP-Konzern mit 30,1 % vor der State Oil Company of Azerbaijan Republic (SOCAR) mit 25 % die meisten Anteile hält. Baubeginn der Anlage war 2002.
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Politik
Die USA propagierten den Bau der BTC-Pipeline seit 1998. Nach Auffassung des damaligen US-amerikanischen Vize-Energieministers Robert Gee sollen
„Exporte aus der kaspischen Region […] das Energieangebot weltweit diversifizieren und damit eine zu große Abhängigkeit vom Persischen Golf vermeiden“.
Am 18. November 1999 unterzeichneten die Präsidenten der Staaten Türkei (Süleyman Demirel), Georgien (Eduard Schewardnadse), Aserbaidschan (Heydər Əliyev) und der USA (Bill Clinton) in Istanbul eine Absichtserklärung zum Bau der Pipeline. Am 18. September 2002 wurde in Baku der erste Spatenstich vollzogen.
Die Planung versetzte die bis dahin weltpolitisch unbedeutenden früheren Sowjetrepubliken Aserbaidschan und Georgien in eine geopolitische Schlüsselposition. Die Kaukasusstaaten bekamen die Chance, sich enger an die NATO und die Europäische Union anzuschließen und wurden als Folge mit Entwicklungshilfeprojekten und Militärhilfe gestärkt.
Die Türkei wurde durch die Pipeline als Regionalmacht gefestigt, was sie unabhängiger von Öl- bzw. Gaslieferungen aus Russland respektive dem Iran macht. Russland schlug zunächst vor, dass die Pipeline über ihr Gebiet führen könnte. Später erklärte es, keinen wirtschaftlichen Vorteil in einer Teilnahme an dem Projekt zu sehen. Armenien wurde bei dem Projekt bewusst ausgeschlossen, da es einen bewaffneten Konflikt um Bergkarabach führte.
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Gefahren
Georgien, Aserbaidschan und die Türkei beabsichtigen, eine Militärallianz zum Schutz der Pipeline zu gründen. Die Regierung in Tiflis hat eine 400 Mann starke Sondereinheit abberufen, die von US-amerikanischen Instrukteuren ausgebildet wurde.
Die US-Amerikaner wollen die BTC-Pipeline zusätzlich mit unbemannten Drohnen vom Typ Global Hawk überwachen, um terroristische Anschläge zu verhindern.
Kurz vor Eskalation zum Kaukasuskrieg 2008 gab es auf türkischer Seite einen Sabotageakt gegen die Pipeline, woraufhin diese geschlossen wurde.
Widerstand gegen die Pipeline regte sich hauptsächlich im Lager der Umweltschützer. Im August 2004 musste die Pipeline-Baustelle für zwei Wochen stillgelegt werden, weil die Mindestanforderungen für den Umweltschutz nicht eingehalten wurden. Die Pipeline durchquert den geplanten Nationalpark Gobustan (Aserbaidschan), das Schutzgebiet Qtsia Tabatskuri (Georgien), die Trägerzone des Bordschomi-Charagauli-Nationalparks (Georgien) und das Wildschutzgebiet in Posof (Türkei). Ein Pipeline-Unfall könnte deren Ökosysteme nachhaltig schädigen. Der World Wide Fund for Nature (WWF) hat das Projekt kritisiert. Die in Oxford ansässige Baku-Ceyhan Campaign wendet sich gegen die Verwendung öffentlicher Gelder für Projekte, die „ausschließlich im Interesse des Privatsektors“ sind.
Kultur
Die BTC-Pipeline hat bereits ihren Weg in die populäre Kultur gefunden:
Sie war der zentrale Plot des James-Bond-Films „Die Welt ist nicht genug“ (1999). Eine der Hauptpersonen, Elektra King (Sophie Marceau), ist dort für die Konstruktion einer Ölpipeline zuständig, die vom Kaspischen Meer durch den Kaukasus zur türkischen Mittelmeerküste führt.
Ukraine: Polen hatte die Putschisten zwei Monate vorher ausgebildet von Thierry Meyssan
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Die Lügen haben immer kürzere Beine. Zwei Monate nach dem Regimewechsel in Kiew veröffentlicht die polnische Presse Enthüllungen über die Beteiligung der Regierung von Donald Tusk an der Vorbereitung des Putsches. Diese neuen Nachrichten widersprechen der westlichen Rede und zeigen, dass die aktuelle vorläufige Regierung von Olexander Turtschinow von der NATO in Verletzung des Völkerrechts aufgezwungen wurde.
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Die polnische Linke Wochenzeitung Nie (Nein) hat ein aufsehenerregendes Zeugnis über die Ausbildung der gewalttätigsten Aktivisten des Euro-Maidan veröffentlicht[1].
Laut dieser Quelle hat der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski 86 Mitglieder des rechten Sektors (Pravý Sektor) im September 2013 eingeladen, angeblich als Teil eines Programms zur Zusammenarbeit zwischen Universitäten. In Wirklichkeit waren die Gäste nicht Studenten und viele waren älter als 40 Jahre. Sie begaben sich nicht auf die Technische Universität in Warschau, im Gegensatz zu ihrem offiziellen Programm, sondern in das Ausbildung-Zentrum der Polizei in Legionowo, eine Autostunde von der Hauptstadt entfernt. Vor Ort erhielten sie vier Wochen intensives Training für die Verwaltung von Menschenmassen, für die Erkennung von Personen, für Kampf-Taktiken, für den Befehl, für das Verhalten in Krisensituationen, für Ordnungsarbeit und Schutz gegen Gas, für den Bau von Barrikaden, und vor allem fürs Schießen, einschließlich des Einsatzes von Scharfschützengewehren.
Dieses Training fand im September 2013 statt, während die Maidan Square-Proteste eine Antwort auf ein Dekret zum Stopp der Verhandlungen für die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der Europäischen Union sein sollten, das durch den Premierminister Mykola Azarow am 21. November unterzeichnet wurde.
Die Wochenschrift erklärt, dass Fotografien diese Ausbildung bezeugen. Man sieht darauf die Ukrainer in Nazi-Uniformen mit ihren polnischen Lehrern in Zivilkleidung.
Diese Enthüllungen rechtfertigen einen neuen Blick auf die Resolution, die Anfang Dezember 2013 durch die polnischen Diät angenommen wurde, nach der das Parlament seine „volle Solidarität mit den ukrainischen Bürgern, die mit großer Entschlossenheit der Welt ihre Bereitschaft zeigen, die volle Mitgliedschaft ihres Landes in der Europäischen Union zu gewährleisten“ erklärte. Die Parlamentarier waren sich natürlich nicht bewusst, dass ihr Land zuvor Individuen ausgebildet hatte, die versuchen sollten — und es ihnen auch gelungen war — die Macht zu ergreifen.
Dieser Skandal erläutert die Rolle, die die NATO Polen in der Ukraine zugewiesen hatte, die man mit jener der Türkei in Syrien vergleichen kann. Sie wurde von der pro-europäischen liberalen Regierung von Donald Tusk übernommen. Der Minister für auswärtige Angelegenheiten, der Journalist Radoslaw Sikorski, einst politischer Flüchtling im Vereinigten Königreich, war der Baumeister der Integration Polens in die NATO. Als Mitglied des „Weimarer Dreiecks“ war er einer der drei Vertreter der Europäischen Union, die das Abkommen vom 21. Februar 2014 zwischen Präsident Viktor Janukowitsch und den drei wichtigsten Vertretern des Euro-Maidan ausgehandelt haben [2].
Natürlich wusste der ukrainische Präsident nicht, dass er Randalierer ausgebildet hatte. Was den Innenminister und Koordinator der Sonderdienste, Bartłomiej Sienkiewicz (Urenkel des Schriftstellers Henryk Sienkiewicz, Autor von Quo Vadis?) angeht, war er einer der Gründer des aktuellen polnischen Geheimdienstes, des Amtes für den Schutz des Staates (Urząd Ochrony Państwa).
Er war auch lange Zeit stellvertretender Direktor des Orientalstudien-Zentrums (Ośrodek Studiów Wschodnich), eines nationalen Forschungszentrums für Osteuropa und den Balkan, insbesondere für die Ukraine und die Türkei. Dieses Institut hat einen großen Einfluss auf die westliche Wahrnehmung der aktuellen Ereignisse, über seine Beziehungen mit der Carnegie-Stiftung [3].
Während der Yulija Tymoshenko Regierung (2007 – 2010) war der aktuelle Interims-Präsident der Ukraine, Oleksandr Turtschinow der Chef der Geheimdienste und dann stellvertretender Ministerpräsident. Er arbeitete damals mit den Polen Donald Tusk (bereits Ministerpräsident), Radoslaw Sikorski (damals Verteidigungs-Minister) und Józef Sienkiewicz (Direktor der privaten Intelligenzfirma ASBS OTHAGO).
Für den Sturz der Regierung seines Nachbars stützte sich Polen auf Nazi-Aktivisten, wie die Türkei sich auf Al-Kaida stützt, um die syrische Regierung zu stürzen. Es ist nicht nur nicht verwunderlich zu sehen, wie die aktuellen polnischen Behörden den Enkeln der Nazis vertrauen, welche die CIA in das Gladio-NATO-Netzwerk zum Kampf gegen die Sowjetunion eingeschleust haben, sondern es ist auch die Kontroverse bekannt, die bei den polnischen Präsidentschaftswahlen 2005 ausgebrochen war:
Der Journalist und Mitglied des Parlaments Jacek Kurski enthüllte, dass Jozef Tusk, Donald Tusks Großvater, freiwillig der Wehrmacht beigetreten war. Nachdem er die Tatsachen geleugnet hatte, gab der Premierminister schließlich zu, dass sein Großvater in der Tat in der Nazi Armee gedient habe, aber behauptete, dass er nach der Annexion von Danzig mit Gewalt eingezogen worden wäre. Eine Erinnerung, die uns viel darüber erzählt, wie Washington seine Agenten in Osteuropa auswählt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Polen einen Mob bildete, um den demokratisch gewählten Präsident der Ukraine zu stürzen und gab vor, mit ihm eine Schlichtungslösung am 21. Februar 2014 auszuhandeln, während die Randalierer versuchten an die Macht zu kommen.
Darüber hinaus gibt es keinen Zweifel, dass der Putsch von den USA gesponsert wurde, wie das Telefongespräch zwischen der Vize-Außenministerin Victoria Nuland und Botschafter Geoffrey R. Pyatt belegt [4].
Ebenso ist es klar, dass auch andere Mitglieder der NATO, besonders Litauen (die Ukraine wurde einst von dem litauisch-polnischen Reich beherrscht), und Israel, in seiner Eigenschaft des Bediensteten des Atlantischen Stabschef, sich an dem Staatsstreich beteiligt haben [5].
Dies legt nahe, dass die NATO jetzt über ein neues Gladio-Netzwerk in Osteuropa verfügt [6].
Darüber hinaus wurden im Anschluss an den Staatsstreich amerikanische Söldner einer Tochtergesellschaft der Firma Academi (Greystone Ltd) in dem Land unter Zusammenarbeit mit der CIA eingesetzt [7].
Diese Tatsachen verändern die Wahrnehmung, die wir von dem Staatsstreich des 22. Februar 2014 haben, tief. Sie widersprechen den an die Journalisten zugespielten Argumenten, die von dem US-State Department (die Nummern 3 und 5 der Note vom 5. März) veröffentlicht wurden [8] und bedeuten einen Akt des Krieges nach internationalem Recht. Daher ist die Argumentation des Westens über die Folgen der Ereignisse, einschließlich des Anschluss der Krim an die Russische Föderation und die aktuellen Umwälzungen im Osten und im Süden der Ukraine, ohne jeglichen Wert.
Quelle: „ Ukraine: Polen hatte die Putschisten zwei Monate vorher ausgebildet“, von Thierry Meyssan, Traduction Horst Frohlich, Voltaire Netzwerk, 18. April 2014, www.voltairenet.org/article183335.html
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Ukrainische Faschisten von der NATO ausgebildet
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Gladio – Geheimarmeen in Europa
In Italien und Deutschland sterben in den 60er bis 80er Jahren zahlreiche Menschen bei Bombenanschlägen. Indizien belegen bestimmte Zusammenhänge, die Spuren führen zu einer geheimen Struktur namens „Gladio“. Ursprünglich als Spionage- und Sabotageorganisation im Falle eines sowjetischen Angriffs gegründet, diente Gladio politischen Interessen und wird nun verdächtigt, im Umfeld rechtsradikaler Gruppen Gewalttaten im Auftrag politischer Interessen begangen zu haben.
In einigen Bereichen nähert sich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit Stephen Lendman, Michel Chossudovsky, Rick Rozoff, mir und einigen anderen, indem sie die große Gefahr in der Krise erkennt, die Washington in der Ukraine angerichtet hat.
Die Hampelpolitiker, denen Washington die Macht in der Ukraine übertragen wollte, haben die Kontrolle verloren an organisierte und bewaffnete Neonazis, welche Juden und Russen attackieren und ukrainische Politiker einschüchtern. Die Regierung der Krim, eine vordem russische Provinz, die Chrustschow in den 1950ern an die ukrainische Sowjetrepublik übertragen hat, hat die unrechtmäßige Regierung, die gesetzwidrig die Macht in Kiew an sich gerissen hat, nicht anerkannt und Russland um Schutz ersucht. Die ukrainischen Militärkräfte auf der Krim sind zu Russland übergelaufen. Die russische Regierung hat angekündigt, dass sie genauso auch die ehemaligen russischen Provinzen im Osten der Ukraine beschützen wird.
Alexander Solschizyn hat darauf hingewiesen, dass es eine Dummheit der kommunistischen Partei der Sowjetunion war, historische russische Provinzen an die Ukraine zu übertragen. Die sowjetische Führung hielt das damals für eine gute Sache. Die Ukraine war ein Teil der Sowjetunion und war seit dem 18. Jahrhundert von Russland beherrscht worden. Russisches Territorium an die Ukraine zu übertragen sollte dazu dienen, die Nazielemente in der Westukraine zu verwässern, die im Zweiten Weltkrieg für Hitler gekämpft hatten. Ein weiterer Faktor bei der Vergrößerung der Ukraine war vielleicht die Tatsache, dass Chrustschow ukrainischer Herkunft war.
Das spielte keine Rolle, bis die Sowjetunion und dann das ehemalige russische Reich selbst auseinanderfielen. Unter Washingtons Druck wurde die Ukraine ein eigenes Land, das die russischen Provinzen behielt, aber Russland behielt seine Marinebasis am Schwarzen Meer auf der Krim.
Washington versuchte es, aber scheiterte an der Übernahme der Ukraine 2004 mit der von Washington finanzierten „Orangen Revolution.” Laut der Ministerialdirektorin im Außenministerium Victoria Nuland hat Washington seit diesem Misserfolg $5 Milliarden in die Ukraine „investiert,“ um die Agitation für die Mitgliedschaft der Ukraine bei der Europäischen Union anzufachen. Die Mitgliedschaft bei der Europäischen Union würde die Ukraine öffnen für die Ausplünderung durch westliche Banken und Konzerne, aber Washingtons Hauptziel ist es, Raketenbasen der Vereinigten Staaten von Amerika an Russlands Grenze zur Ukraine einzurichten und Russland seines Marinehafens am Schwarzen Meer und der militärischen Industrien in der Ostukraine zu berauben. Mitgliedschaft bei der Europäischen Union bedeutet für die Ukraine NATO-Mitgliedschaft.
Washington will Raketenstützpunkte in der Ukraine, um Russlands nukleare Abschreckung zu schwächen und dadurch Russlands Fähigkeit einzuschränken, sich der Hegemonie der Vereinigten Staaten von Amerika zu widersetzen. Nur drei Länder stehen Washington bei der Durchsetzung seiner Welthegemonie im Weg: Russland, China und der Iran.
Der Iran ist umstellt mit Militärbasen der Vereinigten Staaten von Amerika und hat Flotten der Vereinigten Staaten von Amerika vor seiner Küste. Die vom Kriegstreiber Obama angekündigte „Achse nach Asien“ umringt China mit Luftwaffen- und Marinestützpunkten. Washington umstellt Russland mit Raketenbasen der Vereinigten Staaten von Amerika und NATO-Stützpunkten. Die korrupten Regierungen Polens und der Tschechischen Republik wurden bezahlt, um Raketen- und Radarstützpunkte der Vereinigten Staaten von Amerika zu bewilligen, was die polnischen und tschechischen Hampelstaaten zu vorrangigen Zielen für nukleare Vernichtung macht. Washington hat die ehemalige russische und sowjetische Provinz Georgien gekauft, Geburtsort von Joseph Stalin, und ist dabei, diesen Hampelstaat in die NATO zu integrieren.
Washingtons westeuropäische Hampelstaaten sind zu gierig auf Washingtons Geld, um die Tatsache zur Kenntnis zu nehmen, dass diese höchst provokanten Schritte eine direkte strategische Bedrohung für Russland bilden. Die Haltung der europäischen Regierungen ist wohl „nach mir die Sintflut.“
Russland ließ sich Zeit, auf die vielen Jahre währenden Provokationen Washingtons zu reagieren, weil es hoffte, dass vom Westen ein Zeichen einer vernünftigen Einstellung oder des guten Willens kommen werde. Stattdessen hat Russland anwachsende Dämonisierung aus Washington und europäischen Hauptstädten erlebt und geifernde Herabwürdigungen durch die Medienhuren des Westens. Der Großteil der amerikanischen und europäischen Bevölkerungen wird dermaßen gehirngewaschen, dass er glaubt, dass an dem Problem, das Washingtons Einmischung in die Ukraine verursacht hat, Russland die Schuld trägt. Gestern hörte ich im National Public Radio (dem „Kultursender“), wie eine Medienhure von der New Republic Putin als das Problem hinstellte.
Die Ignoranz, das Fehlen von Integrität und der Mangel an Unabhängigkeit der Medien der Vereinigten Staaten von Amerika treibt die Aussicht auf Krieg sehr in die Höhe. Das Bild, das den unbekümmerten Amerikanern vor Augen geführt wird, ist völlig falsch. Ein informiertes Volk hätte lauthals gelacht, als der Außenminister der Vereinigten Staaten von Amerika John Kerry Russland anprangerte für den „Einmarsch in die Ukraine“ unter „Verletzung des Internationalen Rechts.“ Kerry ist der Außenminister eines Landes, dass illegal in den Irak, Afghanistan und Somalia einmarschiert ist, den Sturz der Regierung in Libyen organisiert hat, die Regierung von Syrien zu stürzen versuchte, die Zivilbevölkerungen von Pakistan und Jemen mit Drohnen und Raketen attackiert, den Iran ständig mit Angriff bedroht, die von den Vereinigten Staaten von Amerika und Israel ausgebildete georgische Armee gegen die russische Bevölkerung von Südossetien loshetzte und jetzt Russland mit Sanktionen droht, weil es aufsteht für Russen und russische strategische Interessen. Die russische Regierung bemerkte, dass Kerry die Scheinheiligkeit auf eine neue Ebene gehoben hat.
Kerry hat keine Antwort auf die Frage:
„Seit wann vertritt und verteidigt die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika eindeutig das Konzept der Souveränität und territorialen Integrität?”
Kerry lügt wie immer. Russland ist nicht in die Ukraine einmarschiert. Russland entsandte einige zusätzliche Soldaten in seinen Marinehafen am Schwarzen Meer, angesichts der gewaltträchtigen antirussischen Äußerungen und Handlungen, die aus Kiew kamen. Nachdem das ukrainische Militär auf der Krim zu Russland übergegangen ist, waren die zusätzlichen Soldaten schwerlich nötig.
Der dumme Kerry, schwelgend in seiner Arroganz, Überheblichkeit und Bösartigkeit, gab direkte Drohungen gegen Russland von sich. Der russische Außenminister wies Kerrys Drohungen als „inakzeptabel“ zurück. Die Bühne ist bereit für Krieg.
Beachten Sie die Absurdität der Situation. Kiew ist übernommen worden von ultranationalistischen Neonazis. Eine Bande von ultranationalistischen Strolchen ist das letzte, was die Europäische Union als Mitgliedsstaat haben will oder braucht. Die Europäische Union zentralisiert die Macht und unterdrückt die Souveränität der Mitgliedssstaaten. Beachten sie die Gleichrichtung des neokonservativen Obamaregimes mit antisemitischen Neonazis. Die neokonservative Clique, die die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika seit dem Clintonregime dominiert hat, ist großteils jüdisch, viele davon besitzen die Staatsbürgerschaft sowohl der Vereinigten Staaten von Amerika als auch Israels. Die jüdischen Neokonservativen, die Ministerialdirektorin Victoria Nuland und die nationale Sicherheitsberaterin Susan Rice haben die Kontrolle über ihren Staatsstreich an Neonazis verloren, welche „Tod den Juden“ predigen.
Die israelische Zeitung Haaretz berichtete am 24. Februar, dass der ukrainische Rabbi Mosche Reuven Azman „die Juden in Kiew anwies, die Stadt und auch das Land zu verlassen.“ Edward Dolinsky, Vorsteher einer Dachorganisation von ukrainischen Juden, beschrieb die Situation für ukrainische Juden als „düster“ und ersuchte um Hilfe Israels.
Das ist die Situation, die Washington schuf und verteidigt, während es Russland beschuldigt, die ukrainische Demokratie zu unterdrücken. Eine gewählte Demokratie war es, was die Ukraine hatte, ehe Washington diese über den Haufen warf.
Zur Zeit gibt es keine rechtmäßige ukrainische Regierung.
Jeder muss verstehen, dass Washington in Bezug auf die Ukraine lügt, gerade so wie Washington gelogen hat in Bezug auf Saddam Hussein und Massenvernichtungswaffen im Irak, gerade so wie Washington in Bezug auf iranische Atomwaffen gelogen hat, gerade so wie Washington gelogen hat in Bezug auf den syrischen Präsidenten Assad und den Einsatz von chemischen Waffen, gerade so wie Washington gelogen hat in Bezug auf Afghanistan, Libyen, Bespitzelung durch die NSA, Folter. Worüber hat Washington nicht gelogen?
Washington besteht aus drei Elementen: Arroganz, Überheblichkeit, und Bösartigkeit. Sonst ist dort nichts zu finden.
Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen!
Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta muss allein weiterregieren, sein liberaler Koalitionspartner hat ihn verlassen. Vieles spricht dafür, dass sich die Liberalen davon mehr Chancen bei der Präsidentenwahl im kommenden Herbst versprechen.
[…] WiWo
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The White House – Office of the Vice President
For Immediate Release February 13, 2014 Readout of Vice President Biden’s Call with Romanian President Traian Basescu
„In a telephone call today with Romanian President Traian Basescu, Vice President Biden discussed regional developments and expressed appreciation for Romania’s continued contributions to NATO missions. The United States has a profound interest in Romania’s success as a democratic partner with strong rule of law as we pursue our shared global responsibilities and our strategic partnership.“
Anmerkung
Man beachte die geographische Nähe zur Ukraine!
Btw: Aus einer Pressemeldung der UNN geht hervor, dass die Regierung Rumäniens beschlossen hat, die Visapflicht für die Einreise der Ausländer einschließlich der ukrainischen Staatsbürger, der Besitzer von Schengen-Visen oder Aufenthaltsgenehmigungen von den Ländern des Schengen-Raumes ab dem 1. Februar 2014 abzuschaffen.
Elemente einer deutschen Außen- und Sicherheitspolitik für eine Welt im Umbruch
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Karl Marx wird nachfolgendes Zitat zugeschrieben:
»Das Kapital hat ein Grauen vor Abwesenheit von Profit, wie die Natur vor der Leere. Zehn Prozent und man kann sie haben. Zwanzig Prozent und sie werden lebhaft. 50 Prozent positiv waghalsig. Für 100 Prozent stampft man alle menschlichen Gesetze unter den Fuß. 300 Prozent und es gibt kein Verbrechen, das man nicht wagt, selbst auf die Gefahr des Galgens.«
Stellt sich in diesem Zusammenhang nicht die Frage, ob Politik nichts weiter als unaBDIngbare Fortführung wirtschaftlicher Interessen bedeutet?
Ein solcher Eindruck könnte sich aufdrängen, wenn man das SWP-Papier zu deren Projekt:
„Elemente einer außenpolitischen Strategie für Deutschland“ aufmerksam betrachtet.
Eine der Kernthesen:
„Zum Schutz der internationalen Ordnung muss Deutschland notfalls bereit sein,
militärische Gewalt anzudrohen oder anzuwenden“
Noch Fragen, oder sind wir bereits bedient?
Auf Ihre Kommentare und Einschätzungen bin ich sehr gespannt!