Die Klüngel-Republik

Korruption und Misswirtschaft in südlichen Ländern wie Italien und Griechenland werden gern angeprangert. Dabei hätte man hierzulande reichlich Anlass, vor der eigenen Tür zu kehren:
Klüngel, Vetternwirtschaft und Korruption haben sich in den letzten Jahren in Deutschland ausgebreitet, besonders bei millionenschweren Grundstücksgeschäften und der Vergabe lukrativer Bauaufträge. Systematisches Abzocken kostet den Steuerzahler Milliarden – selten werden die krummen Deals wirklich aufgeklärt.
Die Dokumentation „Die Klüngel-Republik“ geht der Frage nach, wie skrupellose Geschäftemacher – oft im Zusammenspiel mit Politikern oder Verwaltungsbeamten mit Insiderkenntnissen – im Kleinen und im Großen abkassieren und zeigt Beispiele aus drei Bundesländern.

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Tatort Griechenland – oder vielleicht doch ganz Europa?

Tatort Griechenland – oder vielleicht doch ganz Europa?

Das leidige Griechenland-Thema könnte einem langsam auf die Nerven gehen, wäre da nicht das Gefühl, dass es durchaus nicht nur um Hellas geht, dass das ehemals so beliebte Urlaubsland lediglich der Beginn des Ganzen ist und dass den MENSCHEN der anderen Euroländer alles, was hier bereits abgelaufen ist, noch bevor steht.
Es nervt uns selbst hier, dass uns jeden Tag neue Horrorszenarien serviert werden, und die MENSCHEN hier haben das größte Verständnis dafür, dass das Ausland langsam die Nase voll hat von weiteren Nachrichten aus dem „Pleite-Land“.
Viele schämen sich für den Ministerpräsident Samaras, der durch Europs reist und um Aufschübe und weitere Kredite bettelt, wobei er so zu tun scheint, als habe er mit dem Dilemma in Griechenland nichts zu tun, als habe er bei der Übernahme der Regierungsgeschäfte, die jedoch selbstverständlich bereits seit Jahren nicht mehr in griechischen Händen liegt, etwas vorgefunden, von dem er in den vielen Jahren seiner politischen Laufbahn nicht einmal im Ansatz gewusst hätte.
Nicht wenige hier wagen zu behaupten, dass JEDER Politiker, der als so genannter Volksvertreter das Parlament betreten hat, für die heutige Situation mit verantwortlich sei – ich persönlich wage dem nach über 13 Jahren in Griechenland nicht mehr zu widersprechen.
M.G.Efthimiadis – Ellas-Blog